So, ich habe mir die Zeit genommen und alles gelesen.
Ich verstehe viele Dinge nicht.
1. Die Sports-Union hat noch nichtmal alle Vereine oder nur kleine Spieleranteile vereint und wollte den ASD boykottieren? Noch garnicht richtig angefangen aber schon streiken!
2. Das erste Interview von Herrn Reintjes ist eine Frechheit gewesen. Er hat sich nur die Argumente genommen um alles ins lächerliche zu ziehen. Das ist kein guter Stil!
3. Natürlich haben die Spieler das Recht eine Gemeinschaft, sei es eine Interessengemeinschaft, zu gründen und das ist auch gut so. Für eine Gewerkschaft oder einen Betriebsrat in der BBL ist allerdings wirklich kein Platz, da es sich nicht um ein Arbeitsverhältnis zwischen Spieler und BBL handelt.
4. Diese Interessengemeinschaft kann sich durch Mitgliedsgelder finanzieren. So muss es jede Gemeinschaft machen. Sie kann für alle Spieler stehen und Ihnen helfen. Es können Mängel die bekannt sind ausgeglichen werden und da Basketball im Öffentlichen Bereich Vertreten ist, können sie auch leicht dafür sorgen, diese öffentlich bekannt zu machen, auch grobe Einzelfälle. Willkommenspakete und Hilfe für Ausländische Spieler dürften auch hier eine Selbstverständlichkeit sein. (Das schafft sogar der Fanclub von Leverkusen)
5. Natürlich sollte die BBL den Kontakt zur Sports-Union fördern. Alles was zum Wohle des Sports dient, muss auch beachtet werden und gute Denkanstösse oder auch konkrete Bedürfnisse können dazu genutz werden, Basketball in Deutschland nach vorne zu bringen.
6. Betriebsräte können nur im Verein gegründet werden, aber nichts steht im Wege jeden einzelnen Betriebsrat unterstützende Hilfe durch die Sports-Union anzubieten und dadurch eine einheitliche Regelung in jedem Verein zu finden.
7. Die Sports-Union könnte auch ein kontrollierendes Organ seitens der BBL sein. Würden sie Rechte bekommen, die Vereine auf schlechte oder gar ungesetzliche Umstände zu kontrollieren, würde das allen Parteien helfen.
8. Das Risiko nur 10 Jahre als Profibasketballer zuarbeiten sollte jeder Spieler selber tragen. Das sind Gegebenheiten die einfach nicht zu ändern sind. Was sie in dieser Zeit verdienen, können sie selber aushandeln und auch hier zahlt sich Leistung aus. Sollte das Talent fehlen, würde auch kein Arzt o.a. einen Job bekommen, er hätte nur das Glück das er es bei seiner Ausbildung schon feststellen kann. Auch ein Basketballer wird merken ob sein Talent reicht.
9. Das eine Kommunikation zwischen Sports-Union und BBL hilfreich ist, steht ausser Frage. Da die BBL aus allen Vereinen besteht, dürften alle beisammen sein und fruchtbare Themen können aufgegriffen werden, um Basketball nach vorne zu bringen und unlautere Machenschaften (soweit es sie gibt) in den Vereinen einzudämmen.
10. Jeder Verein dürfte von sich aus alles machen, damit die Spieler zufrieden sind. Ein unzufriedener Spieler wird nicht seine Leistung bringen und das ist nicht der Sinn des Vereins.
Ich denke die Sports-Union kann einen grossen Teil Ihrer Forderungen selbst erfüllen.
Auch sollte gegenüber der BBL nicht von Forderungen gesprochen werden, sondern von Vorschlägen. Die BBL wäre eine schlechte Organisation, würde sie sich dieser Vorschläge nicht annehmen und einige wirklich Guten auch umsetzen.
angedachter Boykott ASD, Forderungen gegenüber BBL und entsprechend schlechte unwahre Antworten seitens BBL sind Gründe für schlechte Kommunikation. Es wurde noch nicht einmal versucht anständig miteinander zu sprechen, aber über die Presse und auch hier fängt der kleine Krieg schon an.
Ich hatte aus dem Statement des Herrn Pütz entnommen, das die Sports Union es noch nicht einmal versucht hat mit REK kontakt aufzunehmen.Walter Palmer hat sich über mögliche gespräche gefreut. Warum ist das nicht schon längst vor dieser Unterhaltung hier passiert. Warum gleich Forderungen an den Kopf stellen, wenn der Unterbau noch nicht ausreichend informiert wurde? Die Taktik missfällt mir.