Darf ein D-Foul zurückgenommen werden ?
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Schiedsrichter pfeift ein D Foul gegen B (angezeigt durch beide erhobenen Fäuste), es sind noch 24,2 Sekunden zu spielen und B liegt mit 16 Punkten zurück.
Trainer von B, gegen dessen Spieler das D gepfiffen wurde, droht, dass er nicht weiterspielen wird, wenn das D nicht zurückgenommen wird. Besser gesagt er besteht darauf, dass kein Spielbericht geschrieben wird. Lässt beim folgenden Einwurf an der Mittellinie durch seinen Kapitän die Frage stellen: Spielbericht JA oder NEIN ? (wörtlich zitiert) Zweiter Spieler von B äußert sich ebenfalls, dass dies doch eine einfache Frage sei und der Schiedsrichter nur JA oder NEIN zu sagen brauche.
Das Schiedsrichtergespann nimmt nach langen Gesprächen mit Trainer B das D zurück, damit das Spiel zu Ende gespielt werden kann.
Meine Fragen:1. Darf ein D zurückgenommen werden ?
2. Muss sich der Schiedsrichter überhaupt äußern zu dieser Frage während des Spiels ? Was ist wenn er ja sagt und es dann doch nicht macht?
3. Darf er nicht einfach den Ball an der Mittellinie an Mannschaft A übergeben, egal ob B auf dem Feld ist ? Hätte A mit 5:0 die letzten 24 Sekunden spielen dürfen ?
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Ein Spiel wird abgebrochen, wenn eine Mannschaft keinen Einwurf mehr durchführen kann, d.h. 2 Spieler müssten noch auf dem Feld stehen.
Die SR hätten den Einwurf von A durchführen können und müssen. Für so eine dreiste Forderung /Einflussnahme den Trainer gleich noch mitdisqualifizieren. Solche Leute haben in unserem Sport nichts zu suchen.
Auf ein D MUSS ein Bericht an den Spielleiter folgen.
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na sag doch wenigstens welches Spiel es heute gewesen ist
1. ohne guten Grund sicher nicht. Dass der Trainer mit Abbruch droht ist kein guter Grund. Pfeift es BBL-Ref XY und Lotti kommt direkt danach angerannt und überzeugt XY dass es nur ein U gewesen ist, sieht das anders aus.
2. nein, muss er nicht. Mit Spielbericht meinst du sicher Disqualifikationsbericht. Den muss er bei einem D IMMER schreiben, da führt kein Weg daran vorbei.
3. nein, darf er nicht. Eine Regel habe ich gerade nicht zur Hand. Wenn eine Mannschaft theoretisch spielbereit ist und nicht antritt, gibt es einen Spielabbruch, verschuldet durch eben diese Mannschaft.
1. und 3. sind sicher interessante Fragen
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3. Darf er nicht einfach den Ball an der Mittellinie an Mannschaft A übergeben, egal ob B auf dem Feld ist ? Hätte A mit 5:0 die letzten 24 Sekunden spielen dürfen ?
Ist diese Frage so zu verstehen, dass B bereits der letzte übrig gebliebene Spieler gewesen ist?
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Nein, der Fall wäre für anyway denke ich klar. Ich verstehe es so, dass B genügend Spieler einsatzbereit hatte und der Trainer sie nicht aufs Feld schickte bzw. vom Feld holte. Mannschaft A steht einwurfbereit an der Mittellinie, nur B guckt sich das aus dem Mannschaftsbankbereich an.
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@b-ballmvp:
Nein, der Fall wäre für anyway denke ich klar. Ich verstehe es so, dass B genügend Spieler einsatzbereit hatte und der Trainer sie nicht aufs Feld schickte bzw. vom Feld holte. Mannschaft A steht einwurfbereit an der Mittellinie, nur B guckt sich das aus dem Mannschaftsbankbereich an.
