Die Bedeutung des WM-Titels der Handballer für BB in Deutschland
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Ich muss mal diesen Thread hochholen, weil ich keine Lust auf einen neuen habe
Dritter Füchse-Sieg vor 8.864 Zuschauern
Während sich ALBA Berlin in dieser Saison bisher maximal 6.310 Zuschauer in die MSH locken konnte, kommen zum Spiel der beiden HBL-Aufsteiger 8.864 Zuschauer (und damit drei mehr, als offiziell in die Halle passen ). Da scheint sich zumindest in Berlin ein ernsthafter Konkurrent aufzubauen.
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Mahlzeit!
So, da sind die Jungs mit den Schnurrbärten also gestern Weltmeister geworden und alle, die noch ein Fähnchen aus dem letzten Sommer übrig hatten, haben dieses wieder geschwenkt und sind kollektiv zum Handball übergelaufen.
Schön.
Schön???
Ja, schön - aber definitiv nicht für uns!!!
Warum?
Ganz einfach :
Die Medien schieben diesen Sport jetzt mal ganz schön an ( ich habe gehört, beim DSF saufen sie immer noch vor Glück… ), denn es hat sich gezeigt, dass man Handball wohl ganz ordentlich hypen kann und dann Irrsinns-Quoten ereicht.Man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass alle Weltmeister in der deutschen Liga spielen, “echte” Deutsche sind, so heißen und auch aussehen.
Das geht der BBL halt mal völlig ab und wird sich jetzt erst recht rächen, da die Kids ihre Handballidole locker wiedererkennen können, im Gegensatz zum Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel in der BBL!Die Wiederentdeckung des Handballs war ein voller Erfolg - und sämtliche Medienvertreter fordern den DHB offen aus, was draus zu machen!
War das `93 oder 2005 etwa auch so?
Nein!Durch internationale Titel rückt man bei der Sportförderung ganz weit nach oben, d.h. es gibt deutlich mehr Geld, welches noch intensiver in Jugenförderung und daraus resultierende Jugendleistungsträger investiert werden kann, was zur Absicherung einer internationalen Spitzenstellung führt - Ergebnis : siehe gestern, so gegen 18:00 Uhr…
Fazit :
Leute, gewöhnt Euch dran, dass es seit gestern Abend definitiv amtlich ist, dass Basketball eine im Schatten existierende Randsportart ist und vor allem bleibt - und wenn Herrschaften wie Pommer & Co ähnlich dilettantisch weiterwerkeln und dann aber noch schlau daherreden, wird sich diese Abwärtsspirale noch mehr beschleunigen!Aufwachen!
Ran an die Kinder!Lasst die Amis spielen wo sie wollen, aber fliegt sie nicht mehr in beliebiger Zahl ein und aus!
@BBL-Vereine : Sorgt dafür, dass die Nationalspieler wieder bei Euch ihr Brot verdienen und verzichtet dafür auf 8 andere überflüssige Try-Outs!Basketball ist mehr, als eine drittklassige Show!!!
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Wenn man es mal unabhängig vom WM-Titel betrachtet, waren die Handballer schon immer eine Klasse höher. Die Männer- und Frauenbundesliga gehört definitiv zu den stärksten der ganzen Welt und nicht wenige Handballer träumen davon, ein Mal in Deutschland zu spielen.
Dass das beim Basketball ganz anders aussieht, muss man an dieser Stelle wohl nicht erwähnen. In meinen Augen hat der WM-Titel die ganze Situation nur von “verschlimmert”, einen Klassenunterschied gab es aber schon lange. Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, wie sich dieses Randsportdasein des Basketballs in naher Zukunft ändern soll…
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Na dann versuch ich es mal mit ein paar Argumenten:
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Andrej Klimovets fiel mir als erstes ein
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Bei so ziemlich jeden anderen potenziellen Weltmeister hätten viele Spieler auch in der Bundesliga gespielt… Man kann die BBL nicht einfach so zu stärksten Basketballliga der Welt machen…
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Die Bundesliga hat gerade zum Unmut von Brand eine Mindestanzahl von 4 deutschen Spielern auf dem Spielberichtsbogen abgelehnt.
