Götz Rohdewald in der PK nach dem Spiel komplett angefressen. So hab ich ihn noch nie erlebt. Mich würde interessieren, auf wen er sauer ist. Ich hätte da drei Ideen, die ich für mich behalte.
Cameronia
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Kurze Einschätzung zum heutigen Spiel in Kirchheim:
PG Michael Flowers wird mutmaßlich zum zentralen Problem für die Baskets werden. Mit 21 PpS (u.a. 40,2% vom Perimeter (33 von 82)) ist er der bisher beste Scorer der gesamten Liga! Dazu 5,1 RpS bei 1,85 m Körpergröße. Am besten schnallt sich Oli Pahnke auf seinem Rücken fest.
US-Shooting Guard Michael Miller (1,93 m) glänzt mit 14,7 PpS (38,5% 3P-Q) und 6,8 RpS. Unterm Korb räumt US-Center Nicholas Ryan Muszynski (11,6 PpS und 6,0 RpS) ab. Dazu hat er mit 15,5 die zweithöchste durchschnittliche Effizienz bei Kirchheim und ist der viertstärkste Blocker der ProA (1,4 BpS). Außerdem gibt es noch Demetrius Ward (8,6 PpS), letztes Jahr noch bei den Artland Dragons. Er verteilt seine 108 kg auf 188 cm (BMI 30,6) und ist besonders von der Dreierlinie gefährlich (40%, 20/50).
Wo lagen die Stärken der Kirchheimer in den bisherigen elf Spielen?
Besonders bei den Dreiern heizten die Kirchheimer ihren Gegnern ein und sie trafen deutlich mehr Freiwürfe. Die Spielstärke dokumentieren auch die 16,5% mehr Assists. Nur drei Teams der Liga spielten bislang noch mehr Assists als Kirchheim (HAG/DD/BOC).
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.Im Gegnervergleich lagen bei Münster die Vorteile bisher hauptsächlich in der Defensive. Mit 73,0% weist Münster hinter Frankfurt die zweithöchste defensive Reboundquote der Liga auf. Auch am offensiven Brett holten die Münsteraner mehr Rebounds als ihre bisherigen Gegner.
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.Und wie sieht es aus, wenn man Münster direkt mit Kirchheim auf Basis der bisher gespielten Spiele vergleicht?
Dreierüberlegenheit für Münster, deutlich mehr Assists für Kirchheim, Vorteile für Kirchheim beim Offensiv-Rebounding, Münster mit mehr Steals, dafür deutlich mehr Turnovern. Offensiv liegen die Vorteile bei Kirchheim, defensiv leichte Vorteile für Münster.
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.Fazit für mich: Der Schlüssel für einen Erfolg heute Abend dürfte, wie so oft, in der Verteidigung liegen. Kriegt man Flowers und Miller halbwegs kontrolliert, könnte ein Sieg machbar sein.
Anbei noch die Stats-Einordnung von Münster und Kirchheim im Liga-Vergleich:
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.Hochball ist heute um 19:00 Uhr. Den Livestream aus Kirchheim findet man hier.
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Ein offensiver Sieg
Damit hatte ich nicht gerechnet. Wenn ein Team ein Spiel mangels Engagements in den Sand setzt, ist die Wahrscheinlichkeit für gewöhnlich groß, dass im nächsten Spiel die berühmte „Reaktion“ erfolgt. Ist das wider Erwarten nicht der Fall, darf man sich Sorgen machen, denn dann stimmt etwas nicht. Nach der wenig inspirierenden Defense-Leistung gegen Trier, die mit desaströsen 117 Gegentreffern alle Rekorde brach, war ich mir sicher, dass Dresden dafür zahlen muss. Vielleicht hatte Dresden die gleiche Befürchtung und wandelte diese in eine Extra-Portion Motivation um, die zu einem Dreierfestival führte, dem sich Münster mangels erneut blutleerer Defense nicht erwehren konnte.
Was kann der Grund dafür sein, dass ein Team keine Reaktion zeigt und zweimal hintereinander nicht die Energie auf den Court bringt, um eine Siegchance zu haben? Da ich mir diese Frage nicht schlüssig beantworten konnte, war ich vor dem gestrigen Spiel gegen Bremerhaven eher pessimistisch. Aber irgendetwas muss seit Dresden Positives passiert sein. Hat Rohdewald hinter den Kulissen den Harmsen gegeben? Eher unwahrscheinlich. Hat man jedem einzelnen Spieler ins Gewissen geredet? Gab es einen Stuhlkreis unter Leitung eines erfahrenen Sportpsychologen? Man weiß es nicht.
Fakt ist, dass ab Minute drei ein „anderes“ Team auf dem Parkett stand, mit einem klaren Fokus, mit hohem Engagement, großem Selbstvertrauen und spürbarer Konzentration, zumindest in der ersten Hälfte. Endlich die erwartete Reaktion auf die vermaledeiten Spiele gegen Trier und Dresden!
Was man sieht, ist erfrischender und effektiver Offensiv-Basketball. Immer wieder sichere Anspiele zu Adam Touray, der diese hochprozentig verwertet. Dazu ein richtig gut aufgelegter Hilmar Pétursson, und auch Neuzugang Graham gefällt mir bis auf die Ego-Aktion beim 29:22 gut. 31:24 nach Q1 für Münster, da bin ich doch positiv überrascht. Besonders hervorzuheben: kein einziger Turnover der Baskets in diesem ersten Viertel. Null Turnover in Q1 waren für Münster in dieser Saison immer ein gutes Omen. Dies gelang auch gegen Jena und Paderborn, beide Spiele wurden gewonnen.
Die ersten kleinen Defense-Schlampigkeiten zeigen sich, als man beim Stand von 35:26 in Q2 sowohl Hendrik Drescher als auch Matt Frierson unbedrängt von der Dreierlinie treffen lässt. Drescher trifft im Schnitt mit 37%, und Frierson war in der letzten Saison das Maß aller Dreierdinge in der ProA (125/245, 51%). Sie hätten es also wissen können. Schon steht es 35:32, und die Freude ist groß: Rohdewald ruft punktgenau zur Auszeit .