Ja okay. Nachdem ich es mir nochmal durchgelesen habe, verstehe ich es auch so.
Und ja, ich sehe es ähnlich. Ich würde den Trainer auch für mind. 1 Spiel sperren. Eher so gar mehr. -
Analog zum jetzt geänderten Threadtitel kann man wohl auch so formulieren: darf ein Foul zurückgenommen werden?"Es sollte keine Rolle spielen ob normales, U oder D.
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egal welche Liga und egal welche Argumente der Trainer hatte…wenn ein Schiri ein D pfeift, dann is das so.
Nimmt er es zurück…macht er sich sowas von unglaubwürdig dass er sein Job gleich sein lassen kann.
Egal von welcher Seite der Mannschaft…ich würde sogar so weit gehen und den Schiri der Liga melden, ebenso den Trainer der Einfluss nahm.
Sowas hat im Sport nichts zu suchen ! -
1. Wenn ein D gepfiffen wurde, wurde ein D gepfiffen. Ich gehe davon aus, dass die unmittelbaren Strafen klar sind (FW, Einwurf).
2. Wenn ein D gepfiffen wurde, muss ein Bericht folgen. Ein D ist ein D (zwei Fäuste), kein SD (second T oder U).
3. Da gibt es auch gar nichts zu fragen. Wer da fragt, kennt die Regeln nicht (oder will nur den Ref provozieren).
4. Wenn Mannschaft B nicht weiterspielen will, bei welchem Spielstand auch immer, und aus welchem Grund auch immer, wird das Spiel abgebrochen. Vermerk auf der Rückseite, fertig, duschen gehen. Eher daheim.
5. Wird VOR dem Abbruch seitens des Trainers oder irgendwelcher Spieler noch belastungsfähig kommentiert, kann es noch ein T geben (Spieler, Coach oder Bank). Dann halt 1 FW mehr, oder mehr FW mehr, je nachdem.
6. Ist das Spiel bereits abgebrochen - daher immer das entsprechende Zeichen wichtig - und es wird weiterhin belastungsfähig von Nichtmehr-Spielern oder Trainern kommentiert, kommt das in den Bericht über das Spiel an die Spielleitung. Diese Phase endet nach h. M. erst, wenn der Ref wieder schön trocken in seinem Auto sitzt und unbeschwert nach Hause fährt.So: Wo ist das Problem? Eventuell in der Aktion, die zum D führte, so dass es nicht zwingend ein D sein musste. Was war denn da genau? Man könnte ja ein D zurücknehmen, wenn der Ref 2 gemerkt hat, dass Spieler A nicht von B, sondern vom eigenen Mann an die Korbanlage gebrezelt wurde und mit blutendem Kopf auf dem Boden liegt. Oder wenn Ref 2 glaubhaft versichert, dass die Beleidigung “Du Drecksau!” nicht von einem Spieler B, sondern vom Wischer aus der Ecke in den Angriff rein geschrien wurde. Normal ist das nicht, aber naja. Also was war?
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Um evtl. etwas mehr ins Detail gehen zu können, da mich andere Meinungen hierzu auch sehr interessieren, versuche ich mal das etwas ausführlicher zu beschreiben. Vorab: Ich saß am Kampfgericht als Scouter und hab von der Situation fast alles mitbekommen. Welche Personen/Mannschaften beteiligt waren, sei mal egal, da hier sicher nicht alle Beteiligten mitlesen und sich damit auch nicht dazu äußern können (da wohl aber meine und anyways “Vereinszugehörigkeit” nicht so schwer zu erkennen sind, müsste der findige User irgendwann auf die Partie kommen ). Um eine persönliche Wertung vorweg zu schicken: Was Spieler und Trainer der Gastmannschaft da gemacht haben, ist für mich ein Unding sondersgleichen.