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Auf einen möglichen Boom angesprochen, gab Brand gestern im Interview zu bedenken, dass dazu möglicherweise Hallenzeiten und Betreuer fehlen.
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deinen ausführungen ist nichts mehr hinzuzufügen. allerdings gefällt mir eine aussage gar nich
On 2007-02-05 13:45, einfacher_Zuschauer wrote:
Man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass alle Weltmeister in der deutschen Liga spielen, “echte” Deutsche sind, so heißen und auch aussehen.
was sind für dich “echte” deutsche? nur weil einige in der deutschen basketball-nationalmannschaft farbig sind oder anders heißen, sind sie noch lange keine “echten” deutschen mehr. deshalb mag ich auch so viele bayern nich, weil sie so eine verdammt konservative einstellung haben.
solche menschen sind so gut wie immer freundlicher als die vielen verbohrten bayern mit ihrer arroganten art und weise. -
EDIT : @Kenny87
Hallo???Das ist doch nicht meine Meinung!
Das macht die Jungs aber für die Medien interessanter!
Und das hat mit Bayern überhaupt nichts zu tun!
Außerdem bin ich Franke!Dass die BBL nicht gleich die stärkste Liga werden muss, verlange ich ja gar nicht - ich würde mich schon über eine “deutsche” Liga sehr freuen…
…und es soll mir jetzt bitte keiner erzählen, dass die Ausländerfreigabe die Liga auch nur einen Deut international besser gemacht hat.Und beim Thema Hallenzeiten können wir uns ja gerne mal gemeinsam überlegen, welche Abteilung in einem Verein mehr Hallenzeiten aus dem Vereinskontingent, wenn die Kiddies kommen, bekommt - Handball oder Basketball…?
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On 2007-02-05 14:17, Kenny87 wrote:
deshalb mag ich auch so viele bayern nich, weil sie so eine verdammt konservative einstellung haben.
solche menschen sind so gut wie immer freundlicher als die vielen verbohrten bayern mit ihrer arroganten art und weise.Nur gut, dass Einfacher_Zuschauer ein FRANKE ist
P.S. Da war er wohl schneller als ich
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da sollte man auch mal sehen, dass man durch sportfive auch mit dem handballo verbunden ist! so gesehen muss das nicht unbedingt schlechte auswirkungen haben. handball-hochburgen und basketball-hochburgen überschneiden sich nicht wirklcih so oft. dass nun auf einmal alle anfangen, handball zu spielen, halte ich auch für unwahrscheinlich. war 78 nicht so und wird jetzt auch nicht anders sein! und 93 haben auch nicht alle angefangen, basketball zu spielen! dazu gehört mehr als ein internationaler titel!
beim handball gibt es einfach nichts stärkeres als die bundesliga, basketball bekommt auch immer eine medienpräsenz durch die nba. und somit besonders durch dirk nowitzki, davon profitiert die bbl direkt nicht, aber ein vorbild für die jugend ist er allemal.
die lage im handball ist aber auch in der bundesliga nicht optimal. viele vereine krebsen am finanziellen ruin oder sind schon drüber hinaus! da besteht sicher kein vorteil gegenüber der bbl.
und wirklich grade der sportfive-deal könnte da doch einiges bewegen, weil man den leuten neben handball auch basketball schmackhaft machen kann. da macht ers für sportfive ja auch sinn, durchaus ne chross-promotion zu betreiben. nur gemeinsam hat man überhaupt ne chance, irgendwie gegen fussball (regionalliga) zu bestehen!
natürlich ist es toll, dass die deutschen handball-nationalspieler in deutschland spielen, weil es die beste liga der welt ist. aber wenn man dann sieht, dass der nationalkeeper nur der dritte man im team ist, relativiert sich das auch schnell wieder!
und wer damit nen problem haben sollte, dass ademola okulaja in der deutschen nationalmannschaft spielt (wahlweise auch nino garris oder whoever), der hat in ner basketballhalle eh nix zu suchen und sollte lieber beim fussball bleiben (nix gegen den fussbalfan im allgemeinen, da will ich sicherlich nichts pauschal rassistisches unterstellen)
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Toll dass es auch anderen so geht wie mir!
