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Das war heute eine herbe Packung für Bayern. Über drei Viertel würde ich sagen, sogar eines der schwächsten Saisonspiele (edit: der Bayern natürlich). Wie schon in Spiel 1 war Alba nicht spektakulär. Aber einfach gut. Und sie sind dieses Jahr, obwohl die Spieler individuell wahrscheinlich nicht das Niveau vom letzten Jahr haben, als Team nochmal besser.

Dieser Coach, Gonzalez, der so ruhig und bescheiden auftritt und der sein erstes Jahr Headcoach ist, ist vielleicht der größte Star dieses Teams.

Vielleicht schaffen wir es, Alba in Spiel drei in Berlin noch irgendwie zu überrumpeln. Aber selbst dann würden sie es in Spiel 4 in München klar machen.

Was ich noch loswerden wollte: Wir diskutieren hier mehrere Seiten, welche Spieler bei Bayern wegen Covid nicht dabeisein können und ob eine Spielverlegung für Bayern eine Extrawurst gewesen wäre oder nicht. Was für ein Luxus.

Unser Gegner, Frankfurt, verliert gerade seinen Hauptsponsor Fraport. Da haut Corona mal so richtig rein, denn Fraport leidet seit zwei Jahren darunter, dass der Flugverkehr zum Erliegen gekommen ist. Will sagen, unserem Gegner bricht der Hauptsponsor weg, der Etat schrumpft um mehr als die Hälfte. Die haben andere Probleme als nur ein- oder zweimal mit einem geschwächten Kader anzutreten - “geschwächter Kader”, das ist bei Frankfurt Dauerzustand.

Inhaltlich geht es ja ziemlich hin und her hier im Thread.

1. Die Saison wird - ja, auch ich glaube momentan nicht mehr wirklich an die Meisterschaft - schlechter enden als die letzte. EL-regular-Season Achter, nach der Herausnahme von drei russischen Teams, gegenüber EL-regular-Season-Fünfter. Daran sieht man es deutlich. Und die Meister-Play-Offs laufen auch schlechter als letztes Jahr.
2. An was lags? Corona, Verletzungspech, das lasse ich maximal als Mit-Ursache gelten. Wegfall der Geisterspiele (auswärts, in der EL zuhause hatten wir davon durchaus welche), schon eher. Insbesondere i.V.m. dem Quasi-Welpenschutz, den wir als EL-Total-loser der Saison 2019/20 in 2020/21 ausgenutzt haben, war es letzte Saison auswärts definitiv einfacher. Vielleicht sind wir in der EL aber auch nur dort gelandet, wo wir momentan zu erwarten sind - irgendwo zwischen Platz 7 und Platz 10 bis 12.
3. Was kann man aus der Saison lernen? Einiges: Der Kader war dieses Jahr IMHO etwas besser als letzte Saison. Thomas, Rubit, Jaramatz, die haben alle drei geliefert. Walden und Hilliard, wenn sie nicht verletzt waren, m.E. auch. Aber es gab auch Probleme, insb. auf der Fünf. So leid es mir tut es sagen zu müssen, mit zwei Deutschen, die nur diese eine Position spielen können (Radosevic und Schilling), wird es nichts werden. Hunter ist solide in der Verteidigung, spektakulär in der Luft und bieder am Boden. Er kann auch nächste Saison ein guter zweiter Center sein, aber es braucht auf dieser Position eine klare Nr. 1 (in der EL hat Rubit zu einem Großteil auf der Fünf spielen müssen, das kann es nicht sein).
   Was Berlin auf der Fünf macht ist wirklich eindrucksvoll - bei Spielern wie Lammers und Koumadje durfte man sich ja anfänglich schon fragen, was das soll. Und jetzt liefern sie beständig. Hinter Thiemann, der inzwischen ein heimlicher (oder gar nicht mehr so heimlicher) Star geworden ist. Aber dieser Weg funktioniert bei Bayern nicht. Bayern braucht - wegen der EL - einen Center, der sofort weiterhilt.
4. Was erhoffe, erwarte ich von der neuen Saison? Mit AT unbedingt weitermachen. Den wahren Trinchieri haben wir doch noch gar nicht gesehen in München. Es wäre halt gut, ihm einen Kader zu geben, der nicht (wieder) komplett neu zusammengestellt ist. Und ich würde bei der Aufteilung 9 Imports - Rest Deutsche, incl. zwei Talenten, bleiben. 10 Imports hieße doch, dass deutsche Talente dann nur BBL spielen. Wer soll dann noch kommen, wenn man bei anderen Clubs z.B. EL-bzw. EC-Einsätze bekäme? Bei den Imports wünsche ich mir einen zuverlässigen Center und einen “Risikotransfer” (wie damals Baldwin oder Cunningham). Bei den Deutschen einen “in seiner Prime”, der von Tag eins an funktioniert. Dann kann man sehr optimistisch sein.

Wenn man jahrelang zig EL-Spiele pro Spieltag schaut (oder “rüberzappt”, wenn das Spiel der eigenen Mannschaft durch ist), lernt man die Qualitäten der Gegner kennen. Das relativiert auch die preussisch-bairische Erzfeindschaft.

