Man nehme mal an, es kommen noch Velickovic und Sanders (oder vielleicht wer ganz anderes?), dann hätte man einen Sensationell ausgeglichenen Kader. Das Thema 7. “Nicht-Deutscher” könnte man dann seeehr flexibel handhaben. Man könnte dies nicht als Laster (Wer MUSS auf die Tribüne), sondern viel mehr als Chance wahrnehmen. Es geht nicht darum, wer ist der schlechteste, sondern, wer benötigt die Regeneration, wer sucht seine Form, welcher Spieler hat die besseren Anlagen für den nächsten Gegner? Steht ein Gegner hoch und spielt aggressiv, braucht man den Drive (Wright) oder braucht man doch mehr Gefahr vom Perimeter (Goldsberry)?
Man könnte ( Betonung KÖNNTE) jeden Spieler ohne deutschen Pass ersetzen und eine Auszeit gönnen.
Folgendes Gedankenspiel (incl. Velickovic & Sanders):
Wright/Goldi 20-Smith 5-Schmidt 15 (Goldi/Wright pausiert)
Gavel 20-Smith 15-Tadda 5
CJ 20-Sanders 10-Tadda 10
Velickovic 20 -Ford 15-Sanders 5
Zirbes 20-Neumann 15-Ford 5
Wright 20-Goldi 15-Schmidt 5 (Smith pausiert)
Gavel 25- Tadda 15
CJ 20-Sanders 15-Tadda 5
Velickovic 20 -Ford 15-Sanders 5
Zirbes 20-Neumann 15-Ford 5
Wright 20- Goldi 15 - Schmidt 5 (CJ pausiert)
Gavel 25-Smith 15
Sanders 25-Tadda 15
Velickovic 25 -Ford 15
Zirbes 20-Neumann 15-Ford 5
Wright 20-Smith 5-Schmidt 15 (Ford/Velickovic pausiert)
Gavel 20-Smith 15-Tadda 5
CJ 25-Tadda 15
Velickovic/Ford 25 - Sanders 15
Zirbes 25-Neumann 15
Da ergibt sich natürlich auch ohne den Tribünenspieler jede Menge Flexibilität. Gavel hat einen guten/schlechten Tag=Mehr/weniger Spielzeit für Tadda und Smith auf der 2. Ford guter/schlechter Tag, mehr/weniger Spielzeit für Sanders und Velickovic auf der 4, Neumann/Zirbes auf der 5. Hinzu kommen noch die Nachwuchsspieler, die die Spieler mit deutschen Pass ersetzten/vertreten könnten. Dieses Gedankenspiel kann natürlich auch bei Verletzungen weitergeführt werden, und versteht sich nur für die BBL, da in der Euroleague kein Tribünengast benötigt wird.
Ob nun Jordan oder Wright die bessere Wahl gewesen wäre oder ist, ist mühsam zu diskutieren… Beide haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, wie hier ausführlich und vielleicht auch etwas zu heißblütig diskutiert wurde. Wright ist es nun geworden. Mit Sicherheit kein schlechter, vielleicht sogar der Knaller. Das wird sich nach der Saison, oder den Saisons zeigen. Es liegt nun am Coach, die Stärken des Spielers einzusetzen.
Kurz zum Management: Heyder ist einer der, wenn nicht vielleicht sogar der best-informierte Manager in der BBL (ich sage bewusst „informiert“, denn zu diskutieren wer der beste ist, ist ungefähr so wie „was war zuerst, Ei oder Huhn“), er weiß bei ca. 90 % der Spieler in der BBL Gehalt, Dauer des Vertrags, Stärken, Schwächen, Hintergründe, Familie, etc. Auch im Rest Europas ist er gut informiert. Natürlich kann es trotzdem passieren, bei einem Spieler falsch zu liegen. Das muss nicht mal am Manager selbst liegen, es gibt Spieler, die lieben Großstädte, mögen den Trainer oder die Mitspieler nicht, oder kommen mit der Liga/Mentalität nicht klar. Das kann man nicht immer im Voraus sagen. Des Weiteren muss man auch Geduld haben, was einigen hier fehlt. Mailman (?) hat das angedeutet, fast alle Topclubs haben die selbe Spieler-Wunschliste, wenn man hier einen Steal bekommen will, muss man warten was abfällt. Und zu denken, dass man EINEN Spieler will, und man dann mit heruntergelassenen Hosen dasteht, wenn man diesen nicht bekommt, ist falsch. Man sucht nicht EINEN Spieler, sondern einen Spieler-TYP! Das sind mehrere Spieler, und man macht sich vielleicht eine Reihenfolge aus diesem Spieler-Pool, aber das heißt noch lange nicht, dass die Spieler, die man bekommt XYZ-Lösungen sind, das können deswegen genauso gut A-Lösungen sein. Deswegen gleich die Qualität des Trainers und des Managements abzusprechen ( eines Teams mit wieviel Meisterschaften in Folge???), das versteht wirklich kein Mensch…