@strukturproblem
es ist zwar eigentlich kein Grund zur Beruhigung, aber das Problem, dass in den Auswahlmannschaften überwiegend nach Größe und Punkte-/Reboundschnitt geschaut wird ist kein aktuellen Problem und wird auch in den höheren Altersklassen nicht wirklich geringer.
Spielintelligenz ist halt schwerer in Zahlen zu fassen und hängt zusätzlich auch noch von persönlichen Einschätzungen der Trainer ab, die auch nicht komplett objektiv beurteilen.
So haben sich schon einige Talente irgendwann aus den Auswahlteams zurückgezogen, weil sie nicht über den entsprechenden Leumund verfügten (aber dann eben auch nicht den langen Atem hatten, weiter anzukämpfen – das gehört dann eben auch dazu). Aber so ist das eben einer Auswahl, egal in welcher Sportart. Ich denke, an einem großen Teil der ausgewählten Spieler ist objektiv wenig zu bemängeln. Aber die Borderline-Spieler, die evtl. einem Team in späteren Spielen durch Cleverness wirklich weiterhelfen könnten, fallen eben manchmal durchs Raster.
Befremdlich ist es eben, dass große Spieler, die halbwegs geradeaus laufen können, nahezu automatisch in der Auswahl auftauchen, egal wie gut oder schlecht die basketballerischen Fähigkeiten ausgebildet sind. Oder die gnadenlosen Scorer, deren guter Punkteschnitt auf Kosten der Teamleistung gehen. Nicht falsch verstehen, man braucht die großen Jungs genauso wie verlässliche Scorer. Aber es gibt eben nicht weiter Aspekte im Basketball, die werden gerne etwas vernachlässigt.
Aber wie gesagt, das ändert sich auch später in den Herren-Teams, egal in welcher Liga, nicht. Man muss einfach lernen, damit zu leben.