Die gegenseitige Häme findest du vielleicht noch bei einigen wenigen unter denen, die sich nur sporadisch im ALBA - Bayern Livethread zu Wort melden. Der gegenseitige Umgang unter den Intensivforisten ist da längst ein anderer. Und man lernt sich wechselseitig wenn schon nicht zu schätzen, dann doch immerhin zu respektieren.

Inzwischen gibt es eine dpa-Meldung und eine offizielle Meldung des Vereins. Gibt keinen Grund mehr, den twitter-Beitrag zu löschen. Wobei ich mir vorstellen kann, dass die Sache generell nicht berichtet werden sollte und sie nun durch den twitter-Beitrag bekannt wurde.

Es wird jedem klar sein, dass diese Sache gravierendste Auswirkungen für den Menschen Paul Zipser und seine Familie haben kann. Man sollte das tun, wozu der Verein aufgefordert hat. Runterkommen, keinerlei Mutmaßungen anstellen und vielleicht selbst mal eine Pause einlegen.

Das wird heute ein sehr ernster Nachmittag im Audi-dome. Wobei ich persönlich es besser finde, wenn die Leute Bescheid wissen.

@bobbyespiz sagte in 1/2-Finale Telekom Baskets Bonn - Bayern München Basketball:

Ich schaue die Spiele der Bayern nicht mehr an, da die Söldner Mentalität das Gute und Edle am Sport zerstört hat. Man sollte den Profisport reformieren, weniger Ausländer zulassen und Sportwetten verbieten dann schauen auch wieder mehr Leute zu. Das Geschwafel und die Selbstdarstellung haben unerträgliche Ausmasse angenommen.

Bist Du irgendwie “depri”, @bobbyespiz? Das ist hier zwar der 1/2-Final-Thread, so dass eine ins Grundsätzliche gehende Antwort hier falsch wäre. Aber ich spring trotzdem mal über dein Stöckchen.

Vielleicht vorneweg: Ich habe bereits Probleme damit, wenn Fans Spieler als “Söldner” bezeichnen (gilt auch im Fußball, wo das ja herkommt und “kultiviert” wird). Profisportler, die nicht wissen können, womit sie ihr Geld verdienen werden, wenn sie mal 35 sind, haben IMHO jedes Recht der Welt, in ihrer Karriere auch aufs Konto zu schauen. Der Söldner-Vorwurf kommt, das muss ich in dieser Deutlichkeit sagen, aus einem bestimmten Fan-Milieu, das gerne moralisiert, aber die Dinge nicht zu 100% blickt,

Halten wir uns einfach mal an die Fakten. Ein Lucic, der ja vielleicht doch das eine oder andere Angebot eines substantiellen FinalFour-Aspiranten gehabt haben könnte, wird seine Karriere in München beenden. Ist das ein “Söldner”? Nein, das ist der größte Sportler, den die Bayern-Basketball-Organisation bisher hatte.

Bei den Spielern von 2020/21 (Gist, Baldwin, Seeley …) hatte ich eher den Eindruck, dass Bayern sie nicht weiter haben wollte. Söldner? Nein, selbst heute würde ich viele von denen gerne bei Bayern wiedersehen.

Und Trinchieri? Wer den kritisiert, sitzt auf einem verdammt hohen Ross. Aufpassen, runterfallen tut aua!

Und, nachdem wir hier im 1/2-Final-Thread mit Bonnern sind: Auch PJC ist sicher kein Söldner …

Interessante Anmerkungen zu Modus und Austragungsort:

Ich bin bei @Flintstones, was den Modus angeht. In einem Spiel kann alles passieren. Ein Pokal braucht Pokalüberraschungen, und die fallen so am leichtesten. Wichtig ist IMHO vor allem der ko-Modus in den Runden zuvor. Ich sage das ganz bewusst als Bayern-Anhänger, die aufgrund des ko-Modus dieses Jahr zusehen mussten, während sie letzte Saison die Niederlage gegen Bayreuth noch korrigieren und sogar den Titel gewinnen konnten. Nein, wenn ein underdog einen Großen schlägt - und es gibt ja noch andere Große außer den Bayern - soll er auch weiterkommen.

Das TOP 4 würde ich erst vergeben, wenn die Teilnehmer feststehen. Es sollte in einer Stadt stattfinden, die auch dabei ist - schon damit wenigstens die Fans einer Mannschaft nicht anreisen müssen. Und man stelle sich mal vor, die BBL hätte das Top 4 nach München vergeben (ging dieses Jahr nicht, weil in München wieder mal diese SiKo war), und dann qualifizieren sich die Bayern nicht. Die Zuschauerresonanz wäre, ich formuliere jetzt sehr vorsichtig, “überschaubar” geblieben, und quasi jeder, der die Spiels hätte sehen wollen (die Münchener nämlich nicht), hätte eine weite Anreise in Kauf nehmen müssen.