Zur Situation (Scouting mit Play-by-play liegt vor mir):
Der vermeintliche Außenseiter führt 24 Sek vor Schluss mit 16 und ist in Ballbesitz. Normales Foul Spieler B1. B2 kann nach dem Foulpfiff den gespielten Pass abfangen, läuft den Fastbreak joggend aus und donnert den Ball gegen das Brett, T gegen B2. B3 baut sich direkt vor SR1 auf, sagt was (konnte ich nicht verstehen), T gegen B3 (5. persönliches Foul). B3 sagt unmittelbar danach nochmal was mit sehr aggressivem Gesichtausdruck direkt ins Gesicht zu SR1 und läuft danach Richtung Bank, D-Foul gegen B3. Kollektiver Frustabbau bei Mannschaft B, nennt man das dann wohl.
Anschließend sortiert man sich kurz am Kampfgericht, Auftritt Trainer B: Trainer B fragt nach den Gründen für das D, SR1 erklärt es. Trainer B bestreitet, dass die geschilderte Situation so stattgefunden hat und droht mehrfach, mit seiner Mannschaft die Halle zu verlassen, sollte SR1 einen Bericht schreiben und das D nicht in ein “normales” T herunterstufen. Erstmal Auszeit Mannschaft B. SR-Gespann berät lange und diskutiert die Situation durch und entscheidet sich tatsächlich dafür, das D in ein T (in dem Fall dann gegen die Bank, da B3 ja bereits mit dem 1. T sein 5. Foul hatte) zu ändern. Das hat Trainer B wohl in der Auszeit nicht mitbekommen und fragt vor Ausführung des Einwurfs nach den ganzen Freiwürfen SR1, ob denn nun ein Bericht geschrieben wird oder nicht. Keine wirkliche Antwort von SR1, anschließend beauftragt Trainer B einen seiner Spieler bei SR1 in Erfahrung zu bringen, ob nun ein Bericht geschrieben wird oder nicht. Abschließende Antwort SR1 zu Trainer B: “Nein, für was denn?”. Einwurf Mannschaft A, Spiel geht zu Ende.Das D evtl. nach Rücksprache mit dem SR-Kollegen unmittelbar danach noch in ein T umzuwandeln mag mir gerade noch so durchgehen, aber nicht bei dieser Vorgeschichte. Das D war hart, aber aufgrund der Situation und Art und Weise von B3 mE gerechtfertigt.SR1 “kenne” ich schon länger, mich hat auch überrascht, dass er tatsächlich das D zurücknimmt. Auch wenn’s wahrscheinlich keinen interessiert, aber meine Reaktion auf Trainer B wäre ebenfalls ein D gewesen und hätte ihn mit seiner Mannschaft gehen lassen. Dass man mit so etwas durchkommt, kann eigentlich nicht sein.
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Wenn B3 schon sein 5. persönliches Foul begangen hat, dann kann er kein D mehr bekommen. Das “D” muss als B-Foul aufgeschrieben werden. Regelinterpretation 38-6.
Das war also korrekt. Dann folgt ein Fehler der SR - sie hätten diese Entscheidung allen Beteiligten erläutern sollen, insbesondere den Trainern beider Teams, inbesondere Trainer B. Danach geht es möglicherweise normal weiter und der Rest passiert nicht.
Unabhängig davon klingt es, als habe Trainer B sich ziemlich daneben benommen. Er hatte in der Sache vielleicht sogar Recht, das D kann kein D sein. Die Art des Auftretens klingt aber - wenn die Beschreibung stimmt - nicht okay.
Grundsätzlich: Wenn ein Trainer sich weigert, weiterzuspielen … ja gut. Dann sage ich ihm einmal “Schick deine Jungs aufs Feld” und breche das Spiel zackig ab, wenn er das nicht tut.
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Hätte der Schiedsrichter nach den ausgeführten Freiwürfen den Ball an der Mittellinie einfach an A übergeben dürfen, auch wenn von B kein einziger Spieler mehr auf dem Feld gestanden hätte ?