Was dann folgt, ist die Basis zur Vorentscheidung des Spiels. Mit einem 14:0-Lauf stellt Münster auf 49:32, und man staunt auf den Rängen nicht schlecht.Die drei Highlights dieser Phase sind für mich das (zweite) von Adam Touray gezogene Offensivfoul, der Block samt anschließendem Dreier von Avi Toomer, welcher das Publikum adventsgerecht frohlocken lässt, und der wiederum von Avi Toomer exzellent eingeleitete Fastbreak, den Touray souverän abschließt. In Sachen Offensivfouls scheint Adam Touray Einzelunterricht bei Oli Pahnke gehabt zu haben. Aufgabenbeschreibung: “How to bounce off your opponent like a bouncy ball.” Mit 57:40 und der Gewissheit, offensiv die beste Halbzeit der Saison gespielt zu haben, geht es in die Pause: Offense-Rating bis dahin 140,0!!!
Mit Beginn von Q3 erwarte ich ein bedingungsloses Aufbäumen von Bremerhaven, das passiert aber nicht. Stattdessen bleiben die Münsteraner konzentriert, bauen den deutlichen Vorsprung sogar bis auf +20 aus (u.a. 65:45; 24. Minute) und zwingen Steven Key zur Auszeit. Diese wirkt, und Bremerhaven verkürzt in vier Spielminuten mit einem 8:0-Lauf auf 65:53.
Eine „lustige“ Szene dann 1:22 min vor dem Ende von Q3: Hilmar Péturssons Nationalmannschaftskollege Hilmar Henningsson mit einem perfekten, wenn auch ungewollten Pass zu seinem Namensvetter, der sich direkt mit einem Dreier zum 72:58 (29. Min) bedankt. Spektakulär auch, wie James Graham einen Layup-Versuch von Giles per Block ans Brett nagelt, wenig später gefolgt von einem ebenso spektakulären Buzzer-Beater Dreier von Avi Toomer aus neun Metern, den er zwar trifft, der aber erst knapp nach Ablauf der Uhr die Hand verlässt.Graham dann auch gleich mit dem ersten Highlight in Q4. Sein erfolgreicher Drive gegen Adrian Breitlauch ist einfach unwiderstehlich. Dazu noch ein Foul samt getroffenem Freiwurf. Wenn Graham mit seinen 100Kg und seiner Athletik mit Macht zum Korb zieht, entsteht vor ihm einen Druckwelle und hinter ihm ein Vakuum.
Münster kann in den kommenden Minuten die Konzentration in der Defense leider nicht auf dem bisherigen Level halten, ermöglicht Bremerhaven immer wieder gute Chancen, die diese jedoch nicht konsequent nutzen. Trotzdem kommen die Eisbären bis 52 Sekunden vor Schluss noch bis auf sieben Punkte ran, und das Spiel wird gänzlich unerwartet noch einmal spannend. Auszeit Münster. Der bis dahin etwas unglücklich spielende Cosmo Grühn (null aus fünf Dreiern) macht dann mit einem Treffer aus der Halbdistanz zum 89:80 und anschließendem Block gegen Cook den Deckel drauf. Wenn man Cosmo braucht, dann ist er verlässlich da.
Die Baskets gewinnen das Spiel mit 89:82, nach 20-Punkte-Führung im dritten Viertel. Dabei darf man nicht vergessen, dass mit Jarelle Reischel (Knie) der Top-Scorer der Eisbären fehlte, der bisher 15,9 PpS beisteuerte. Aber ob sie mit ihm gestern gewonnen hätten?
Einziger Wermutstropfen sind die auf dem Papier im Vergleich zur zwischenzeitlichen 20 Punkte-Führung mageren sieben Punkte Differenz im Endergebnis, die bei einem denkbaren Direktvergleich noch wichtig werden könnten.
Zieht man einen Strich unters Spiel bleibt viel Positives. Tolle offensive Performance, besonders in der ersten Halbzeit. Ein richtig starker Hilmar Pétursson, ein weiterhin auf höchstem Niveau spielender Adam Touray, Nathan Scott ebenfalls „wie immer“ eine große Stütze, mit klasse Aktionen an beiden Enden des Courts. Dazu ein agiler Avi Toomer und ein immer besser in Form kommender Jonas Weitzel. James Graham habe ich mir im Stream noch einmal im Detail angeschaut. Das war mMn nach schon ziemlich gut, viele überzeugende Szenen. Klar, manchmal gibt es noch einen Bug in der Teamplay-Software, aber nach so kurzer Integrationszeit fand ich das recht ansehnlich.
Und mal im Ernst, wer bitte hätte vor der Saison darauf gewettet, dass Münster nach dem elften Spieltag auf Rang sieben der Tabelle steht, punktgleich mit dem Fünften? Ich jedenfalls nicht.
Wenn die Baskets in dieser Verfassung am nächsten Samstag gegen Flowers, Miller & Co. zu Werke gehen, kann es durchaus zu einem weiteren ungeplanten Sieg kommen, wobei Kirchheim noch einmal eine andere Nummer sein dürfte als Bremerhaven.
.Und sonst?
Statistisch fiel Folgendes auf…
1.) Es war die beste Offensivleistung der Saison. Ein OffRTG von 121,7 ist ein sehr guter Wert.
2.) Die Defensive (DefRTG 112,1) war zwar klar verbessert im Vergleich zu den Spielen gegen Trier und Dresden, hatte aber noch nicht das Niveau der sechs vorangegangenen Siegspiele.
3.) Mit 28 Treffern aus dem Zweipunktbereich stellen die Baskets ihren bisherigen ProA-Rekord (damals im Heimspiel gegen Dresden am 29. April) ein.
4.) Neun Steals gab es in einem ProA-Spiel für die Baskets auch noch nie. Rekord!
5.) Last not least noch ein Tipp für alle zukünftigen Gegner der Münsteraner: ihr braucht zu Spielbeginn grundsätzlich nur Nathan Scott an der Dreierlinie verteidigen. Er hat bei den Baskets die „Lizenz des ersten Dreiers“ und hat diese auch in den letzten vier Spielen konsequent genutzt.
.Anbei noch der Spielverlauf und die Viertel-Stats:
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Zuletzt noch eine kleine Spielerei für Freaks, falls vorhanden .
Die schwarzen Punkte in der folgenden Grafik markieren pro Stat-Kategorie den saisonübergreifenden Rang des Bremerhaven-Spiels für die Baskets.Lesebeispiele: die 3P-Quote erreicht Rang 26 aller 45 ProA-Spiele. Steals und 2P-M liegen jeweils auf Rang 1, das OffRTG liegt auf Rang 7.
