Financial Fair Play - Auswirkungen für die BBL?
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Vor einiger Zeit haben die europäischen Basketballverbände beschlossen, ein sog. Financial Fair Play einzuführen. Leider gibt es dazu keine weiteren und tiefergehenden Informationen (zumindest habe ich sie nicht gefunden). Von daher gehe ich im Moment davon aus, dass sich dieses FFP nach dem Vorbild aus dem Fußball orientiert.
Was sind die Ziele bzw. was bedeutet das FFP im Fußball?
Das FFP wird das bisherige Lizenzierungsverfahren der UEFA ablösen. Dort sind sportliche, infrastrukturelle, rechtliche und finanzielle Kriterien geregelt, die die Klubs zukünftig erfüllen müssen.
Ziel ist es die steigende Verschuldung der europäischen Fußballclubs aufzuhalten und damit solchen wettbewerbsverzerrenden Konstrukten wie in England, wo die Abromawichs dieser Welt scheinbar ohne Grenzen den Klubs Kredite gewähren, um große Transfers durchführen zu können, Einhalt zu gewähren.Wie funktioniert das FFP? Eine wesentlicher Bestandteil des FFP ist die Break-Even-Regel.
Die besagt, dass sich “relevante” Einnahmen und Ausgaben ausgleichen müssen (dafür gibt es eine mehrjährige Übergangsfrist, bei der das erlaubte Gap zwischen Einnahmen und Ausgaben von Jahr zu Jahr kleiner wird bis runter auf 0). D.h. Ausgaben können nicht mehr einfach durch einen Investor u,ä. ausgeglichen werden (in Form von Krediten etc.).
Die Definition von relevanten Einnahmen und Ausgabe ist bei der UEFA folgende:
Relevante Einnahmen werden definiert als Einnahmen aus Eintrittsgeldern,
Übertragungsrechten, Sponsoring und Werbung sowie kommerziellen
Aktivitäten, dazu sonstige betriebliche Erträge plus entweder Gewinne aus der
Veräusserung von Spielerregistrierungen oder Erträge aus der Veräusserung
von Spielerregistrierungen, Gewinne aus der Veräusserung von Sachanlagen
und Finanzerträge. Nicht enthalten sind nicht-monetäre Posten oder gewisse
Erträge aus nicht fussballerischen Tätigkeiten.Relevante Ausgaben werden definiert als Materialaufwand, Personalaufwand
und sonstige betriebliche Aufwendungen plus entweder Amortisation oder
Kosten für den Erwerb von Spielerregistrierungen, Finanzaufwand und
Dividenden. Nicht enthalten sind Abschreibung/Wertminderung von
Sachanlagen, Amortisation/Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten
(ohne Spielerregistrierungen), Ausgaben für die Nachwuchsförderung,
Ausgaben für gemeinwohlorientierte Projekte sowie weitere nicht-monetäre
Posten, Finanzaufwand, der direkt dem Bau von Sachanlagen zuzuschreiben ist,
Steueraufwand und Ausgaben für nicht fussballerische Tätigkeiten.Quelle: www.uefa.com/MultimediaFiles/Download/uefaorg/Clublicensing/01/50/09/24/1500924_DOWNLOAD.pdf
Was bedeutet das für den deutschen Basketball? Die Frage die sich mir stellt, ist was dies alles, wenn es denn genauso kommt wie beim Fußball, an Konseqenzen beim BBall nach sich zieht.
Beispiele, die dann aus meiner Sicht nicht mehr möglich sind:
Wenn ALBA Basketball Miese macht, wird am Jahresende der negative Saldo von einer Gesellschaft um die Schweitzer-Brüder bis zu einer Höhe von 4 Mio automatisch ausgeglichen (so habe ich es aus der veröffentlichten Bilanz und einigen PM’s, die mir zugegangen sind, verstanden). Falls ich falsch liege, bitte korrigieren, weil es mir hier nicht um ALBA-Bashing geht (auch wenn es Qnibert nicht glauben wird), sondern um die Diskussion, ob eine solche Regelung im BBall Sinn macht und welche Vor- oder Nachteile es für deutsche Klubs bringt.
Ein anderes Beispiel wäre, wenn Sponsoren direkt die Gehaltszahlungen eines Spielers übernehmen (z.B. Casey Jacobsen) und diese nicht mehr über die Bücher des Clubs gehen.
Ein weiteres Beispiel, bei dem ich mir aber nicht 100%ig sicher bin, ob man einfach eine Kapitalerhöhung durchführen kann, wenn die Saison zeigt, dass man sich bei den Zuschauereinnnahmen verzockt hat.
Schön wäre es auch, wenn sich der BBL-Account hier bei SD dazu sich mal zu Wort meldet, da wohl Jan Pommer einer der Initiatoren dieses FFP war und daher die BBL gerne mal darlegen kann, welche Beweggründe sie sieht und welche Konsequenzen sie für die BBL-Mannschaften sieht.
