Es geht hier doch gar nicht um Meinungsfreiheit. Die ist in Deutschland ein Grundrecht und dafür sollten wir alle dankbar sein.
Hier geht es darum, dass ein Bürger dieses Landes bewusst und willentlich gegen Gesetze und Verordnungen verstösst und dies auch noch öffentlich in sozialen Medien zur Schau trägt. Dagegen gehört eigentlich behördlicherseits ermittelt.
Ich weiss nicht, ob Herr Saibou oder Frau Wester hier mitlesen. Ich würde ihnen raten, mal auf eine Intensivstation zu gehen, auf der Covid 19 Patienten wochen- und monatelang um ihr Leben kämpfen. Sie sollten sich mal mit Arbeitnehmern unterhalten, die ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn die Coronamassnahmen wegen des laxen Umgangs mit den Schutzmassnahmen wieder verschärft werden müssen. Oder mit Unternhemern, die bei einem erneuten Lockdown ihre wirtschaftliche Existenz verlieren. Vielleicht auch mit Eltern, die befürchten, bei einer eneuten Kita oder Schulschliessung wieder an den Rand ihrer Kräfte zu kommen, weil sie berufliche Verpflichtungen und Kinderbetreuung nicht mehr gebacken kriegen. Vom dann gefährdeten Kindeswohl ganz zu schweigen.
Es ist also nicht nur ein Bruch von Gesetzen und Verordnungen, wenn man seinen Pflichten zum Schutz anderer Menschen nicht nachkommen will, sondern gebietet ja eigentlich schon die Rücksichtnahme und Solidarität mit unseren Mitmenschen.
Und wer keine Solidarität üben will, sondern durch die Öffentlichmachung seines gesetzwidrigen und unsolidarischen Verhaltens auch noch andere mit anstiften will, der kann auch von mir keine Unterstützung mehr erwarten. Ich werde mir auf jeden Fall kein Spiel mehr ansehen, bei welchem Verein auch immer oder in der Nationalmannschaft, bei dem Herr Saibou mitspielt.