Hin und hergerissen bin ich bei der Uhrzeit. Gerade jetzt im Winter hasse ich an sich die Sonntags-15:00-Uhr-Spiele. Man will ja auch mal selbst vor die Haustüre, und nicht die sonnigsten Stunden des Tages vor dem Bildschirm verbringen. Aber Sonntag, 15:00 Uhr, gilt als “Familientag”. Wobei mich mal interessieren würde, ob z.B. in Berlin so viele Familien den Weg in die MBA finden - in München ist das IMHO überschaubar. Und ein späterer Spielbeginn - Sonntag 18:00 Uhr oder gar 20:00 Uhr - ist zudem der Horror für die Auswärtsfahrer (iund damit für die treuesten der treuen Fans). Wenn man das TOP-4 Format beibehalten will, muss man sich eben mit “Sonntag, 15:00 Uhr”, abfinden.

Das Ganze nur und immer in Berlin? Auch wenn es dafür rationale Gründe gibt, z.B. das gesicherte Zuschauerinteresse, kommt das m.E. überhaupt nicht in Frage. Andere Städte haben auch große Hallen, und es kann ja wohl nicht sein dass ein Top-Favorit auch noch dauerhaft Heimvorteil hat.

Also, ganz ehrlich, bei den zwei Spielen von Bonn in München hatte ich an sich den Eindruck, dass da ein Team auf EL-Niveau spielt. Es war ja auch nicht so, dass Bayern durch das 6+6 so enorm geschwächt worden wäre. Auch in den Spielen im VF gegen Barcelona haben Walden und Hilliard bereits gefehlt - das waren dann 7 Imports und 5 Deutsche (incl. Schilling).

Bonn ist wieder und wieder zurückgekommen. In allen Spielen, bis auf die zweite Halbzeit heute. Ich habe das so noch nie in dieser Form gesehen.

Bonn hat somit das geschafft, was Bayern gegen Barcelona gelungen ist: In einer Serie von fünf Spielen in den ersten neun Halbzeiten über sich hinauszuwachsen (selbst heute, die nächste Pausenführung). Interessante Parallele, dass sich zweimal in der letzten Halbzeit der Serie dann der Favorit durchgesetzt hat.

Also, wenn Ihr mich fragt (tut wahrscheinlich wieder keiner) - es ist an der Zet, den Laden komplett auseinander zu nehmen.

Fußball ist tot, die Leute sind bereit für was Neues, die deutsche Basketballsaison 2020/2021 war die geilste der letzten 10, 15 Jahre - und Rödl & der DBB kommen mit Joschi Saibou ums Eck …

Ich breche immer die Lanze für Baldwin, diesen “Vogel”, und ich tue es auch jetzt.

Man muss sich vielleicht erst mal klarmachen, wo der FCBB herkommt. Kann Bayern einfach mal einen Mike James verpflichten? Wo haben Wilbekin oder Delaney die letzten Jahre gespielt? Sicher nicht bei uns. Bayern und Baiesi sind bei Baldwin ganz bewusst ins Risiko gegangen - und wie Baiesi verraten hat, war er sich der möglichen Probleme mit Baldwin ganz genau bewusst. Und jetzt hat Bayern nicht nur einen facettenreichen Spieler - sondern auch den “Go to guy”, den es in vielen Saisons einfach nicht gab (bzw. der dauerverletzt ist, Djedovic). Baldwin ist der, der übernehmen muss. Weil es keinen anderen gibt. Ich bin da in keiner Weise hin- und hergerissen. Vielmehr ist es so, dass es im einen Spiel klappt und im anderen halt nicht.

Der Schritt zu Bayern war für beide Beteiligten richtig. Bayern hat mit Baldwin die Qualität, die man sich ansonsten kaum leisten kann. Und Baldwin hat den Verein, der ihn braucht, der, wenn es mal ein paar Spiele nicht so läuft, weiter zu ihm halten muss (weil es keine Alternative gibt) und wo er besser wird. Baldwin wird irgendwann einen “großen Vertrag” unterschreiben. Wenn es nach mir geht, gerne 2022 oder noch besser 2023, nach zwei oder drei Jahren Bayern München.

Was mich immer noch aufregt ist die Disqualifikation von Zipser. Es war ja nicht nur der fünfte Foulpfiff. Hatte er nicht schon zwei Fouls im ersten Viertel, wobei jedenfalls der zweite ebenfalls sehr fragwürdig war? Ich habe jetzt natürlich die Vereinsbrille auf, aber wenn Zipser vom Feld muss und Fall draufbleibt, wenn ständig Foul gegen Gist gepfiffen wird, und wenn im dritten Viertel fünf Fouls gegen Bayern gegeben wurden und keines gegen ASVEL, dann werfe ich schon mal die Frage nach der Linie der Herren in Schwarzorange auf. ASVEL hat die Dreier hervorragend getroffen. Die Freiwürfe aber auch, und das waren einige.