Das erste was ich mir gestern dachte war auch “scheisse”.Neben der Fußball WM und der Sogwirkung auf die Kinder nun dieser tolle Erfolg der Handballer.
Die Vorteile der Handballer gegenüber uns Basketballern sind klar:
Jeder Depp versteht die Regln (gibts wirklich welche), alle sind schön deutsch. es gibt deutlich mehr Handball als Basketballvereine etc.AUF DER ANDEREN SEITE muss man sagen:
Da ist der DBB selbst schuld!Mit einer ersten Liga wie der unseren, nicht ausgenutzten Erfolgen etc.
Keien Sogwirkung, 30 Minuten NBA DUnkerei im Free TV etc. etc.
WACHT AUF!
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Ich möchte mal hier anmerken, das die Regeln im Handball schon etwas komplizierter sind als hier mein Vorredner darstellt. Klar ist alles auf Deutsch. Woher kommt das wohl? Deutschland ist das Mutterland des Handballs, da wird man kaum auf englische Begriffe zurückgreifen. Bzw. kaum, siehe “Team-Time Out”
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Das “deutsche Problem” besteht ja schon seit langem, und ist im Handball nun mal nicht gegeben. Jedoch wäre es bei einer vergleichbaren Basketball-WM in Deutschland nicht anders. Dann wäre die Köln-Arena auch asuverkauft, mit Deutschland Fahnen übersäht und ARD oder ZDF würden übertragen. Der einzige Unterschied beteht darin, dass Handball sich, bis auf wenige Ausnahmen ,immer international gut platziert hat, und dass sich unsere Basketballer nach Dirks Zeit, sich in den nächsten 10-20 Jahren nicht für eine WM oder Olympiade qualifizieren werden!! Hoffentlich reicht es wenigstens für die EM.
Denn Funktionären im DBB und der BBl wird dies allerdings erst fünf Jahre nach Dirks Karriereende auffallen, da sie sich bis dahin selbst bekriegen.
In vielen Beiträgen wird immer von “würde, hätte oder könnte” geschrieben. Ich denke, es
gibt einige Standorte die für eine wesentlich höhere “Deutschquote” sprechen: Fakt ist, dass zum Beispiel in Hagen in der 2.Liga mehr Zuschauer kommen, als in den Jahren vorher in der 1.Liga. In Hagen spielen bis auf 2 Amerikaner nur Deutsche, wobei ein Ami schon seit 3 Jahren da spielt. Die Halle ist fast immer ausverkauft, was seit Mitte deer Neunziger nur sporadisch mal der Fall war.
In Weissenfels ist auch fast jedesmal nur ausverkauft, obwohl dort immerhin mehr Deutsche spielen, als noch in der ersten Liga.
Erfolg muss man haben, so oder so. Wenn es eine z.B. 4 Ausländer Regel ab Sommer 2007 geben würde, wäre das Insgesamt-Niveau deutlich schwächer, keine Frage. Die vier Ausländer wären aber deutlich besser als 95 % der Ausländer dieses Jahr, und in 5-8 Jahren, hätten wir die beste 1.Bundesliga, die wir je hatten! Die Zuschauer, die zur Zeit meistens eh reine Basketball-Zuschauer sind, würden bis dahin auch bleiben. Aber leider ist beim DBB und bei der BBL alles wie in der Politik alles auf eine Legislaturperiode ausgelgt! -
regeln gibts schon im handball, auch wenn es einem basketballer so vorkommen mag, dass die immer schrittfehler und fouls machen! lach
hab in der jugend selber lange handball gespielt und bin dennoch beim basketball gelandet. ist einfach ein schönerer sport meiner meinung nach. in der jugend gab es aber die möglichkeit nicht, basketball zu spielen, weil ich aus minden komme und da halt nur handball existiert! da gibts nichtmal fussball!
