Sehe die Positionen etwas anders:
PG: X – NJIE – Aydinoglu
SG: CROCKETT - Zylka
SF: Tischler – Tischler
PF: SYLLA - PETERKA
C : BANGO – Fru
Und finde das gut
Sehe die Positionen etwas anders:
PG: X – NJIE – Aydinoglu
SG: CROCKETT - Zylka
SF: Tischler – Tischler
PF: SYLLA - PETERKA
C : BANGO – Fru
Und finde das gut
Richtig guter Spieler! Da wir auf
PG bislang eher keinen 3-Punkt-Schützen hatten, bringt er neue Dimension ins Team. Freue mich auf Samstag
@dunkertucker sagte in Kader Basketball Löwen Braunschweig 2021/2022:
Mein Tip: morgen wird der neue Coach vorgestellt.
Wer sich im Nachhinein für seine richtige Vorahnung (Insiderwissen) abfeiern lassen möchte, möge dann wenigstens auch den Namen verraten
Mit dem Abgang von Meissner war zu rechnen. Wäre es Berlin z.B. gewesen - kein Problem, hätte ich ihm gegönnt und uns als Ausbildungsclub für Euroleague-Niveau auf die Schultern geklopft.
Aber Hamburg - sorry, das ist ein Schlag in die Fresse! Aber so richtig!
Offensichtlich knirscht irgendetwas hinter den Kulissen.
Sollten es tatsächlich persönliche Animositäten zwischen wem auch immer sein, haben alle Beteiligten die verdammte Pflicht, sich zusammenzuraufen, um einen echten Basketballtraditionsstandort am Leben zu halten und ein hochattraktives Freizeitangebot mit hoher Strahlkraft für die Stadt Braunschweig, die Region und damit die Fans nicht aus Eitelkeit zu gefährden!
Für mich ist diese Angelegenheit recht simple erklärt: Die Verantwortlichen um Schröder und Mittmann wollten mit Strobl einfach nicht verlängern (vielleicht überhaupt nicht, vielleicht nicht für zwei Jahre). Nun musste eine Sprachregelung gefunden werden, die beiden Seiten ermöglicht, halbwegs unbeschadet aus der Nummer heraus zu kommen. Einerseits wollte man offensichtlich die tatsächlichen Gründe nicht nennen, warum man Strobl nicht verlängert. Andererseits musste man der Öffentlichkeit verkaufen, warum ein recht erfolgreicher Trainer, der auch noch bekundet hatte, bleiben zu wollen, dennoch geht. So kam es zu der nebulösen Aussage, man könne derzeit trotz Absichtserklärung kein konkretes Angebot vorlegen. So konnte man Strobl mit großem Verständnis garniert nicht übelnehmen, sich für einen anderen Club entschieden zu haben, um seine Familie finanziell abgesichert zu wissen, gleichzeitig der Öffentlichkeit aber verschweigen, dass man sich vom Erfolgstrainer trennen will.
Dass man sich eine Trainerweiterverpflichtung finanziell nicht leisten könnte, halte ich für maximal abwegig. Wir haben z.B. mit Turudic einen mehrjährigen Vertrag im Laufe der Saison abgeschlossen, der ganz klar auf Planbarkeit und finanzielle Verlässlichkeit schließen lässt.
Strobl war ja in seiner Amtszeit schon mehrfach angezählt. Ich behaupte, dass er ohne Corona schon die erste Saison nicht überstanden hätte. Seine taktischen Schwächen besonders in der Aufstellung der Verteidigung konnten erst durch das Eingreifen der Co-Trainer abgemildert werden. Seinen hohen Motivationsfähigkeiten stehen gravierende Schwächen auch im in-Game-Coaching gegenüber.
Ich hätte verstehen können, wenn man seinen Vertrag verlängert. Ich verstehe aber gut ebenso, dass man dies nicht wollte. Gemessen werden muss dieser Schritt natürlich nun am Profil des neuen Coaches, der zumindest versprechen muss, ein Upgrade zu sein und sich der Philosophie des Clubs unterordnen muss. Hier kommen aus meiner Sicht nur ehemalige Nationalspieler oder Bundestrainer in Frage. Wucherer, Rödl, Bauermann, Femerling, Arigbabu (Menz eher nicht wegen Schröder) könnte ich mir vorstellen mit Präferenz bei Rödl zusammen mit einem ehemaligen Nationalspieler als Co. Auch nicht völlig ausgeschlossen und abweichend vom genannten Profil für möglich halte ich die Option, dass man Papazoglu befördert. Er gilt intern ja als das Mastermind hinter dem Erfolg der letzten Saison. Das hielte ich aber für sehr mutig…
Eine Randbemerkung: Dass Strobl erneut bereit ist, mit Schmidt zusammen zu arbeiten, zeigt entweder die Ausweglosigkeit seiner Situation oder dass er nach Schmidts Demission hier eher sein Fähnchen nach dem Wind gestellt hat.
