Deutsche mit NCAA Zukunft
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Da es den thread schon für die NBA gibt, wollen wir mal zunächst kleinere Brötchen backen:
Welche deutschen Spieler spielen zur Zeit an US Colleges oder haben dies in nächster Zeit vor?
Ist dies für die Entwicklung dieser Spieler vernünftig, oder rennen sie sinnlosen NBA Träumen hinterher und sollten lieber in Europa Spielpraxis und €€€€ sammeln?
Wie hoch ist das Risiko, so wie Staiger und Boecke ein Jahr Eligibility zu verlieren, weil Mannschaftskollegen Geld verdient haben?
Eine schöne Zusammenstellung deutscher Spieler die in den USA Basketball spielen findet man unter:
http://www.usbasket.com/imports_dtl.asp?ImpCntry=GER
Erstaunlicherweise sind hierbei sogar 18 Division 1 Spieler aufgelistet, darunter einige von denen zumindest ich noch nie etwas gehört habe (was nichts heißen muss.Wie zu lesen ist planen auch Elias Harris und Robin Benzing den Sprung über den großen Teich. Selbst wenn daraus keine NBA Zukunft wird, kann man wie ich finde anhand der Beispiele von Okulaja und Femerling sowie in jüngsterr Zeit anhand von Jagla, Herber und Idbihi sehen, dass die Collegeausbildung ein gutes Sprungbrett für Europa sein kann. Eventuell kann man sich so eher in ein BBL Team Spielen, als wenn man es auf dem klassischen deutschen Vereinsweg macht.
Was meint ihr???
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hm, außer effenberg, staiger, wartenberger, senley und dinc hab ich noch absolut niemanden von den typen gehört. nowitzki kommt mir iwie noch bekannt vor, aber sonst… :-?
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du kennst jagla und herber nicht. net ernsthaft oder? und nowitzki war leider nie am college…
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@ LasMiranDa
Ich glaube er meint die Spieler von der Liste unter der von mir geposteten URL.
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ja habs auch grad gecheckt, hab mir schon gedacht
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mit ncaa zukunft ist ja sehr weitläufig. im grunde behaupte ich einfach mal, dass auch ich in der ncaa spielen könnte. kommt halt immernoch auf die division an und auf die schule. von daher ist es ja doch relativ egal, wie viele deutsche denn nun bei dieser usbasket liste aufgeführt werden.
die frage sollte eher sein, welche top nachwuchsspieler aus dtld den sprung über den teich wagen und die us ausbildung der deutschen vorziehen, basketballerisch wohlgemerkt.
im grunde hätte jeder deutsche jugendnationalspieler die möglichkeit am college zu spielen, wenn er es will. vom potenzial her gibt es viele, fast zu viele um darüber zu diskutieren, da man für die ncaa nicht unbedingt ein jahrhunderttalent sein muss, sofern es nicht nur um die top colleges wie duke, unc, florda, etc geht.
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On 2008-04-02 17:16, 11 wrote:
hm, außer effenberg, staiger, wartenberger, senley und dinc hab ich noch absolut niemanden von den typen gehört. nowitzki kommt mir iwie noch bekannt vor, aber sonst… :-?Dann haste dich wohl noch nicht allzu viel mit deutschen Baskeballern beschäftigt.
Sergej Baskow -> ehemals Bremen Roosters (2.Liga Nord)
Benjamin Fumey -> ehemals Bremen Roosters (2.Liga Nord) und ist Jungenationalspieler
Fabian Boeke -> ehemals Ehingen (2.Liga Süd, wenn ich mich recht entsinne
Vadim Fedotov -> ehemals Rhöndorf (2.Liga Nord)
Richard Froehlich -> ehemals Cuxhaven (2.Liga Nord), hat ne sehr bekannte Schwester, die auch Basketball spielt
Patrick Taubert -> Langen (2.Liga Süd)
Jannik Zimmer -> Düsseldorf (2.Liga Nord) -
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Seit Staiger und Boecke sollte doch klar sein wie es läuft.
Wenn du gut genug sein willst, um an einem US College zu spielen, zumindest an einem der besseren, kommst du nicht drumrum bereits in Deutschland hochklassig zu spielen. Da sich bezahlte Spieler teilweise bis zur Regionalliga und noch tiefer finden lassen, heißt hochklassig wohl fast immer Profistrukturen und Zusammenspiel mit Profis. Der Fall Staiger und Boecke zeigt aber, dass dies den Verlust eines Jahres zur Folge hat.
