ALBAs Jugendkonzept
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Ich hätte es auch in den Thread zum NIJT schreiben können, weil das Turnier der Anlass für den Artikel ist, aber vielleicht macht sich ein eigener Thread besser.
Berliner Zeitung: Wenn Visionen wachsen: Alba hat ein breites Nachwuchsprogramm aufgebaut
Insgesamt spielen in den Alba-Teams rund 400 Jungen und Mädchen, die kleinsten in der Altersklasse U8. “Angefangen haben wir vor drei Jahren mit 20 Kindern”, erinnert sich Henning Harnisch. Zwei Coaches waren damals dafür verantwortlich. Heute beschäftigt Alba 30 Trainer. Die Nachfrage ist so groß, dass der Verein nur noch vereinzelt neue Kinder aufnehmen kann.
Die Idealvorstellung ist ein eigenes Internat. Zwei Trainingseinheiten pro Tag würden dadurch möglich, lange Anfahrten quer durch die Stadt entfielen, es gäbe Zeit für Hausaufgabenhilfe und Ruhepausen. “Das wäre strukturell der letzte wichtige Schritt”, sagt Harnisch. Noch ist das eine Vision.
Und die für mich interessanteste Aussage:
Henning Harnisch verkündet nun: “Am Ende sollten aus unserem Programm 15 Nationalspieler hervorgehen.” Ein ehrgeiziges Ziel. Albas Sportdirektor sagt, daran will er sich messen lassen.
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Was bedeutet denn “am Ende”? Will man etwas in 10 oder 20 Jahren sagen, so das war es und nun machen wir Schluss.
Übrigens sagte Harnisch vor 3 Jahren auch folgendes.
. “Wir wollen erreichen, dass im Jahr 2010 fünf Spieler in unserem Kader stehen, die wir selbst ausgebildet haben”, sagt er: “Das ist kein vermessenes Ziel.”
Aus der Not geboren hat Alba vielleicht in nächsten Jahr mit Clay und/oder Seiferth zwei aus der eigenen Jugend um die Bank zu beschweren.
Alles das übliche. Im Jahr 2006 nimmst du dir das Jahr 2010 als Ziel vor und im Jahr 2010 dann vielleicht 2015. Im Jahr 2015…
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Bitte den Auszug mit den Nationalspielern auf “Wiedervorlage” legen … 30.04.2019 … Danke
Das alles ist schlüssig, stimmt jedoch - ich betone -, Z U R Z E I T nicht mit den tatsächlichen Verhältnissen überein.
Wieviel Spielzeit bekommen die Deutschen Nationalspieler aktuell in Berlin?
Okay, die Ausbildung in Berlin wird eine andere sein, die die derzeitigen Nationalspieler z. B. in Langen (Herber) genossen haben, so dass die kommenden Stars international mithalten werden.
Dann legt mal los Ich drück’ die Daumen
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Sorry, welch bessere Ausbildung haben denn Jenkins, Wright und Co. genossen gegenüber Johannes Herber in den vier Jahren in West Virginia (Alma Mater von u.a. Jerry West und Marcus Goree?) :-?
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@afe
Dein dauerhafter Pessismus ist wirklich unerträglich. Man kann Alba ja nun wirklich nicht vorwerfen nichts getan bzw. sich keine Gedanken gemacht zu haben. Insofern ist das ewige Suchen nach dem Haar in der Suppe wirklich ärgerlich. Ob nun bereits 2010 die ersten selbst ausgebildeten Talente in der 1. Mannschaft Leistungsträger werden oder dieser Prozess noch etwas länger dauert, kann von den verantwortlichen für das Jugendkonzept kaum abgesehen werden. Dass der eingeschlagene Weg auch konsequent zu Ende gegangen werden muss, indem man den ausgebildeten deutschen Spielern dann auch Chancen einräumt suich zu etablieren, ist völlig klar. Zunächst sollten wir uns doch freuen, dass Alba die Zeichen der Zeit erkannt, Konzepte erdacht und Strukturen geschaffen hat.
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Gibt schon ausser bei ALBA noch Jugendkonzepte.
