Seine Aufgabe ist es, Sikma zu entlasten und uns 15 Minuten 3&D zu geben. Dazu ist er absolut in der Lage.
Ob irgendwann noch mehr kommt, wird sich zeigen. Ich glaube, dass es für eine gute BBL-Karriere reichen könnte.
Seine Aufgabe ist es, Sikma zu entlasten und uns 15 Minuten 3&D zu geben. Dazu ist er absolut in der Lage.
Ob irgendwann noch mehr kommt, wird sich zeigen. Ich glaube, dass es für eine gute BBL-Karriere reichen könnte.
Ich finde auch, dass Schneider hier oft zu schlecht wegkommt. Keines seiner drei Jahre war bis jetzt verletzungsfrei. Sein Potenzial hat er oft genug angedeutet, und ich glaube nach ein, zwei Jahren ohne körperliche Probleme würde niemand mehr an ihm zweifeln.
Ich sehe eher einen Qualitätsverlust durch das Aufrechterhalten der jetzigen Quote. Durchschnittliche Deutsche sind künstlich teuer, da leidet die Qualität und die Topvereine werden bevorzugt.
Durch das Eindeutschen von guten Amis wird die Quote zudem ad absurdum geführt.
Welcher Ami wurde denn in den letzten Jahren einbürgert? Mir fällt nur Bryce Taylor ein, der ganz regulär nach neun Jahren in Deutschland die Staatsbürgerschaft beantragt hat. Die beiden umstrittenen Fälle kamen aus Kroatien und Bosnien.
Für mich gibt es kein Zurück zu endlos Amis und ein Joe Herber als Bankdrücker.
Makai Mason steht kurz vor einem Engagement bei Baxi Manresa in der ACB. Interessante Karrierestrategie
Eine größere Rolle bei einem kleineren Team kann für die Karriere nicht das schlechteste sein.
Ich hätte ihn übrigens gerne noch weiter gesehen. Seine Art zu spielen passte zwar nicht wirklich zum Rest des Teams, aber in manchen Spielen half er uns sehr mit seiner Fähigkeit, sich selber Würfe zu kreieren, wenn das Teamplay stockte. Ich hab da einen Lauf gegen die Bayern in guter Erinnerung.
Das spielte in meinen Gedankengang auch mit rein. Ich weiß nicht wie Manresa spielt, aber Masons Stärken kommen im spanischen Basketball nicht so zur Geltung wie in einem etwas P&R- und Iso-lastigerem System.
Insgesamt ist der Schritt von soliden 8-12 Minuten bei einem Euroleague Team zu einem etwas schwächeren spanischen Team für mich überraschend/interessant. Manresa ist auch eines der 6 Teams, das wohl nicht international vertreten ist.
Unter diesen Aspekten verstehe ich deine Zweifel. Mal schauen wie sich seine Karriere entwickelt.
Makai Mason steht kurz vor einem Engagement bei Baxi Manresa in der ACB. Interessante Karrierestrategie
Eine größere Rolle bei einem kleineren Team kann für die Karriere nicht das schlechteste sein.
Ich hätte ihn übrigens gerne noch weiter gesehen. Seine Art zu spielen passte zwar nicht wirklich zum Rest des Teams, aber in manchen Spielen half er uns sehr mit seiner Fähigkeit, sich selber Würfe zu kreieren, wenn das Teamplay stockte. Ich hab da einen Lauf gegen die Bayern in guter Erinnerung.
MBC-Jerry kann einfach nicht über seinen Schatten springen und Alba gratulieren
Na ja. Wir brauchen ja auch nicht von jedem Glückwünsche.
Ich beziehe mich hier auf den Vargas11-Beitrag aus dem Finalthread Ludwigsburg-Berlin, weil es hier meiner Meinung nach besser reinpasst.