Je stärker der Punkt im grünen Bereich liegt, desto größer (bei positiven Stats), kleiner (bei negativen Stats (TO, DefRTG, gegn. Pkte etc.) oder schneller (bei der Pace) ist der jeweilige Wert. Bei den Punktanteilen an den Gesamtpunkten (die drei Werte ganz rechts) habe ich einfach frei definiert, dass größere Anteile “besser” sind, was natürlich nur der Darstellung geschuldet ist und inhaltlich nicht unbedingt Sinn ergeben muss (ähnlich wie bei der Pace).
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@Barack_Alabama sagte in Roemerstrom Gladiators Trier 2023/24:
[…] Ansonsten ist es aber natürlich in den weitaus meisten Fällen so, dass “ausverkauft melden” und “tatsächlich alle Plätze in der Halle belegt haben” zwei völlig unterschiedliche Geschichten sind.
Absolut richtig. Fragt z.B. mal bei den Freunden der Sparkassenstars Bochum nach. Dort ist das nachweislich z.B. beim Spiel gegen Münster so gewesen. 1532 Zuschauer (ausverkauft) an die Presse gemeldet und 1133 an die Liga.
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Das schlimme Spiel der Baskets am gestrigen Sonntag war tatsächlich das erste Spiel seit Aufstieg in die ProB in der Saison 2018/19 (153 Liga-Spiele), in welchem man alle vier Viertel verloren hat und gleichzeitig keine einzige Sekunde in Führung lag. Ein echtes “Rot-Spiel”. Alle vier Viertel hatte man bisher nur im Finalrückspiel um die ProB-Meisterschaft am 03.05.2019 in Leverkusen und beim Heimspiel gegen Hagen am 04.02. dieses Jahres verloren. Aber in beiden Spielen lag man wenigstens für kurze Zeit in Führung.
Und das nur eine Woche nachdem man mit 117 gegenerischen Punkten auch in dieser Kategorie einen neuen Negativ-Rekord aufgestellt hatte.
Unglaublich auch, dass nur ein einziger Spieler für Münster an der Freiwurflinie stand: Adam Touray. Gabs so für Münster in der ProA/B auch noch nie.
Es gibt zu diesem Spiel noch mehr krasse Stats, aber ich lass es. Die Entwicklung geht gerade in die völlig falsche Richtung.
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@Muensteraner34 sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Hilmar ebenfalls auf die Saison gesehen keine Gefahr von außen, dazu mit schwacher 2er-Quote… Er scheint gerade in einer echten Krise zu stecken.
Hilmar Pétursson trotz mehr Spielzeit in der Tat deutlich schwächer als in der vergangenen Saison.
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Björn Harmsen wieder standesgemäß die Halle in Kirchheim verlassen…
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Gerade drüber gestolpert… Jordan Jones spielt jetzt beim slowakischen Verein BKM Lučenec in der SBL. Sein erstes Spiel dort war am 11.11.2023.
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@Siegbier sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
@Cameronia Vielen Dank für die Info! Hoffe, das Bier schmeckt bei euch.
Ich trinke kein Bier. Von daher, no risk, no fun! Aber ich glaube, in Münster gibt es keine Liter-Becher…
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@Basketball-strong sagte in Roemerstrom Gladiators Trier 2023/24:
Souveräne Vorstellung gegen eigentlich auch starke Münsteraner, wann gab es zuletzt einmal 117 Punkte eines Trierer Teams?
In der ProA für Trier noch nie.
Am 27.01.2019 gabs mal 115 Punkte gegen Baunach und in der letzten Saison am 03.12.2022 116 Punkte gegen Bochum.
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Der letzte Wille
Wenn man sich in seiner Heimstätte 117 Punkte einschenken lässt, dann braucht man über die Defensivleistung nicht weiter zu reden. Da nützen auch 95 eigene Punkte wenig. Die ersten drei Minuten stimmte für die Baskets alles. Sie kamen hervorragend ins Spiel, führten mit 12:2, bevor es defensiv ganz düster wurde. 64 Gegnerpunkte zur Halbzeit! Nur mal zum Vergleich: Frankfurt gestattete seinen Gegnern im Schnitt der letzten zehn Spiele 67 Punkte im gesamten Spiel!
Wenn dann noch erschwerend hinzukommt, dass ein bekanntermaßen starkes „Inside-Team“ bis zur Halbzeit mit einer Quote von 80,8% (21/26) seine Zweier trifft und, man glaubt es kaum, auch plötzlich 50% der Dreier fallen (Saisonschnitt bis dahin 27,7%), dann steht es zur Halbzeit halt 49:64. Die Unterlegenheit der Baskets in dieser Halbzeit wird durch die 6 zu 16 Defensiv-Rebounds deutlich unterstrichen.
Jetzt hatte man gehofft, dass zumindest der Kampf der Baskets in der zweiten Hälfte ein der großen Kulisse angemessenes Level erreicht, aber es änderte sich nichts. Wie in den Interviews von Götz Rohdewald, Nathan Scott und Jonas Weitzel sowie Experte Jan Rohdewald (im Stream) klar benannt, fehlte bis zum Schluss der Fokus, der Einsatz, die Energie, mit anderen Worten der letzte, vielleicht sogar der vorletzte Wille.
Da ist es nur ein schwacher Trost, dass man vermutlich auch mit einer Top-Leistung gegen dieses Trierer Team an diesem Abend kaum hätte gewinnen können. Die Leistungen von Graves, Guillozet, Yakhchali oder Krimmer wären nur schwer zu matchen gewesen. Maik Zirbes war etwas überraschend an diesem Abend nicht das spielentscheidende Problem für die Baskets. Ich hatte den Eindruck, dass besonders der pfeilschnelle Graves, aber auch Guillozet, sich manchmal selbst etwas wunderten, wie leicht sie ihre Drives zentral durch die Zone abschließen konnten. Hätte man den Trierern die Augen verbunden, hätte der Ball in vielen Set Plays auch so sein Ziel gefunden, so mein Eindruck.
Auf Münsteraner Seite war Nathan Scott (71% 2P / 63% 3P) der Leuchtturm in der Offense, zudem holte er acht Rebounds. Mal wieder der klar beste Spieler der Uni Baskets.
