Bislang habe ich ja nur amüsiert den Thread verfolgt, doch so langsam kann ich mich nicht mehr zurückhalten.
Einerseits bringt der “große Name” eine Aufmerksamkeit, die dem Basketball nur guttun kann.
Die bisherige Personalplanung von Bauermann ist jedoch in etwa so, wie wenn jemand an der Losbude auf Nummer Sicher geht und alle Lose aufkauft, um auch sicher den Hauptgewinn zu haben. Mal ehrlich, was soll bei dem Kader schiefgehen? Beim BBC hat man das Unternehmen Aufstieg schon sehr professionell geplant, aber der Kader der Bayreuther hatte sicherlich nicht solche Qualität, wie Bayern die mit Pista, Hall und Greene hat. Sollte jetzt tatsächlich auch noch Steffi einfliegen, hätte man auch eine Tiefe, die die Gegner eigentlich chancenlos werden lässt. ( Die Tiefe des kaders hat ja auch für den BBC viele Spiele entschieden.)
M.E. bedeutet das jedoch, dass man sich schwer tun wird, die Zuschauer adäquat zu unterhalten. Entweder man brennt ein Feuerwerk ab und die Spiele sind ab der 15. Minute langweilig oder man man gurkt eine HZ herum, damit es spannend bleibt und lässt es so an Qualität fehlen.
Bauermann steht sicher mit seiner Mission unter großem Druck, aber dass er praktisch einen Veteranen-Erstligakader mit einigen wenigen Jungspunden zusammenstellt, enttäuscht mich schon. Kein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, aus jungen Spielern ein “MEHR” an Leistung herauszuholen? Nadjfeji ist sicherlich ein Spieler, der mit seinen spielerischen Qualitäten junge Spieler führen kann. Aber warum Hall, Greene und jetzt Hamann. Gerade zu Hamann müsste Bauermann eigentlich sagen: Beiß dich im Ausland oder bei einem Erstligisten durch. Aber scheinbar tut er genau das Gegenteil…