Ein winzigen Problem hätten wir vermutlich dann noch gehabt, weil es noch 24,2 Sekunden Spielzeit waren. Da hätte A zwar den Angriff runterspielen können, aber den Einwurf für die restlichen 0,2 Sekunden hätte keiner mehr ausgeführt.
Wird B 3 nun gesperrt ?
Noch eine Anmerkung zu den beiden Schiedsrichtern. Sie hatten das Spiel jederzeit im Griff und sicher nicht fehlerfrei, aber souverän gepfiffen. Sie haben die Situation im Sinne des Spiels und aller Spieler pragmatisch gelöst. Der klügere gab nach.
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@Jalapeno
Wenn B3 schon sein 5. persönliches Foul begangen hat, dann kann er kein D mehr bekommen. Das “D” muss als B-Foul aufgeschrieben werden. Regelinterpretation 38-6.
Deine o.a. Aussage ist falsch. Natürlich kann er ein D bekommen und ein Bericht ist zu fertigen. Das D wird nach dem 5. Foulkästchen eingetragen und der Trainer bekommt dafür ein B-Foul, womit die Spielminute der Entscheidung für das D dokumentiert ist. Der Spieler hat dann auch die Halle zu verlassen. Als SR kann ich gegen alle Spieler, Trainer, Mannschaftsbankpersonal während des Spiels ein D-Foul aussprechen. Nach dem Schlusssignal allerdings nicht mehr, da gibt es nur eine Bericht.
forthree -
@forthree: Es geht nicht nur um die Protokollierung der Spielminute, sondern auch um die Strafe (“normales” D-Foul vs. B-Foul). Darauf zielte mein erster Beitrag ab. Das war aber ein wenig am Threadthema vorbei, deswegen der zweite Beitrag, dass es natürlich auch einen Bericht gibt.
@Master_of_Desaster: Ebenst.
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und welches Spiel ist es jetzt gewesen?
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Hätte der Schiedsrichter nach den ausgeführten Freiwürfen den Ball an der Mittellinie einfach an A übergeben dürfen, auch wenn von B kein einziger Spieler mehr auf dem Feld gestanden hätte ?
Ein winzigen Problem hätten wir vermutlich dann noch gehabt, weil es noch 24,2 Sekunden Spielzeit waren. Da hätte A zwar den Angriff runterspielen können, aber den Einwurf für die restlichen 0,2 Sekunden hätte keiner mehr ausgeführt.
Wird B 3 nun gesperrt ?
Noch eine Anmerkung zu den beiden Schiedsrichtern. Sie hatten das Spiel jederzeit im Griff und sicher nicht fehlerfrei, aber souverän gepfiffen. Sie haben die Situation im Sinne des Spiels und aller Spieler pragmatisch gelöst. Der klügere gab nach.
A stand für dein Einwurf parat. Er hätte den Ball übergeben können, A hätte ja außerdem auch noch einmal daneben werfen können und schon hätte es neue 14 Sekunden gegeben und das Problem wäre gelöst
Da er anscheined nicht disqualifiziert wurde, wird er auch nicht gesperrt werden. -
Das wäre mir neu, dass der Ball vom SR übergeben werden dürfte, wenn eine Mannschaft nicht spielbereit auf dem Feld steht. Man kann dann eine zwangsweise Auszeit geben und wenn das Team keine mehr hat, ein T gegen die Bank geben.
Aber den Ball zu übergeben, obwohl nur ein Team auf dem Feld steht, ist nicht zulässig.
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@ Jalapeno und 3_für_2
Es ging mir darum, das Jalapeno schrieb, es könnte kein D-Foul geben, und das ist halt falsch.
Habe es dann nur etwas ausführlicher formuliert.
Aber noch einmal etwas dazu, wann ein Bericht geschrieben werden muss:
Bei einem verhängten D-Foul immer. Bei einem D-würdigen Verhalten im Spiel (wie Jalapeno schrieb), wenn kein D ausgesprochen wird, dann nicht.