Neuling James Graham bekam in seinem ersten Spiel ansehnliche 15 Minuten Einsatzzeit und spielte irgendwie so, wie man es von einem US-Rookie erwarten konnte. Kaum hatten die Hände Kontakt mit dem Leder, startete der Autopilot die Software „Ego-Shooting“, verbunden mit dem Ziel selbst zu kreieren und den Ball im Korb unterzubringen. Wenn es Götz Rohdewald in den nächsten Wochen gelingt, Graham in das Teamplay der Baskets einzubinden, dann kann Graham eine echte Bereicherung werden. Er hat trotz seiner 100 kg eine richtig starke Athletik und ist offenbar in der Lage, viele Gegner auszutanzen, siehe Q4 bei 2:52 Min.
Am Ende des Abends blieb die Erkenntnis, dass man gegen ein absolutes Top-Team der Liga klar verloren hat. Trier ist für mich Aufstiegskandidat. Aus heutiger Sicht glaube ich, dass Frankfurt, Jena und eben Trier die Aufstiegsplätze unter sich ausmachen werden.
Zieht man einen Strich unter das Spiel, stellen sich mir folgende Fragen:
1.) Wie kann man verhindern, dass man in weiteren Spielen ohne den richtigen Fokus/die richtige Einstellung in das Spiel geht?
Die Antwort hat m.E. wenig bis gar nichts mit Training, als vielmehr mit einer intensiven psychologischen Vorbereitung auf das Spiel zu tun. Hier sind von Seiten des Teams hinter dem Team also andere Skills gefragt.
2.) Wieso schützt der Coach seine Spieler nicht vor einem frühzeitigen fünften Foul? Der Verlust von Avi Toomer schon in der 32. Minute hätte in einem engen Game spielentscheidend sein können. Er bekam in Q4 bei 9:19 Min sein viertes Foul. Eine sofortige Auswechslung wäre IMHO zwingend gewesen.
3.) Die wichtigste aller Fragen ist für mich aber die nach den nicht genommenen Auszeiten. Münster hat in diesem Spiel eine einzige Auszeit nach dem ersten 9:0-Run der Trierer zum 12:13 in der fünften Minute genommen.
Welche Gründe kann es für einen Coach geben, bei dem sich anbahnenden Untergang des eigenen Teams in 35 Spielminuten keine einzige der vier noch zur Verfügung stehenden Auszeiten zu nehmen??
Eigentlich hätte diese Frage auf der Pressekonferenz gestellt werden müssen, aber Presse und Münster, das hatten wir ja schon.
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.Anbei noch der Spielverlauf und die Halbzeit-Stats:
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Und sonst?• 117 Punkte sind neuer Punkterekord für einen Gegner in Spielen gegen die Baskets. Wann und ob überhaupt ein Team schon mal 117 Punkte in der ProA erzielt hat, keine Ahnung. Seit Anfang der letzten Saison bis heute jedenfalls nicht.
• Mit 45 Wurfversuchen aus dem 2P-Bereich hat Münster seinen bisherigen ProA-Rekord vom Heimspiel gegen Kirchheim vom 08.10.22 eingestellt.
• Münster hatte in einem ProA-Spiel noch nie so viele Fehlwürfe aus dem Feld wie am Samstag (46).
• Das Defense-Rating von 139,5(!!) war in 152 ProA- und ProB-Spielen das zweitschlechteste ever. Nur im Heimspiel gegen Vechta in der letzten Saison war es mit 146,0 noch schlimmer.
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.Sonntag wird in Dresden gespielt. Das kann zwar etwas einfacher werden, aber Dresden hat gerade Koblenz mit 25 rasiert. Deshalb ist „höchschte Konzentration“ und letzter Wille gefragt.
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@Siegbier sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Kurze Frage an die ortskundigen Münsteraner: Kommt man gut mit dem ÖPNV zu eurer Halle und nach dem Spiel auch wieder weg? Danke!
Ja! Der Bus hält direkt(!) vor der Halle.
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Mich hätte es alleine schon wegen der beiden “neutralen” Kommentatoren gefreut, wenn Hagen das Ding geholt hätte. Schade.
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@Dunkstelle sagte in Roemerstrom Gladiators Trier 2023/24:
@Cameronia Stimmt! Das ist echt heftig. Das waren immer Trierer Auszeiten.
Es gab im ganzen Spiel nur zwei Auszeiten: Münster in der fünften Minute, Trier in der 33. Minute.
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@Klaus sagte in Roemerstrom Gladiators Trier 2023/24:
Hochverdienter Sieg der Trierer heute. Die Spieler der Unibaskets wollten heute wohl mal testen wie ein Spiel läuft, wenn man ganz auf die Defence verzichtet. Leider kaum ein Spieler der Unibaskets in Normalform. Nicht auszudenken, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn Nathan Scott nicht eine überragende 1. HZ gespielt hätte
Und wer bei einer solchen sich anbahnenden Klatsche von der sechsten bis zur 40. Minute keine Auszeit nimmt, der sollte mal sein Coaching hinterfragen.
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@GladiatorsFan sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Die Uni Baskets haben die Verpflichtung allerdings noch nicht öffentlich gemacht!
Für mich ist ja genau DAS das “Problem”. MMn hat die Presse die Aufgabe zu recherchieren, und nicht auf eine Vereinsveröffentlichung zu warten. Der Spieler ist seit gestern auf der Team-Seite der Liga zu finden. Damit ist es “offiziell”.
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Die Uni Baskets Münster verpflichten einen neuen Spieler.
Die freie Lokalpresse in Münster einen Tag später: oder .
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.Beim Fußballclub SC Preußen Münster knickt ein Rasenhalm um.
Die freie Lokalpresse in Münster in Echtzeit:
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.Wie gerne würde ich für gut recherchierten, unabhängigen, aktuellen und investigativen Journalismus zahlen.
Ich frage mich, ob das ein Münsteraner Problem ist oder ob das inzwischen auch an anderen Standorten so üblich ist.
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Auf die Schnelle für eine ganz grobe Einordnung auf Basis von jeweils sieben Spielen und noch recht weniger Zahlen. Graham in der ÖBL Österreich, Carter in der ProA. Carter mit 21:54min/Spiel, Graham mit 23:55min. Beide sicher mit unterschiedlichen Aufgaben innerhalb des jeweiligen Teams, usw…
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@Klaus sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Woher kommt die Vermutung, dass Graham nach Münster kommt? Habe dazu nichts gefunden
Er ist bereits mit vollständigem Datensatz auf der Ligaseite gelistet.