Weitere Links zu diesem Thema:
de.wikipedia.org/wiki/Financial_Fair_Playwww.faz.net/aktuell/sport/fussball/financial-fairplay-maezenatentum-als-auslaufmodell-14901.html
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Hintergrund:
Tatsache und Planung:
Interessant ist vor allem das von UEFA-Präsident Michel Platini für die Fußballer erfundene “Financial Fair Play”. Erreicht werden soll damit finanzielle Transparenz und Chancengleichheit im internationalen Basketball. Realisiert werden soll das Konzept laut Pommer zur Saison 2015/16. Dabei sollen für die Euroleague nur noch Clubs teilnehmen dürfen, die mehr Einnahmen als Ausgaben haben, eine
sogenannte “Break-Even-Regel”. Durchaus realistisch zumal Pommer der Vorsitzende der Kommission für die europäische Königsklasse ist. Der spaßt hier nicht einfach rum. Das ist auf jeden Fall eine Chance, die sich z. B. Berlin nicht nehmen lassen wird.ALBA verstößt doch gegen das Financial Fair Play bzw. Break Even-Regel. Diese Regel wird doch eingeführt um zu vermeiden, dass ein Verein mehr Geld ausgibt als er hat, weil im Hintergrund ein Mäzenz/Sponsor die Fehlbeiträge wieder ausgleicht. Genau das passiert in Berlin, ansonsten wäre ALBA schon diese Saison in die Insolvenz gegangen. Warum sollte ausgerechnet ALBA davon profitieren?
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So verstehe ich die Regel nicht @Hugo.
So lange die Fehlbeträge ausgeglichen werden ist die Welt doch i.O… Das Problem im Fußball ist doch eben, dass diese Fehlbeträge NICHT ausgeglichen werden. Sonst müssten wir uns darüber unterhalten was eine Einnahme ist.
Aber: ich habe mich damit nicht beschäftigt. Das ist nur meine für MICH logische Interpretation dieser Regel.
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So verstehe ich die Regel nicht @Hugo.
So lange die Fehlbeträge ausgeglichen werden ist die Welt doch i.O… Das Problem im Fußball ist doch eben, dass diese Fehlbeträge NICHT ausgeglichen werden. Sonst müssten wir uns darüber unterhalten was eine Einnahme ist.
Aber: ich habe mich damit nicht beschäftigt. Das ist nur meine für MICH logische Interpretation dieser Regel.
Wenn diese Regel sich anlehnt an die vom Fußball, ist es so wie von mir beschrieben. Um nämlich eben den Abramowitschs dieser Welt einen Riegel vorzuschieben. Dort darfst Du bald nur noch das investieren, was du als verein “normal” einnimmst. (wobei man mal schauen muss, wie ernst die UEAFA das durchziehen wird).
Hier dazu Wikipedia:
Im Verlauf der letzten drei Jahre müssen relevante Einnahmen die relevanten Ausgaben mindestens ausgleichen. Sollte dies nicht der Fall sein, wird auch das davor liegende Jahr betrachtet, um zu beurteilen, ob zumindest eine positive Entwicklung zu erkennen ist.
Sollten die Ausgaben die Einnahmen übersteigen, kann die Differenz (vorerst nicht mehr als 45 Millionen Euro) durch private Geldgeber oder Investoren ausgeglichen werden.
Ab 2018 soll neu verhandelt werden, wie hoch dieser Betrag maximal sein darf mit dem Ziel, diesen auf Null zu senken.
Sollten die Regeln durch einen Verein nicht eingehalten werden kann dieser durch die UEFA sanktioniert werden. Die Vereine haben mit der UEFA vereinbart, die Sanktionen zu akzeptieren.
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mmmhh, erschließt sich mir nicht. Im Falle eines Defizits mache ich doch einfach meine Werbeflächen für den Mäzen teurer und gut ist.
Spannendes Thema. War mir gar nicht klar. In DIESEN Wechselthread gehört es aber nicht….es bleiben aber paar andere wo es prima passen würde. Wer meint sich angesprochen zu fühlen darf “HIER” schreien…
kopfeinzieh
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mmmhh, erschließt sich mir nicht. Im Falle eines Defizits mache ich doch einfach meine Werbeflächen für den Mäzen teurer und gut ist.
Ohne Frage werden die Vereine die es betrifft versuchen, die Regelung zu umgehen. Deswegen wird ja auch das Thema im Fußball sehr kontrovers diskutiert, inwieweit man das durchsetzen kann, welche Schluplöcher es gibt, etc.
Nichtsdestotrotz interpretieren ich das Financial Fairplay im Basketball so wie im Fußball. Und streng genommen, fallen solche Aktionen wie bei ALBA, wo eine testierte negative Bilanz immer vom Sponsor/Mäzen ausgeglichen wird, auch darunter. -
Hugo, das scheint mir völlig unlogisch. Fehlbeträge werden durch Sponsoren / Mäzene ausgeglichen. Ja, was denn sonst? Trifft das denn nicht für ALLE Vereine zu, die jemals Geld eines oder mehrerer Sponsoren bekommen haben?
Es geht doch darum, dass es Vereine gibt, die trotz maximaler Ausreizung der Sponsoren und anderen Geldgebern sich immer weiter hoch verschulden. Für die ist die Financial Fair play - Sache gemacht.Team A hat einen Etat von 10 Millionen mit einer Summe Z vom Sponsor. Go-To-Guy X verletzt sich und muß adäquat ersetzt werden durch einen Spieler der 500.000 kostet.
Der Sponsor bezahlt dieses Geld -> alles schick.
Der Verein verpflichtet den Spieler auf Basis der 10 Millionen und verschuldet sich -> nicht schick.
So (primitiv) verstehe ich das. -
Hugo, das scheint mir völlig unlogisch. Fehlbeträge werden durch Sponsoren / Mäzene ausgeglichen. Ja, was denn sonst? Trifft das denn nicht für ALLE Vereine zu, die jemals Geld eines oder mehrerer Sponsoren bekommen haben?