aber die liga hat doch ähnliche probleme wie die bbl. minden wollte ja auch zum teil nach hannover, erfolgreich war das nicht besonders. die kleinen vereine kämpfen mächtig ums überleben. der einzige vorteil ist, dass die spieler nicht jedes jahr komplett wechseln, weil sie nirgends anders hin können (ausser vielelicht spanien). aber global gesehen ist handball halt auch viel kleiner als basketball! da schafft die nba auch einen werbeeffekt für den sport basketball an sich. siehe olympia 92, jordan oder halt nowitzki. da gibt es viele aspekte, die hier für den einen sport sprechen, da für den anderen. wäre die deutsche mannschaft in japan weltmeister geworden, hätte es auch nicht mehr interessiert als die basketballer 2002 oder so! vielleicht kann der dbb ja mal wieder ne euro ausrichten oder so!?!was mir echt auf die nerven geht, dass hier so viele leute immer besser wissen, was gut für den basketball ist, als die jungs, die da was versuchen (also pommer etc)… hört sich immer so an, als ob die das mutwillig schlecht machen. und das halte ich für quatsch! die probieren sicher ziemlich viel, aber das ist denke deutlich schwieriger, als es sich hier viele machen! ich glaube nicht, dass “die da oben” alle “doof” sind!!!
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On 2007-02-05 15:24, tosoul wrote:
was mir echt auf die nerven geht, dass hier so viele leute immer besser wissen, was gut für den basketball ist, als die jungs, die da was versuchen (also pommer etc)… hört sich immer so an, als ob die das mutwillig schlecht machen. und das halte ich für quatsch! die probieren sicher ziemlich viel, aber das ist denke deutlich schwieriger, als es sich hier viele machen! ich glaube nicht, dass “die da oben” alle “doof” sind!!!Nein, tut mir leid, aber da muss ich widersprechen!
Die Zulassung der Ausländerfreigabe war ein Zugeständnis an die BB GmbHs (sind ja alles keine Vereine mehr in der BBL), ebenso die Einführung von ProA und ProB, welche einen massiven Schlag in´s Gesicht der Regionalligisten bedeutet - nur, damit BBL-Absteiger nicht mehr ganz so hart fallen.Und wer letzte ( oder vorletzte ? ) Woche auf premiere das Pommer-Interview genau verfolgt hat, der muss sich wirklich fragen, ob dieser Sportkamerad noch alle Nadeln an der Tanne hat - so wie der die Kritiker der Ausländerfreigabe und der mangelnden Nachwuchsförderung beschimpft hat…
Und für mich sind die nicht “da oben”, sondern Dienstleister, die ihr Produkt einfach nicht am Markt platzieren können und immer wieder völlig neue und absurde Baustellen ( Ligaaufstockung, lächerliches Wildcard-Verfahren, NBBL, ProA und ProB, Ausländerfreigabe, Hallenstandards, etc. ) eröffnen
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Die ganze Deutsch-Diskussion ist doch ohne Grundlage. In der Handball-Bundesliga gibt es keine Deutschenquote. Und es laufen in der Liga viele Spieler rum, die man während der WM in anderen Trikots gesehen hat. Da spielen halt die besten, nicht die deutschesten.
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kann ja sein, dass du nicht die gleichen ziele hast wie pommer etc…
dass du alles besser machen würdest glaub ich aber auch nicht. natürlich ist nicht alles optimal, was in der bbl passiert, man versucht halt, durch verschiedene sachen veränderungen (und verbesserungen) zu schaffen. das geht zum einen langsam und manche dinge funktionieren, andere eher weniger. vor 10 jahren war die situation sicherlich nicht besser, dazu haben auch so “absurde” dinge wie hallenstandards geführt… aber das mag halt auch nciht jeder…
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nachdem ich als der handballer mich bisher zurückgehalten habe,
kurz gesagt wird sich für die BBL nichts ändern.Handball war in Deutschland schon immer populärer und wird es auch bleiben.
Da ändert weder ein Dirk Nowitzki was noch eine Handballweltmeisterschaft.
Was die deutschen Spieler anbetrifft hat Handball den Vorteil in der Jugend erfolgreicher zu sein, so dass immer wieder Talente von internationaler Klasse nachkommen, das “Ausländerproblem” ist sogar noch extremer, da es keinerlei Quote gibt und beispielsweise ein Hennig Fritz im Verein so schwaxch ist, dass sie ihn nicht einmal zu auswärtsspielen mitnehmen (weil eben 2 andere Torhüter spielen).