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Welcome James Kenyon Graham! Ein US Small Forward, 23 Jahre, 2,03m, 100Kg. Meine Vermutung: Der darf morgen schon spielen…
Dürfte er sein…
Stats: 12,7 Punkte, 57,5% 2P, 42,3% 3P, 7,8 Reb., 2 Blocks, bei den AUM „Warhawks“ in der NCAA Div. II, Gulf South Conference.
Kommt aktuell von den Oberwart Gunners aus der ÖBL (Österreich)
Ausdrücklich alles ohne Gewähr!!
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Das weiß ich nicht, ich glaube aber eher, dass man da selbst drauf gekommen ist.
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@Maskottchen sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Die sind aber nur für Studierende der Hauptuni, KatHo und Kunstakademie zu bekommen. Daher von den 400 für Studierende kostenlose Tickets meistens 300-350 nur gekauft werden, stellt sich die Frage, wie das Ganze wirtschaftlich sein kann, wenn diese Tickets nicht in den freien Verkauf gehen?
Soeben sind die restlichen freien Studiplätze für ALLE freigegeben worden.
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@Maskottchen sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Braucht es so viele Studententickets?
Gute Frage, aber in Sachen Tickets nur eine von vielen. Sollte es mal wieder zu einem echten Hype kommen, sind die Studi-Tickets wahrscheinlich ruckzuck weg. Aktuell ist das jedoch nicht der Fall. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine schriftliche Vereinbarung mit der Uni gibt, in der eine bestimmte Anzahl festgelegt ist. Es sind, soweit ich das gezählt habe, sogar mehr als 400. Die beiden Kopfseiten bieten zusammen 448 Plätze, hinzu kommen noch Anteile von zwei Eckblöcken. Wenn man davon jeweils 50% nimmt, ergeben sich weitere 69 Plätze, macht dann 517.
Wirtschaftlich ergibt das natürlich keinen Sinn. Aktuell (14 Uhr) sind jedoch immer noch Plätze in den Hauptblöcken verfügbar (E, B), daher könnte ich mir vorstellen, dass diese auch frei bleiben würden, wenn die übrigen Studi-Plätze für Normalbesucher freigegeben werden würden. Somit würde kein zusätzlicher Cent eingenommen.
Was ich aktuell überhaupt nicht verstehe, ist die Tatsache, dass nicht jedes Heimspiel komplett mit 3.000 Zuschauern ausverkauft ist. Da wird der hochklassigste Basketball am Berg Fidel gespielt, den die Stadt jemals gesehen hat, die Spielweise der Baskets ist überaus attraktiv und bisher äußerst erfolgreich, und dennoch bekommt man die Halle nicht voll - geschweige denn voll “mit zahlenden Zuschauern”. Das ist etwas, worüber ich nur den Kopf schütteln kann. Was wollen die Leute eigentlich noch? Freibier, eine Bauchtanztruppe und 'ne Live-Band? Ich verstehe es einfach nicht. Wahrscheinlich zu wenige echte Basketball-Fans, dafür viele “Eventis”.
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Same procedure as last Friday?
Schaut man auf die kommende Aufgabe gegen Trier, sieht es für mich so aus, dass diese doch stark derjenigen vom letzten Freitag ähnelt – in Summe dürfte sie nur noch etwas anspruchsvoller werden.
Wie komme ich darauf?
Vergleicht man die Teams aus Koblenz und Trier auf Basis der bisherigen acht Saisonspiele, zeigt sich, dass die meisten Stats vergleichsweise geringe Unterschiede aufweisen:
Trier ist nur NOCH etwas stärker im Zweierbereich und im Rebounding, insbesondere am offensiven Brett, und blockt deutlich mehr Würfe als Koblenz.
Im Prinzip wird es für Münster hauptsächlich wieder darum gehen, die Anspiele zu den Trierer Bigs zu minimieren und die Jungs unterm Korb vom Punkten und Rebounden abzuhalten. Umgekehrt wird Trier versuchen, die Münsteraner Dreier zu verhindern und sich mit Zirbes und Co. in der Zone zu behaupten.
Der Gameplan dürfte sich für Münster somit vermutlich nicht groß von dem gegen Koblenz unterscheiden, auch wenn die Qualität eines Maik Zirbes (33 Jahre, 2,08m, 257-facher BBL- und 75-facher Nationalspieler) sicher eine besondere Herausforderung werden wird, vor allem in der Pick-and-Roll-Verteidigung. Hat er erst mal den Ball in der Zone, dann tritt regelmäßig der „Seiferth-Effekt“ ein, will heißen, die Wahrscheinlichekit, dass ein Wurf vom ihm das Ziel verfehlt, sinkt auf magere 35,7%. Bei Andi waren es noch 40,7%.Trier und Münster haben bisher mit diesen Ergebnissen gegen folgende Gegner gespielt:
Offensiv und defensiv sind Münster und Trier in Summe bisher durchaus auf einem ähnlichen Level unterwegs. Münster gestattet dem Gegner 1,1 PpS mehr und erzielt selbst 1,1 PpS weniger als Trier. DefRTG und OffRTG sowie Pace sind vergleichbar, nur die Art, wie die Teams zu ihren Punkten kommen, unterscheidet sich. Bei Trier kommt viel aus dem Zweipunktbereich, bei Münster mehr von der Dreierlinie. Der Anteil der Punkte aus dem Zweierbereich ist bei Trier der vierthöchste der Liga (54,5%), Münster liegt auf Rang 15 (41,8%).
Münster hat hinter Jena und Bochum die drittbeste Dreierquote der Liga (37,2%), Trier liegt mit 27,7% auf Rang 15. Das beste Defensiv-Reboundteam der Liga (Münster) trifft auf das Team, welches die zweitmeisten Offensiv-Rebounds holt und bei den Total-Rebounds führt.