Es geht doch darum, dass es Vereine gibt, die trotz maximaler Ausreizung der Sponsoren und anderen Geldgebern sich immer weiter hoch verschulden. Für die ist die Financial Fair play - Sache gemacht.Hast Du Dich schon mit dem Thema befasst oder warum weisst Du das so genau? Einfach ein bißchen googlen oder den Wikipedia-Eintrag oben lesen.
Wir reden hier übrigens nur vom Fußball, wohlgemerkt. Was die Basketball-Funktionäre damit bezwecken, ist noch nicht veröffentlicht worden.Zurück zum Fußball:
Da ist es zwar in einigen Ländern genauso wie Du es beschrieben hast, “normal” ist das aber nicht, weil “echt wirtschaftende” Vereine wie in Deutschland massiv benachteiligt werden. Beispiele wie Hopp, Wolfsburg und Rasensport Leipzig, die die 50 +1-Regeln warum auch immer umgehen dürfen, weichen das zwar auf. Aber im Grunde sieht der deutsche Fußball keine Investoren vor, die astronomische Spielertransfess am Ende ausgleichen.Ich will letztendlich auch nicht ALBA mit Chelsea oder Man-City vergleichen, es ging mir nur darum, dass im kleinen zumindest auch ALBA davon eher betroffen ist als davon profitieren würde. Aber wie ich die europäischen Basketball-Funktionäre kenne, werden die für ihre Pappenheimer (und da zähle ich nicht ALBA dazu) genug Schlupflöcher bohren, um nach aussen Financial Fairplay zu spielen und hinten rum alles beim alten zu belassen.
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@qnibert:
Zur Richtigstellung, die ALBA AG ist offensichtlich, lt. Bilanz nicht die Gesellschafterin,die sich zum Nachschiessen (4 Mio. auf Anforderung der GL) verpflichtet hat, sondern die PA-FI Panda Finance Vermögensverwaltungs GmbH.Ph alias opahugo(2047) alias Patriarch
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Die wiederum zur ALBA AG gehört bzw. wo die ALBA AG alleiniger Gesellschafter ist. Die ist nur ein Zwischenkonstrukt.
Finanzanlagen
Die Finanzanlagen beinhalten im Wesentlichen sonstige Ausleihungen aus der Übernahme von Genussrechten, die die ALBA Aktiengesellschaft, Berlin, herausgeben hat. …
Daneben beinhalten die Finanzanlagen die Anteile an folgenden verbundenen Unternehmen: … ALBA BERLIN Basketballteam GmbH 75,00 %
Die halten also den ALBA Group-Anteil. Die übrigen 25% dürfte der Verein halten, also ALBA e.V.
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@qnibert:
Zur Richtigstellung, die ALBA AG ist offensichtlich, lt. Bilanz nicht die Gesellschafterin,die sich zum Nachschiessen (4 Mio. auf Anforderung der GL) verpflichtet hat, sondern die PA-FI Panda Finance Vermögensverwaltungs GmbH.Ph alias opahugo(2047) alias Patriarch
Ergänzung: Eric Schweitzer ist der Verantwortliche bei der PA-FI
http://firma-24.de/eric-schweitzer-pa-fi-panda-finance-vermögensverwaltungs-gmbh-bismarckstraße-berlinSicher hat auch er im Fall des Falles die notwendigen Mittel.
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Die ALBA AG ist allerdings kein Sponsor/Mäzen sondern der Hauptgesellschafter, der im Zweifelsfall auch eine Kapitalerhöhung durchführen könnte. Ob man das durch Regeln zum Fairplay verhindern möchte, bin ich nicht sicher.
Im Fußball meint man ein Weg gefunden zu haben, da dort insbesondere in England ähnliche Konstrukte existieren. Was sollte denn sonst die Beweggründe des Financial Fairplay sein. Wie heiß denn nochmal der BBL-Account hier bei SD. Dem könnte man doch mal die Frage stellen. Pommer war ja einer Initiatoren.
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Hintergrund:
Tatsache und Planung:
Interessant ist vor allem das von UEFA-Präsident Michel Platini für die Fußballer erfundene “Financial Fair Play”. Erreicht werden soll damit finanzielle Transparenz und Chancengleichheit im internationalen Basketball. Realisiert werden soll das Konzept laut Pommer zur Saison 2015/16. Dabei sollen für die Euroleague nur noch Clubs teilnehmen dürfen, die mehr Einnahmen als Ausgaben haben, eine
sogenannte “Break-Even-Regel”. Durchaus realistisch zumal Pommer der Vorsitzende der Kommission für die europäische Königsklasse ist. Der spaßt hier nicht einfach rum. Das ist auf jeden Fall eine Chance, die sich z. B. Berlin nicht nehmen lassen wird.ALBA verstößt doch gegen das Financial Fair Play bzw. Break Even-Regel. Diese Regel wird doch eingeführt um zu vermeiden, dass ein Verein mehr Geld ausgibt als er hat, weil im Hintergrund ein Mäzenz/Sponsor die Fehlbeiträge wieder ausgleicht. Genau das passiert in Berlin, ansonsten wäre ALBA schon diese Saison in die Insolvenz gegangen. Warum sollte ausgerechnet ALBA davon profitieren?
Davon wusste ich bisher nichts.
Würde es ganz gut finden, wenn Du das weiter erläutern könntest (nein ich will Dich nicht anmüllen).