Doch dann kamen Aito und Sikma, und plötzlich spielten wir nicht nur wieder erfolgreich…
Ich geh bei fast allem mit, bis auf diese Kleinigkeit. Für mich war kam der Umschwung zurück auf die Erfolgsspur mit Obradovic. Da hat “Mit Leib und Seele Alba” angefangen. Das war der Zeitpunkt, bei dem eine gewissen Orientierungslosigkeit nach den Erfolgsjahren abgelöst wurde durch einen neuen Plan, durch eine neue Stimmung, eine neue Identität.
Da ist war dran, es verdrängt aber die Tristesse des letzten Obradovic-Jahres und das fehlgeschlagene Experiment mit Caki. Das waren zwei harte Jahre.
Und wenn man sich an die Stimmung im Sommer 2017 erinnert, war da wenig zu spüren von einer neuen, erfolgreichen Identität.
Da ist sie, die lang ersehnte Meisterschaft. Seltsam, dass mit wenigen Leuten zu Hause zu feiern, aber das Gefühl der völligen Erfüllung ist trotzdem da.
Danke an Aito, Danke an Ojeda, Danke an Baldi und Danke an die Spieler.
Glückwünsche auch an Ludwigsburg und ihre wirklich gute Arbeit. Das war eine starke Saison und ein völlig verdienter Vizemeister.
Glückwunsch nach Ludwigsburg zur Vizemeisterschaft.
Für den ganz großen Wurf hat mit der kleinen Rotation leider die Kraft gefehlt.
Hast du da nicht was vergessen?
Aito! Aito! Aito!
Noch 10 Minuten…
@ Vargas 11 Schön geschrieben und mit vielen schmerzhaften Erinnerung, die auch teilweise schon wieder verdrängt waren. Vergessen hast Du noch die 1/4-Final aus gegen Würzburg. Damals in Bonn hätte ich auch nicht gedacht, dass ich 12 Jahre warten muss, bis vergleichbares erleben kann. Und von daher bin ich auch dieses Mal wie damals in Bonn wieder vor Ort. Zwar nicht in der Halle aber danach am Bus oder am Hotel. Auf ein erfolgreiches Alba Spiel heute.
Die Serie gegen Würzburg hatte ich verdrängt.
Gut, dass Leute in München sind, viel Spaß dort!
@Vargas11: Sehr stimmungsvoller Beitrag, danke dafür.
Passt vielleicht eher in den Berliner Thread als hier her. Egal.Lasst uns das definitiv letzte Spiel dieser Saison 2019/20 genießen und das Team, was den Titel* dann verdient gewonnen hat, zu Recht feiern.
*Ich bleibe bei meiner Einstellung, das er nicht gleichwertig zum Titel “Deutscher Meister” ist. “Finalturnier-Sieger 2020” wäre vermutlich passender.
Hatte auch überlegt, wohin ich es postete, aber ich finde der Rest Basketballdeutschlands kann auch von unserer Sehnsucht wissen.
Ich stimme dir zu, dass es nicht dasselbe wie eine Meisterschaft ist, aber wir gesagt, basierend auf den letzten Jahren ist es für mich der ersehnte Titel. Und wir hätten den auch in normalen Playoffs geholt!
17. Juni 2008, Alba hat gerade nach Verlängerung die Telekom Baskets Bonn mit 88:79 geschlagen und ist Deutscher Meister. Wir feiern auf dem Parkett der neuen Bonner Halle unsere Helden um Julius Jenkins, Bobby Brown und Immanuel McElroy. Mit Konstantin Lwowsky Zigarre rauchend und vom Bonner VIP-Zelt mit Freibier versorgt, ging es in die Nacht.
Eine Meisterschaft, die der Höhepunkt einer guten Saison war, die mir aber als seit gerade mal zwei Jahren dabeigewesener nicht viel mehr als das bedeutete. Dann ging es in die o2-Arena und die Euroleague, man spürte eine unglaubliche Aufbruchstimmung, wir waren wieder wer und auf den Weg in eine goldene Zukunft mit viel mehr Titeln.