Noch kurz ein Blick auf die Protagonisten aus Trier. Neben Maik Zirbes (13,3 PpS/6,8 RpS) müssen die Münsteraner auf den US-amerikanischen Point Guard Marcus Graves (13,6 PpS/4,8 Ass.) und den Small Forward Clayton Guillozet (11,9 PpS) besonders aufpassen. Viel Arbeit wird es auf jeden Fall (wieder) für Adam Touray und Jonas Weitzel unterm Korb geben. Neben Zirbes warten da noch die Center Marten Linßen (2,03m, aus Paderborn kommend) und Marko Bacak (2,10m, von den Artland Dragons), die beide jeweils 3,8 RpS einsammeln. Und als wäre das nicht genug, gilt es auch noch Power Forward Moritz Krimmer mit 9,3 PpS und 5,1 RpS zu stoppen. Von der Dreierline kam bisher recht wenig von Trier. Einzig JJ Mann (aus Hagen, davor Leverkusen) ist richtig gefährlich und kommt auf 13 aus 31 Treffern (41,9%). Marcus Graves hat zwar schon 42 Versuche unternommen, davon aber nur 11 getroffen (26,2%).
Es wird trotz Trierer Dreierschwäche für Münster reichlich schwer werden, und auf dem geduldigen Papier ist Trier der Favorit. Aber beim aktuellen Flow der Uni Baskets in Kombination mit einer hoffentlich knallvollen Halle ist natürlich alles möglich!
P.S.: Da das Center-Duell Touray/Zirbes für den Ausgang des Spiels von größerer Bedeutung sein könnte, anbei noch ein Vergleich der beiden Spieler. Der sehr athletische Adam Touray bekommt es mit einem klassischen Center-Schrank zu tun, der knapp 20 kg mehr auf die Waage bringt. Spielzeitbereinigt (!) liegt Zirbes mit Ausnahme der Freiwürfe in praktisch allen Statistiken vorne. Ob das beim direkten Aufeinandertreffen der beiden auch so sein wird, werden wir sehen.
Der Tabellenvierte gegen den Fünften. Spielbeginn ist Samstag, 19.30 Uhr und der Livestream startet gegen 19.10 Uhr. Gästefans sind in Münster auch im Nicht-Gästeblock herzlich wollkommen . Es dürfte ein Fest werden!
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@BlakeGriffin sagte in Phoenix Hagen 2023/2024:
Ich fänd’s schön, wenn es in Hagen auch mal einen Ansturm von Gästefans geben würde. Dann wär noch mehr Stimmung in der Bude.
Wartet auf den 7.April…
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Alter Schwede, da wird richtig Gas gegeben!
[…]„Wir sind dran“, erklärt Stuckenholz. Ob ein Neuzugang schon in dieser Woche vorgestellt und dann für das anstehende Heimspiel gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Gladiators Trier eingeplant werden kann, ist völlig offen.[…]
Da ist es sicher hilfreich, dass man vermutlich auf “innerfamiliäre Kontakte” zurückgreifen kann…
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Ein 75minütiger Podcast mit Carlos Carter und interessanten Eiinblicken…
Sehr hörenswert!!
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@wolli sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Münster und Trier haben einiges gemeinsam. Beides schöne Städte, viele Studenten und viele sympathische Basketballfans. Würde gerne meine Gladiators nach Münster begleiten, aber irgendwie kriege ich keinen Dreh, um mir Tickets zu besorgen für den Gäste-Bereich. Habt ihr da ggf einen Tipp, wie das funktionieren könnte?
Da die Plätze im Gästeblock FÜR die Trierer Fans gesperrt sein dürften, würde ich mal bei den Gladiators selbst nachfragen. Ansonsten kann man es direkt beim Ticketverantworlichen der Uni Baskets unter tickets@unibaskets.ms probieren.
Und wenn das nicht hilft, dann mal an info@ubc.ms oder marketing@ubc.ms mailen.
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Die Bochumer “Fanbase” ist sehr klein, wenn man von einer solchen überhaupt sprechen kann. An die Presse werden gerne auch mal nachweislich falsche Zuschauerzahlen rausgegeben, an die Liga werden dann die richtigen gemeldet (-400 Zuschauer). In Bochum kann man mit 50 aktiven Gästezuschauern locker das Spiel zum Heimspiel machen. Davor haben die Verantwortlichen offenbar panische Angst und versuchen das “mit allen Mitteln”, und seien sie auch noch so peinlich, zu verhindern. Für mich ein Armutszeugnis.
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Gutes Spiel gestern, trotz des Fehlens von Carter. Da kann man -mal wieder- nur den Hut ziehen! Ich wäre jetzt gerne mal Mäuschen im Kopf von Björn Harmsen … Rohdewald gibt an der Linie nicht das Rumpelstilzchen, sondern den eingesprungenen Gordie und ist damit bisher überaus erfolgreich.
Rohdewalds Antworten in den Interviews nach dem Spiel sind für mich schon jetzt Kult. Der Fragende will wissen, was denn der Schlüssel zum Erfolg war. Vielleicht erwartet er tiefschürfende taktische Offenbarungen, stattdessen erhält er diese ganz simplen, kurzen Antworten. Das ist einfach köstlich. Habe Götz Rohdewald noch nie so entspannt erlebt, wie im gestrigen Interview mit Max Demann nach dem Spiel.
Adam Touray in der Form seines Lebens! Hoffentlich bleibt er verletzungsfrei.
Ich finde es super, dass unmittelbar nach Carters Verletzung direkt über eine Nachverpflichtung gesprochen wird. Bin gespannt, wer da kommen wird. Hauptsache ein athletisch guter Spieler…, wäre zumindest mein Wunsch.
Das große Plus der Baskets ist aktuell, dass sie das Ding durchziehen, auch wenn der Gegner nochmal aufkommt. Sie haben halt so gar nichts zu verlieren, liegen weit über Plan nach acht Spieltagen. Den Stream habe ich noch nicht komplett zum zweiten Mal geschaut, aber diese eine Ballstafette, die hat mich vom Hocker gehauen. Zu besichtigen in Q3 bei 5:10min. Das war für mich der Höhepunkt in einer spielerisch gut und recht stabil geführten Partie.
Anbei der Spielverlauf und die Viertel-Stats:
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P.S.: Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann haben sich in den letzten Trainingstagen drei Spieler am Fuß verletzt, zwei davon haben sich selbigen gebrochen, einer davon an der gleichen Stelle zum zweiten Mal, unmittelbar nach der Genesung. Ist das einfach nur ein riesiges gleichzeitiges Pech oder läuft da was im Training falsch?
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Heute ohne Carlos Carter… ;-( . Und wenn ich das richtig sehe, sitzt er mit einer Aircastschiene da. Das sieht ganz schlecht aus.