Ich habe zuletzt viel kritisiert, das will ich heute gern relativieren.
Ulm hat gestern nie ins Spiel gefunden, uns sicher unterschätzt und dann den Hebel einfach nicht mehr umlegen können. Dass der Coach von “respektlosem Verhalten seiner Spieler dem Spiel gegenüber” und einer “Schande” spricht, spricht Bände.
Dass es uns aber gelungen ist, trotz individueller Unterlegenheit, mit nur zwei Importspielern, angeschlagenem Lucas Wank, ausgefallenem Bazou Koné und nach 5 Niederlagen in Folge sicher nicht bestem Selbstvertrauen ausgestattet, das Spiel zu gewinnen - unabhängig der Ulmer Schlafmützigkeiten - ist ganz großes Kino und wird auch nicht durch die Ulmer Nichtleistung geschmälert.
Und daher werde ich in dieser Saison auch nicht mehr die Entlassung Pete Strobls hier propagieren. Ich halte ihn einfach für uns für den falschen Coach und befürworte auch eine Trennung nach der Saison. Aber: dass er es geschafft hat, unter den Ausgangsbedingungen dem Team überhaupt den Glauben an einen möglichen Sieg mitzugeben, das verdient Respekt und Anerkennung. Und es zeugt von einem völlig intakten Spieler-Trainer-Verhältnis, sonst ist so eine Energieleistung unter diesen Voraussetzungen nicht möglich. Daher scheint er im Moment der richtige Trainer zu sein.
Schlagen die zwei Neuverpflichtungen jetzt einigermaßen ein, ohne die Hierarchie im Team mit der Achse Robinson, Jallow, Meisner, Schilling zu arg durcheinanderzubringen, sehe ich noch eine recht erfolgversprechende Restsaison vor uns. Dann wird man die Lehren aus der ganzen Saison ziehen müssen, und die wären aus meiner Sicht, dass man schon mit 4 Imports von Beginn an planen muss und einen versierteren Coach durchaus gebrauchen könnte. Das ist aber Zukunftsmusik. Aktuell kann man zu diesem Spiel gestern nur der gesamten Organisation gratulieren!
Gut! Das ist die Gorree 2.0-Lösung. Was kann man vorsichtig daraus ableiten:
Dennis Schröder lässte sein Team nicht im Stich.
Es ist - wenn auch verspätet - der Nachweis der Handlungsfähigkeit.
Es bleibt aber die Notwendigkeit, B. Allen zu ersetzen.
Unser Spiel wird sich taktisch verändern müssen, will man Robinsons Qualitäten ausschöpfen.
Der Defense-Thematik muss sich das gesamte Team annehmen, da hilft die Verpflichtung nur mittelbar.
Zweifel bleiben bei mir, ob unser Coach dafür der richtige ist.
Unterm Strich: Gut gemacht! Ich freue mich auf die Achse Robinson/ Robinson.
Es macht keinen Spaß, den Finger immer wieder in die Wunde legen zu müssen. Aber der jetzige Handlungsdruck ist ja auch nur deshalb entstanden, da man zum einen weder nachverpflichtet hat, als Kostja Moshidi ausfiel, noch, als man bereits vor Wochen um die Baustelle um den Back-Up Center wusste. Dass man nun nicht einmal 5 gegen 5 trainieren kann und gleichzeitig zwei neue Spieler suchen muss, zeigt, wie brüchig das ganze Gebilde aktuell ist. Allens Abschied ist hier nur der i-Punkt, der die ganze Misere krönt.
Gut kann ich mit der Aussage von Dennis Schröder leben, dass es egal ist, ob wir 8. oder 12. werden und uns diese Saison fast ausschließlich als Ausbildungsclub für Deutsche Talente verstehen, insbesondere auch unter Coronabedingungen und fehlenden Zuschauereinnahmen. Aber: Vor der Saison klang das ganz anders, man wolle alles besser machen, besseres Team, besseres Abschneiden als in der Schmidt-Zeit. Da wurden doch die Erwartungen geschürt, die bislang weder sportlich noch durch das Handeln der Verantwortlichen erfüllt wurden.
