Respekt verdient jeder, der unseren schönen Sport liebt! Und Bayern München ist definitiv nicht das Hoffenheim des deutschen Basketballs. Sie gehören zwar nicht zu den Dinos der BBL, aber eine lange Tradition hat der Sport auf alle Fälle. Ich habe selbst in der Saison 1988/89 in München antreten müssen. Die Mannschaft hatte damals das Pech eben nicht die Unterstützung des Hauptvereins zu haben.
Zur SR-Schelte: Dass man als Fan der einen oder der anderen Mannschaft Pfiffe auch gerne mal anders sieht, ist völlig normal. Aber aus der Foulverteilung Rückschlüsse auf Parteilichkeit anzustellen, ist meist ziemlich abenteuerlich. Wenn eine Mannschaft viel zum Korb zieht, wird sie im Regelfall mehr Fouls ziehen als wenn eine Truppe nur von aussen ballert. Ähnliches gilt für die Defense (sinkende Zone vs. aggresive Manndeckung).
Ich habe nur das Spiel in München gesehen und das hat Bayern verdient dank der wesentlich höheren Intensität in der Defense gewonnen. Grade der oft geschähte Steffen Hamman war der extrem stark und kam ohne dreckige Fouls oder Flopping aus.
Bei Berlin gab es da nur wenig Gutes zu sehen (leider). Insbesondere hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass da eine Mannschaft auf dem Feld stand. Das ist bei den vorhandenen Einzelspielern besonders bedauerlich.
Vor dem Spiel habe ich mich kurz mit Manfred Winter unterhalten, der ein knappes und unschönes Spiel erwartete. Was dann folgte war eine Bayern-Demonstration der Stärke, der sich Berlin weitgehend wehrlos unterworfen hat.
Bayern ist noch nicht durch, aber wenn es bei ALBA da nicht klick macht, haben sie in München keine Chance. Und das muss man als Unparteiischer anerkennen und auch als Fan von ALBA…
Ich bin weder Fan von Bayern noch von ALBA, sondern ich möchte nur guten Basketball sehen.