Nach dem Wochenende der Überraschungen (Oral Roberts als #15 im Sweet Sixteen) ist besonders der Mittwesten ziemlich Banane. Von den TopFour der Setzliste dort nur noch die Houston Cougars dabei, die aber erst in der Crunchtime einen Rückstand in einen Sieg über Rutgers wandeln konnten. Als nächste der Setzliste sind meine Lieblinge von vor drei Jahren wieder dabei, die damals im Alamodome den Wolverines noch um Moe Wagner unterlegen waren. “On a mission from god” schicken sich die Loyola Ramblers aus Chicago erneut an, ins Final Four zu kommen, nachdem sie im innerstaatlichen Duell die topgesetzten Fighting Illini mit 13 Punkten Unterschied bezwungen haben. Als einer der wenigen Protagonisten von damals ist Cameron Krutwig noch dabei, seines Zeichen MVC Player of the Year und der potenzielle Nachfolger von “unserem” Gießener John Bryant. Der Rest der Bande hat wie Clayton Custer seine Profikarriere bereits beendet oder turnt wie Ben Richardson in der Schweiz herum. Die Oregon State Beavers (#12) sind nach zwei zweistelligen Siegen gegen Tennessee und Oklahome State aber keineswegs als Außenseiter im Sweet Sixteen zu betrachten.
Ansonsten sind die Topfavoriten Gonzaga Bulldogs und Baylor Bears genauso wie die (Nicht-so-)Geheimfavoriten Michigan Wolverines (ohne Isaiah Livers) weiter dabei. Nachdem Duke und Kentucky es erst gar nicht ins Teilnehmerfeld geschafft haben. ist nach dem Erstrundenaus von North Carolina jetzt mit den Kansas Jayhawks ein weiteres “blue blood” nach dem ersten Wochenende aus dem Big Dance ausgeschieden. Stattdessen sind die UCLA Bruins (#11), die im First Four gegen MSU Spartans bereits zweistellig in Rückstand waren, etwas überraschend im Sweet Sixteen genauso wie die Villanova Wildcats, die nach relativ einfachen Siegen jetzt mit (co-)Topfavorit Baylor im Achtelfinale mehr als einen Prüfstein haben.