@Loosignho Das Problem ist IMO, dass die Regeln so klar sein müssen, dass sie im Prinzip nicht während des Spiels falsch gelesen werden können. 3er aus der Mitte des Feldes wäre z.B. etwas wo 3 Spieler den 3er aus der Mitte des Feldes lesen und 2 Spieler lesen, dass er vom Wing kam, also nicht getagged wird -> du hast ein Problem.
Außerdem ist Tagging, wie du schon ganz richtig geschrieben hast, gerade auch eine Transition Defense und daher willst du eigentlich auch bei kurzen Rebounds taggen um sofort den Rebounder zu jammen und den outlet so zu verlangsamen.
Es gibt denke ich auch einen klaren Unterschied zwischen Adjustments an den Gegner, Defense Regeln (Traps -> z.B. Yancy Gates ging aus dem post up eher untypisch regelmäßig über die baseline und das Resultat war das alle Teams angefangen haben ihn da zu trappen), P&R Defense (Ice auf dem Wing, Hedgen, Droppen, Slippen, Switchen, you name it), Rotationen (von Andi Obst rotierst du niemals weg, selbst wenn er auf der Bank sitzt) und
dann eben Tagging: Bis jetzt konnte mir noch keiner sagen in welcher Situation Tagging keinen Vorteil bringt, wenn du es denn spielen kannst. Gleichzeitig ist der Aufwand es zu coachen und zu trainieren so groß, dass es dann verschwendung ist, wenn man es situativ nicht macht.
Side Note:
Ich sehe auch Iisalos Stil nicht als den einen Gralsbringer, gerade wegen der strengen Regeln. Es gibt andere Offense und Defense Konzepte die erfolgreich sind. Beim Tagging lediglich behaupte ich: Es bringt dir, wenn du es coachen kannst, nur Vorteile und du “musst” es dann einfach spielen.