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Na, was denkt ihr so, wenn ihr diese Clickbait-Headline aus der WN von gestern lest?
Mein Gedanke war: Touray, Toomer oder wieder Scott.
Aber es ist wieder der gebeutelte Paul Viefhues. Kaum genesen und noch vor dem allerersten Saisonspiel direkt wieder eine schwere Verletzung am selben Fuß. Und in der letzten Saison hatte es ihn ja auch schon erwischt. Hoffentlich ist damit die Saison nicht zu Ende, bevor sie für ihn überhaupt erst begonnen hat.
P.S.: Was ist eigentlich das Gegenteil einer “unerwarteten Verletzung”?
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Fazit: Derzeit kein einziger Sitzplatz über den offziellen Zugang zum Ticketshop buchbar, egal für wen.
Der Postillon lässt grüßen, oder wie es hier so schön heißt: “Wo Kopf meets Tischplatte happens…”
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@Maskottchen sagte in Uni Baskets Münster 2023/24:
Wie kann man eigentlich an unsere Trikots kommen?
Meinst du die? Die gibts wohl nur für Mitglieder. Aber da steht eine E-Mail drin, vielleicht weiß man da mehr. Ansonsten würde ich mich an Superman wenden, der kann bestimmt weiterhelfen. E-Mail steht hier drin. Einen Fanbeauftragten gibt es ja leider nicht.
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Premiere am Deutschen Eck
Ich habe es ja nicht so mit Bayern München, Abteilung Fußball, wegen dieses in der Bayern-DNA verankerten „Mia san mia“-Großkotztums.
Wie komme ich da jetzt drauf…
Egal, Freitagabend geht es für die Uni Baskets erstmals gegen Koblenz. Koblenz? Da war doch was. Sie hatten sich nach Ende der Saison 21/22 neben Münster und anderen auch um eine Wildcard für den Aufstieg in die ProA beworben, bekamen sie aber nicht.
Nachdem Koblenz in der ProB-Saison 22/23 mit einem fetten Etat von 900.000€ die Südstaffel mit nur einer einzigen Hauptrundenniederlage (gegen Hanau) dominierte, gewannen sie auch die Playoffs und wurden in den beiden Finals gegen Vechta II überlegener Meister der ProB.Und auch wenn Koblenz nicht in Bayern liegt, will Klein ganz groß und hoch bis 2027/28 in die BBL hinaus und verkündete für die erste ProA-Saison einen Etat von 1,5 Mio€. Davon können die Uni Baskets garantiert nur träumen, aber die leisten sich vermutlich auch keine „Assessment Strukturen“, die die Spieler durchlaufen müssen, bevor sie zum durchlauchten Kreis der EPG Baskets gehören dürfen .
Koblenz macht jedenfalls Ernst und hat Top-Spieler wie Ex-BBLer und Power Forward Gabriel de Oliveira aus Leverkusen, Shooting Guard Delante Jones aus Schwenningen bzw. Tübingen und vor allem Power Forward Maurice Pluskota, den besten Rebounder der ProA-Saison 22/23 (10,3 RpS) aus Karlsruhe engagiert. Eigentlich fehlte nur noch Jakob Knauf, aber der unterschrieb in Frankfurt.
Koblenz ist somit stark besetzt. Sieben(!) Spieler haben in der laufenden Saison im Schnitt zweistellig gepunktet. In Münster sind es drei (Scott/Touray/Toomer), wenn man ein Auge zudrückt fünf (Carter, Pétursson, je 9,9 PpS). Und Koblenz hat(te) einiges an Pech mit Verletzungen. Beim letzten Testspiel vor der Saison traf es Point Guard Marvin Heckel, er musste mit einem zweifachen Außenbandriss sowie Innenbandriss am Sprunggelenk und einen Kapselriss fünf Wochen pausieren und konnte erst zum fünften Saisonspiel eingesetzt werden.
Auch Maurice Pluskota fiel lange wegen einer Verletzung am Handgelenk aus und stieg ebenfalls erst zum fünften Spiel in die Saison ein. Und als wäre das nicht genug, verletzte sich auch noch Delante Jones beim Heimspiel gegen Vechta II in Q3 so schwer am Knie, dass die Saison für ihn nach nur zwei Spieleinsätzen bereits vorzeitig beendet ist.
Die Verletzung von Marvin Heckel datiert vom 22. September, nur vier Tage später konnte man aufgrund der „hervorragenden Scouting-Prozesse“ bereits einen Ersatz verkünden: der kanadische Guard Marcus Anderson (PG), der bereits früher auf der Koblenzer „Shortlist“ stand und auch schon alle „Assessment-Strukturen“ durchlaufen hatte und in der letzten Saison noch bei den Paderbornern unterwegs war, ohne dort Bäume ausgerissen zu haben, war rechtzeitig zum Saisonbeginn vor Ort. Er bekam einen befristeten Vertrag und durfte nach dem sechsten Spiel gegen seinen früheren Arbeitgeber Paderborn seine Sachen wieder packen, nachdem er in sechs Spielen nur 1,5 PpS, 1,3 Assists, 0,7 RpS und 33,3% 2P aufgelegt hatte.
Die Assessment-Strukturen überzeugen mich .Topscorer bei den Rheinland-Pfälzern ist Gabriel de Oliveira mit 15,9 PpS. Der 2,01m große litauische Power Forward Rytis Pipiras folgt mit 13,5 PpS und 5,7 RpS, und 2,06m-Center** Moses Pölking** kommt auf 12 PpS und 6,3 RpS. US Point Guard Robert Hall III, der bisher mit 33:15min/Spiel ein unverzichtbarer Faktor in den Spielen der Koblenzer war, ist auch der beste Dreierschütze des Teams (18/44, 40,9%) und legt im Schnitt 12,6 PpS und 5,4 RpS auf.
Wie wichtig der bereits erwähnte Marvin Heckel für Koblenz ist, zeigen die acht Assists, mit denen er seine Teammates nach seiner Verletzung im Schnitt der letzten drei Spiele versorgte sowie die 11,7 PpS. Maurice Pluskota konnte bei seinen drei Einsätzen 11 PpS und gute 7,3 RpS beisteuern. Als siebter zweistelliger Scorer ist noch der US Shooting Guard Alec Jordan Plitzuweit zu nennen (10 PpS), der mit 37,8% der zweite gefährliche Dreierschütze ist.
