Pro A / Pro B Vorgaben zu Beteiligung an JBBL Teams
-
Hallo zusammen,
hat sich schon jemand Gedanken dazu gemacht, was die “verpflichtende Beteiligung” von Pro A / Pro B Teams in den nächsten Jahren für die Nachwuchsleistungsförderung in Deutschland bedeuten kann?
Ab wann das sein wird steht leider nicht konkret in der PM (“stufenweise in den nächsten Jahren”)
Ich rechne mal:
Stand heute gibt es 48 JBBL Teams in Deutschland, von denen aktuell 18 keine Anbindung an BBL / Pro A / Pro B haben.
Jeder BBL Ligist muss eine JBBL vorweisen, bleiben 30 übrig.
Irgendwann muss jeder Pro A Ligist an einem JBBL Team beteiligt sein, macht noch 14 freie Plätze.
Irgendwann muss jeder Pro B Ligist an einem JBBL Team beteiligt sein, -10 Plätze???Bedeutet das folgerichtig, das, sagen wir 2020, JBBL Teams nur noch bei BBL, Pro A oder Pro B Ligisten angesiedelt werden?
Wie löst man das Problem, das man mehr Teams dazu verpflichtet an Teams beteiligt zu sein als es Startplätze gibt?Schließt man hiermit endgültig alle Regionalligisten oder Vereine darunter von der Nachwuchsleistungsförderung in Deutschland aus?
Das würde die Vereinslandschaft in Deutschland fundamental verändern, wenn ich als “kleiner Standort” noch nicht einmal mehr die Möglichkeit habe in der U16 Bundesliga mitzuspielen.
Ich bin gespannt wie ihr diesen Beschluss seht.
-
Da die Auflagen und Vorgaben bei den ProA u. ProB Vereinen stark angehoben werden, gibt es bald eh keine kleineren Vereine mehr, die dies finanziell stemmen können. Also wird sich das nach unten fortsetzen.
Es werden alle BBL Vereine ein Farmteam in der ProB haben, dazu dann eine NBBL und eine JBBL. Der Rest der Vereine, die in der Breite Jugendarbeit und -förderung macht, wird auf der Strecke bleiben. Das zeichnet sich doch heute schon ab für die kleinen Standorte.
Wir bilden die Jungs aus, bis sie 14 Jahre alt sind, investieren Geld und Herzblut und dann bekommen sie Angebote von anderen Vereinen, die sie umgarnen und z.B. ein ProA Team haben und weg sind sie.
Der Nachteil der Konzentration an wenigen Standorte mit professionellen Strukturen ist dann, dass diese Kinder angelockt werden, wenn sie mal ein paar gute Spiele gemacht haben. Sie kommen dann in ein fremdes Umfeld, sie wechseln die Schule und alles mit dem Risiko, dass sie sportlich scheitern. Das ist den großen Vereinen aber eigentlich egal, denn sie haben ja nur die künftigen Profis im Auge und da braucht es eben 20 Talente um daraus dann tatsächlich einen BBL Spieler herauszufördern.
-
Machen wir 50 Talente draus dann passt es.
Die Frage ist nur wo dann für die kleinen Vereine noch die Motivation liegt.
-
Stand heute gibt es 48 JBBL Teams in Deutschland, von denen aktuell 18 keine Anbindung an BBL / Pro A / Pro B haben.
Jeder BBL Ligist muss eine JBBL vorweisen, bleiben 30 übrig.
Irgendwann muss jeder Pro A Ligist an einem JBBL Team beteiligt sein, macht noch 14 freie Plätze.
Irgendwann muss jeder Pro B Ligist an einem JBBL Team beteiligt sein, -10 Plätze???Bedeutet das folgerichtig, das, sagen wir 2020, JBBL Teams nur noch bei BBL, Pro A oder Pro B Ligisten angesiedelt werden?
Wie löst man das Problem, das man mehr Teams dazu verpflichtet an Teams beteiligt zu sein als es Startplätze gibt?Vielleicht ist der Gedanke ja naiv, aber ließen sich NBBL & JBBL nicht vergrößern (horizontal oder vertikal), wenn es in ein paar Jahren den entsprechenden Bedarf gäbe?@knicksfan_24:
Die Frage ist nur wo dann für die kleinen Vereine noch die Motivation liegt.
Worin liegt sie denn heute und warum sollte es zukünftig nicht immer noch die selbe geben?
-
Die Motivation heute liegt darin, dass es schön ist, jungen, ehrgeizigen und talentierten Kindern zu ermöglich, auf dem höchsten Niveau Basketball zu spielen. Das treibt auch die kleinen Vereine an, die in Regionen angesiedelt sind, wo es keine BBL Vereine gibt.
Um Kinder für die JBBL fit zu machen, muss man sie gezielt und mit erheblichem Traineraufwand einige Jahre trainieren. Dann werden die größeren Vereine auf sie aufmerksam, versprechen so einiges und werben sie ab.Und genau hier bricht die Motivation für mich ab, hier habe ich keine Lust mehr jungen, talentierten Kindern die Möglichkeit zu geben, sich in meinem Verein weiter zu entwickeln und Geld in die Ausbildung zu stecken.
Also wird es in einigen Jahren JBBL und NBBL nur noch da geben, wo es auch eine ProA und ProB gibt. Und die gibt es nur dort, wo viel Geld vorhanden ist.