Dieser Thread ist der Hammer und spiegelt leider alle Probleme wider, die ein Großteil der Beteiligten mit den Schiedsrichtern hat. Da stellt ein Beobachter des Spiels eine legitime Frage, und die Antwort lautet:
Wir müssen uns an die Regeln halten.
Wer im Jahr 2013 in Deutschland nicht kapiert hat, dass Regeln nicht ohne Interpretationen existieren, hat im Leben nicht aufgepasst. Regeln haben einen tiefliegenden Sinn, auf den sie zurückgehen, und sollen eine Vereinfachung darstellen, in zukünftigen, identischen Situationen nicht einen neuen Diskurs über richtig oder falsch aufmachen zu müssen, sondern schnell weitermachen zu können, da ja schon Regeln etabliert wurden. Grundlegend für die Regel ist aber der dahinter stehende Sinn des Ganzen. Wenn die Regel in Ausnahmefällen den Sinn ad absurdum führt, kann sie auch nicht mehr gültig sein. Genausowenig kann sie gültig sein, wenn sie gegen die grundlegenden Regeln des Zusammenlebens verstößt, wie z.B. den Menschenrechten.
Die Menschenrechte sind zwar hier nicht eigeschränkt, trotzdem gibt es nicht einen die Regel begründenden Sinn, warum 12-jährige Mädchen oder Jungen nicht enganliegende, kurzärmelige oder ärmellose, andersfarbige Shirts unter ihren Trikots anziehen dürften. Trotzdem scheint es für viele Schiedsrichter in NRW und Berlin (ja, auch dort habe ich das selber schon sehr häufig beobachtet) unmöglich zu sein, darüber hinweg zu sehen.
Es geht hierbei überhaupt nicht um eine Schuldzuweisung, ich halte die Schiedsrichter nicht für schuldig, die Regeln machen andere. Aber, die Schiedsrichter haben hier als unterste Instanz die Möglichkeit, etwas Gutes zu tun, die Regeln zu interpretieren und vernünftig zu handeln, und das kann nicht zu viel verlangt sein, von keinem Menschen!