Bamberg und Breitengüssbach haben schon lange ein erfolgreiches Jugendkonzept.
Derzeit steht die U14 als Bayerischer Meister vor der nächsten Herausforderung U14
Die U16 von Breitengüssbach
U 16 kämpft um die deutsche Meisterschaft.
Die NBBL-Mannschaft aus Breitengüssbach kämpft ebenfalls um die deutsche Meisterschaft NBBL
Nimmt man dann noch Tadda der inzwischen bei den Brose-Profis überzeugend spielt, ist das ganze ein Zeichen wie erfolgreiche Jugendförderung aussieht.
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“Es ist ihr aktiver Beitrag zu einer Debatte, die Bundestrainer Dirk Bauermann unlängst anstieß. Er beklagte zum wiederholten Male, dass in der Bundesliga zu viele Ausländer spielten. Bauermann forderte Artenschutz für deutsche Profis.”
Genau das ist es nicht: Während Bauermann eine Sammlung vergleichsweise schlecht ausgebildeter deutscher Spieler auf den Bänken der BBL anlegen will, versucht Alba von Anfang an Spieler zu entwickeln, an denen die Liga wegen ihrer Leistung nicht vorbei kommt. Das ist mit Verlaub ein ganz anderer Ansatz. Gut so.
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@tiuz
Wie kommst Du denn auf diesen Schwachsinn? Momentan glaubt wirklich jeder, Dirk Bauermann alles unterstellen zu können. -
On 2009-04-30 11:07, poldibaer wrote:
Gibt schon ausser bei ALBA noch Jugendkonzepte.Bamberg und Breitengüssbach haben schon lange ein erfolgreiches Jugendkonzept.
Stimmt. Beide Konzepte unterscheiden sich jedoch dadurch, dass in Berlin alles über ALBA Berlin e.V. läuft, Bamberg aber eine Kooperation mit den Vereinen aus Breitengüssbach und Nürnberg hat. Und selbst die NBBL-Mannschaft von Kooperationspartner Ehingen läuft ja als Team ALBA Urspring auf.
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Das Fränkische Konzept ist jedoch nicht nur Bamberg und Breitengüssbach, will doch den Rest der Vollständigkeit wegen noch erwähnen.
Franken Hexer Nürnberg, FC Baunach, TTL Bamberg.
Wenn es interessiert Deutschlands erste Basketball-Region
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@ laruso
Wo hätte es den deiner Ansicht nach gepasst?
Hier passt es deshalb, weil ALBA in die Schulen geht bzw. gehen will, dies passiert auch in Bamberg und beide Konzepte sind sich ähnlich und deshalb vergleichbar.
Wollte keinen neuen Thread unter Jugendkonzepte in Deutschland aufmachen.
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On 2009-04-30 11:18, shoottothrill wrote:
@tiuz
Wie kommst Du denn auf diesen Schwachsinn? Momentan glaubt wirklich jeder, Dirk Bauermann alles unterstellen zu können.Doch, genau das will Bauermann. Wieso denn sonst eine Quote? Bauermann will, dass deutsche Spieler in die BBL kommen, weil sie deutsch sind, das ist das einzige, worum es ihm geht.
Nicht etwa so veraltete Ideen wie Leistung oder so.
Denn Leistung, nichts anderes sonst, sollte entscheiden, wer in der BBL spielt.
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Zunächst sollten wir uns doch freuen, dass Alba die Zeichen der Zeit erkannt, Konzepte erdacht und Strukturen geschaffen hat.
