Ich bin auch der Meinung, dass man diese Saison definitiv nicht als Erfolg werten kann. Bestenfalls als ein Stillstands-Jahr.
Außer Grün hat sich kein Spieler verbessert, viele stagnierten in ihren Entwicklungen, Smit und Ilzhöfer haben meiner Meinung nach sogar einen Rückschritt gemacht.
Es wird häufig versucht, das durch Verletzungen zu erklären. Aber auch andere Teams hatten schwerwiegende Verletzungen und darin liegt ja auch eigentlich eine Chance für andere Spieler, hervorzutreten und Verantwortung zu übernehmen.
Es war eine Saison, in der das Minimalziel erreicht wurde. Mehr aber auch nicht. Und das alles nicht mit begeisterndem und mitreißendem Basketball.
Wir bekamen sehr häufig frustrierenden Rumpel-Basketball ohne Kampf, ohne Willen, ohne Invictus und mit Pfiffen in der Arena und öffentlichen Anschissen des Managements zu sehen.
Das muss ich nicht nochmal haben und das ist einzig und allein auf Spieler und Trainer zurückzuführen.
Wie um alles in der Welt konnte man glauben, die Erfahrung von Shoutvin und die Athletik von Alston durch Til Gloger ersetzen zu können, ohne dass es einen negativen Impact hätte?
Ich bin froh, dass diese Saison vorüber ist und auch, dass sie mit einem positiven Ergebnis auf der Zuschauerseite abgeschlossen werden konnte.
Für das nächste Jahr wünsche ich mir aber defense-starken und athletischen Basketball mit einer Mannschaft, die wieder um jeden Ball, jeden Rebound und jeden Punkt kämpft. Mit einem “Weiter so” wird es das nicht geben, auch wenn man es als Kontinuität verpackt. Es würden nur dieselben Probleme und Fehler in der Teamzusammenstellung ins neue Jahr verfrachtet.
Und den eigenen Anspruch, für junge deutsche Spieler interessant zu sein, kann man auch nur glaubhaft vertreten, wenn man es schafft, junge deutsche Spieler weiterzubringen. Diesem eigenen Ziel sind die Verantwortlichen dieses Jahr nicht gerecht geworden.