Mein letzter Beitrag zu diesem Thema:
Toller Videolink von Dir. Man erkennt deutlich, wie sich ein Spieler unsportlich verhält. Dann kann ja der Rest des Teams gar nicht anders sein! Die Bankspieler haben sicherlich auch noch geklatscht. Trotzdem: Dein “Beweis” ist 2 Jahre zu alt. Und bei der jetzigen EM sind die Spanier anders aufgetreten als damals.
Thema “Umfallen” von Navarro/Calderon: Es ist erlaubt, oder? Bei einem Kontakt kann man sich fallen lassen. Wer ist denn unsportlicher: Ein Spieler, der sich bei Kontakt fallen lässt oder der Spieler, der den Kontakt verursacht (sprich: das Offensivfoul begeht)?
“Wohlwollende Behandlung” durch die Schiedsrichter in den KO-Runden??? Jetzt wird es richtig interessant… Hier mal die Fakten:
VF: Fouls 18:21, FW 20:15
HF: Fouls 25:23, FW 20:16
F: Fouls 20:20, FW 15:17
Du hast Recht, hier ist die Bevorzugung deutlich: Netto wurde in drei Spielen 1(!) Foul weniger gegen die Spanier gepfiffen. Skandal! Und dann erst die Freiwürfe: +7! Das macht dann 2 Punkte pro Spiel. Das ist sicher entscheidend bei den Ergebnissen von +20, +18, +22. Eigentlich verdient gar nicht Spanien den EM-Titel. Mit neutralen Schiedsrichtern wäre dieser Bulgarien sicher!
“Aber entscheidend war, die Spanier hatten extrem Glück, weil ihnen die Franzosen mit ihrer offenen Spielweise lagen.”
Das lasse ich mal so stehen. Halt, einen Kommentar dazu habe ich dann doch:
“Und schon da hat man gesehen, dass dieser Turniermodus leistungsverzerrend ist.”
Den es schon seit wie vielen Jahren gibt? Man, wenn Deutschland bei der Fußball-WM die ersten 3 Vorrundenspiele alle 3:0 gewinnt und dann im 1/8-Finale nach Elfmeterschießen verliert, dann ist es eben so. Dann waren die anderen eben an dem Tag besser (oder die Deutschen lagen ihnen mit “ihrer offenen Spielweise”, s.o.). That’s Life!
“Wären sie z.B. im VF auf die Griechen getroffen, hätte sie ein intensiveres Spiel erwartet und wohl gewonnen und selbstverständlich ist das schon ein Minus.”
Stimmt, im 1/4-Finale hätte GRE sicher gegen ESP gewonnen. Jetzt warte ich noch auf die Aussage eines Serben, dass sie eigentlich Europameister sind, weil bei einem “fairen” Modus (wie auch immer der aussehen soll), GRE im 1/4 gegen ESP gewonnen hätte, die GRE liegen aber den FRA, die ihrerseits im 1/4-Finale einen anderen Gegner gehabt hätten. Also hätte FRA im 1/2-Finale gegen GRE gewonnen. SRB ist sowieso durchspaziert. Im Finale hätte ihnen das “offene Spiel der FRA gelegen”, dazu ein angeschlagener Parker und Turiaf in Foultrouble (nur wegen der Schiedsrichter) -> Gold für SRB. GRE wäre aber im Spiel um Bronze trotzdem an SLO gescheitert, weil sie keinen Tag Pause hatten und anch der Niederlage im 1/2 waren sie einfach psychisch und mental () nicht auf der Höhe. Auf Antrag wird bei der nächsten EM das Spiel um Platz 3 erst am Montag nach dem Finale ausgetragen (wg. Chancengleichheit).
“Wenn du in dem Modus ein umkämpftes, kräftezehrendes KO-Spiel hattest und der Gegner nicht bist du schon so gut wie draussen.”
Das habe ich schon in meinem letzten Post widerlegt. GRE hat am 13.09. das vorletzte Gruppenspiel gehabt, am 15.09. ein besseres Freundschaftsspiel gegen FRA. Das 1/4-Finale erst am 18.09. Wie viel Pause brauchen sie noch? Schau dir mal Spiele und Ergebnisse der SLO an:
16.09. +2
18.09. +2
19.09. OT-4
20.09. -1
Alles knappe Spiele mit einem dezimierten Kader. Trotzdem konnten sie sie alles ausgeglichen gestalten (trotz Erschöpfung).
Zusammenfassend: GRE ist Europameister der Herzen, die Spanier sind unsportliche, arrogante Typen, die nur aufgrund des Turniersystems (das alle Mannschaften, außer die Spanier benachteiligt) so weit gekommen sind. Außerdem haben sie aufgrund ihrer hohen Siege weniger intensive Spiele, was unfair gegenüber den anderen Mannschaften ist, die sich 40-45 Minuten lange Kämpfe um jeden Punkt liefern.