Was soll der Spielleiter auch damit anfangen. Er hat keine sportrechtliche Möglichkeit einzuschreiten.
Die einzige Ausnahme, wenn diese D-würdige Verhalten nach dem Schlusssignal bis zum Verlassen der Spielstätte geschieht (§55 DBB-SO) ist dies durch einen Teilnehmer am Spiel (§5Abs. 1 DBB-SO) binnen 48 Stunden zu melden.
Wollte nur Klarheit schaffen, da diese Sachen immer wieder falsch ablaufen.
forthree -
@b-ballmvp:
und welches Spiel ist es jetzt gewesen?
Das interessiert mich auch.
Auf welchem Level ereignet sich so etwas? Bezirksliga? Oberliga? -
te ?
Ein winzigen Problem hätten wir vermutlich dann noch gehabt, weil es noch 24,2 Sekunden Spielzeit waren. Da hätte A zwar den Angriff runterspielen können, aber den Einwurf für die restlichen 0,2 Sekunden hätte keiner mehr ausgeführt.
Warum? Sie schmeissen den Ball bei noch 14 Sekunden an den Ring, holen den Offensivrebound und bekommen neue 14 Sekunden.
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@b-ballmvp:
und welches Spiel ist es jetzt gewesen?
Das interessiert mich auch.
Auf welchem Level ereignet sich so etwas? Bezirksliga? Oberliga?Vermutung - NBBL.
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Um evtl. etwas mehr ins Detail gehen zu können, da mich andere Meinungen hierzu auch sehr interessieren, versuche ich mal das etwas ausführlicher zu beschreiben. Vorab: Ich saß am Kampfgericht als Scouter und hab von der Situation fast alles mitbekommen. Welche Personen/Mannschaften beteiligt waren, sei mal egal, da hier sicher nicht alle Beteiligten mitlesen und sich damit auch nicht dazu äußern können (da wohl aber meine und anyways “Vereinszugehörigkeit” nicht so schwer zu erkennen sind, müsste der findige User irgendwann auf die Partie kommen ). Um eine persönliche Wertung vorweg zu schicken: Was Spieler und Trainer der Gastmannschaft da gemacht haben, ist für mich ein Unding sondersgleichen.
Zur Situation (Scouting mit Play-by-play liegt vor mir):
Der vermeintliche Außenseiter führt 24 Sek vor Schluss mit 16 und ist in Ballbesitz. Normales Foul Spieler B1. B2 kann nach dem Foulpfiff den gespielten Pass abfangen, läuft den Fastbreak joggend aus und donnert den Ball gegen das Brett, T gegen B2. B3 baut sich direkt vor SR1 auf, sagt was (konnte ich nicht verstehen), T gegen B3 (5. persönliches Foul). B3 sagt unmittelbar danach nochmal was mit sehr aggressivem Gesichtausdruck direkt ins Gesicht zu SR1 und läuft danach Richtung Bank, D-Foul gegen B3. Kollektiver Frustabbau bei Mannschaft B, nennt man das dann wohl.
