Ich verstehe die ganze Aufregung auch nur teilweise.
Ja, der Zeitpunkt und die Art, diese Personalentscheidung zu verkünden waren, gelinde gesagt, suboptimal.
Man muss davon ausgehen, dass man sich mit dem neuen Headcoach schon mindestens Anfang April einig war. Vielleicht gab es Gründe, das zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu veröffentlichen, mag sein. Die Kommunikation unmittelbar nach erfolgreicher Spendenaktion war dann unglücklich und manche Spender mögen sich verarscht vorkommen.
Ich nicht.
Ich habe für den Klub gespendet, nicht für einzelne Akteure. Mir ist es auch einerlei, ob mit der Spende Altlasten aus TBB-Zeiten getilgt werden oder ein neues Parkett finanziert wird oder oder oder. Dass es einzig um die Zukunft des Basketballs in Trier geht und nicht um Spieler A oder Trainer B war ja im Vorfeld klar.
Sicherlich ist es in der aktuellen Zeit nicht schön, nicht angenehm und nicht sozial, sich von einem Arbeitnehmer zu trennen. Aber 1) ist es kein Rausschmiss, sondern nur eine Nicht-Verlängerung eines beendeten Vertrages und 2) so hart es klingt: das ist halt Business im Profi-Sport
Es kristallisiert sich ja mehr und mehr ein Name als neuer HC heraus, das ist ja keine große Kunst, die Bausteine zusammen zu setzen. Was ich bedenklicher finde ist, dass es offenbar eine Entscheidung war, die ohne sportliche Beratung getroffen wurde. Alle sportlich beratend zur Seite Stehenden im Trierer Basketball haben von der Personalie aus der Presse erfahren.
Man muss sich fragen: fühlen sich Schmitz & Ewertz sportlich kompetent genug (und sind sie es?), die wichtigste Personalie im Team im Alleingang zu verändern? Oder hatten sie vielleicht keine Wahl und brauchten deshalb keine Beratung? Oder hat sich spontan und kurzfristig diese Gelegenheit ergeben und sie haben aus dem Bauch heraus entschieden?