Also ALBA überzieht den Etat und der wird dann vom Mäzen ausgeglichen? Habe davon noch nie was gehört (bzw nur einmal, wegen des Minus von der letzten Saison), kann schon sein, aber bitte konkretisier das mal (wann ist es denn gestattet, wann nicht und wer darf das und wer nicht).
Also wenn ich das richtig verstehe: ALBA macht ständig minus, wird aber von den Schweizers rausgeboxt? Habe aber auch gelesen, dass diese (oder letzte) Saison nen MInus gab, welches wirklich ausgeglichen wurde.
Aber wie soll denn das FFP ablaufen?
Dürfen dann die Fans auch nichts spenden (sind ja auch Mäzene), da dies ja nicht fair ist?
Wie würden dann zb Aktionen wie bei UNION (Fussball) aufgefasst werden, also Bluten für UNION, Stadionbau und zB Stadionaktie?Aber gerne auch beim ALBAthread oder per PN.
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Das FFP beim Fußball (!) beschreibt u.a eine Breakeven-Regel. Die besagt, dass sich “relevante” Einnahmen und Ausgaben ausgleichen müssen oder anders gesagt, Ausgaben nicht einfach durch einen Investor u,ä. ausgeglichen werden können. Die Definition von relevanten Einnahmen und Ausgabe ist folgende:
Relevante Einnahmen werden definiert als Einnahmen aus Eintrittsgeldern,
Übertragungsrechten, Sponsoring und Werbung sowie kommerziellen
Aktivitäten, dazu sonstige betriebliche Erträge plus entweder Gewinne aus der
Veräusserung von Spielerregistrierungen oder Erträge aus der Veräusserung
von Spielerregistrierungen, Gewinne aus der Veräusserung von Sachanlagen
und Finanzerträge. Nicht enthalten sind nicht-monetäre Posten oder gewisse
Erträge aus nicht fussballerischen Tätigkeiten.2 Relevante Ausgaben werden definiert als Materialaufwand, Personalaufwand
und sonstige betriebliche Aufwendungen plus entweder Amortisation oder
Kosten für den Erwerb von Spielerregistrierungen, Finanzaufwand und
Dividenden. Nicht enthalten sind Abschreibung/Wertminderung von
Sachanlagen, Amortisation/Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten
(ohne Spielerregistrierungen), Ausgaben für die Nachwuchsförderung,
Ausgaben für gemeinwohlorientierte Projekte sowie weitere nicht-monetäre
Posten, Finanzaufwand, der direkt dem Bau von Sachanlagen zuzuschreiben ist,
Steueraufwand und Ausgaben für nicht fussballerische Tätigkeiten.Quelle: www.uefa.com/MultimediaFiles/Download/uefaorg/Clublicensing/01/50/09/24/1500924_DOWNLOAD.pdf
Der Ausgleich der Ausgaben durch Finanzspritzen von Investoren/Gesellschaftern/Vereinen (Barca, Real) sollen denke ich dadurch erschwert werden. Genauso wie wildes Schuldenmachen, in der Hoffnung, dass ein neuer Investor diese tilgen wird (italienischer Fußball).
Damit würden aber auch Konstrukte wie bei Casey unmöglich werden, wo die Gehaltszahlungen direkt vom Sponsor übernommen werden.
Von daher würde es mich mal interessieren, was es noch an Konsequenzen in der BBL nach sich ziehen würde. -
Hmm.
Das kann man dann aber auch wieder umgehen.
Nur als Beispiel:
Ich erhöhe den formellen Eintritt um 50%. Dafür schalte ich aber einige Aktionen (zB: jeder mit DK kann in bis zu 10 Spielen einen mitbringen) und sowas halt.
Damit könnte man doch am Anfang der Saison nen fettes Einnahmeplus deklarieren, dass sich dann wieder in der Saison relativiert.Also irgendwo auch unrealistisch.
(Kenne die Diskussion aus dem Futti)
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Damit würden aber auch Konstrukte wie bei Casey unmöglich werden, wo die Gehaltszahlungen direkt vom Sponsor übernommen werden.
Von daher würde es mich mal interessieren, was es noch an Konsequenzen in der BBL nach sich ziehen würde.…wurden
Aber du hast recht, sowas wäre dann auch nicht mehr möglich. Aber was hält eine Fima wie Alba davon ab einfach das Sponsoring zu erhöhen statt den Fehlbetrag auszugleichen?
Für mich geht diese Regelung ins Leere. Aber ich lass mich gerne positiv überraschen. -
Man darf bei der Diskussion im Fußball eines nicht vergessen. Im Großen und Ganzen hat die Diskussion nicht begonnen weil man Mäzene wie Abramowitsch oder Hopp raushaben will (die wird es im Sport immer geben) sondern so genannte Finazinvestoren, die ganz andere Interessen haben. Hier wird unsauber von vielen Clubs agiert. Zuerst investieren die eine Summe X weil der Club sich gerade in Schieflage befindet und nutzen so die Zwangslage aus um später das Geld wieder herausziehen zu können. Später fordern sie saftige Dividenden, die der Club teilweise eigentlich gar ncht leisten kann. Damit der Club dann aber wegen eines Minus nicht mit Konsequenzen rechnen muss, gleichen sie das Defizit wieder aus und fordern dafür teilweise noch mehr Besitzanteile. Diesen Trend wollte man ursprünglich bei der Einführung des FFP aufhalten, da zB gerade in UK, aber auch ESP und ITA hier viele CLubs ruiniert wurden, da sie die aufoktruierten lasten nicht schultern konnten.
