Dieser Eröffnung dieses Threads durch @Barack_Alabama hat für mich klar erkennbar die Absicht gehabt, die im MBC-Thread nicht erwünschte Diskussion über seine These - man könnte auch deutlicher formulieren, seinen Vorwurf an den MBC - fortzuführen, der Verein hätte sich zu den Vorfällen äußern müssen, um nicht implizit unglaubwürdig zu wirken.
Will er über die positiven Aspekte diskutieren, dass manche Vereine sich lautstark für demokratische Werte und Menschenrechte einsetzen? Ich kaufe ihm das nicht ab. Ablauf und Zeitpunkt sprechen für mich nicht dafür. Er will die Diskussion über den MBC. Der Rest ist für mich Feigenblatt. Darüber zu diskutieren, ist für mich grundsätzlich auch in Ordnung. Ich finde die Haltung, anderen vorschreiben zu wollen, wozu sie sich hätten öffentlich positionieren müssen, schlichtweg unlogisch, naiv, arrogant und selbstgerecht. Als würde eine Nichtäußerung zu einem Thema die Äußerungen zu anderen Problemen tilgen. Das @antimatzist ist das was du in deinem Beispiel mit Frau Neubauer mir unterstellst und dabei überhaupt nicht merkst, dass es das ist, was @Barack_Alabama hier versucht. Insofern danke für den Vergleich. Das ist genau das, was mich stört. Dich hier offenbar nicht, weil du dich vermutlich bei “den Guten” wähnst.
Ich habe mein Beispiel durchaus bewusst gewählt. Zum einen eignet es sich, um die Unsinnigkeit der “Forderung” von @Barack_Alabama zu entlarven. Zum anderen hat der Vorfall in Berlin wesentlich mehr mit dem Vorfall in Weißenfels zu tun, als einige offensichtlich bereit sind sich einzugestehen. Als Berliner weiß ich, dass auch Berlin ein breites Problem hat mit der selben Intoleranz gegenüber bestimmten Gruppen. Hass und Gewalt gegen Schwule, die Verachtung von Frauen und ihren Rechten, Antisemitismus, Hass gegen Zigeuner, Schwarze, Armenier - ganz allgemein die Verachtung von Menschenrechten und der gesellschaftlichen Ordnung sind in Berlin nicht geringer als in Sachsen-Anhalt. In Berlin ist diese Verachtung gesellschaftlicher Werte aber überwiegend nicht blond wie vielleicht in Sachsen-Anhalt. Wer diese genauso problematischen Phänomene ständig klein redet wie @antimatzist und @Barack_Alabama es hier gemacht haben, wird a) seinem eigenen Anspruch sich gegen Diffamierung und Hetze zu positionieren, überhaupt nicht gerecht und b) treibt die Leute in die Arme der rechten Rattenfänger. Die Ursache der Zuwendung vieler nach rechts, liegt zu einem guten Teil in der Unfähigkeit vieler (selbsterklärt linker) Menschen, zu verstehen, dass die richtige Reaktion zu rechts(extrem) nicht eine Hinwendung zu links(extrem) ist, sondern die demokratische Mitte zu besetzen. Ob jemand deutscher oder arabischer Abstammung ist - ein Nazi ist ein Nazi.
@antimatzist sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Es wird nicht einmal ersichtlich, wieso qnibert das einwirft. Findet er, Alba sollte sich positionieren? Findet er, Sportvereine sollten sich generell nie positionieren?
Selbstverständlich ist es gut, sich zu positionieren und seine Werte zu vertreten. Das steht doch vollkommen außer Frage. Dass Dritte das jedoch verlangen, ist unsinnig. @Barack_Alabama hat das getan. Das habe ich kritisiert. Ihm ging es hier doch nicht darum, über ALBA, Ludwigsburg oder München zu diskutieren. Er wollte dem MBC vorhalten. Spreche er für sich, ich für mich, du für dich, der MBC für sich.
@maboy sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Ich bezweifle, dass du die selbe Formulierung angemessen fändest, wenn der Vorfall aus der rechtsextremen Ecke käme.
Was soll das?
Was willst du mit diesem kryptischen Auswurf sagen/fragen. Lies und verstehe oder lass es sein. Wenn du diskutieren willst, drücke dich bitte deutlich aus.
@Barack_Alabama sagte in Die Aktivitäten der BBL-Clubs abseits des Sports:
Mir fehlt hier das offene Bekenntnis zu etwas bei einem Fall, der in der eigenen Kleinstadt passiert ist und der bundesweit Wellen geschlagen hat,
Du solltest dir vielleicht die Frage stellen, warum das eine bundesweit Wellen geschlagen hat, das andere nur eine Randnotiz war. Kriminelle Clans und Parallelgesellschaften sind mitnichten weniger gefährlich für die demokratischen Werte als rechte Strukturen. Sie verachten die selben Werte und Strukturen. Es sind auch Nazis. Vor den Problemen mit dem einen Teil verschließen nur leider zu viele gerne die Augen und schlagen mit der Rassismus-Keule jede Meinung tot, die es anzusprechen versucht.