Habe diesen Post im South Stars Forum veröffentlicht:
So, so, die Zukunft der South Stars wird mal wieder diskutiert. Sicher zu Recht, wenn man davon ausgehen kann das es im Vorstand nach der Saison einige Veränderungen gibt und die Diskussion bei SD beobachtet.
Vermutlich wollt Ihr keine Tipps von einem “Ehemaligen”, oder doch…?
Jedenfalls gibt es tatsächlich einen zentralen Punkt: Die so genannte Fankultur. Diese gibt es nicht und dadurch ist es schwer ein homogenes Gebilde rund um die BG aufzubauen.
Vieles liegt natürlich an der Vergangenheit. Nach der 2. BBL Saison ging es immer mehr bergab, nicht nur sportlich - was noch zu verkraften gewesen wäre, sondern auch im Umfeld. Dazu hat zunächst die BG, später dann aber auch die South Stars ihren Teil dazu beigetragen.
Nun ist es in einer solchen Situation müssig über die Vergangenheit zu diskutieren, aber ohne Fehler und deren Entstehung zu analysieren entwickelt sich auch nichts weiter. Apropos, das ist aus meiner Sicht das größte Problem, der Fanclub, vor allem seine Führung hat sich in den letzten sechs Jahren nicht weiterentwickelt, die South Stars sind heute der gleiche Fanclub wie 2003, wenn nicht sogar eher schlechter aufgestellt. Hier fehlt es an Führungsqualität, aber auch an Unterstützung.
Die BG hat es tatsächlich geschafft in etwas ruhigeres Fahrwasser zu kommen. MD tritt nach außen kaum noch in Erscheinung, Der neue Pressesprecher macht einen professionellen unaufgeregten Job etc. Das tut gut, bzw. wirkt sich mittelfristig sicher positiv auf das vorhandene Fanpotenzial aus.
Die größte Herausforderung des Fanclubs ist es, sich neu aufzustellen, das Image zu ändern. Dies gelingt nur, wenn die Problemzonen der Vergangenheit erkannt und beseitigt werden. Vor allem dürfen sich einzelne Personen, aber auch der Fanclub selbst, sich nicht mehr so wichtig nehmen. In den vergangen zwei, drei Jahren ist kaum noch was passiert. Wie ernst kann man eine Organisation, ja gar einen e.V., nehmen, der es nicht schafft die satzungsmäßig verpflichtende Mitgliederversammlung durchzuführen.
Das ständige Aufzählen wer in den letzten Jahren was gemacht hat, wie viel Aufwand es ist dies oder jenes durchzuführen, muss beendet werden. Das interessiert niemand, denn dies gehört zum Ehrenamt nun mal dazu. Ehrenamtliche Arbeit zeichnet sich durch ein gewisses Maß an Selbstlosigkeit aus, in dem man sich selbst eben zurück nimmt und die Gemeinschaft in den Vordergrund rückt.
Wer was erreicht hat, wer welche Idee hatte, wer einen Sponsor gewonnen hat, wer welchen Spieler privat kennt oder gar mit einem befreundet ist, wer wie viel Aufwand in seine satzungsmäßigen Aufgaben steckt, ist für das Fanpotenzial egal. Das ständige selbstbeweihräuchern hat schlussendlich dazu geführt, dass sich viele, gerade die Generation Ü30, vom Fanclub abgewendet haben.
Die aktuelle Diskussion bei SD zeigt, das Potenzial an BBall-Fans vorhanden ist, aber viele keine Lust haben auf das “wir sind die tollen South Stars (von damals)” haben. Eine Aufforderung an “die anderen” Vorschläge einzubringen, ist zu einfach. Der Vorstand des Fanclubs ist dafür verantwortlich das etwas passiert, der Vorstand muss agieren, nicht reagieren.
Einen Neuanfang, bzw. eine Zukunft hat der Fanclub nur, wenn endlich Führungsqualität entsteht. Dies kann sicher auch mit dem vorhandenen Personal funktionieren, aber nru wenn es einen Richtungswechsel gibt.
In diesem Sinne, gutes Gelingen.