@Jalapeno:
@Steffen:
Das ist aber Käse. Die Foulverteilung am Ende war 16:20…zieht man die 3 Stop the clock Fouls am Ende ab, ist es eine ausgeglichene Foulverteilung von 16:17 die auch so in Ordnung geht.
Ich wundere mich schon eine Weile, warum hier auf SD so viele Leute die Foulverteilung und die FW-Verteilung als Gradmesser für die SR-Leistung sehen.
Gibt es eine Regel, die besagt, dass die Fouls ausgeglichen verteilt sein müssen? Die Zahl der Fouls hängt von so vielen Faktoren ab … Wie aggressiv verteidigt das Team? Zieht der Gegner mehr zum Korb oder wirft er mehr von außen? Wird mehr Zone verteidigt oder mehr Mann? Spielt der Gegner die 24 eher runter oder spielt er Run-and-Gun? Gibt es klare Mismatches?
Das ist nicht gegen dich gerichtet, sondern wie gesagt eine allgemeine Beobachtung, weil es mir hier immer wieder auffällt, dass viele der Foul- und FW-Verteilung so eine groß Bedeutung beimessen.
Ich habe das Spiel gestern nicht gesehen. Eigentlich gehe ich davon aus, dass die Chemnitzer gewonnen haben, weil sie ähnlich stark verteidigt und als Team gespielt haben wie in München.
Vielleicht lag es aber auch daran, dass die Liga und Elvis Presley den SR inzwischen die Anweisung gegeben haben, nicht nur den FCB in seinen eigenen Spielen zu bevorteilen, sondern auch die engsten Verfolger immer völlig zu verpfeifen …
Du hast natürlich absolut recht, dass die reine Foulverteilung nicht alles aussagt. Generell kann man aber schon sagen, dass eine ausgeglichene Foulverteilung von 16:17 nicht unbedingt für eine These spricht, dass man großartig benachteiligt wurde. Um es aber zu konkretisieren, beide Teams haben sehr stark und mit ähnlicher Intensität verteidigt. Auch was das Verhältnis zwischen Würfen von Außen (Chemnitz 20, Würzburg 19) und Penetration betrifft, war das eine recht ausgeglichene Angelegenheit. Von daher kann man die Foulverteilung durchaus als Gradmesser herziehen, wenn sich ein Team von den Schiris benachteiligt fühlt. Btw, muss man zwar das eine unsportliche Foul nicht geben, allerdings hätten viele Schiris ein Unsportliches gegeben als Schmidt beim 1:0 Korbleger von hinten geschubst wird und auf’s Parkett knallt. Ebenfalls muss ein Elliott um den “Ball zu retten” (stand selber schon im aus) aus einer Entfernung von einem Meter den Ball nicht mit voller Wucht auf den am Boden liegenden Zazai werfen (auch da wurde übrigens eine Unsportlichkeit diskutiert, aber dann doch auf Ablauf der 24 Sek. entschieden).
Der Unterschied lag gestern einfach mal bei den deutschen Spielern von Chemnitz. Die 6 Amerikaner von Würzburg machen zusammen gerade einmal 30 Punkte, unsere 4 Amerikaner gerade einmal 24 Punkte. Ich fand Heinrich und Henneberger auf Würzburger Seite gar nicht so schlecht, aber so richtig nass gemacht wurde der gesamte Backcourt von Zazai. Den hat von der 1. bis zur letzten Minute niemand auch nur annähernd in den Griff bekommen…das war der große Unterschied gestern. Dazu wieder ein starker Jorge Schmidt (17er Eff) und ein Tom Lipke und Philipp Stachula die 13 Punkte in 18 Minuten bringen. Die Defense hatte auf beiden Seiten sehr hohes Niveau, in der Offense hatten wir mit Zazai und Schmidt eben 2 Spieler die gestern herausgeragt haben, während sich bei Wübu niemand unbedingt hervortat (mit Abstrichen vielleicht Heinrich).