Bleibt einem also nur Bezirks/Kreisliga und Schlumannschaft. Damit kann man aber ein besseres College vergessen.Bleibt also:
- Schlechtes College(wenn überhaupt) und kein Jahr Pause
oder - Besseres College und ein Jahr Pause ohne Spiele.
Ein schlechtes College bringt einen nicht weiter. Fragt sich also ob ein Jahr Pause eine US College wert ist.
- Schlechtes College(wenn überhaupt) und kein Jahr Pause
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Es geht natürlich in allererster Linie (aber nicht ausschließlich) um die Div. 1 Colleges und hier um die renommierten Programme wie zB. UCLA, Washington St., UNC, Duke, North Carolina und wie sie alle heißen. Dies erkennt man ja schon an den von mir aufgeführten ehemaligen deutschen Collegespielern und den Zukunftshoffnungen.
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On 2008-04-02 17:38, TheBloob wrote:
Seit Staiger und Boecke sollte doch klar sein wie es läuft.Wenn du gut genug sein willst, um an einem US College zu spielen, zumindest an einem der besseren, kommst du nicht drumrum bereits in Deutschland hochklassig zu spielen. Da sich bezahlte Spieler teilweise bis zur Regionalliga und noch tiefer finden lassen, heißt hochklassig wohl fast immer Profistrukturen und Zusammenspiel mit Profis. Der Fall Staiger und Boecke zeigt aber, dass dies den Verlust eines Jahres zur Folge hat.
Bleibt einem also nur Bezirks/Kreisliga und Schlumannschaft. Damit kann man aber ein besseres College vergessen.Bleibt also:
- Schlechtes College(wenn überhaupt) und kein Jahr Pause
oder - Besseres College und ein Jahr Pause ohne Spiele.
Ein schlechtes College bringt einen nicht weiter. Fragt sich also ob ein Jahr Pause eine US College wert ist.
in der aktuellen forward im artikel über elias harris steht, dass noch entschieden wird, ob die pro b als profiliga zählt … und diese entscheidung wartet elias harris noch ab … wenn es nich als profiliga zählt, muss er wohl auch kein jahr assetzen … so habe ich den artikel verstanden
- Schlechtes College(wenn überhaupt) und kein Jahr Pause
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@ The Bloob
Das sehe ich nicht so.
Laut NCAA Regeln, ist unter anderem Voraussetzung, das kein Mannschaftskamerad “excessive benefits” kassiert hat (weiß einer was das genau in Zahlen bedeutet) und es sich nicht um eine “Profimannschaft” handelt. Dies kann man denke ich für einige Pro B Teams ausschließen. Ich habe auch gehört, Harris hätte aus diesem Grunde Angebote aus der Pro A ausgeschlagen. Insofern erachte ich die Pro B als ausreichend gute Vereinsliga um sich auf die NCAA vorzubereiten ohne ein Jahr an eligibility zu verlieren.
Wie man sehen kann leiden außerdem die US Komilitonen mit, wenn einer der Jungs aus good old Germany auf der Bank sitzen muss, nicht ohne Humor:
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Nun ja Ehingen spielt in der Pro B, jenes Team was man für Staiger und Boecke zum Profiteam erklärt hat. Die meisten anderen Pro B Teams haben doch ähnliche Strukturen, wenn nicht sogar noch profihaftere. Alles andere als eine Entscheidung, dass auch die Pro B eine Profiliga ist, wäre mehr als unverständlich.
Aber um wieder zum Thema und zum Kern meiner Aussage zu kommen. Großartig Talente werden wir in Zukunft wohl nicht mehr am US College finden, es sei den man ist selbst und auch das College wirklich dazu bereit ein Jahr zu pausieren.
@flyfish
Welche Teams sollen den das sein ? Wie sieht es dann aber mit dem Spiel gegen Profis aus. Wenn auch nur einige Teams Profimannschaften sind, könnte dies doch auch zu Problemen führen. -
Es gibt aber auch ProB Teams wie zB. Stahnsdorf (mit U20 Nationalspieler Michael Jost) in denen außer den 2 Amis im Team alle anderen arbeiten oder zur Schule gehen. Da wäre eine Klassifizierung als Profiteam doch arg realitätsfern.
Ich finde außerdem, dass sich die Colleges so selber den Spielerpool verkleinern. um ihr Interesse am sauberen Amateursport zu gewährleisten reichet es mE völlig aus, wenn man sicherstellt, dass die Spieler nichts verdienen.