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Ich glaube es handelt sich hier um ein Missverständnis, @Hugo. Du beziehst dich vermutlich auf die Mitteilung der Euroleague, ein Financial Fair play einführen zu wollen:
PM Euroleague
PM BBLInhalt:
- Break-Even-Regel
- Mindestetat
- individuelle, maximale Verlustgrenze
- nur ein bestimmter Prozentsatz des Gesamtbudgets darf für den Spieleretat verwendet werden
- gleiches gilt für die Kapitaleinlagen der Eigentümer bzw. Gesellschafter
Für die BBL ist meines Wissens nach bisher kein solches Vorhaben geplant, hier greifen nachwievor die festgelegten Standards und Lizenzstatuten. Inwieweit ein solches FFP für die Euroleague, in der eigentlich sämtliche Spitzenclubs ihre Ausgaben nicht durch ihre Einnahmen decken können und damit gegen das FFP verstoßen würden, durchsetzbar ist, steht auf einem ganz anderen Blatt…
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Bezüglich der 4 Mio verstehst Du wohl etwas falsch. Als die Profiabteilung ALBAs in eine GmbH umgewandelt wurde, gab es zwei Gesellschafter: Eine Firma aus dem Schweitzer/ALBA AG-Umfeld (75% Anteile) und den eigentlichen Verein (25% Anteile). Die 4 Mio wurden bei der Gründung als mögliche Nachschüße zugesichert, aber so wie ich das verstanden habe, als einmalige Sache. Es stehen also nicht jedes Jahr bis zu 4 Millionen bereit, sondern ab der Gründung bis Sankt Nimmerlein insgesamt 4 Mio. Die wurden 2009/10 wohl als Argumentation benutzt, warum der Verein nicht überschuldet ist (1,3 Mio stand glaube ich im Bundesanzeiger), offiziell aber wohl noch nichtmal angefasst. 2010/11 darf man wohl ähnliches erwarten, wenn man die Kaderentwicklung der vergangenen Saison sieht. Das ist bisher aber reine Spekulation.
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Wenn ALBA Basketball Miese macht, wird am Jahresende der negative Saldo von einer Gesellschaft um die Schweitzer-Brüder bis zu einer Höhe von 4 Mio automatisch ausgeglichen (so habe ich es aus der veröffentlichten Bilanz und einigen PM’s, die mir zugegangen sind, verstanden). Falls ich falsch liege, bitte korrigieren, weil es mir hier nicht um ALBA-Bashing geht (auch wenn es Qnibert nicht glauben wird), sondern um die Diskussion, ob eine solche Regelung im BBall Sinn macht und welche Vor- oder Nachteile es für deutsche Klubs bringt.
Nein, die Verpflichtung bei Bedarf 4 Mio EUR in die Kapitalrücklage zu geben bedeutet nicht, dass jedes Jahr der Verlust ausgeglichen wird.
Es ist schlicht die Zusage, dass die bilanzielle Überschuldung durch Zahlungen der Gesellschafter abgesichert ist. Der Geschäftsführer wird die Zahlung dann anfordern, wenn die Überschuldung zu groß wird, oder es Liquiditätsengpässe gibt, und Kapitalbedarf besteht.
Ein anderes Beispiel wäre, wenn Sponsoren direkt die Gehaltszahlungen eines Spielers übernehmen (z.B. Casey Jacobsen) und diese nicht mehr über die Bücher des Clubs gehen.
Das ist sicherlich ein durchaus wirksamer Hebel. Die Liga hat das Recht, sich den Vertrag vorlegen zu lassen. Daher kann sie auch deren Ausgestaltung kontrollieren. Allerdings sind Nebenabreden trotzdem natürlich nicht ausgeschlossen.
Ein weiteres Beispiel, bei dem ich mir aber nicht 100%ig sicher bin, ob man einfach eine Kapitalerhöhung durchführen kann, wenn die Saison zeigt, dass man sich bei den Zuschauereinnnahmen verzockt hat.
Eine Kapitalerhöhung ist nicht wirklich ein effizientes Mittel kurzfristige Verluste auszugleichen. Dafür sind Auflagen wesentlich sinnvoller, den aufgebauten Verlust im Folgejahr abzubauen.
Letztlich geht es zudem ja auch beim Financial Fair Play eben darum, dass Verluste nicht ständig von den Gesellschaftern gedeckt werden. Gängiges Mittel sind ja meist auch gesellschafter-Darlehen. Ein oder 2 Jahre mit Verlust sind durchaus akzeptabel.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Etat ohne Sponsorengelder für alle Ausgaben reichen mss. Das wid auch gar nicht machbar sein.
Vermute das Ziel wird sein, wie oben schon mal geschrieben, sich von INVESTOREN unabhängig machen zu wollen, die KREDITE an den Verein geben. Sponsorengelde sind ja nicht rückzahlbar und können meiner Meinung nach sogar noch sicherer eingeplant werden als Zuschauereinnahmen.
