Thomas Klein ist nicht der Mäzen von Koblenz. Arm ist er sicherlich nicht, aber für die Finanzierung einer Basketball-Zweitligamannschaft wird sein privates Vermögen nicht reichen.
Ich habe keinerlei Zweifel, dass er immer für den Basketball brennen wird, solange seine Gesundheit es zulässt. Er ist im positiven Sinne ein Basketballverrückter.
TK hat in seiner aktiven Basketballzeit für Trier in der 1. und 2. Bundesliga gespielt, bis seine Karriere aufgrund einer schweren Verletzung schon relativ jung enden musste.
Heute ist er Geschäftsführer der Elsen-Gruppe in Koblenz. Das ist ein Logistikunternehmen mit einem Jahresumsatz von knapp 100 Mio Euro.
Conlog (Tochter der Elsen-Gruppe) war lange Zeit Hauptsponsor der Baskets, ist es aber inzwischen nicht mehr.
Die “Lützel Baskets” (das ist der Name des hinter den EPG Baskets steckenden Vereins) haben schon seit jeher viele erfolgreiche Geschäftsleute im Vorstand, die alle für den Basketball brennen.
Thomas Klein ist nach außen hin zwar der Macher des Vereins, aber da gehören noch viel mehr dazu.
An erster Stelle ist da sicherlich der seit der letzten Saison in der Sponsorenakquise tätige Markus Klebzig zu nennen. Er kann bereits Fußball-Bundesliga Erfahrung vorweisen und hat sicherlich ein super Netzwerk. Er wohnt übrigens auch in der Nähe von Koblenz.
Vor Klebzig hat TK diese Arbeiten komplett selbst übernommen. Er war schon immer in der Lage, Fans und Sponsoren in Koblenz zu begeistern.
Sie sind vor wenigen Jahren in der Landesliga gestartet und nun kam eben der Aufstieg in die ProA. Das mittelfristige Ziel BBL wurde auch schon offiziell angesprochen.
Thomas Klein war während der ganzen Zeit bei den Baskets sicher nicht immer unumstritten. Auf dem Weg lief nicht immer alles glatt und die ein oder andere Fehlentscheidung ging auf die Kappe von TK. Aber er hat immer wieder aus seinen Fehlern gelernt - wie auch der gesamte Verein sich immer weiter entwickelt hat.
Lange Rede, kurzer Sinn: Man kann sicher vieles über TK denken, aber ein Punkt wird niemals zutreffen: Dass er nur kurzfristig für Basketball brennt.
Auch ein anderer Punkt wird nicht zutreffen: Dass er der Mäzen ist. Aber er ist der Macher und er ist gut vernetzt in der Wirtschaft. Er und Klebzig sind sicher in der Lage, potente und passende Sponsoren zu begeistern.