In den folgenden Jahren wuchs ich immer enger an den Verein, identifizierte mich immer mehr mit Alba, versuchte mit den anderen Fans in dieser riesigen Halle Stimmung zu erzeugen, Freundschaften entstanden durch das gemeinsame im Fanblock stehen. Nur die Titel blieben seltsamerweise aus. Zwei Finals, beide verloren, 2011 in letzter Sekunde in Bamberg, 2014 in eigener Halle gegen die Bayern, zur absoluten Verhöhnung traf auch noch Steffen Hamann zwei entscheidende Dreier.
Natürlich gab es Highlights, Eurocup-Finals und starke Spiele in der Euroleague, diverse Pokalsiege (darunter ein besonders süßer 2016 in München), das 14/15er-Team und manch ein hoher Sieg gegen alte und neue Rivalen. Aber trotzdem, es tat jedes Jahr ein bisschen mehr weh, dass beinahe jede Saison mit einer Serie gegen diese verdammten Bayern endete, dass Brose mit den Stochek-Millionen für uns einfach nicht mehr schlagbar war, dass Alba selbst sich mit schlechten Personalentscheidungen scheinbar unaufhaltsam dem Mittelmaß annäherte. Und es einfach nicht mehr mit der Meisterschaft klappte.
Doch dann kamen Aito und Sikma, und plötzlich spielten wir nicht nur wieder erfolgreich, sondern auch den schönsten Basketball, den ich je von einer Alba-Mannschaft gesehen hatte. Die ganze Saison war ein Fest, und dann ging es mit viel Selbstvertrauen in die Playoffs. Oldenburg nieder gerungen, der Angstgegner Ludwigsburg geradezu im Vorbeigehen abgefertigt, aber für diese verdammten Bayern reichte es immer noch nicht. Spiel 5 in München, haushoch verloren, trotzdem lauter gefeiert als die Heimfans.
Ein Jahr später das Highlight eigentlich schon im Frühjahr, die Playoffs seltsam kurz mit den Sweeps gegen Ulm und Oldenburg, jetzt endlich mal die Bayern schlagen? Denkste, Bittner und das Nervenflattern unserer Spieler sorgen für den nächsten Sweep, diesmal gegen uns.
2020 waren wir dann soweit, in der Euroleague gestählt, endlich ein Titel für Aito bei Alba in einem großartigen Pokalfinale, die Bayern mit Problemen, diesmal holen wir die Meisterschaft! Denkste, chinesische Fledermausköche und eine globale Pandemie beenden die Saison viel zu früh. Ausgerechnet in diesem Jahr, möchte man denken, wenn es nicht viel größere Probleme gäbe.
Aber die BBL gibt uns noch eine Chance, organisiert ein seltsames Turnier ohne Zuschauer, und Alba spaziert da durch. Der mögliche Titel fühlt sich irgendwie nicht richtig an, statt in echten Playoffs die Bayern in ihrer Halle in einem umkämpften fünften Spiel zu schlagen, nachdem wir auf dem Weg dahin auch Brose ausgeschaltet haben, sind wir nicht in der Halle, der Modus ist seltsam, die hohen Siege gegen chancenlose Gegner haben keine Spannung.
Aber dieser Titel wäre mehr als nur der Corona-Meister. Es wäre die verdiente Belohnung für die letzten drei Jahre und das schöne Spiel. Es wäre der Beweis, dass man nicht dreckig oder “clever” spielen muss, um Erfolg zu haben. Es wäre die Erfüllung nach 12 Jahren des Wartens. Egal, wie der Modus ist, wir haben uns diesen Erfolg verdient.
Also auf geht’s Alba, kämpfen und siegen. Oder unentschieden spielen. Oder nicht höher als mit -22 verlieren. Ihr packt das.
Nope, hat im letzten Moment noch kurz nen Tripelschritt nach vorne gemacht, ergo D-Foul.