Anschließend sortiert man sich kurz am Kampfgericht, Auftritt Trainer B: Trainer B fragt nach den Gründen für das D, SR1 erklärt es. Trainer B bestreitet, dass die geschilderte Situation so stattgefunden hat und droht mehrfach, mit seiner Mannschaft die Halle zu verlassen, sollte SR1 einen Bericht schreiben und das D nicht in ein “normales” T herunterstufen. Erstmal Auszeit Mannschaft B. SR-Gespann berät lange und diskutiert die Situation durch und entscheidet sich tatsächlich dafür, das D in ein T (in dem Fall dann gegen die Bank, da B3 ja bereits mit dem 1. T sein 5. Foul hatte) zu ändern. Das hat Trainer B wohl in der Auszeit nicht mitbekommen und fragt vor Ausführung des Einwurfs nach den ganzen Freiwürfen SR1, ob denn nun ein Bericht geschrieben wird oder nicht. Keine wirkliche Antwort von SR1, anschließend beauftragt Trainer B einen seiner Spieler bei SR1 in Erfahrung zu bringen, ob nun ein Bericht geschrieben wird oder nicht. Abschließende Antwort SR1 zu Trainer B: “Nein, für was denn?”. Einwurf Mannschaft A, Spiel geht zu Ende.Das D evtl. nach Rücksprache mit dem SR-Kollegen unmittelbar danach noch in ein T umzuwandeln mag mir gerade noch so durchgehen, aber nicht bei dieser Vorgeschichte. Das D war hart, aber aufgrund der Situation und Art und Weise von B3 mE gerechtfertigt.SR1 “kenne” ich schon länger, mich hat auch überrascht, dass er tatsächlich das D zurücknimmt. Auch wenn’s wahrscheinlich keinen interessiert, aber meine Reaktion auf Trainer B wäre ebenfalls ein D gewesen und hätte ihn mit seiner Mannschaft gehen lassen. Dass man mit so etwas durchkommt, kann eigentlich nicht sein.
zur Situation bis zur Auszeit ist ja schon einiges geschrieben. Dass die Schiris nicht auf die Aussetzer des Trainers reagiert haben ist sicher falsch, aber auch Fakt.
Klingt für mich so, dass sich in der auszeit die Gemüter etwas beruhigt haben und es ist mir unverständlich, wieso die Schiris sich geweigert haben, vernünftige Auskunft zu den schlussendlich verhängten Strafen und dem weiteren Vorgehen zu geben.
Scheint den Schiris aus dem Ruder gelaufen zu sein, was sicher Konsequenen haben sollte, aber sicher keine größeren, als bei einem Spieler, dem mal etwas “aus dem Ruder” läuft. -
@b-ballmvp:
und welches Spiel ist es jetzt gewesen?
Das interessiert mich auch.
Auf welchem Level ereignet sich so etwas? Bezirksliga? Oberliga?Vermutung - NBBL.
Vermutung korrekt.
zur Situation bis zur Auszeit ist ja schon einiges geschrieben. Dass die Schiris nicht auf die Aussetzer des Trainers reagiert haben ist sicher falsch, aber auch Fakt.
Klingt für mich so, dass sich in der auszeit die Gemüter etwas beruhigt haben und es ist mir unverständlich, wieso die Schiris sich geweigert haben, vernünftige Auskunft zu den schlussendlich verhängten Strafen und dem weiteren Vorgehen zu geben.
Scheint den Schiris aus dem Ruder gelaufen zu sein, was sicher Konsequenen haben sollte, aber sicher keine größeren, als bei einem Spieler, dem mal etwas “aus dem Ruder” läuft.Ganz sicher ist den SR das hier aus dem Ruder gelaufen, war zugegebenermaßen eine undankbare und wahrscheinlich einmalige Situation. Dort dann alles richtig zu machen, ist dann schon die große Kunst. Trotzdem geht der fade Beigeschmack natürlich nicht weg.
Unterm Strich wird hier gar nichts mehr passieren; dem SR eh nicht, und Trainer B hat ja eh erreicht, dass sein “Star-Spieler” keine Sperre fürchten muss, indem er die SR dazu gebracht hat, von einem Bericht abzusehen. -
Bei 16 Punkten und vor und 24 Sekunden Restspielzeit hat man als Ref durchaus ein bisschen Spielraum, in jeder Hinsicht. Man kennt das: man pfeift das kleinliche Foul nicht mehr, man schaltet die Ohren ein bisschen auf Durchzug. Keine Ahnung wie der Spieler B2 den Ball ans Brett gedonnert hat, aber vielleicht kann man das erste T stecken lassen, dann passiert das nicht.
