Eins muss ich noch anmerken. Ein weiterer Baustein zur bitteren und letztlich entscheidenden Niederlage in Halle war die Tatsache, dass ausgerechnet unsere Topscorerin Alison Gorrell, die ansonsten nur ein einziges Mal weniger als 14 Punkte erzielte in der Saison (gegen Wasserburg blieb sie mal bei 9 Zählern hängen), in Halle ein rabenschwarzen Tag erwischte. Stand nach 34 Minuten bei 0 Punkten, hatte am Ende 4 Zähler. Eine normale Gorrell hätte vermutlich gereicht. Aber das kreide ich ihr nicht an, jede darf mal einen schlechten Tag haben. Das sind ja keine Maschinen. Hätte halt gerne ein anderes Spiel erwischen dürfen. Naja.
Wenn es nicht so ärgerlich wäre, könnte man sich noch über den Start in die Partie in Halle amüsieren. Eine Woche nach dem Tod von Kobe Bryant planten wohl auch die Verantwortlichen in Halle diese Gedenkaktionen (Team 1 macht eine 24 Sekunden Shotclock-Violation, danach Team 2 eine 8 Sekunden-Verletzung), das hätte man aber den Teams wohl mal besser mitteilen sollen. Beim Sprungball sprang nur die Saarlouiserin, tippte den Ball zu einer Hallenserin, und die startete durch und erzielte zwei Punkte. Nachdem dann geklärt wurde, dass eigentlich nichts hätte passieren sollen ließ man Saarlouis zwei Punkte erzielen (die einzigen Punkte für Levke Brodersen). Der Hallensprecher erklärte, dass nun aber die beiden Kobe-Bryant-Ehrungen folgen sollten, und hatte den Satz noch nicht beendet, da zeigte sich, dass die Spielerinnen dafür keinen Kopf hatten. Spiel ging dann nahtlos weiter, und es wurde nichts mit der geplanten Aktion. Naja, aber gab wichtigeres an diesem Nachmittag.