Da ein Verein langfristig nicht überleben kann, wenn er mehr ausgibt als er einnimmt, müssen sich manche Vereine vielleicht in ihrer Budgetplanung etwas umstellen, aber an riesige Änderungen glaube ich jetzt nicht. Die wirtschaftliche Situation wird einfach nur früher überwacht und gegengesteuert/sanktioniert, um Insolvenzen zu vermeiden. -
Bezüglich der 4 Mio verstehst Du wohl etwas falsch. Als die Profiabteilung ALBAs in eine GmbH umgewandelt wurde, gab es zwei Gesellschafter: Eine Firma aus dem Schweitzer/ALBA AG-Umfeld (75% Anteile) und den eigentlichen Verein (25% Anteile). Die 4 Mio wurden bei der Gründung als mögliche Nachschüße zugesichert, aber so wie ich das verstanden habe, als einmalige Sache. Es stehen also nicht jedes Jahr bis zu 4 Millionen bereit, sondern ab der Gründung bis Sankt Nimmerlein insgesamt 4 Mio. Die wurden 2009/10 wohl als Argumentation benutzt, warum der Verein nicht überschuldet ist (1,3 Mio stand glaube ich im Bundesanzeiger), offiziell aber wohl noch nichtmal angefasst. 2010/11 darf man wohl ähnliches erwarten, wenn man die Kaderentwicklung der vergangenen Saison sieht. Das ist bisher aber reine Spekulation.
Aber dann bleibt es trotzdem doch ein Beispiel für Auswirkungen von FFP, oder? Die Break-Even-Regel sieht einen ausgeglichenen Saldo aus “relevanten” Einnahmen und Ausgaben vor. Den konnte ALBA letzte Saison nicht vorwweisen, vielleicht auch nach Ablauf dieses Jahres nicht. Bilanztechnisch kein Problem, weil es die PA-FI Panda Finance (die übrigens nur den beiden Schweitzer-Brüdern gehört) im Hintergrund gibt, aber aus Sicht des FFP eine Verletzung der Break-Even-Regel, die u.U. sanktioniert wird.
@emryan
Sponsoreinnahmen sind “relevante” Einnahmen, die bei der Break-Even-Berechnung berücksichtigt werden. Wie Du sagst geht es eher um Zuwendungen und Kredite von Investoren u.ä. -
Als Ergänzung für das Euroleague-FFP:
“Das Financial Fairplay orientiert sich zu drei Vierteln an den Regeln unseres Lizenzierungsverfahrens”, erläuterte Pommer, der einer Experten-Kommission der Euroleague vorsaß.
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@Hugo: Ich wollte erstmal nur klarstellen, dass da nicht jedes Jahr 4 Mio nachgeschossen werden. Dein Beitrag ließ das vermuten.
Ansonsten bin ich mir nicht sicher, ob das unter FFP nicht auch möglich wäre. Grundsätzlich ist es natürlich so, dass die Bilanz erstmal negativ ausfällt und das unter FFP wohl nur drei Jahre in Folge ginge. Ich weiß aber nicht, inwiefern eine Kapitalerhöhung eines Gesellschafters unter “Ausgleichen von Schulden” im FFP fallen würde. Nächste Frage wäre dann, ob nur das tatsächliche Ausgleichen problematisch wäre, oder allein schon der Verweis auf die Möglichkeit. Denn ich lese das bisher so, dass die Schweitzer-Firma nachschießen könnte, es aber nicht getan hat.
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Wenn Du Dir die Definitionen von “relevanten Einnahmen und Ausgaben” anschaust, die bei der Berechnung berücksichtigt werden, findest Du keine Kapitalerhöhung.
Wir müssen hier ja trennen zwischen einer ordentlichen Bilanz und einer GuV und dieser Break-Even-Regel, die die Kriterien sehr streng fasst um eben solche “Quersubventionen” zu verhindern. -
Die Diskussion stößt leider schnell an die Grenzen, da vermutlich bislang kaum jemand bis ins Detail weiß, wie die verschiedensten denkbaren Finanzierungsmodelle im Einzelnen durch die FFP-Regularien gehandhabt werden (sollen). Um mal beim Beispiel ALBAs zu bleiben: es geht dabei ja um Eigenkapital bzw. Eigenkapital ersetzende Gesellschafterdarlehen oder -bürgschaften. Grundsätzlich ist Eigenkapital ja eher eine der Finanzierungsquellen, die man haben will (oder IMHO haben wollen sollte). Andererseits fällt es, bzw. dessen Aufstockung offenbar nicht unter die relevanten Einnahmen im Sinne des FFP. Überspitzt formuliert: was hilft es einem Team, wenn die Gesellschafter es mit einem sehr hohen Eigenkapital ausstatten, wenn das andererseits nicht für den Geschäftsbetrieb im Sportbereich verwandt werden darf?
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Ich verstehe die Problematik aber schaut euch mal Bayern München an, die haben mehr Cash als irgendwer und haben auf Papier ein Spitzenteam und trotzdem sind die (aktuell) 6er und verlieren auch mal gerne.
KLar, hier entsteht shcon ein Vorteil aber in der Praxis, was bringt das?
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Ja, das ist ein umstrittenes Thema. Ich bezieh mich noch mal auf den Satz von Senior Jordi Bertomeu, wonach das deutsche Lizenzierungsverfahren gelobt wird. Um also die Lizenz zu erwerben, dürfen die Ausgaben nicht höher als die Einnahmen sein. Gut, damit ist erst mal der Spielbetrieb in der BBL gewährleistet. Pannen kann man aber nie ausschließen. So könnte ein Sponsor Pleite gehen und schon geht die Rechnung nicht mehr auf. Soweit ich das sehe, möchte Herr Pommer das Prozedere um die Lizenz für die europäische Bühne fixieren. Sicher darf man gespannt sein, ob und wie konsequent Verstöße geahndet, respektive Vorschriften eingehalten werden. Spannend ist auch die Frage nach Schlupflöchern. Im Ansatz aber stimme ich der Break Even Regel für den Basketball in Europa zu. Davor braucht sich ein Deutscher Verein offensichtlich nicht zu fürchten. Bleibt abzuwarten, wie es den anderen Europäischen Ländern im Hinblick auf FFP geht.