Ich glaube auch, dass es finanziell arg knapp aussieht und dass nicht absehbar ist, wie die Sponsorensituation im nächsten Jahr sich entwickeln wird. Daher jetzt zu sparen und finanziell verantwortungsvoll zu agieren, ist verständlich, wahrscheinlich alternativlos. Aber: Warum wird das nicht kommuniziert? Wäre unsere Erwartungshaltung, dass der Klassenerhalt ein Riesenerfolg wäre, könnte man das mit einem Team fast nur aus deutschen Spielern richtig abfeiern. Das bislang Kommunizierte passt jedoch nicht zum aktuellen Handeln und zur aktuellen sportlichen Situation. Ich wünsche mir konkret ein ausführliches Interview mit Nils Mittmann zu diesen Themen, das uns reinen Wein einschenkt.
Also die Vertragsauflösung mit Allen sehe ich NICHT als Verschulden des Coaches. Dass er keine 25 Würfe pro Spiel bekommt, das war sicher vorher klar. Und wenn man als Shooting Guard mit einer Wurfquote von 38% performed, dann darf man auch nicht erwarten, dass man mehr Schüsse zugebilligt bekommt. Es war nach den Erfahrungen aus Oldenburg etwas Zockerei, ihn zu verpflichten. Es hat nicht geklappt. Passiert. Ärgerlich nur, dass man sich mit Peterka auch verzockt hat und unterm Strich eine Bilanz von zwei Fehlverpflichtungen bei drei Import-Spots steht. Addiert man das zu den Fehlverpflichtungen aus der letzten (Pre-)Saison, sind wir doch wieder beim Coach, der offensichtlich kein Netzwerk diesbezüglich hat.
Ich bleibe mal unangenehm hartnäckig: Göttingen schlägt gestern Bamberg, in der 2. HZ sogar deutlich. Das sollte unsere klare Niederlage in Bamberg weiter einordnen.
Ich erkenne sehr an, dass man gerade jetzt mit der letzten Pressemitteilung zum ‘German Powerhouse’ versucht, positive News zu liefern und die Vorteile des Programms zu betonen. Gerade Sponsoren brauchen diese Geschichte um junge deutsche Talente. Ich finde diesen Weg auch richtig, mit Dennis an der Spitze absolut authentisch und auch als Alleinstellungsmerkmal beachtenswert.
Nur: dieser Weg wird aktuell sehr teuer erkauft. Im Profisport zählt auch sportlicher Erfolg. Der bleibt aktuell aus und ist Sponsoren meist nicht minder wichtig. Dann verstehe ich noch immer nicht, warum von der kommunizierten Planung, aufgrund des deutschen Konzeptes nur mit 4 internationalen Spielern in die Saison zu gehen und einen fünften ggf. nachzuverpflichten, abgewichen wurde und man mit drei Spots in die Saison geht und nicht einmal nach dem Mushidi-Ausfall nachverpflichtet hat. Es ist mir wirklich unverständlich.
Zu guter letzt, ich wiederhole mich, braucht dieses Konzept einen Headcoach, der nicht nur den Spielern Verantwortung überträgt, das tut Pete Strobl sicherlich, sondern sie taktisch, spielphilosophisch und individuell besser macht. Das sehe ich am Beispiel unabstellbar erscheinender Defensivschwächen seit seinem Amtsantritt einfach überhaupt nicht.
Wer könnte helfen? Meine Wunschlösung wäre Henrik Rödl, der die letzten drei Monate uns zusätzlich zum Nationalteam übernehmen könnte, wie eins Dettmann. Über Dirk Bauermann oder eine Menz-Rückholaktion könnte man nachdenken, beide coachen sicherlich lieber 1. Liga als Pro A…
Nils Mittmann über Anpassungen im Training: “Künftig werden die Coaches in jeder Einheit das Maximum einfordern und erst im Programm weitermachen, wenn es geliefert wurde”.
War das nicht bis jetzt schon so? Unfassbar. Diese Anpassungsnotwendigkeit ist ein weiterer Beleg dafür, dass Pete Strobl kein guter Bundesliga-Headcoach ist. Gerade auch in Verbindung mit dem Jallow-Zitat über seine fehlenden taktischen Fähigkeiten addiert sich das zu diesem Ergebnis. Hier ist Handlungsbedarf. Dringend!
