@Mutugoal sagte in Kader (medi) Bayreuth 22/23:
Bamberg, Göttingen und Würzburg haben es vorgemacht wie Support bei Auswärtsspielen geht. Davon ist unser Fanclub meilenweit entfernt. Erschreckender finde ich viel mehr noch das Auftreten unseres Fanclubs bei Heimspielen. Das ist definitiv ein Armutszeugnis.
Aus meiner Sicht sollte sich mal an einen Tisch gesetzt werden. Leute von den BATS, Leute von Bayreuth X und jemand vom Verein. Unterm Strich sollte man zusammenarbeiten und nicht gegeneinander. Es geht hier um den Support des Vereins. Da sollte es keine Differenzen geben. Und wenn es welche gibt, dann sollten diese schlichtweg aus dem Weg geschafft werden.
Solche Treffen gab es in der Vergangenheit doch schon.
Bei so einem Treffen prallen dann schlicht und ergreifend zwei Welten aufeinander. Die eine Seite (Bayreuth X) hat Ideen, möchte etwas Neues aufbauen, Traditionen stärken, neue Wege gehen. Die andere Seite (Bats) findet alles gut so wie es ist und versteht nicht wo eigentlich das Problem liegt.
Dazwischen sitzt der Verein (in Person GF Albrecht), der sich damals wohl ganz klar hinter Bayreuth X positioniert hat aber es natürlich jedem Recht machen muss. Die Bats mussten dann ja auch (ohne dass das Bayreuth X jemals wollte) die Tribünenseite wechseln da zu erwarten war, dass in einem Bayreuth X-Block viel los sein wird und das ggf. die Mannschaft bei Auszeiten etc. stören könnte.
Bayreuth X hat dann ja auch in Abstimmung mit der Geschäftsstelle einen e.V. angemeldet um eben weg von einer Fangruppierung, hin zu einem gleichwertigen Fanclub gesehen zu werden.
Der erste große Bruch kam dann wohl bei der großen 30 Jahre Doublesieger-Choreo.
Diese Choreographie wurde in Ablauf und Aussehen in enger Zusammenarbeit mit dem Verein geplant.
Hier wurde mit dem Geschäftsführer vereinbart, dass diese Choreo Bayreuth X und der Verein jeweils zu 50% finanziell übernehmen. Die Jungs und Mädels von Bayreuth X mussten dem Anteil des Vereins ewig und drei Tage hinterher rennen und das entsprechende Unternehmen bei dem die Materilien bestellt wurde hat wohl auch richtig Dampf gemacht.
Nach der Jena-Auswärtsfahrt war man der Fanclub, dem der Support bei Heimspielen in die Hände gelegt werden sollte. Man wollte “die Stimmung beim Auswärtsspiel in Jena auch bei Heimspielen”. So die Aussage von den Verantwortlichen. Das so etwas nicht von heute auf morgen funktioniert ist völlig klar. Das braucht mitunter Jahre um sich zu entwickeln, aber irgendwann muss man eben anfangen.
Nach geraumer Zeit soll sich die Stimmung gedreht haben und die Macher von Bayreuth X haben eher Ablehnung erfahren. An was das lag kann ich nicht sagen, dazu bin ich zu weit weg. Ich kann hier nur wiedergeben was mir aus engen Kreisen erzählt wurde.
Die Bayreuth Bats werden einen anderen Fanclub niemals akzeptieren. Witzigerweise hat sich die Vorstandschaft damals dann ja auch T-Shirts mit “1. Offizieller Fanclub von medi bayreuth” anfertigen lassen. Mehr kindisch geht kaum. Aber es war/ist Ihnen eben wichtig so gesehen zu werden.
Man kann auch mal diesen ominösen Vorfall in Jena aufklären:
Hinter dem Korb in Jena befindet sich eine große Stehplatztribüne. Diese ist auf dem Papier unterteilt in zwei Blöcke. In Wirklichkeit ist es aber, wie geschrieben, eine große Stehplatztribüne mit freier Stehplatzwahl. Ohne Abtrennung.
Als die Bats in die Halle kamen, war Bayreuth X mit rund 150 Personen schon ordentlich am Stimmung machen und stand dann zum großen Teil eben auch in diesem “Gästebereich”, im dem auch die Bats ihre Tickets hatten.
Anstatt sich einfach anzuschließen bzw. den Block aufzufüllen, ging die Vorstandschaft zur Security und forderte im Endeffekt, dass jedes Ticket kontrolliert wird, Bayreuth X im Ergebnis dann zum Teil aus diesem Block verbannt wird. Die Security hat zum Glück nichts unternommen.
An solchen Aktionen sieht man wohl ganz gut, worum es den Bats geht.
Was man auch nie vergessen darf:
Bayreuth X besteht so wie ich das beurteilen kann aus erwachsenen Personen die wohl alle mit beiden Beinen im Leben stehen.
Ausgelassenen Support zu kreieren bedeutet nicht automatisch, dass irgendwelche Assis am Werk sind die sich nicht benehmen können.
Klar gab es Vorfälle (z.B. Becherwurf) der nicht sein darf. Aber so etwas klärt man intern.
Was man viel weniger vergessen darf, auch bei Bats Mitgliedern gab es schon Vorfälle weit unter der Gürtellinie. Da gab es in früheren Zeiten auch schon rassistische Beleidigungen oder unfassbar betrunkenen Mitfahrer.
Aber man darf von Einzelpersonen nicht auf eine ganze Fangemeinschaft schließen.
Auf dem Parkett stehen junge Männer. Anfang, Mitte, Ende 20.
Und hinter Ihnen werden ausgeschnittene Herzchen hochgehalten…
Es tut mir leid, aber da muss man sich schon auch mal fremdschämen.
Niemand der Jungs findet so etwas toll. Es ist aber deren Job, dafür werden sie bezahlt, entsprechendes positives Feedback zu geben.
Ein Basti Doreth z.B. ist Mitglied (und Dauerkarteninhaber?) beim Club. Nürnberg hat bekanntermaßen eine sehr gute Fangemeiden mit einer harten Szene. Fangesänge, Lieder, Choreos, Leidenschaft, Emotionen.
Nur soviel mal dazu…
Aber trotzdem:
Die Bats tun das was sie können. Interne Aktionen, Kuchen backen, Geschenke für Spieler und Trainerteam, Weihnachtsfeier, Austausch mit anderen Fanclubs - alles super, wenn man sich entsprechend identifiziert.
Aber als aktiv supportender Fanclub der eine Fankultur aufbauen, erhalten und weiterentwickeln soll. Sorry…
Die Bats empfinden sich seit vielen Jahren als Nabel der Bayreuther Basketball-Fangemeinschaft. Sie bieten eine Plattform für ihren harten Kern, für ihre durchschnittliche Altersstruktur und Gemüt.
Alles andere wurde und wird gekonnt ausgeblendet und ignoriert…