Mir war das Abschneiden (nachdem klar war, dass Bonn nicht absteigen wird) vollkommen egal. Mit jedem weiteren Spiel nahm auch meine Erwartungshaltung an die Ergebnisse und an den Verein ab.
Letztlich habe ich auch die vergangenen Spiele nicht mehr “live” verfolgt, weil ich weder den Zugang zum Team, zum Verein oder zur Spielweise bekommen habe.
Sicher ist die Pandemie daran nicht schuldlos, denn das Emotionale konnte ich mir bislang im Kreise von mitfiebernden Fans im Dome abholen, wenn schon die Ergebnisse nicht gepasst haben.
Aus meiner Sicht hat der Verein (noch immer und immer deutlich werdender) ein Identitätsproblem und viele Protagonisten, die struktur- und ideenlos durch die Gegend laufen.
Was will der Basketballstandort in Bonn denn sein? Wofür steht Bonn oder noch wichtiger, wofür will Bonn stehen? Wohin möchten sich die Baskets entwickeln?
Was muss die sportliche Leitung und der Verein (GF und Präsident + Geldgeber) dafür umsetzen, um die dann ausgelobten Ziele zu erreichen?
Ein “weiter so” darf es nicht geben. Der Verein hat bereits nach der letzten Saison eine massive Anzahl an DK Inhabern verloren, die Vereinsaustritte waren ebenso deutlich messbar. Ein Fanclub hat sich aufgelöst und der noch existierende Fanclub hat in der letzten Versammlung auch über eine deutliche Welle an Austritten berichtet.
Der Verein muss massiv an seinem Image arbeiten, das Budget für die Außendarstellung erhöhen und die Fans wieder an sich binden… Wieder nahbar und attraktiv werden… und gleichzeitig sportlich wieder mit scharfen Waffen kämpfen. Welchen Sachverstand es dazu braucht, kann hier jeder selbst beurteilen, aber andere Vereine können es besser - um genau zu sein: 12 an der Zahl, darunter auch Vereine wie Hamburg oder Crailsheim.
Liebe Baskets - macht was ! Sonst wird der Verein auch weiterhin dort verbleiben, wo er gerade ist - Unteres Mittelmaß!