Ich bin jetzt bewusst mal etwas drastischer in meiner Formulierung und Thesen: Mit diesem Coach werden wir hier keinen nachhaltigen Erfolg haben: Letzte Saison haben wir im Schnitt 91,55 Punkte pro Spiel kassiert. Hier wollte er ansetzen. Aktuell kassieren wir mit 92,36 Punkten im Schnitt sogar noch mehr Punkte. Bei seiner Amtsübernahme formulierte Nils Mittmann, erstes Ziel sei eine defensive Grundstruktur zu schaffen. Hat augenscheinlich nicht geklappt. Ergo: Der Coach kann es nicht besser, da mit dieser athletischen Mannschaft eine bessere Defense schon möglich sein sollte.
Die gestern etwas unbedarft von Karim Jallow getätigte Aussage, unser Coach sei taktisch noch nicht auf höchstem Niveau ist Bestätigung und Hilferuf zugleich. Unter normalen Umständen gebührte dem Spieler dafür eine Abmahnung. In unserem Fall hoffe ich auf einen Trainerwechsel. Dass wir offensiv auf Athletik und individuelle Klasse setzen, statt auf europäisch geprägten Teambasketball, fände ich noch ok, wenn die Defense steht. In Kombination mit der untauglichen Verteidigung aber scheint mir die systemarme Offense auch hier eher Hilflosigkeit des Coaches statt bewusster Entscheidung.
Ja, das kostet jetzt wieder Geld. Aber in einer Saison, in der es darum geht, Sponsoren für die Zukunft zu halten und deutsche Toptalente an den Standort zu binden, brauchst du neben einer guten Geschichte vor allem Erfolg und Begeisterung und anhaltende Aufbruchstimmung in Team und Umfeld. Aktuell haben wir davon nichts.
Ich spreche mich hier für einen sofortigen Trainerwechsel aus und würde Papazoglou die Chance geben, wenn finanziell nichts Bewährtes möglich ist. Zudem sollte der neue Trainer einen Spieler seines Wunsches nachverpflichten dürfen - wohl idealerweile fürs Brett.
Die Hoffnung, die aktuelle Sasion könnte eine Übergangssaison sein, in der wir deutsche Spieler durch viel Spielzeit ausbilden, um nächste Saison davon die Früchte zu ernten, ist verführerisch und trügerisch zugleich. Wer von Euch glaubt denn ernsthaft, dass es uns gelingen wird, bei offensichtlich arg knappen Kassen die drei Nationalspieler Jallow, Meisner und Schilling zu halten? Da kommen, wie bei Chris Sengfelder, finanzstarke Anbgebote und unser Gerüst zerfällt. Katalysiert wird das dadurch, dass man sportlich nicht sonderlich erfolgreich ist, die Euphorie dadurch gebremst ist und die Aufbruchsstimmung verpufft.
Ergo: Eine Chance auf ein Halten dieser Schlüsselspieler besteht nur dann, wenn wir jetzt sportlichen Erfolg haben, wenn die Jungs Spaß haben durch Siege und der Standort nachweist, dass er Erfolg will und finanziell kann. Es war der erste wirklich große Fehler, auf den Ausfall von Mushidi nicht sofort reagiert zu haben. Es ist der zweite große Fehler, auf die offensichtliche Schwäche am Brett jetzt nicht zu reagieren.
Wenn man es finanziell nicht kann, bedarf es, dies offensiv zu kommunizieren. Verständlich wäre es, in einer Saison ohne Zuschauereinnahmen. Dann besteht aber auch kaum Hoffnung, die genannten deutschen Leistungsträger über die Saison hinaus zu halten.
Fazit: Im Moment opfert man den aktuellen sportlichen Erfolg für Bombenstats der drei Genannten mit der Folge, dass sie so gute Stats erspielen, dass wir sie nicht (alle) werden halten können. Das bedeutet dieses Jahr statt Play-Offs im schlimmsten Fall Abstiegskampf und nächstes jahr quasi Neuaufbau. Beides Mist!
Fazit 2: Zumindest ein echter Brettspieler, der Schilling entlastet und Peterka ermöglicht, auf der 4 zu spielen, muss kommen, allein um Handlungsfähigkeit nachzuweisen - als Signal nach innen und nach außen.