Das Geile diese Saison ist, dass wirklich jeder im Kader irgendwann seinen großen Auftritt hat. Plötzlich sieht man einen dunkenden, emotionalen Zipser und einen JJJ, der seine langen Arme zu nutzen weiß. Nicht zu vergessen einen Flaccadori, der Delaney zu bearbeiten hat weil NWB grad verletzt ist, und das, wozu er bestellt wurde, dann auch liefert. Das Ganze ist fast so kitschig wie eine Soap Opera bzw. eine Hollywood Schmonzette, in der jeder Schauspieler irgendwann seinen ganz speziellen Part bekommt. Aber schöööön ist es natürlich trotzdem.

Kitsch beiseite, wir sind im Profisport. AT ist einfach ein genialer Trainer. Er weiß, wie er bei jedem einzelnen seiner Spieler die Kerze an beiden Enden zum Brennen bringt. Geht zwar an die Substanz, aber sorgt auch für ein helles Licht.

Jetzt also auf, Krämer, Amaize & die beiden Jungpiraten George & Grant, am Sonntag dürft ihr hoffentlich liefern, und die, die gestern geliefert haben dürfen euch anfeuern.

Mal ganz was anderes - war auch Gegenstand heute in einer Diskussion in der Halle:

Koumadje, was für ein Rohdiamant! Er wirft zwar aktuell noch etwa so schlecht wie ich mich beim Kugelstoßen anstelle, aber alles weitere ist bei ihm einfach nur toll. Gut, Foulprobleme hat er - die hat ein Tavares von Real Madrid aber auch. Aber diese Alley Oops, diese Rebounds … der Kerl macht Spass. Werfen kann man lernen, und Werfen wird er lernen. Nächstes Jahr liefert er ein Spektakel.

Ich habe grad versucht, mich ein wenig über das Thema schlau zu machen. Schon brutal, so ein Vorfall. Ich denke, es ist angebracht dass man von allen Mutmaßungen Abstand nimmt und die Sache erst mal so stehen lässt, wie sie nun mal ist.

Stefan Koch ist einfach ein Genuss. Da braucht man keinen Ex-Profi-Cokommentator.

Das Spiel war heute an sich besser als das gegen Kaunas. Aber bei diesen Würfen von Monaco kannst nichts machen.

Der DBB muss m.E. erst mal klar seine Rolle definieren. Wie viele Male im Jahr kommen die besten deutschen Spieler überhaupt zusammen? Um dann welche Art von Turnier und für welche Zeit zu spielen? Und wenn man spielt, gegen welche Gegner? Hat die Basketball-Nationalmannschaft noch andere Aufgaben? Oder gehört die Nachwuchsförderung ausschließlich in die Vereine?

1993 wollte der damalige Bundestrainer Svetislav Pesic Chris Welp nicht dabei haben, weil der in den USA gespielt und nur Teile der Vorbereitung mitgemacht hatte. 30 Jahre später ist das anders. Da müssen NBA- und EL-Spieler dabei sein, selbst wenn sie erst am Abend vor dem ersten Spiel zum Kader stoßen, und ein Trainer würde gar nicht mehr gefragt werden. Was aber ist dann heute die coaching-Aufgabe, die ein deutscher Bundestrainer noch hat?

Das beantwortet die Frage, ob der DBB einen Ganzjahrestrainer braucht. Seien wir mal so richtig ehrlich: Welcher (deutsche / internationale) Coach würde heute den Posten als Nationaltrainer annehmen, wenn er als Alternative auch einen Verein übernehmen könnte? Auch das war vor 30 Jahren anders. Und was macht dann so ein Ganzjahrescoach - bei Alba und bei Bayern EL-Spiele angucken oder ständig in die USA reisen und die dortigen “Legionäre” beobachten - bringt das was, wenn diese Spieler nach 90 Saisonspielen keine internationalen Einsätze mehr machen?

Kurz und knapp: Im Vergleich zum DBB wirkt auf eine Außenstehenden sogar jedes Bayerische Landratsamt progressiv. Trügt der Eindruck, dass beim DBB das gemacht wird, was man schon immer gemacht hat, denn wenn man es anders machen würde, wo käme man dann den hin, und überhaupt, Kritik von Außen, was soll das, da könnte ja jeder daher kommen … ?

Den Block von Lammers darf Magenta gern nochmal zeigen. Komische Regie heute.

@Vargas11-0 sagte in Livegame-Thread Europa 21/22:

Ich bin kein Freund des FC Bayern München Basketball (ach), und auch kein Fan des “Ich muss sie unterstützen, weil sie aus Deutschland kommen”, aber für die Leistung von heute gibt es nichts als Respekt von mir.

Ich kann mit diesem “selektiven Nationalismus” (“nur international, weil sie aus Deutschland sind …”) auch nichts anfangen, @Vargas. Da bin ich absolut bei Dir. An sich habe ich solche Leute sogar gefressen …

Aber es reicht ja schon, wenn man international die Antipathie etwas rausnimmt. Also neutral gegenüber einer Mannschaft ist, der man in der heimischen Liga alles Schlechte dieser Welt an den Hals wünscht.