Freude
Allerdings hat Alba dies jetzt schon seit fast 4 Jahren erkannt. In diesem Zeitraum hat man jetzt sehr viel für die ganz Jungen gemacht (sehr schön da kann man nie zu viel machen :-)). Wie erfolgreich das ist wird man erst später sehen. Allerdings kann man auch sagen, dass die aktuelle U 16 von Alba der erste echte Alba Jahrgang ist(vor 3 Jahren gründete man eine U 14) und in Berlin sind sie nicht mal die Nummer 1. Sie wurde nur Dritter…
Und beim Thema Jugendliche an die Profis heranzuführen hat sich in den 4 Jahren wenig getan, aber wenn dann eigentlich nichts Gutes. Derzeit hat man da überhaupt keine auch nur im Ansatz erfolgsversprechende Struktur um da überhaupt irgendwelchen Output heraus zubekommen. (anders als z.B. Brose,)
Statt im Jahr 2010 fünf eigene Talente im Kader zuhaben, könnte es sein, dass Alba im nächsten Jahr nicht mal mehr ein Talente im näheren Umfeld hat, der überhaupt eine BBL Karriere in den nächsten 2 bis 3 Jahren vor sich hat, weil sie alle weggehen. Bis zu einem Giffey steht da vielleicht eine lange dürre Periode bevor. Und bei den derzeitigen “Strukturen” muss vielleicht auch ein Giffey in einem Jahr einen anderen Klub als Alba suchen…Was Alba bei den ganz kleinen macht sieht erstmal nicht schlecht aus. Ob es erfolgreich ist, wird man später sehen.
Wie Alba in den nächsten 5 Jahren überhaupt ein oder zwei Spieler zu NT Spielern machen will ist mir ein großes Rätsel. Der Weg ist aus meiner Sicht derzeit nahezu unmöglich, wenn man in Berlin bleibt. Da sind andere Jugendkonzepte deutlich besser aufgestellt in Deutschland aus meiner nicht Insider Sicht.Worte sind schön, aber nach 4 Jahren gehen diesen langen Weges, ist der Zwischenerfolg für mich nicht gerade berauschend. Und schon gar nicht so, dass ich in übermäßiger Freude ausbrechen würde.
PS
Und dann werde ich gleich mal sehen was unsere “Kleinen” beim NIJT machen. -
On 2009-04-30 11:43, poldibaer wrote:
Das Fränkische Konzept ist jedoch nicht nur Bamberg und Breitengüssbach, will doch den Rest der Vollständigkeit wegen noch erwähnen.Franken Hexer Nürnberg, FC Baunach, TTL Bamberg.
Wenn es interessiert Deutschlands erste Basketball-Region
Schon klar und genau das ist eben der Unterschied. Franken 1st ist ja nur eine Holding, unter der mehrere Vereine und eine Profi-GmbH kooperieren. Was ALBA macht, macht es alleine als ALBA. Tadda ist eben Breitengüssbacher, der auch für Brose spielt. Ein ALBA-Jugendspieler war aber dann immer ein ALBA-Spieler. Und ich kann mich nicht erinnern, dass irgendjemand mal sagte, dass Tadda oder sonst wer ein Spieler aus dem Franken 1st Projekt (außer den Beteiligten, schon klar).
Marginale Unterschiede, aber sie sind vorhanden Der Vorteil bei Franken 1st ist natürlich, dass man in einer Region in drei Ligen (BBL, ProB, [ab nächster Saison] zwei Mal Regionalliga) vertreten ist. Bei ALBA ist der Sprung zwischen BBL und RLN doch sehr groß. Und Ehingen ist zu weit weg, als das man da Synergien entwickeln kann, ohne Spieler für eine ganze Saison wegzuschicken.Warum eigentlich “Deutschlands erste Basketballregion”? Wurde in Franken das erste Mal in Deutschland Basketball gespielt? Oder soll damit nur das Ziel benannt werden, dass man erreichen möchte?
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Doch, genau das will Bauermann. Wieso denn sonst eine Quote? Bauermann will, dass deutsche Spieler in die BBL kommen, weil sie deutsch sind, das ist das einzige, worum es ihm geht.
Nicht etwa so veraltete Ideen wie Leistung oder so.
Denn Leistung, nichts anderes sonst, sollte entscheiden, wer in der BBL spielt.
Sie sollen aber spielen, um zu lernen diese Leistung abzurufen und den vereinen eine Pistole auf die Brust zu setzen denn aktuell ist der Bedarf an guten deutschen Spielern sehr gering - da man sich ja auch Amis holen kann.
Er fordert die Sachen meiner meinung zu schnell, aber das ist dann vielleicht auch überspitzen und verhandlungsbasis.