Wie stehen die Chancen für Münster, dieses Team mit großen Ambitionen, welches alles andere als ein gewöhnlicher Aufsteiger ist, am kommenden Freitag in der CGM Arena zu schlagen? Locker aus der Hüfte gesprochen und in Anbetracht der aktuellen Form und des Spirits in der Uni-Truppe liegt ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen.
Aber schauen wir mal auf die Fakten… Ihr müsst jetzt tapfer sein…
Manchmal ist auch für Excel die FIBA-Pause zu lange, und dann kommt es auf gewöhnungsbedürftige Ideen. Eine davon stelle ich hier mal vor. Triggerwarnung an alle, die sich von bunten Charts genervt fühlen!!
Da das folgende Chart beim ersten Ansehen nicht wirklich selbsterklärend ist, erläutere ich es kurz.
Auf der Abszisse sind die verschiedenen Stat-Kategorien genannt, auf der Ordinate ist eine Indexierung abgetragen. Das Chart unterteilt sich zwecks Übersichtlichkeit in zwei Bereiche, links und rechts des schwarzen Balkens, dazu gleich mehr. Normalerweise hat das Chart 18 Linien, eine für jedes Team. Im Chart unten sind nur Münster (grüne Linie) und Koblenz (rote Linie) aktiviert. Die Linien geben den Index von Münster bzw. Koblenz in der jeweiligen Stat-Kategorie an, bezogen auf das beste Team der Liga in der jeweiligen Stat-Kategorie. Alles ist spielzeitbereinigt berechnet!
Beispiel, 3P-M: Bochum trifft die meisten Dreier der Liga (12,1 pS) und wird als 100% gesetzt. Münster trifft 10,2 Dreier, Index entsprechend 84,3. Koblenz trifft 8,1 Dreier, Index damit 66,9. Diese beiden Werte sind im Chart abgetragen, und dazwischen ist ein dicker grüner Balken zu sehen, der lediglich die Differenz markiert. Grün ist er deshalb, weil Münster in dieser Kategorie besser* ist als Koblenz. Wenn der Differenzbalken rot ist, ist Koblenz besser* als Münster. (*bei der Pace ist „besser“ durch „schneller“ zu ersetzen). Die kleinen schwarzen Striche markieren die „unterste Auffanglinie“, also den jeweils schlechtesten Kategoriewert aller 18 Teams. Rechts des schwarzen Balkens sind die „negativen“ Stats abgetragen, d.h. solche, bei denen die Leistung umso besser ist, je kleiner der Wert. Je größer also hier der Index, desto schlechter (= größer) ist der Wert. Die Trennung habe ich vorgenommen, da das Chart sonst zu stark zusammenschrumpft.
Vorteil dieser Art der grafischen Darstellung: Sie zeigt nicht nur, welches Team besser abschneidet, sondern auch, wie groß der Abstand der Leistungwerte ist.
Bitte beachten: Diese Darstellung ist, wie alle anderen vergleichenden Darstellungen, im Prinzip nur nach den Spieltagen 17 und 34 voll aussagefähig, da es nur dann zwischen den Teams keine Verzerrungen durch unterschiedliche Gegner gibt. M.a.W., nach sieben Spieltagen ist es eher ein seichter Hinweis oder eine Spielerei, mehr eben nicht.
Fazit des Charts: Koblenz ist eher das Zweipunkt-Team, Münster das Dreipunkt-Team. Beide Teams erzielen pro Zeiteinheit fast gleich viele Punkte, Koblenz gestattet dem Gegner knapp sieben Punkte mehr pro Spiel und spielt signifikant mehr Assists (17,4 v.s. 13,3 von MS). Klare Vorteile für Münster beim Rebounding, dafür klaut Koblenz dem Gegner deutlich häufiger den Ball.
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Schaut man näher auf DefRTG, OffRTG und Pace, zeigt sich folgendes Bild:
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Münster sowohl beim DefRTG als auch beim OffRTG etwas stärker, Koblenz mit dem schnelleren Spiel, d.h. mit deulich mehr Possessions.Um das Number Crunching auf die Spitze zu treiben, anbei noch diese beiden Darstellungen, die zeigen, bei welchen Stats Koblenz bzw. Münster ihren bisherigen sieben Gegnern über- oder unterlegen waren. Läuft die grüne Linie im hellen Bereich ist man überlegen, läuft sie im roten Bereich unterlegen. Eigentlich selbsterklärend.
Links Koblenz, rechts Münster.
Diese Gegner waren…
.Abschließend noch die direkte Gegenüberstellung der Leistungen von Koblenz und Münster, letztlich nur eine andere Darstellungsform des allerersten Charts.
Damit ist klar, wo die Stärken und Schwächen der Teams liegen.
Jetzt darf man gespannt sein, wer am Freitag auflaufen kann und wer in diesem allersten Aufeinandertreffen beider Teams in einem Liga-Spiel der zweiten BBL als Sieger vom Parkett geht. Platz 9 gegen Platz 4, Tip-Off ist 19.30 Uhr und zum Livestream geht es hier.
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P.S.: Für den Koblenzer Head Coach Pat Elzie, den sympathischen Ex-Gießener PF und Center, wird es das siebte Spiel als Coach gegen Münster werden. Ein Urgestein des deutschen Basketballs, der nunmehr auf über 39 Jahre Spiel- und Coaching-Praxis in Deutschland (mit kurzen Unterbrechungen) zurückblicken kann.
Seinen ersten Einsatz in Deutschland hatte er in der Saison 1984/85 für das BBL-Team des MTV 1846 Gießen.
Hinten von links: Masseur Matthias Stary, Betreuer Harry Ely, Konditionstrainer Heino Dörr, Olaf Teetz, Emanuell Kaufmann, Christoph Wysocki, Patrick Elzie, Cheftrainer Günther Lindenstruth. Vorne von links: Christoph Seifert, Jürgen Süßlin, Frank Lechner, Josef Waniek, Michael Koch, Joachim Huttel. Es fehlt: Co-Trainer Hans Heß.(Team MTV 1846 Gießen, Saison 1984/85)
Fotoquelle -
Seit Tagen können interessierte Zuschauer im offiziellen Ticketshop keine Sitzplatztickets für das Heimspiel gegen Trier buchen.
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