Ach komm… Tausch mal bitte beide Personen und sag mir bitte nicht, dass es dann ein D-Foul gegen Siva gewesen wäre.
Siva bekommt solche Dinger regelmäßig gegen sich gepfiffen, mit Starbonus hat das nicht unbedingt zu tun.
Einer der Stars der Liga läuft in einen stehenden Hollatz (“Jugendspieler”) rein und kriegt das Foul für sich gepfiffen
Kein Grund für die Niederlage, aber das ist einfach falsch.
Da geh ich auch als Alba-Fan mit.
Oldenburg trifft auch keinen Möbelwagen vom Perimeter heute.
Nicht nur die Trefferquote würde ich als Problem sehen…
Wow, starkes Finish im 2. Viertel. Oldenburg wirkt irgendwie gelähmt.
Eine optimale Lösung scheint es nicht zu geben, aber Giedraitis ist für Paulding Kryptonit, der muss ran, trotz seiner leider nicht so starken Form gerade.
Hallo: Def. Wikipedia: “Kryptonit (engl. Kryptonite) ist ein fiktives Mineral aus dem DC-Universum. Kryptonit ist die bekannteste Schwachstelle von Superman und anderen Kryptoniern (vor allem auch Supergirl und Superboy) und spielt in deren Geschichten eine wichtige Rolle. Kryptonit und Magie sind in Superman-Geschichten wesentliche Schwachstellen der Superhelden.”
Jetzt fragt man sich nur, wer Superman und wer das Kryptonit ist?
Na Paulding ist Superman. Oder hast du eine andere Erklärung für diese Leistungen bei seinem Alter?
Ich mag auch die Ausrede nicht, dass “die Spieler falsch eingesetzt wurden”. Über Lessort liest man häufiger, dass dieser mehr Pick & Roll benötigt, um dann per Dunk abzuschließen?! Na ja, im modernen Basketball müssen sich die “Großen” an der 3er-Linie, tlw. gegen schnellere Gegner, zurecht finden. Daran führt kein Weg vorbei. Auch Lo ist kein schlechter EL-PG. Aber er darf niemals über eine Saison diese Aufgabe als A-Option alleine tragen. Das ist der 2te Grund: Der Kader wurde schlecht ergänzt.
Gut, dann formuliere ich es anders: Bayern hatte nicht die passenden Spieler für ihre Systeme, irgendwie passten die von den Trainern gewünschte Spielweise und Teile der Spieler mit ihren spezifischen Skillsets in dieser Saison auf auffällige Weise nicht zusammen. Woran das liegen kann, ist hier schon spekuliert worden.
Mit der Koponen-Szene habe ich vielleicht ein schlechtes Beispiel dafür gewählt, aber gerade er fiel mir unter dem Aspekt besonders auf. Warum leistet man sich einen sehr teuren Shooter, wenn man eher wenig auf 3er geht und dann auch keine Systeme für ihn spielt? Warum muss er regelmäßig den Ball bringen, wenn er damit offensichtlich überfordert ist?
Ich halte eh nicht so viel von ihm, ich finde der sehr vergleichbare Eriksson hat ein breiteres Skillset zu einem wahrscheinlich niedrigerem Gehalt.
Eine optimale Lösung scheint es nicht zu geben, aber Giedraitis ist für Paulding Kryptonit, der muss ran, trotz seiner leider nicht so starken Form gerade.
Insgesamt macht mir Oldenburg bei aller Qualität nicht die große Angst, wenn es drauf ankam haben wir sie in den letzten Jahren immer geschlagen, weil unsere Spielanlage einfach überlegen ist. Das selbe gilt übrigens für Ludwigsburg. Nur Ulm ist in der aktuellen Form schwer einzuschätzen.
Noch sinnbildlicher fand ich, das im alles entscheidenden letzten Angriff ein Koponen den Ball bringen muss, anstatt ein freier Dreier für ihn heraus gespielt wird.