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Also ich finde das ganze klingt doch stark nach einem Schritt in die richtige Richtung!
Klar hätte es schon früher passieren müssen, aber viel zu spät ist es noch nicht.Ich finde es klasse das Alba sich der Verantwortung als Deutschlands Basketballverein Nr 1 (sorry Bamberg, Leverkusen gibt es ja leider leider nicht mehr) auch bewusst wird.
In Quakenbrück träumt man von ähnlichen Projekten, unter anderem auch von einem Internat, aber natürlich im kleineren Stil. Der QTSV, quasi der Mutterboden der Dragons ist zwar schon die siebt größte Basketballabteilung Deutschland weit, aber hier stößt man halt wesentlich schneller an Grenzen als in Berlin
weiter so!
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Der Bedarf der Liga an guten Spielern hängt nicht von der Anzahl verfügbarer U.S.-Amerikaner ab. Das besitzt keine Logik. Die Liga hat davon abgesehen bei guten deutschen Spielern ein Problem auf der Angebotseite. Deshalb sind diese Nachwuchsprogramme ja so wichtig. Schön, wenn insofern ein Konkurrenzdenken auch in diesem Bereich zwischen den BBL-Vereinen in Gang kommt - müssen wir aber deshalb hier über die Franken auch diskutieren?
Ich bin noch nicht überzeugt, dass Alba ein sinnvolles Konzept für den Übergang von der Nachwuchsarbeit zum Jungprofi bieten kann. Das scheint mir aber von zentraler Bedeutung zu sein, damit brauchbare junge Spieler überhaupt den Mut haben, BB zum Beruf zu machen.
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On 2009-04-30 13:34, Tiuz wrote:
Der Bedarf der Liga an guten Spielern hängt nicht von der Anzahl verfügbarer U.S.-Amerikaner ab. Das besitzt keine Logik. Die Liga hat davon abgesehen bei guten deutschen Spielern ein Problem auf der Angebotseite. Deshalb sind diese Nachwuchsprogramme ja so wichtig. Schön, wenn insofern ein Konkurrenzdenken auch in diesem Bereich zwischen den BBL-Vereinen in Gang kommt - müssen wir aber deshalb hier über die Franken auch diskutieren?Ich bin noch nicht überzeugt, dass Alba ein sinnvolles Konzept für den Übergang von der Nachwuchsarbeit zum Jungprofi bieten kann. Das scheint mir aber von zentraler Bedeutung zu sein, damit brauchbare junge Spieler überhaupt den Mut haben, BB zum Beruf zu machen.
Aber die ausbildun ist nicht billig, einfach und nicht immer so erfolgreich wie sie sein sollte - da brauch man nur nach braunschweig schauen
Das das Berliner Konzept erfolgreicher ist muss sich erst noch zeigen, aber ich drücke euch die daumen.Da ist es einfacher wenig geld in einen Ami zu stärken und kein risiko bei der Ausbildung einzugehen - nur wenn das nicht mehr geht und die Spieler auch mal früh die chanche bekommen sich auf hohen Niveau zu zeigen(ähnlich wie die Amis auf ihren College) werden die deutschen weiterhin eine untergeordnete rolle in der BBL spielen.
Mit der quote steigt eben der bedarf an starken deutschen Spielern, die nicht wie die Amis auf Bäumen wachsen.
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On 2009-04-30 12:24, albafan4ever wrote:
…Allerdings kann man auch sagen, dass die aktuelle U 16 von Alba der erste echte Alba Jahrgang ist(vor 3 Jahren gründete man eine U 14) und in Berlin sind sie nicht mal die Nummer 1. Sie wurde nur Dritter…Richtig ist, das der 94er Jahrgang der erste echte Alba-Jahrgang ist. Dieser ist vor drei Jahren als jüngerer Jahrgang in die U14 gekommen (die Jahrgänge davor wurden bis dahin nach der U12 an andere Vereine abgegeben) und wurde in Berlin Sechster (?). Im folgenden Jahr ist die Mannschaft, nun als älterer Jahrgang der U14, Deutscher Meister geworden, in diesem Jahr (wieder als jüngerer Jahrgang der U16) in Berlin Dritter.