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Im Moment haben wir nur ein paar Sätze von Bertomeu, sonst wenig handfestes in Bezug auf die Ausgestaltung. In dem verlinkten Interview nennt Bertomeu das UEFA-FFP als Vorbild, von daher kann man wenn man will, davon einiges ableiten, aber es ist viel Spekulation.
Die BBL will wohl nix dazu sagen oder schaut deren Mitarbeiter, der den SD-Account betreut, hier nicht mehr rein?
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Mir ist die Dikussion etwas zu sehr auf ALBA bezogen. Man kann genauso hinterfragen wie sieht es mit
EWE, Telekom, Fraport und EnBW usw aus…
Wenn man sich die Ziele der UEFA Reglung anschaut u diese umsetzen will, halt ich dies für gut.
Es geht um Nachhaltigkeit und Transparerenz und damit langfristige Lebensfähigkeit
Der Club, Verein (frühere Sprache), das Unternehmen (heute) soll nicht von heute auf morgen verschwinden,
nur weil ein Geldgeber nicht mehr mag oder kann. Es auf soviele Stützen gestellt werden, dass wenn eine
wegbricht, nicht gleich das ganze wie ein Kartenhaus zusammen bricht.Uli Höness sagte die BB Abteilung
soll nicht ewig vom Fussball finanziert werden (sinngemäßes Zitat), Baldi sagt es gibt eine Obergrenze
der finanziellen Beteiligung der ALBA Group. Wie es bei den anderen BB Clubs aussieht weiß ich nicht.
Sinn des FFP muss es sein, das dies eingehalten und überprüft und Verstöße bestraft werden. -
Mir ist die Dikussion etwas zu sehr auf ALBA bezogen. Man kann genauso hinterfragen wie sieht es mit
EWE, Telekom, Fraport und EnBW usw aus…
Wenn man sich die Ziele der UEFA Reglung anschaut u diese umsetzen will, halt ich dies für gut.
Es geht um Nachhaltigkeit und Transparerenz und damit langfristige Lebensfähigkeit
Der Club, Verein (frühere Sprache), das Unternehmen (heute) soll nicht von heute auf morgen verschwinden,
nur weil ein Geldgeber nicht mehr mag oder kann. Es auf soviele Stützen gestellt werden, dass wenn eine
wegbricht, nicht gleich das ganze wie ein Kartenhaus zusammen bricht.Uli Höness sagte die BB Abteilung
soll nicht ewig vom Fussball finanziert werden (sinngemäßes Zitat), Baldi sagt es gibt eine Obergrenze
der finanziellen Beteiligung der ALBA Group. Wie es bei den anderen BB Clubs aussieht weiß ich nicht.
Sinn des FFP muss es sein, das dies eingehalten und überprüft und Verstöße bestraft werden.Naja, die Ziele der UEFA zielen ja nicht nur auf Nachhaltigkeit und langfristige Lebensfähigkeit. Es geht auch darum, wettbewerbsverzerrende Konstrukte wie sie insbesondere in England und zum Teil in Italien und Spanien vorkommen, zu verhindern. Vereine mit einen Ölscheich oder Öl-Magnaten im Rücken, die auf deubel komm raus Spieler verpflichten, weil der Besitzer unbegrenzt Kredite vergibt gegen Vereine aus, die sich primär selbst finanzieren (speziell Deutschland, Holland, etc.).
Solche Eigentümer-Konstrukte wie im englischen Fußball gibt es in Deutschland nicht bzw. nur in Ausnahmen (Bayer Leverkusen, Vfl Wolfsburg), wobei wie schon gesagt, diese Regeln durch immer neue Ausnahmen immer mehr aufgeweicht werden.
Im Basketball aber haben wir solche Strukturen, z.B. bei ALBA, wo der Konzern Gesellschafter des Clubs ist. Von daher passt ALBA ganz gut in die Diskussion, welche Auswirkungen das FFP haben kann. Besser als die Telekom Baskets Bonn z.B., wo die Telekom nur als Sponsor auftritt, sich aber nicht in die Belange des Vereins einmischt oder daran beteiligt ist.Aber vielleicht ist diese Diskussion wirklich verfrüht, solange wir nicht etwas mehr Informationen haben.
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Das ist richtig, wettbewerb verzerrend ist auch ein Konstrukt wie z.B. Real Madrid verschuldeter Fussball und dann finanziert auch noch der Fussball den BB. Es darf nicht sein, dass am Ende der Steuerzahler einspringen muss, wenn alles den Bach runtergeht. Was Bayer im Sport gemacht hat, find ich auch nicht gut, erst alle möglichen Sportarten gesponsert u sich dann zurück gezogen u sich nur das “sahnestück” Fussball rausgepickt. Inwieweit sich die Firmen, die auch Namensrechte am Club haben, in die Belange einmischen, weiß ich nicht. Aber egal ob Sponsor oder Mitinhaber, wenn er den größten Teil des Budgets trägt u sich unverhofft zurück zieht kommt jeder Club in Schwierigkeiten. Da gibt es in jeder Sportart genügend Beispiele. Es sind nicht alle so gut wie FC Bayer München Fussball, die eine derartige Marke darstellen, dass in ihnen die Firmen alle die Bude einrennen, um mit ihnen werben zu dürfen.