Bei mir ist es einfach so, wenn man zwei Jahre lang (auch) fast jedes EL-Spiel von Alba sieht, relativiert sich einfach einiges. Und irgendwann bewertet man “neutral”, d.h. man ist in der Lage, das Gute und das Schlechte zu sehen. Ganz ohne ALBA / Bayernbettwäsche, und ohne plötzlich “Erfolgsfan” zu sein.

Ich springe jetzt trotzdem über das mir hingehaltene Stöckchen von wegen “Baldwin, der Mannschaftsgefügezerstörer”.

Die Bayern waren das einzige EL-Team, das Baldwin überhaupt ein Angebot gemacht hat. Und als sie ihn verpflichtet haben, bekam Baiesi private Mitteilungen ob er den Verstand verloren habe. Natürlich ist Baldwin ein “head case”, der sich oft selbst im Weg steht. Aber Bayern hat IMHO sehr viel richtig gemacht, um aus Baldwin so viel rauszuholen wie möglich war. Drei Faktoren meine ich zu kennen:

• AT hat zu ihm gesagt, wenn Du machst was ich sage bist Du mein Mann. Das kannte Baldwin so vorher vielleicht nicht.
• Es gibt keinen Ersatz und keinen Konkurrenten für Baldwin. Auch Seeley ist ein ganz anderer Spieler.
• Man hat erkannt, dass Baldwin vielleicht auch innerhalb des Teams noch ein paar Typen gebrauchen kann, die ihn “einerden” und die ihm zeigen, wie man sich geschickt verhält. So kam es zur Verpflichtung von Gist. Als der da war, hat sich Baldwin schlagartig geändert. Offenbar ist Gist einer, dem Baldwin zuhört.

Dass Baldwin noch dazu lernen kann, etwa indem er Ts vermeidet, ist unbestritten. Aber Berlin hat die Meisterschaft nicht deshalb gewonnen, weil Bayern sich selbst geschlagen oder weil Baldwin die Teamchemie kaputt gemacht hätte. Sondern weil Berlin in den vier Spielen insgesamt (etwas) besser war.

o.k., eine Niederlage mit einem Punkt, wobei man am Schluss auch noch Ballbesitz hatte und vielleicht ja mal hätte scoren können - unglücklich. Erinnert von der Dramatik an das Heim- / Eröffnungsspiel gegen Milano letzte Saison. Was allerdings ein insgesamt besseres Spiel war.

Vielleicht hätte man in der ersten Halbzeit weniger auf Dreier gehen sollen. Auch ist Jaramatz einer, der seinen Wurf erst noch finden muss.

Es gab allerdings auch vieles Gutes. Irre, wie Weiler-Babb unseren Ex-Center Reynolds ein paarmal abgekocht hat.

Alles in allem machen die Neuverpflichtungen in der Breite einen besseren Eindruck als letzte Saison.

Edit: Mit Lucic hätten wir das Spiel natürlich gewonnen.

Komme gerade aus dem Dome und muss erst mal zur Flasche greifen. Sonst bleibe ich heute Nacht wach.

Man wird wohl nicht so bald wieder ein so geniales low scoring game zu sehen bekommen. Barca teilweise ein Fall für de Augenklinik, was hat denn die geblendet? Habe ich das richtig in Erinnerung, Kuric mit zwei Airballs am Stück? Und wo war eigentlich Calathes?

Und Bayern hat in HZ 2 die Reboundstärke ausgepackt. Ohne in den Boxscore zu schauen würde ich sagen, in HZ zwo waren das mehr erfolgreiche defensive-Rebounds als erfolgreiche Korbwürfe aus dem Feld. Unkonventionell, aber so kann man offenbar auch gewinnen. …

Schlüsselszene für mich Viertel vier, zwischen Minute 4:44 und 3:35. Bayern im Angriff, mit sage uns schreibe vier Ball-Rückeroberungen. Am Ende der 69 Sekunden dann noch zwei Punkte. Danach war für Barca einfach zu wenig Zeit, obwohl Abrines und Jokubaites nochmal alles auf den Tisch gelegt haben. Barcelona holt das letzte Viertel mit 18:9, und das in den letzten dreieinhalb Minuten. Hätte Bayern nicht so gut die Uhr runtergespielt und hätten die Katalanen zwei Minuten früher den Schalter umgelegt, hätte das das Spiel wahrscheinlich noch gedreht.

Bayern toppt nochmal die kämpferische Leistung aus Spiel 2. Sich so aus der eigenen Halle in der EL zu verabschieden hat was.

@junes sagte in Deutsches Derby in der Euroleague - Alba Berlin gegen Bayern München 21/22:

@exilfranke sagte in Deutsches Derby in der Euroleague - Alba Berlin gegen Bayern München 21/22:

@junes sagte in Deutsches Derby in der Euroleague - Alba Berlin gegen Bayern München 21/22:

Israel Gonzalez eröffnet sein Statement zum Spiel wirklich mit “It was a good game”…

Das sieht man mal wieder, dass ich von Basketball keine Ahnung habe.

Ich anscheinend auch nicht. Aber mich würde dann doch interessieren was dann ein schlechtes Basketball Spiel wäre.

