Wer in Braunschweig herumjammert sei daran erinnert, dass dieses Team noch vor einigen Jahren (2002/03) mit einem gewissen Szymon Szewczyk als local hero legitimer Herausforderer von Alba Berlin um den deutschen Basketball Thron gehandelt wurde. Nur ein Jahr später hat Bamberg Braunschweig in dieser Rolle überholt, und daran hat sich bis heute nichts mehr geändert. Bedauerlich, dass an einem derart traditionsreichen und finanzstarken Standort nicht mehr geht.
Aber lassen wir uns auch ein bißchen Wasser in den Bamberger Wein gießen.
Das Spiel wird zusehends flüssiger, aber es gibt auch Verlierer in der neuen Struktur.
Da verstärkt das 1:1 gesucht wird mit dem direkten assist statt dem bisherigen penetrate & kick mit exzessiven ball sharing gibt es kein Ende der Nahrungskette mehr, wo man auf Teufel komm raus den freien Dreierschützen sucht. Ein in der Ecke parkender Spieler oder ein Vollstrecker wie Janis Strelnieks ist im neuen “System” quasi überflüssig, und ich könnte mir gut vorstellen, dass das im Laufe der Saison noch ein ernstes Thema werden wird.