Bayern hat die ganze Saison Spieler auf für sie nicht geeigneten Positionen spielen lassen, wo sie ihre Stärken nicht entfalten konnten, und genauso ist es dann halt auch geendet.
Meinst Du den Angriff, wo Koponen den TO hatte? Da hat eigentlich Bray das Spiel gemacht, ist ein Pick-and-Roll mit Lessort gelaufen, was aber nicht geklappt hat. Koponen stand da brav in der Ecke für den 3er, wurde aber von Weiler-Babb, der nicht als Hilfe in die Zone rotiert ist, gut abgeschirmt. Koponen hat sich erst angeboten (bewegt!), als Bray in Not war.
Ok, dann hatte ich das falsch in Erinnerung. Nach dem Play-by-play war der Ausgangspunkt des Angriffs der Offensivrebound nach dem vergebenen Freiwurf von Lessort, was natürlich eine gewisse Unordnung erklärt.
Nichtsdestotrotz stimmt meine ursprüngliche Aussage, dass Spieler regelmäßig falsch eingesetzt werden. Koponen mit seiner genau einen Stärke ist da das Aushängeschild.
Sinnbild für das Elend des bayerischen Basketballs war dieser Knight-Verstopfer (es war doch Knight?) im ersten Spiel. Man sieht es nicht aller Tage, dass der Fehldruckstopfer alle Zeit der Welt den Ball aufzulesen und abzulegen.
Noch sinnbildlicher fand ich, das im alles entscheidenden letzten Angriff ein Koponen den Ball bringen muss, anstatt ein freier Dreier für ihn heraus gespielt wird.
Bayern hat die ganze Saison Spieler auf für sie nicht geeigneten Positionen spielen lassen, wo sie ihre Stärken nicht entfalten konnten, und genauso ist es dann halt auch geendet.
Was sich Aito dabei gedacht hat, in den letzten Minuten Hermannsson statt Siva spielen zu lassen, ist nicht klar. Aber nach zwei Spielen haben wir zwei Pointguards, die mit viel Selbstvertrauen in die letzten Minuten gehen können und dieses auch schon gezeigt haben.
Ich denke genau das war, was sich Aito gedacht hatte.
Eintreten gegen Rassismus ist nicht politisch wie z.B. Wahlwerbung für eine Partei. Selbst die Liga macht ja ab und zu mal kleine Aktionen dagegen. Bisschen komisch, dass die Spieler es dann nicht auf eigene Initiative dürfen.
Die zu einem großen Teil aus ethnischen Minderheiten rekrutierten Spieler sollen also das mehrheitlich aus der weißen Mehrheitsgesellschaft kommende Publikum unterhalten, aber es bloß nicht mit irgendwelchen Hinweisen auf Rassismus und Diskriminierung behelligen, denen sie ausgesetzt sind. Das ist nicht unromantisch, sondern zynisch.
Wahnsinn, was du für Brücken baust.
Wenn ich die von dir erkannten_„ethnische Minderheiten unterhalten weiße Mehrheitsgesellschaften“_ als Eigenschaft der BBL erkennen könnte, würde ich mich als Fan oder Zuschauer (Konsument) für einen Rassist halten.
Aber genau so ist es doch. Die Spieler sind zu einem großen Teil Afroamerikaner, und auch viele deutsche Spieler haben einen Migrationshintergrund. Die Fans, die ich in den Halllen und auf Magenta sehe, haben in der überwiegenden Mehrzahl keinen sichtbaren Migrationshintergrund und damit eine wesentlich geringere Wahrscheinlichkeit, Diskriminierungserfahrungen gemacht zu haben als diese Spieler. Sich dessen bewusst zu machen ist kein Rassismus.
So unromantisch es kling. Die BBL ist ein Produkt und der Eigentümer möchte darüber zurecht die Kontrolle haben, wie es sich darstellt. Die Spieler sind nicht die Eigentümer, sondern werden für den Teil, den sie zum Produkt beitragen sollen bezahlt.