Vielleicht mal die “Regular Season” in der NBA gucken, @Junes. …

https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/basketballprofi-wade-baldwin-beim-fc-bayern-kampf-gegen-vergangenheit-17269678.html

IMHO durchaus interessant, und sogar ohne “Bezahlschranke”.

Super, dass Baiesi bleibt. ich finde, 2020/21 war die erste Saison, in der der Kader so richtig seine Handschrift trägt. Mir wär’s zwar am liebsten, wenn er für 2021/22 quasi arbeitslos würde, weil dieses geniale Team einfach nur per Handschlag die Verträge verlängert, soweit nötig. Aber so naiv bin ich dann doch nicht …

Wenn das Verhältnis von Baiesi zu Trinchieri wirklich dauerhaft so schlecht wäre wie (oft) kolportiert, hätte AT doch in München gar nicht angefangen.

Ich sehe das ganz pragmatisch: Spieler und Trainer verlängern ihre Verträge normaler Weise erst in der off-Season. Momentan wird noch gespielt, momentan fehlt dafür der Kopf. Manager dagegen verlängern vielleicht schon vor der off-Season, denn in der off-Season haben sie dann ordentlich zu tun.

Die Zusammenarbeit mit Trinchieri war nach allem, was man so hören konnte, längerfristig geplant. Dass er nur einen ein-Jahresvertrag hatte, hatte m.W. coronabedingte Gründe. Außerdem war damals die A-Lizenz noch nicht klar. Ganz ehrlich, mich würde es sehr, sehr wundern wenn er nächstes Jahr nicht weiter Bayerntrainer wäre.

@koratsch

Wie bitte?

@flobery2-0 sagte in EasyCredit-BBL 2020/21 Livegame-Thread:

Bayern wirkte fitter, was eig Wahnsinn ist

Das sind die Hoeness-würschtl …

Was sich gegen Anadolu schon gezeigt hat, wurde heute bestätigt. Es war eine verdammt gute Idee, Jaramatz gleich einen Dreijahresvertrag zu geben.

Der Junge ist richtig, richtig klar im Kopf und weiß genau, wo er sich zurücknehmen muss und wo er zeigen kann was er drauf hat.

Heute hat er sieben Dreier genommen. Genau so viele wie Lucic und Obst. Das sagt schon was aus. Da ist einer in München und im Team angekommen.

Hier was zu Zipser (ohne paywall)

https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/baskeball-paul-zipser-vom-fc-bayern-muenchen-in-der-reha-17706782.html

Macht sehr nachdenklich.

@Chrunchtime

Nach “Münchener Flurfunk” ist sich der smarte OdS durchaus im Klaren, dass man in seiner Geburtsstadt für deutsche Spieler hin und wieder ordentlich in die Tasche greift (bzw., in der Vergangenheit gegriffen hat).

Ihr dürft Euch in Berlin nicht immer gleich so foppen lassen, wenn mal ein Münchener was freches schreibt. So lange Bayern auf Paul Zipser setzt, halte ich OdS in München für eher unwahrscheinlich. Ein toller Spieler ist er trotzdem.

Wimberg - zwar ein “Forward”. Aber ich würde mal sagen, mit 2,06 ist man bei Bayern potentieller Center (Rubit 2,03, Schilling 2,06, Radosevic 2,08 und Hunter 2,03 - der gleicht das durch Muskeln und Sprungkraft aus - und, bevor ich ihn vergesse, Ogunsipe, 2,04).

Nachdem die Fünf die aktuell größte Baustelle ist und ich schon losposaunt habe, dass man sich auf dieser Position keine zwei (mit Ogunsipe drei) Deutsche leisten kann, ist das ein Hinweis auf einen Abschied von Schilling.

Sagen wir es mal so, wenn ALBA Wimberg verpflichtet hätte, würde das hier “wohlwollend kommentiert” werden. “Wird den nächsten Schritt gehen”, “Ojeda weiß was er tut” … so in etwa. Fakt ist, ALBA hat Thiemann und braucht ihn sicherlich nicht.

Verpflichtet ihn Bayern, “wird das nicht reichen”. Er wird “auf der Bank versauern” (echt, auf der Bank, oder doch gleich bei den anderen vier oder fünf, die es noch nicht mal in den Kader schaffen?). Nun gut.

Nach allem, was man sich so zusammenreimen konnte, anhand den Informationen im www: Anders als Schillig, der “körperlich schon reif war für die EL”, fehlen bei Wimberg vielleicht noch 10, 15%. Die kann man drauflegen, frag nach bei ALBA. Dafür ist er deutlichst variabler (ein kleiner Thiemann vielleicht sogar, gut, sein 1:1 kenne ich jetzt nicht), und wahrscheinlich ist er sogar einer für schnelleres Spiel.

All in all, Bayern macht genau so weiter wie die letzten 2 Jahr liefen - von wegen Superstar (Bonga, Theiemann, Giffey), sondern Mr. X mit - hoffentlich - Potential.

Ganz sicher keine Verpflichtung, die einen vom Hocker reiße - aber das muss auch nicht sein. Ein anderer Typ als Schilling, vielleicht hat er mehr Fortune.

