als bynum letzte woche schon wieder gespielt hat, und os uns nun endgültig verlassen hat, sah ich unsere chancen schon gering.
als dann in der halle noch die schlechte nachricht kam, dass casey auch nicht spielen kann, sah ich die chancen gegen null.
die erste hoffnung keimte wieder auf, als feststand, dass brooks bei crailsheim auch nicht spielen kann, da uns der im verbund mit zuiderveen beim vorbereitungsturnier zerlegt hatte.
unter den gegebenen vorraussetzungen entwickelte sich dann ein spiel, dass spannender nicht hätte sein können.
crailsheim legte im ersten viertel durch kieser und reibel los wie die feuerwehr, während unsere fast ausschließlich nur durch die foulanzeige auf der anzeigetafel auftauchten. als bei uns bei nach dem ausfall von archibald gleich ferguson und heindel noch 2 fouls eingefangen hatten, sah ich schon ein desaster hereinbrechen.
aber unsere jungs fighteten sich ins spiel zurück und ließen crailsheim nicht davon ziehen. das zweite viertel war dann ein offensivfeuerwerk eines spielers auf jeder seite. während der merlin martin “nur” durch 3er glänzte, zeigte rob sein ganzes repertoire und was in im steckt. nur sein 3 fouls, konnte seine leistung in diesem viertel trüben.
im dritten viertel ging es weiter, wie es schon die ganze erste halbzeit war. crailsheim legte vor und wir zogen nach, die hohe foulbelastung auf unserer seite blieb. und hätte crailsheim zu diesem zeitpunkt die freiwürfe getroffen, wäre das spiel wohl schon entschieden gewesen, zumal es auch noch das vierte foul gegen rob gab. als es danach aussah, als würden wir mit einem rückstand ins letzte viertel gehen, kam der auftritt von joe tesfaldet, der mit zwei beherzten aktionen, den ball auch auf glückliche weise im korb unterbrachte.
dies war der weckruf für unsere jungs, dass das spiel sehr wohl gewonnen werden konnte. so war man eigentlich das gesamte vierte viertel in führung und hätte das spiel früh entscheiden können, allerdings hatten wir dann das gleiche problem, als die merlins im gleichen spiel. an der wohltätigkeitslinie versagte die komplette mannschaft auf gesamter linie, wodurch man sich nie richtig absetzen bzw. crailsheim auf distanz halten konnte. und als dann noch der überragende rob kurz vor ende der regulären spielzeit mit seinem fünften foul vorzeitig herausmusste, schien sich das blatt wieder zugunsten der gäste zu wenden.
aber in der verlängerung kam dann die zeit des bis dahin relativ enttäuschenden leo niebuhr. der für ferguson ins spiel gekommene center, legte mit zwei blitzsauberen würfen und einem steal zu beginn für ein polster, welches durch mithilfe von jannis michael über die zeit gebracht wurde.
als resume bleibt dann nach dem spiel nur noch zu sagen, dass das spiel mit allen auf und abs eines derbys würdig war und zum schluss der glücklichere gewonnen hat.
das einzige was einem derby nicht würdig war, waren die drei pappnasen in gelb, die anscheinend den grundlegen des basketballs nicht mächtig sind.