Die zu einem großen Teil aus ethnischen Minderheiten rekrutierten Spieler sollen also das mehrheitlich aus der weißen Mehrheitsgesellschaft kommende Publikum unterhalten, aber es bloß nicht mit irgendwelchen Hinweisen auf Rassismus und Diskriminierung behelligen, denen sie ausgesetzt sind. Das ist nicht unromantisch, sondern zynisch.
Versager und Nichtskönner. Einfachen Sieg weggeschenkt
Ach, schön. Nach so einem Spiel kommt DaGerry wieder.
Auf solche Fans kann ich verzichten.
Da hast du recht. Habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Der Spieler kann mit 120% oder 70% an die Sache herangehen. Daran kann der Coach nicht viel machen. Logisch kann er Systeme oder was auch immer vorgeben, aber es liegt dann am Spieler die Sachen mit einer %-Zahl umzusetzen.
Ich kann aber auch jeden Spieler verstehen, irgendwann frustriert, wenn der Gegner durch nichts zu stoppen ist. Da kann man sich jeder Einzelne noch so viel vornehmen und 100% geben wollen, wenn die Teamdefence einfach nicht funktioniert und der Gegner immer wieder zu einfachen Punkten kommt, lässt man irgendwann auch individuell nach. Das ist nur menschlich.
Obwohl es wie gesagt sicher nicht trivial war, in Game ein Defensivsystem zu finden, welches Alba an diesem Tag gestoppt hätte. Nur ist der Ruf nach mehr Einsatz mir auch etwas zu billig. Die Bamberger Spieler wirkten auf mich nicht unmotiviert, eher hilflos.
Defense ist Einstellung und das hatten die Brose-Spieler ab dem 2. Viertel nicht mehr in Berlin.
Defence ist auch Einstellung, aber nicht nur der Spieler. Auch der Trainer muss sein Team auf die Offence des Gegners einstellen, was am Sonntag durch die kurzfristigen Umstellungen bei Alba sicherlich extrem schwer war.
Wir haben praktisch die ganze Zeit Small Ball gespielt mit Cavenough als Center, der sich lieber an der Dreierlinie als in der Zone aufhielt und damit Bambergs Big Men herauszog. Dadurch war die Zone frei für unsere kleineren Spieler, die extrem gut gecuttet oder mit Ball den Korb attackiert haben. Gleichzeitig sind den Bambergern die Dreier von Erriksson und Cavenough um die Ohren geflogen.
Da nützt dir aller Wille und Kampfgeist nichts, wenn du vom Trainer keine effektive Defence vorgegben bekommst. Moers hat es mit Härte oder eigenem Small Ball versucht, aber wirklich erfolgreich war beides nicht.
Wow. Vor dem Spiel hatte ich kurz Bedenken, als vor mir noch eine Sitzreihe angebaut werden musste, um alle Verletzten unterzubekommen.
Aber die Rumpftruppe zerrupft Bamberg trotzdem, obwohl Gidraitis noch einen super schlechten Tag hatte und Thiemann von den Schiedsrichtern aus dem Spiel gepfiffen wurde.
Sikma und besonders Cavenough hatten den Bamberger Frontcourt meist im Griff und haben vorne überzeugend abgeliefert. Ich möchte gar nicht wissen, wie das Spiel mit einem fitten Nnoko ausgegangen wäre.
Hinten waren Mattissek und Ogbe so stark wie schon lange nicht mehr und Erriksson ist einfach der personifizierte Qualitätsunterschied zwischen Euro- und Champions League.
Mit Crawford hat man sich in Bamberg nicht unbedingt einen Gefallen getan. Tolle Moves zwischendurch, aber auch ein Zocker in Rice-Tradition.
Ist auch egal, denn er hat nach dem Medizincheck xx-fach bewiesen, dass er relativ problemlos und erstaunlich verletzungsfrei eine harte Saison im schwülen China durchhält, wo er viel zudem viel Reisen mußte & im Schnitt 35 min spielte.