@Junes

Achwas … auch wenn ich’s schon vor Jahren mal gepostet habe wiederhole ich es gern.

Ich bin schon so alt, natürlich freue ich mich da über die Einwechslung von Jason George. Aber das Herz geht mir auf wenn die wahren Oldies kommen, James Gist oder Othello Hunter …

@Buttermaker hat in einem Punkt recht. Ko-Phase klingt besser, als es tatsächlich ist. Nur ein Sieg, das finde ich persönlich enttäuschend.

(bei Schröder hat er komplett unrecht, aber das weiß er wahrscheinlich selber auch).

Basketball ist Profisport, der zu Olympia zugelassen ist. Das läuft anders als bei den (echten und so genannten) Amateuren, für die Olympia das Non-Plus-Ultra darstellt. Denn diese Profis muss man erst mal motivieren, bei Olympia dabei zu sein.

Die BB-Nationalmannschaft hat ein ganz klares Alleinstellungsmerkmal. Nur dort kann man die inzwischen vielen deutschen NBA-Profis in einer Mannschaft sehen. Bin ich einer der wenigen, die es kritisieren wenn das nicht gelingt? Vielen scheint alles recht zu sein. Sind Bonga und Wagner dabei, ist es o.k., sind sie (und Schröder et al) nicht dabei, ist es auch o.k.

Man sollte den Verband DBB daran messen, inwiefern es ihm gelingt, die besten deutschen Spieler für solche Events zu motivieren. Ein Team mit den Besten wäre medial ganz anders wahrgenommen worden. Erst recht dann, wenn es mit dem nötigen Glück am Ende vielleicht sogar zu einer Medaille reicht. Andere Nationen scheinen das ja besser hinzubekommen als der deutsche Verband.

@dagerry sagte in Livegame-Thread Europa 2020 / 21:

Bayern ist mit die glücklichste Mannschaft die ich je gesehen habe. Haben zum genau richtigen Zeitpunkt den Großteil des wichtigen Personals dabei während andere Mannschaften weiter mit Ausfällen zu kämpfen haben. Man stelle sich mal vor die beiden Topscorer Nedovic und Papapetrou hätten heute gespielt. Schade

Man stelle sich vor, Lucic und Zisco hätten sich zum Jahreswechsel nicht verletzt und Djedovic hätte heute gespielt - ist dein Kommentar ernst gemeint?

Mal eine ganz komische Anmerkung meinerseits:

Der EL-Sieg war mir derart wichtig, dass ich mir das Ergebnis der Balltreter (Niederlage gegen Holstein Kiel) noch nicht mal im Ticker angeschaut habe. Es war und ist mir schlicht egal.

Gehts anderen ebenso?

@Peacebrother37 sagte in Livegame-Thread Europa 21/22:

Ich ertappe mich selbst dabei wie ich trotz aller, gesunder Antipathie bei jedem Korberfolg der Münchner erfreut bin.

Du alter Erfolgsfan …

U20, U22 … mir ist da zu formal. Ich bin für die “underdogs”. Wenn ein Spieler, der nicht schon als großer Star zur Mannschaft stößt, einschlägt, gefällt mir das. Und dabei ist völlig egal, ob er das als “Abstammungsdeutscher”, “Home-grown”, “steal” oder einfach nur als “Talent” schafft.

Krämer geht zu Lasten von George und Grant. Ist halt so, Schlägt Krämer ein, wird er evtl. sogar in der EL zum Faktor, freut mich das.

Ach, lasst mal Dampf ab, es ist eh so heiß …

Ich finde solche Diskussionen immer ganz lehrreich. Warum: Gerade der Sport als “internationaler Dienstleistungsbereich” ist natürlich prädestiniert für anrüchige oder angreifbare Konstrukte. Stehen den Zahlungen eines Sponsors wirklich “angemessene” Werbeleistungen gegenüber, oder wird da was verschoben? ist es fair, wenn ein Sportler einen Vertrag im Ausland unterschreibt und dort nur geringe Steuern anfallen, während der Fan vor dem Bildschirm die Bezüge aus seinem 9 to 5 Job höher versteuern muss?

Die NBA findet in einem einheitlichen Rechts- und Wirtschaftsraum statt und hat finanzielle Transparenz. Die EL verteilt sich über die verschiedensten Länder und Rechts-/Wirtschafts-/Steuersysteme, so dass es zwangsläufig zu Brüchen kommt. Besonders krass ist das übrigens in den EL-Staaten, die nicht zur EU gehören, wie Russland (o.k., das Problem stellt sich aktuell nicht), oder Serbien. In beiden Ländern gilt für ausländische Sportler ein Steuersatz von 13% (!).

Wie ich gestern gelernt habe, ist der “Skandal” aber vielleicht gar nicht so groß. Denn zwar hilft dieses System z.B. einem deutschen Spieler (ja, ja). Aber ein US-Amerikaner muss die Differenz in den USA nachversteuern, und das aufgrund seiner Staatsangehörigkeit und nicht aufgrund seines Wohnsitzes … spannend, und man kann das völlig emotionsfrei diskutieren.