Aber, das lässt sich hinterher leicht sagen wenn man weiß wie sich das entwickelt hat. Es gab schon T’s im Spiel, inwieweit man dann für sowas noch tolerant ist und wegschaut…
T und D gegen B3 kann ok sein, je nachdem was er gesagt hat. Das würde ich jetzt nicht in Frage stellen. Aber wenn ich dann das D pfeife, dann muss ich es auch durchziehen - mit allen Konsequenzen.
Spielabbruch ist kein normaler alltäglicher Fall, da schießt der Puls auch beim Ref nach oben. Da hat jeder Ref ein mehr als mulmiges Gefühl. Ich würde verbal alles dransetzen, den Coach davon abzubringen. Und wenn es X Minuten dauert. Spielfortsetzung ist das oberste, Speilabbruch braucht und will keiner. Aber wenn es nicht anders geht, ist es halt vorbei… Jedoch stellt sich nie die Alternative, das D in ein zweites T mit SD umzuwandeln. Da macht man sich zum Affen… -
Das wäre mir neu, dass der Ball vom SR übergeben werden dürfte, wenn eine Mannschaft nicht spielbereit auf dem Feld steht. Man kann dann eine zwangsweise Auszeit geben und wenn das Team keine mehr hat, ein T gegen die Bank geben.
Aber den Ball zu übergeben, obwohl nur ein Team auf dem Feld steht, ist nicht zulässig.
Das kenne ich anders. Wenn ein Team selbst nach Aufforderung nicht aufs Feld kommen möchte, dann hat der Schiri das Recht, das Spiel durch Ballübergabe fortzusetzen.
Wenn die einwerfende Mannschaft nicht da ist, dann gibt’s eben ne 5 Sekunden-Übertretung und Einwurf für die anderen.
Wenn die verteidigende Mannschaft nicht aufs Feld kommt, also nicht verteidigen will, dann ist das ihr Problem. -
Der Ball wurde mit ordentlich Wucht über das halbe Feld ans Brett gedonnert.
Der Trainer hatte meines Erachtens keinen “Aussetzer”. Das war ganz bewusst und aus einem Selbstverständnis heraus. Das machte sich auch bemerkbar, als der Schiedsrichter nach den Freiwürfen beim Einwurf stand und den Ball übergeben wollte. Da schickte der Trainer B seinen Kapitän zum Schiri um ihm nochmal die ultimative Frage zu stellen, die bis dahin unklar / unbeantwortet war.
“Nehmen Sie das D zurück ?” Der Schiedsrichter antwortet nicht sofort, daraufhin belehrt ihn ein weiterer Spieler aus Team B, dass dies doch “eine ganz einfache Frage sei und er einfach mit JA oder NEIN antworten solle”. So etwas ist respektlos.
Die Schiedsrichter hatten das Spiel im Griff und gehören zu den guten der Liga. Sie haben auch in dieser Situation recht gelassen gewirkt. Aber hier hat man wieder mal gesehen, warum nur wenige diesen Schiedsrichterjob machen wollen. Für so ein Theater werden sie zu schlecht bezahlt.
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Nunja, schon komisch diese Situation.
Angenommen, das D sei aufgrund einer aggressiven Äußerung und/oder Geste berechtigt, setzt sich der Schiri nun selbst in seinem Wert herunter, wenn er diese Entscheidung dann wieder aufhebt. Schwere Beleidigung / Drohung / aggressive Gesten sind ohne dran zu rütteln mit einem D zu ahnden.
Sollte hingegen der Schiedsrichter die Aktion des Spielers selber vielleicht im Eifer des Gefechts etwas übermotiviert beurteilt haben (was ich nach anyway’s Beschreibung der Spielkontrolle aber bezweifle), sollte es nicht erst der Intervention des Trainers bedürfen, um das D zurück zu nehmen.
In jedem Falle in dieser konkreten Situation keine Entscheidung, die man gut nach außen verkaufen kann.