Unabhängig von Problemen und Schwächen stehen wir nach dem Sieg von Vechta (die zwar zwei Spiele mehr haben) noch mehr unter Zugzwang. Wird immer enger da unten. Die Frage wird wohl eher sein, wie frisch die Mannschaft mental ist und ob sie angesichts des Drucks verkrampft. An schlechten Tagen gibt es sowohl Probleme in der Pick ‘n’ Roll Verteidigung als auch Schwierigkeiten (siehe u.a. das Spiel in Chemnitz) dem Gegner die 3er wegzunehmen.
Aus meiner Sicht ist es zu einem großen Teil Kopfsache und hier wird spannend sein, was unter den beiden “neuen” Coaches O’Shea und Voigt diese Woche passiert ist.
phil1037
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Häufig und immer wiederkehrend wird hier ja auch darüber diskutiert, was die Baskets ausmacht bzw. vor allem in der Vergangenheit einmal ausgemacht hat. Eine gute Gelegenheit dem Verein hierzu Rückmeldung zu geben ist vielleicht die Umfrage eines Baskets-Mitarbeiters zur Markenidentität der Baskets - hier wird sowohl der Ist-Zustand als auch der gewünschte Idealzustand abgefragt. Möglichkeiten für individuelle Ergänzungen und Meinungen gibt es natürlich auch.
Das Ganze wird im Rahmen einer Abschlussarbeit dann wissenschaftlich aufbereitet und wer weiß - vielleicht ja sogar die ein oder andere Maßnahme abgeleitet.
Inwieweit es wirklich vom Verein genutzt wird steht natürlich in den Sternen, aber 5 Minuten investierte Zeit ist nicht die Welt. Dass sich das Ergebnis auf jeden Fall im Verein angeschaut wird, halte ich für sehr wahrscheinlich.
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@chris93-0 Klingt schlüssig. Dann bring Geissler und Wichterich doch diese Woche mal zusammen und lass sie den Deal klar machen
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Mir ist nach diesem Sieg auch nicht nach Luftsprüngen und Freudenschreien zumute. Fand die Einordnung von Wucherer recht zutreffend, dass das, was man im dritten Abschnitt gesehen hat, auch viel mit der Schwäche der Würzburger und weniger mit der Stärke der Bonner zu tun hatte (Zitat war glaube ich sinngemäß “Bonn hat zwar die Verteidigung etwas angezogen, aber auf einem Niveau für das wir hätten eigentlich Lösungen finden müssen”).
Klar, jetzt kann man sagen, dass man das als gegnerischer Trainer so einordnen muss, schätze Wucherer aber auch nicht so ein, dass er dem Gegner die Credits für eine wirklich gute Leistung nicht zusprechen würde.Bezeichnend auch der Kommentar von Alex Vogel nach dem Lubu-Spiel auf die Frage, welche Überraschung er am heutigen Spieltag sieht, dass er selbst in Anbetracht der ganzen Verletzten eher auf Würzburg gesetzt hätte.
Solange man weiterhin nur viertel- bzw. phasenweise das Potenzial, was vermeintlich in der Mannschaft steckt, abruft, bleibt’s eben weiter holprig und stets mit der Unsicherheit versehen, dass jederzeit wieder ein Einbruch im Spiel kommen kann.Was mir am meisten weiterhin die Freude trübt, ist das, was die Mannschaft in vielen Phasen auf dem Feld an Emotionalität und Energie transportiert (oder eben auch nicht). Es wirkt alles recht teilnahmslos, vielleicht auch gleichgültig. Wenn man dann sieht, wie die Ludwigsburger oder Hamburger nach jedem Ball hechten, den Kampf um jeden Rebound annehmen und sich gegenseitig pushen, kommt man fast schon ins Schwärmen. Und diese Teams sind auch nicht Euroleaguestars gespickt - nehme dort einfach nur eine andere Körpersprache, Haltung und Energie wahr, die ich bei Bonn oft vermisse.
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Muss ja gar nicht sein, dass Wichterich (kurzfristig) hingeschmissen, sondern es sich (ausnahmsweise mal) alles gefügt hat und dem Verein bzw. dem Gesellschafterkreis eine unangenehme Entscheidung abnimmt, die man ohne die sich auftuende, gesichtswahrende Option für Wichterich vielleicht (mal wieder) nicht getroffen hätte.
Nach sechs Trainerwechseln in zwei Jahren und ohne sportlichen Erfolg bzw. erkennbare sportliche Weiterentwicklung (stattdessen eher deutliche Rückschritte, wenn auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen - die hatten alle anderen Vereine aber auch) liegt ein Neuanfang in diesem Bereich ja auch Nahe - da ist es doch optimal, dass man so gesichtswahrend auseinander gehen kann.
Für Wichterich sieht es aus wie eine sinnvolle Weiterentwicklung, gleichzeitig ist der Weg frei für den Verein, den sportlichen Neuanfang auch auf dieser Position anzugehen. Keiner wird rausgeschmissen, kein böses Blut (was bei den Baskets ja ohnehin - Saibou mal außen vor - nicht fließt) und beide Parteien sehen gut dabei aus.
Vielleicht hat man die Lösung in den letzten Wochen sogar gemeinsam entwickelt, who knows…?
Nachdem dann auch irgendwann klar war, dass auch unter Voigt und drei Nachverpflichtungen die Saison weit hinter den Erwartungen enden würde (dazu die x fruchtlosen Trainerwechsel, unterjährigen Mannschaftsbauten und die erfolglosen Kaderzusammenstellungen der Vergangenheit) kann ich mir schon vorstellen, dass auch von Vereins- und (vor allem) Gesellschafterseite diese Position mal hinterfragt wurde. Da war die Voigt-Verpflichtung vielleicht so etwas wie der letzte Versuch - hätte ja auch klappen können.
Kurzfristig kann sicher auch Wiedlich mit Spielern verhandeln, wenn es nicht ohnehin schon jemanden gibt. Wenn die finale Lösung noch nicht steht, werden sie sicher an einer durchdachten und im Zweifel auch sinnvollen Lösung arbeiten.
Dass der Verein Gefahr läuft, in Bezug auf irgendeine Dimension (z.B. neue Saison- bzw. Kaderplanung) kurzfristig weniger handlungsfähig zu sein, glaube ich irgendwie nicht. Würde der sonst so auf Um- und Weitsichtigkeit ausgelegten Führung in meinen Augen nicht entsprechen.
Da wird man schon für einen geregelten Übergang sorgen, zudem glaube ich nicht, dass sollte es Wichterichs alleinige Entscheidung gewesen sein, er diese dem Verein nach der langen Zusammenarbeit kurzfristig und überraschend mitgeteilt hat.
Kader Telekom Baskets Bonn 2020/2021
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