Wie heißt es so schön in Johannes 8, 1 - 11: Wer von euch ohne Sünde sei, der werfe den ersten Stein. Denn auch Europa leistet sich “Steueroasen” wie Monaco (da gibt es gar keine Einkommensteuer), Italien (die haben jetzt einen “Super-Mario”, der wohlhabende Ausländer mit Steuerrabatten ins Land holt - was dem Land gut tut (!)) oder auch Irland - die locken US-Konzerne aus dem Silicon Valley, und die kommen gern.

Und auch im Leistungs-Musterland Deutschland ist nicht alles nur das Gelbe vom Ei. Wie wird es denn besteuert, wenn ein Sponsor - nehmen wir ruhig einen der Bayern, also z.B. die Allianz oder den Uni-Credit - sackweise Eintrittskarten ankauft und diese seinen Mitarbeitern kostenlos weitergibt (Tipp. Es fällt eine Steuer an, Lohnsteuer, aber die ist eventuell niedriger als die, die auf die Weihnachtsgratifikation zu bezahlen ist).

Aber was soll der arme, geschundene Konzern denn auch sonst mit den Tickets machen? Geschäftsfreunden darf man sie kaum noch schenken, wegen “compliance” …

Wie gesagt, spannende Fragen. Wenn man versucht, auf das Vorposting inhaltlich zu antworten, ohne gleich mit der Morakeule zu kommen (BILD-Zeitung! Antieuropäisch!), kann man sogar was lernen.

Das war niemals goaltending …

@jsb

Jetzt hab ich mir mal den Spass gemacht und recherchiert, was die BBL eigentlich ist.

https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/suchergebnis?12 (link klappt wahrscheinlich nicht, man muss händisch “BBL GmbH” eingeben und den Jahresabschluss 2020 suchen).

Da findet man dann eine GmbH mit mehr als 4 Mio. EURO Bilanzsumme, siebstelligem Eigenkapital und - das überrascht schon - mehr als 20 Arbeitnehmern (sicher nicht alle Vollzeit). Mal machen sie Gewinn, mal machen sie Verlust. Auf der Bank hatten sie Ende 2020 fast 4 Mio. Liquidität - eine Klitsche ist das nicht.

Wie vergibt so ein Unternehmen einen Auftrag für eine neue website? Was steht an Budget zur Verfügung? Woran orientiert man sich, wie soll es am Ende ausschauen? Wer trifft die Entscheidungen, wer ist für das Projekt verantwortlich?

Wenn man mal auf die Seiten der Italienischen Liga schaut (https://www.legabasket.it/), auf die der Adriatischen Liga (www.aba-liga.com) oder auf die von Litauen (https://lkl.lt/), dann sind die alle besser. Die Euroleague sowieso (www.euroleague.net), die FIBA auch (fiba.basketball).

Also, wer macht den Vertrag mit dem Dienstleister und was steht da drin? Und warum kommt dann sowas raus wie bei der BBL, das sich von den websites anderer Ligen doch “stark unterscheidet” und das “wenig zustimmende Resonanz” erhält, um es mal zurückhaltend zu formulieren.

@StillerMitleser + okthunder
Der Reiz liegt gerade darin, dass die beiden so unterschiedlich sind. Sisko spielt für’s team und das team spielt für Baldwin. Beides funktioniert, und alle wissen dass so der größtmögliche Teamerfolg möglich ist (das gab es auch schon anders vor nicht allzu langer Zeit).
Baldwin funktioniert sicher auch deshalb so gut in München, weil es für ihn keine direkte Konkurrenz gibt. Sisko ist nun wirklich das komplette Gegenteil, Aber auch die hauptamtlichen SGs NWB und Seeley sind eher mannschaftsdienlich, eher Teamplayer.
Bayern (also vor allem Baiesi) - hat mit Geschick (und vielleicht auch mit Glück) genau die richtige Mischung gefunden. Ein TJ Bray hat da z.B. nicht mehr reingepasst - defensiv schwächer als die etablierten Guards, und offensiv gab es für ihn keine Rolle mehr.

Ich denke, Baldwin weiß, dass seine Chancen, in die NBA zu kommen (was ja ein legitimer Wunsch ist), nirgendwo so gut sind wie aktuell bei Bayern. Was wäre er denn in einem der anderen Play-Off-Teams, die alle einen bärenstarken Backcourt haben? Da wäre er wahrscheinlich Bankspieler und sein Coach hätte gar keine große Veranlassung, ihn aufzubauen, weil es drei, vier Alternativen gibt.

Wenn man die Wahl hat, der Top-Spieler eines Teams zu sein, das mal am Final Four gekratzt hat (Bayern 2021), oder “Mr. Somebody” in einem etablierten Final Four Team, was würde man dann nehmen?

Zum Thema Gist: Bin kurz davor, mir sein Trikot zu holen. Der Mann spielt Basketball mit einem geradezu “protestantischen Arbeitsethos” (bevor jetzt rumgegoogelt wird: Das ist keine Beleidigung sondern ein Kompliment).