Um mal konkret zu werden und ein wenig zu spekulieren… Was haltet ihr von folgenden Spielern als Verstärkung für uns?
Andrew Warren (33 Jahre, SG) als Mushidi-Ersatz. Kommt unter John Patrick nicht zum Zug in Lubu (4 Min. Einsatzzeit, 1.6 Pkt). Letzte Saison beim MBC 15 Pkt bei 47% 3er …
John Bryant (33 Jahre, aktuell Pro A, Paderborn) 17.8 Pkt, 8.7 Reb, die letzen vier Spiele jeweils Double-Doubles, als Schilling Back-Up.
Beide Spieler kennen die BBL mehr als gut und sind im Wettkampbetrieb und bereits in Deutschland. Es wäre eine Abkehr von ‘jung und wild’, aber vielleicht brauchen wir auch etwas Erfahrung. Nachverpflichtungen sind immer auch Kompromisse. Na klar, finanziell müssten beide enorme Abstriche machen zu dem, was sie zuletzt aufrufen konnten, aber dafür würden beide wieder BBL spielen können…
Das Spiel kam zum richtigen Zeitpunkt (wenn es denn für Niederlagen überhaupt richtige Zeitpunkte gibt). Ich finde, dass sich folgende Erkenntnisse mittlerweile herauskristallisieren:
Die vier Siege in Folge haben einiges kaschiert. Man hat gegen die Kellerkinder der Liga Gießen, Würzburg, Bayreuth und Vechta gewonnen. Das waren wohl Pflichtsiege. Gegen bereits untere Mittelklasseteams Bonn (Pokal), Göttingen und Frankfurt gab es Niederlagen. Gegen gute Teams Oldenburg, Crailsheim Abschüsse.
Die Verteidigung genügt den Ansprüchen allenfalls gegen die unteren Teams der Tabelle. Obwohl wir gegen diese vermeintlich schwächeren Teams bereits gespielt haben, kassieren wir im Schnitt 91.5 Punkte. Das ist indiskutabel.
Im Vorfeld der Saison wurde kommuniziert, dass man nur mit 4 Importspielern antreten möchte, um den deutschen Weg zu gehen, einen fünften vielleicht im Saisonverlauf nachverpflichtet. Gut so - tolles, richtiges, sympathisches Konzept. Aktuell spielen wir allerdings nur mit 2 Importspielern! Martin Peterka ist ein guter Spieler, der allerdings in der BBL physisch an seine Grenze kommt und daher nicht performen kann. Wir brauchen zwei Nachverpflichtungen, eine sicher am Brett, um Gavin Schilling zu entlasten. Und das so schnell es nur geht.
Spielen wir wie bisher quasi mit nur zwei Importen und ohne Kostja Mushidi weiter, wird sich das gestern Gesehene fortsetzen. Zuviele Spielminuten bei den Startern, daraus resultierend schwache Freiwurfquoten, schwere Beine und zu kurze Würfe gegen Ende der Spiele. Wenn der Coach mit dieser kleinen Rotation weiterhin ausschließlich Engerie, Energie einfordert, befürchte ich als nächstes erste Verletzungen aufgrund zu hoher Belastung bei den vielen Spielen, die jetzt kommen (hoffentlich nicht).
Aus meiner Sicht hat man den Fehler gemacht, auf den Ausfall von Mushidi nicht gleich reagiert zu haben. Man hat sich von den Siegen blenden lassen. Passiert! Jetzt heißt es aber konsequent nachzusteuern, sonst verlieren wir nicht nur weiter, sondern verheizen unser deutsches Konzept…
Die Selbstkritik von Kapitän und Coach ehrt beide ja, aber allein “Leidenschaft, Herz und Einstellung” für die Niederlage verantwortlich zu machen, greift erneut viel zu kurz. Es wirkte so, dass Crailsheim jedes von uns angezeigte System sofort entschlüsselte mit Leichtigkeit stoppen konnte, wohingegen unsere Verteidigung von den Spielzügen der Gäste immer wieder überrascht wurden. Es konnte zumindest der Eindruck entstehen, dass auch Faktoren wie taktische Einstellung, Gegnervorbereitung und Coaching mitverantwortlich für die Höhe der Niederlage sein könnten. Und dagegen helfen auch keine Treppenläufe als Straftraining - wenn so etwas überhaupt hilft…