Wenn die ProA aber als Profiliga gilt, frage ich mich, wie Robi Benzing seine Collegekarriere bewerkstelligen möchte. Grade in den Entwicklungsjahren, kann man sich 1 Jahr ohne Wettkampfpraxis eigenlich kaum leisten.
Ps:
Vielleicht hätte man “Pro” A und “Pro” B besser Amateur A und B genannt.
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Und in wie weit unterscheidet Stahnsdorf sich von Ehingen. Meiner Erinnerung nach haben auch in Ehingen nicht Unmengen Amerikaner gespielt. Gerade in Ehingen hat man doch eher auf unbezahlte Nachwuchsspieler gesetzt und Ehingen hat man als Profiteam eingestuft.
Natürlich verkleinert sich der Spielerpool, aber gerade das ist doch gewollt. Man will ja vor allem US-Spieler ausbilden.
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Also soweit ich weiß, kann man zum Fall Harris sagen, dass er keine Manschaftskollegen hat die Geld verdienen. Sowas meine ich zumindest mal über Speyer gelesen zu haben. Ansonsten reicht ja wohl schon ein Geld verdienender Ami aus und man hat ein “Profiteam”
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@ The Bloob
Es ist doch nicht gewollt, vorrangig US Spieler auszubilden, sondern es geht grundsätzlich um die Ausbildung von studentischen Amateurspielern. Wäre die Förderung von US Spielern gewollt, würde man mit einer Quote für ausländische Spieler arbeiten und nicht mit einer Regelung, die finanzielle Aspekte ausschließt.
Die Ausbildung von ausreichend US Spielern ist außerdem auch so gewärleistet. Viele europäische Nachwuchsakteure haben das US College auch gar nicht nötig, da sie in ihren jeweiligen Heimatländern auch in der ersten Mannschaft ausreichend gefördert werden und ohnehin später in Europa spielen wollen. -
On 2008-04-02 17:37, JayJo wrote:
On 2008-04-02 17:16, 11 wrote:
hm, außer effenberg, staiger, wartenberger, senley und dinc hab ich noch absolut niemanden von den typen gehört. nowitzki kommt mir iwie noch bekannt vor, aber sonst… :-?Dann haste dich wohl noch nicht allzu viel mit deutschen Baskeballern beschäftigt.
Sergej Baskow -> ehemals Bremen Roosters (2.Liga Nord)
Benjamin Fumey -> ehemals Bremen Roosters (2.Liga Nord) und ist Jungenationalspieler
Fabian Boeke -> ehemals Ehingen (2.Liga Süd, wenn ich mich recht entsinne
Vadim Fedotov -> ehemals Rhöndorf (2.Liga Nord)
Richard Froehlich -> ehemals Cuxhaven (2.Liga Nord), hat ne sehr bekannte Schwester, die auch Basketball spielt
Patrick Taubert -> Langen (2.Liga Süd)
Jannik Zimmer -> Düsseldorf (2.Liga Nord)Zimmer in Düsseldorf?Guter Witz:-D
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beim von thebloob angesprochenen beispiel ehingen handelte es siich um einen zweitligisten im sinne der damaligen zweiten liga süd, inwiefern es damit zu übereinstimmungen mit der eigentlich „drittklassigen“ pro b kommt, sollte man zunächst abwarten … kann gut sein, dass man aufgrund der abstufung in pro a und pro b die kurve zum amateur-sport leichter bekommt, als es bei den beiden ehemaligen in nord- und süd-staffel aufgeteilten zweiten liga war …
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Ich habe heute im Femerling Thread gelesen, dass Schaffartzik von Tusli letzte und diese Saison eine Doppellizenz für Tusli und Alba abgelehnt hat, um dadurch, dass er “nur” Pro B gespielt hat, in den nächsten Jahren an ein College zu können. Auch das spricht dafür, dass die ProB eine gute Chance hat.
Das Problem bei Staiger war außerdem nicht der Charakter der Liga, sondern wie geschildert der Verdienst seiner Mannschaftskameraden. -
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On 2008-04-02 19:00, flyfish wrote:
Das Problem bei Staiger war außerdem nicht der Charakter der Liga, sondern wie geschildert der Verdienst seiner Mannschaftskameraden.dann dürfte, könnte, sollte, müsste es sich um eine “gehaltsgrenze” handeln, die nicht überschritten werden darf, da ich mir nicht vorstellen kann, dass ein armin leber in speyer für einen feuchten händdruck aufläuft …
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Für interessierte: http://www1.ncaa.org/membership/enforcement/amateurism/legislation/div_I_havenot
Kriterien anhand derer das NCAA Amateurism Certification Program Mannschaften bewertet.