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On 2009-04-30 12:28, Pucki wrote:
Warum eigentlich “Deutschlands erste Basketballregion”? Wurde in Franken das erste Mal in Deutschland Basketball gespielt? Oder soll damit nur das Ziel benannt werden, dass man erreichen möchte?Ich denk mal die Betonung liegt auf Region, dass sich da eben Verein in der Region zusammengeschlossen haben, was es in der Form noch nirgendwo anders in Deutschland gibt.
Klingt prinzipiell nicht schlecht was ALBA da vorhat, aber ich frag mich was es bringt jahrelang Nachwuchsspieler aufzubauen und zu fördern wenn ihnen am Ende dann doch nur der Platz auf der Bank bleibt. Der Sprung von der Regionalliga in die BBL wird für einige auch einfach zu groß sein, da hat man in Bamberg viel bessere Voraussetzungen.
Aber nochmal kurz eine Frage zu dem Franken 1st-Projekt: Für Bamberg und Güßbach hat sich da doch eigentlich nicht wirklich was verändert oder? -
Bitte lasst den Thread nicht wieder zu einem Bamberg vs Berlin verkommen. Geht ja schon wieder gut los….
Ich sehe es wie Tiuz.
Die Ausbildung bzw. Förderung mag bis zu einem gewissen Alter richtig gut sein. Aber es fehlt einfach noch etwas zwischen Regio und Bundesliga. Da muss noch ein Zwischenschritt her der bisher nicht für ALBA zu machen ist. Ich glaube Guwac oder albafan4ever hatten mal den Vorschlag eines ProA Teams gemacht. Würde aber an den Finazen scheitern. Geht man keine Kooperation ein, wird das aber wohl die einzige Möglichkeit sein die Talente selbst weiterzuentwickeln. -
Die Lichterfelde Herren sind in die Oberliga abgestiegen + Lichterfelde hat nicht für JBBL gemeldet aber für WNBL. Sieht aus als würde da der Schwerpunkt in Richtung Mädchen verschoben. Ihre Jungs sollen JBBL und NBBL bei der IBBA spielen.
ALBA hat sich aber schon seit einem Jahr von der Kooperation getrennt und macht das jetzt nur noch unter eigener Regie.
Allerdings wird bei Schul-AGs i.d.R. mit einem Verein aus dem Gebiet zusammen gearbeitet (z.B. BT, TuS Neukölln). Ist ja nicht Sinn der Sache, dass 9-bis 12-jährige durch die ganze Stadt fahren müssen, wenn sie dann statt nur Schul-AG im Verein spielen wollen. Außerdem nimmt ALBA an ihren Partnerschulen auch talentierte Spieler andere Verein auf, ohne dass die gleich zu ALBA wechseln müssen.
Die wirklich Talentierten werden am Ende sowieso bei ALBA in der NBBL und hoffentlich irgendwann mal auch im hohen Herrenbereich landen. Da ist Konkurrenz in der Stadt, an der sich die Spieler hochziehen und verbessern können, ganz gern gesehen.Der Vorteil, den Berlin bietet, ist das Stadtgebiet inkl. Umland mit ca. 5 Mio. Einwohnern + einer Erschließung durch öffentliche Verkehrsmittel, die es Spielern ermöglicht ohne Elternchauffeure zu Trainings in anderen Vereinen/Hallen zu fahren. In Zusammenarbeit mit den Schule wird hier endlich eine langfristig angelegte Struktur geschaffen, um die Kinder zu sehen/sichten und zum Basketball zu bringen, bevor Fußball, Handball und Volleyball alles abgegriffen haben. Und ALBA bringt da einfach mehr Geld von Sponsoren für die Jugendarbeit zusammen als ein kleinerer Verein. Ich würde für mein Geld meinen Namen auch lieber im ALBA Programmheft in der O2 World sehen als auf einem Plakat in einer staubigen Turnhalle, wo es gerade mal von den 10 anwesenden Eltern besichtigt wird. So müssen nicht mehr alle Trainer ehrenamtlich neben ihrem eigentlichen Job noch die Zeit in der Halle verbringen, sondern können sich dem Sport ganz oder zumindest Teilzeit mit vernünftiger Bezahlung widmen. Das war in Berlin so bisher nur schwer möglich.
