@kalle25:
Wenn ich jetzt hier schon lese, dass Chemnitz mit dem Wechsel der Halle ein Zeichen gegen die Kommerzialisierung im Sport setzt, weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Was einige Chemnitzer-Fans augenscheinlich bei ihrer Argumentation in der Hallendiskussion übersehen…
also zunächst mal kam der Einwand mit der Kommerzialisierung von einem Gothaer Fan…
@kalle25:
ist der Grund warum überhaupt Leistungssport auf diesem Niveau (egal in welcher Stadt bzw. Sportart) langfristig überhaupt möglich ist. Nur das Interesse von Menschen an einem Sport bringt den Vereinen Gelder (sei es Eintritts- oder Sponsorengelder) mit denen wiederum professioneller Strukturen geschaffen werden können und attraktiverer Sport möglich ist. Auch Oettinger würde keine großen Summen in Basketball investieren, wenn nur 5 Leute zusehen.
damit wiederlegst Du Dich doch selbst. Gerade weil man in Chemnitz vielleicht langfristig denkt, hat man sich so entschieden. Langfristig dürfte jedem einleuchten das ein Aufstieg mehr bringt, als einmalig ein paar tausend EUR Zusatzeinnahmen. Die Argumentation wird auch jeder Sponsor in Chemnitz nachvollziehen können. Nun ist es natürlich nicht so, dass mit der Variante Hartmannhalle der Sieg gesichert ist, aber es macht einen großen Unterschied ob man in der Halle spielt wo man täglich trainiert oder sich in unbekanntes Terrain begibt (anderes Parkett, Atmosphäre etc).
@kalle25:
Von daher finde ich es einen Schlag ins Gesicht aller Chemnitz- bzw. Gotha-Fans aber auch aller übrigen Basketball-Interessierten, wenn man 2500 Zuschauer einfach “aussperrt”, obwohl man die Möglichkeit hat diese Teilhaben zu lassen. Anstatt die Begeisterung in der Stadt für die Niners zu nutzen und dadurch vielleicht langfristig die Arena als Spielstätte zu etablieren, bremst man das Interesse
es wird gar kein Interesse gebremst. Was zählt ist nur dieses eine Spiel und der eventuelle Aufstieg. Ein Aufstieg würde dem Verein nochmal einen riesigen Schub verleihen (an der Sponsorenfront, in den Medien, bei den Fans). Auch hier ist das Gegenteil der Fall, denn nur mit einem Aufstieg ist es möglich die Arena langfristig als Spielstätte zu etablieren. In der ProA wird es hier maximal die üblichen 1-2 Eventgames geben, ansonsten wäre in der ProA die Hartmannhalle auch weiterhin die einzig logische Option, da diese auch in der ProA trotz guter Zuschauerzahlen fast nie ausverkauft ist.
@kalle25:
Dieses Vorgehen der Chemnitzer Führung ist wieder ein Beispiel dafür, warum Basketball in vielen Regionen (bis auf wenige Ausnahmen) noch immer eine Randsportart ist und kaum mediale Aufmerksamkeit erfährt. Diese Diskussion reiht sich für mich damit hier in Forendiskussionen zu Livestreams in der ProA oder den Lizenzvorgaben der BBL bzw. ProA ein. Immer getreu nach dem Motto bloß keine ambitionierten Ziele anstreben, man könnte sie ja auch erreichen.
Du hast einfach nicht verstanden das es hier um EIN EINZIGES Spiel geht. Und gerade weil man sich vielleicht ambitionierte Ziele setzt (nämlich den Aufstieg), versucht man jedes Prozent was einem diesem Ziel näher bringt, auszunutzen.