@jsb sagte in Schiedsrichterleistung in der BBL:
@bemha
Ich fragen mich gerade, was der Sinn dieser Regelung ist. Also der große Gedanke dahinter. Will man verhindern, dass vorsätzlich falsche Schützen an der Linie stehen? Im ersten Augenblick klingt das nicht fair.
Edith ruft: ernsthaft jetzt? Du antwortest auf einen zwei Monate alten Post?
jsb: ich war mir eigentlich sicher, diesen Thread immer gelesen zu haben.
@jsb Bin jetzt gerade unsicher, ob ich so unverantwortlich spontan darauf antworten darf.
Ich finde diese Regel so mittelmäßig gelungen. Kommt auch immer ein wenig auf die Liga an. Aber manchmal gibt es ja auch für die Spieler “überraschende Pfiffe” abseits des Balls. Und wenn sich der Werfer gefoult fühlt, muss er schon genau prüfen, welche Nummer der Schiedsrichter dem Kampfgericht anzeigt und welche Nummer sein Gegenspieler in dieser Situation hat.
Und während früher die nicht werfende Mannschaft gleich protestiert hat, wenn ihrer Meinung nach der falsche Freiwerfer an die Linie gegangen ist, wartet man heute ab, bis der erste Freiwurf geworfen ist. Nicht zwingend eine Erhöhung des Fair Plays, aber regelgeleitet.
Wenn ich mich richtig erinnere war es damals mit Schaffartzik in Ludwigsburg auch so, dass es ein Pfiff abseits des Balls war, er aber glaubte, das Foul sei am Werfer gepfiffen worden. Mit einer weniger scharfen Regel hätten die Schiedsrichter entscheiden können/müssen, wer der richtige Werfer ist und ggf. die Freiwürfe mit einem anderen Werfer ausführen lassen. So wurden die Freiwürfe (fälschlicherweise) gestrichen und es kam zum Wiederholungsspiel. Eine Festlegung durch die Schiedsrichter, dass z.B. Nr. 7 werfen muss, könnte zwar auch falsch sein, wäre aber nach meinem Dafürhalten eine Tatsachenentscheidung, die Bestand hätte.
Und ja, so weit ich es weiß, will man damit verhindern, dass ein Team absichtlich einen deutlich besseren Freiwerfer an die Linie “schmuggelt”.