Kurios ist die Alba-Geschichte, weil sie mit Peyton Siva einen sehr verletzungsanfälligen Spieler verpflichteten, der 2016 und diese Saison wahrscheinlich weniger als die Hälfte der Spiele absolvieren kann.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Siva ist seit 2016 da, Crawford wäre 2019 für zwei Monate gekommen.
Die schlechtem Tage bei Nnoko fallen einfach mehr auf, weil niemand seine Rolle übernehmen kann. Gerade in der Euroleague, wo eigentlich jeder Gegner mehrere große, physisch starke Center hat. Auf den kleinen Positionen kann man auch mal einen schlechten Tag haben, dann übernehmen halt andere.
Und Micic ist erst 26
Aber für die Bayern zu schwach
Ja, ich würde mich auch ein bisschen ärgern, wenn man diesen Spieler im Verein hatte und ihn nach 1 1/2 Jahren rausgeschmissen hat.
Tibor kann halt nur von einem fitten Nnoko verteidigt werden. Alba hat gut mitgehalten, aber am Ende war Efes einfach zu stark.
Micic ist sooo stark.
Starkes zweites Viertel von Alba. Leider hat das mit der Führung nicht funktioniert, aber man ist gegen den Spitzenreiter der Euroleague dran.
Stimmt. Ich glaube aber nicht daran, ihn nächste Saison noch bei Alba zu sehen.
@alterschwede
Giedraitis hat für 3 Jahre unterschrieben. Er ist also nächste Saison auch noch bei Alba.LH
Grigonis hatte auch für 3 Jahre unterschrieben.
Die Euroleague Hauptrunde biegt so langsam auf die Zielgerade ein. Alba hat noch 9 Spiele, davon nur noch 2 „echte“ Auswärtsspiele und das Spiel beim nationalen Wettbewerber. In der Heimtabelle ist Alba unter den letzten 3, in der Auswärtstabelle hingegen fast Play-Off-würdig.
Gründe für diese Diskrepanz sehe ich nicht unbedingt. Ihr?
Der Spielplan scheint mir dies nicht einseitig zu begünstigen? Wird Alba auswärts unterschätzt? Machen sie sich zu Hause zu viel Druck? Fühlen sich die Auswärtsmannschaften in Berlin zu wohl?
Evtl. ist ein verregneter Sonntag ohne Basketball ja der richtige Zeitpunkt auch so etwas mal zu diskutieren?
Ich finde schon, dass es auch am Spielplan liegt. Die meisten der Teams, die weiter oben in der Tabelle stehen, hatten wir in der Hinrunde auswärts (7 von den 8 Teams aktuell auf einem Playoff-Platz). Diese Spiele gingen bis auf die Überraschung in Athen alle verloren, während wir zu Hause gegen vier Teams aus der unteren Tabellenhälfte gewinnen konnten.
In der Rückrunde kommen die Top-Teams nun nach Berlin, und ein stark verbessertes Alba kann gegen sie oft mithalten, verliert aber immer noch knapp. Dafür treffen wir jetzt auswärts auf Gegner, die sich eher in unseren Tabellenregionen aufhalten und für uns in der derzeitigen Form einfach schlagbar sind.
Ich habe so etwas schon ungefähr erwartet, aber dass wir vier von fünf Auswärtsspielen in der Rückrunde gewinnen, hat mich natürlich auch überrascht.
Was ich vor allem nicht vermisse ist die meist eher schreckliche Musik in extremer Lautstärke, die für die Auftritte der Dancer über jede Stimmung geprügelt wurde. Die Band ist deutlich leiser und hat nach einem halben Jahr schon mehr Gespür als der DJ, wann sie spielen und wann sie uns singen lassen soll.
Ich denke, dass die Alba-Spieler das Zucken in der Euroleague gelernt haben. Da bekommt man leider nichts gepfiffen, wenn man die Fouls nicht deutlich anzeigt.