Auswirkung könnte sein, dass esVeränderungen der Teilnehmer an den europäischen Wettbewerben gibt, dass kann auch bei der BBL passieren, bzw tut es ja wenn man die Lizenz über die Wildcard bekommt. -
Was Bayer im Sport gemacht hat, find ich auch nicht gut, erst alle möglichen Sportarten gesponsert u sich dann zurück gezogen u sich nur das “sahnestück” Fussball rausgepickt. Inwieweit sich die Firmen, die auch Namensrechte am Club haben, in die Belange einmischen, weiß ich nicht.
Also ersteinmal hat sich Bayer nicht zurückgezogen, sondern hat “nur” die Spitzensportförderung fokussiert. Alle Bayer Werksvereine (Dormagen, Leverkusen, Wuppertal) erhalten weiterhin Mittel für den Amateursport in der dafür notwendigen Höhe.
Aber egal ob Sponsor oder Mitinhaber, wenn er den größten Teil des Budgets trägt u sich unverhofft zurück zieht kommt jeder Club in Schwierigkeiten. Da gibt es in jeder Sportart genügend Beispiele.
Also hier sollte man 2 Dinge trennen. Das eine ist, dass eine Finanzierung primär durch einen Partner meist der Beginn ist, Schulden anzuhäufen. Es gibt keinen sportlichen Erfolg, es wird vom Mäzen oder von einem unternehmen noch mehr Geld reingebuttert.
Aber eine Mono-Finanzierung ist alleinere nicht regulierbar. Wenn jetzt z.B. ein Sponsor durch einen marktüblichen Sponsoringvertrag die Finanzen bereitstellt, ist das soweit zu dulden… Kritisch wird es, wenn wie bei Manchester City überhöhte Sponsoringverträge von Unternehmen des Clubeigners abgeschlossen werden. Das ist dann letztlich nur eine Umgehung der direkten Abdeckung von Verlusten durch den Mäzen.
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Die Fragen bezüglich der Finanzierungsstruktur von ALBA sind in der Tat interessant. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man sich dieses FFP gleich ganz spaaren kann, denn das Ziel, private Mäzene damit rauszukegeln, kann man sich doch gleich sparen. Sagen wir, Mäzen M will, dass Spieler S für Verein V spielt. V kann sich aber das Gehalt G von S nicht leisten, und wegen FFP darf M das Geld nicht einfach S geben. Also macht man folgendes: M macht mit S einen privaten Werbevertrag über G, der eine auflösende Bedingung hat, die greift, falls S seine Popularität nicht durch das Spielen für V sichert. Gegen diesen Vertrag kann kein Verband was machen. Danach stellt V den Spieler S für 1 Euro an.
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Also macht man folgendes: M macht mit S einen privaten Werbevertrag über G, der eine auflösende Bedingung hat, die greift, falls S seine Popularität nicht durch das Spielen für V sichert. Gegen diesen Vertrag kann kein Verband was machen. Danach stellt V den Spieler S für 1 Euro an.
Natürlich kann ein Verband so etwas verhindern. In der NBA ist das Verbot von Nebenabreden, die nicht in den Verträgen enthalten sind, aufgrund des Tarifvertrages verboten. Zwar gibt es durchaus Direktzahlungen, nur sind diese dann eben illegal.
Da der Arbeitsvertrag des Spielers der Liga vorliegt, ist durchaus abzuleiten, ob illegale Zahlungen erfolgen.
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Also macht man folgendes: M macht mit S einen privaten Werbevertrag über G, der eine auflösende Bedingung hat, die greift, falls S seine Popularität nicht durch das Spielen für V sichert. Gegen diesen Vertrag kann kein Verband was machen. Danach stellt V den Spieler S für 1 Euro an.
Natürlich kann ein Verband so etwas verhindern. In der NBA ist das Verbot von Nebenabreden, die nicht in den Verträgen enthalten sind, aufgrund des Tarifvertrages verboten. Zwar gibt es durchaus Direktzahlungen, nur sind diese dann eben illegal.
Da der Arbeitsvertrag des Spielers der Liga vorliegt, ist durchaus abzuleiten, ob illegale Zahlungen erfolgen.
naja also Sponsorenvertträge sind nicht zu verhindern. Die Spieler in der NBA werben ja auch für Nike, Gatorade und co. Jede Regelung kann grundsätzlich umgangen werden. Das Beispiel Manchester City kam ja schon. Großen deutschen Aktienfirmen ist es aber nicht einfach so möglich überhöhte Sponsorenverträge abzuschließen. Sie müssten hier Klagen von Aktieninhabern befürchten. Es gibt aber mit Sicherheit trotzdem genügend Tricks so etwas doch zu machen. Entscheidend ist aber z.B. das Beispiel Real Madrid, warum die UEFA auf dass FFP wsetzt.
Dort hat man Jahre lang Schulden angehäuft, weil man eine Hypothek nach der anderen auf das Grundstück des Trainingsgeländes aufbnehmen konnte. Dann hat irgendwann der Real-Präsident und bauunternehmer Perez dort in der Innenstadt riesige neue Bauten entstehen lassen und damit zum einen die Schulden getilgt und aber auch sich selbst ordentlich bereichert. Das ist natürlich nicht im Sinne der UEFA und muss verhindert werden