Und außerdem ist es keine Konkurrenz zu Bamberg, Frankfurt. Langen, Urspring oder was immer es noch an vernünftigen Programmen in Deutschland gibt, sondern was um das Potenzial der Berliner Gegend zu nutzen und damit eine Ergänzung für den gesamtdeutschen Basketball. Und dass eine Zeitung, die “Berliner Zeitung” heißt und wegen des Final Four einen detaillierten Blick auf den Jugendbasketball in der Stadt wirft, über die Arbeit bei ALBA berichtet, ist wohl kaum als Affront gegen eines der anderen Programme aufzufassen.
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Und was ALBA nicht anzubieten hat, kann es sich ja immer noch hinzukaufen, oder?
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M.W. müssen Bundesliga-Vereine 8 Prozent ihres Etats in die Jugendarbeit investieren. Daher ist der rasante Anstieg von Quantität und Qualität zu erklären. So mir nichts Dir nichts stampft niemand 30 Trainer aus dem Boden. Und dann stemmt Alba noch eine eigene Jugend-Basketball-Halle.
Mit ca. 500.000 EURO p.a. schaffen das alles auch andere Vereine. Aber beklagen wir uns nicht; denn was machen denn die übrigen Bundesliga-Vereine?
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@ Luap
Warum soll der Thread zu Berlin vs Bamberg verkommen? Es geht ja nicht darum wer hat das bessere Konzept.
Es geht letztendlich darum, dass aufgezeigt wird JA es wird was im Nachwuchsbereich getan und das ist gut für alle.
Eine Umbennung des Threads zu Jugendkonzepte der BBL-Vereine wäre eventuell nicht das schlechteste. So kann mal der Berliner oder der Bamberger erfahren wie in Ulm, Bonn etc. so im Jugendbereich geplant und gearbeitet wird.
Klar kann nicht jeder so wie ALBA oder BROSE paar hunderttausend Euro in die Förderung stecken, doch auch kleinere Aktionen können Nachwuchs fördern.
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Alles was hilft, Kindern, Jugendlichen und eventuell deren Verwandtschaft den Basketball näher zu bringen, ist begrüßenswert. Wenn dann auch noch Medien wie die Berliner Zeitung über die Nachwuchsarbeit berichten - um so besser. Gerade aufgrund der fehlenden Medienpräsenz ist es wichtig, dass die Vereine selbst das Heft in die Hand nehmen und in die Schulen zu gehen, selber für sich und den Sport zu werben.
Bisher wurde eigentlich nur die Bedeutung der Nachwuchsförderung in Hinblick auf BBL- (und Nationalmannschafts-)taugliche Spielernachwuchs erwähnt. Was mMn noch viel wichtiger ist, ist die Förderung des Bekanntheitsgrades und der Akzeptanz von Basketball. Wie candace65 schreibt, in den Schulen muss schnell zugegriffen werden, bevor König Fussball, Handball oder eine andere Sportart zuvorkommt.
Wenn durch die Jugendarbeit der BBL-und der kleineren Vereine Basketball populärer gemacht und vielleicht mal vom Nischen- zum Breitensport gemacht werden kann - an die Arbeit, zack zack!
Nationalmannschaftspotential ist da doch erstmal zweitrangig bzw. ergibt sich dann von selbst. Ebenso wie mehr Medienpräsenz, mehr Zuschauer, leichtere Sponsorensuche. Da sollte man erst gar nicht auf die Idee kommen, wie es Luap vielleicht befürchtete, und sinnlose Debatten führen wer den besseren Ansatz hat. Hauptsache, es tut sich was! Und bei Alba gehen sie einen sehr guten Weg, wäre schön wenn sich das mit dem Internat in nicht allzuferner Zeit verwirklichen ließe.