Wenn es Auswirkungen hat, dann bei der Jugend die sich vielleicht für Handball begeistern.
Bei den Zuschauern glaube ich kaum dass Handball dem Basketball etwas wegnimmt, wenn überhaupt gibt es allenfalls im Raum Köln ernsthafte überschneidungen.Und im Fernsehen wird sich, zumindest solanage ein Dirk Nowitzki noch spielt, auch nichts ändern.
ausserdem schließt es sich ja nicht aus Handball zu spielen und zur BBL zugehen, wie man auch in meiner Handballmannschaft mit dem ander_Erlanger und mir sieht.
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So neidisch wir jetzt aber auch sind…
Glaubt Ihr, die Deutsche BB-Nationalmannschaft wäre auch auf dem Balkon des Kölner Rathauses gestanden, und unten hätten 30.000 Fans zugejubelt?
Vielleicht kann ich es mir auch einfach nicht vorstellen… aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen…
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Zum Thema Handball / Basketball in Deutschland auf gleicher Augenhöhe und warum sich eventuell mehr Leute für eine Handball-WM wie für eine Basketball-WM interessieren dürften, empfehle ich die Lektüre der Seite 184 in folgendem Link:
http://www.destatis.de/download/jahrbuch/7_kultur_freizeit_sport.pdf
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manche übertreiben es hier echt ein wenig mit der reinen deutschen liga und so ein unsinn !!!
wenn es eine solche bbl geben würde, dann würden wir uns mit den bligen aus island, irland und ungarn messen und spiele gegen acb und lega a teams wären eine reinste blamage…;-)
so ist es nunmal leider mit dem deutschen nachwuchs usw…man sollte eben ein mittelding finden, ich hab nichts dagegen dass hier viele amis spielen, sie sind ja auch die spektakulärsten im bball, dennoch sollte man einem 3. klassigen ami dann auf alle fälle einen jungen deutschen mit potenzial vorziehen !!! das ist eben fast nicht mehr der fall leider…
finde die bbl wird in letzter zeit ein wenig zu schlecht gemacht irgendwie…
denke wenn man ein paar richtige schritte gehen wird, dann braucht man sich keine sooooo großen sorgen machen, an handball werden wir ohnehin nicht vorbeiziehen…brauchen wir aber ja auch nicht !!! -
sehr interessanter Link - eigentlich müssten wir uns mit Badminton, Judo und Segeln vergleichen (was die Mitgliederzahlen) angeht.
Interessant wäre aber eher die Zahl der Zuschauer, da dürfte Basketball näher am Handball liegen.
Zur BBL: Ich mag sie so, wie sie ist. Bin aber kein typischer “Fan”, denke ich. Ich sehe lieber ein gutes Spiel, als ein schlechtes in dem “meine” Mannschaft gewinnt.
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Meiner Meinung hat der Erfolg folgende Gründe:
- nach der Fussball WM sind solche Ereignisse bei erfolgreichen Mannschaften in
- perfekte Übertragungszeiten in den Öffentlichen
- dadurch Promotion
- WM im eigenen Land
- natürlich eine erfolgreiche Mannschaft.
Warum wird das im Sommer nicht bei der EM so sein.
-nur in DSF zu sehen
-dadurch keine große Präsenz in den großen Programmen- ungünstige Zeiten
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Naja, denke nicht, dass die Handball WM große Auswirkungen auf Basketball hat. Deutschland hat von der WM doch bis zum Viertelfinale gar nichts mitbekommen und dann wurden die drei deutschen Spiele geguckt. Aber auch da mehr wegen des "Fußball WM Gefühls denn wegen des Sports. Ich wette 50 % der Leute, die gestern in Köln gefeiert haben, bekommen nichtmal vier Namen der Spieler zusammen.
Beim Basketball war es 1993 oder 2001 das gleiche, jeder hat am nächsten Tag über die Nationalmannschaft geredet, in der Tagesschau wurde drüber berichtet und trotzdem ist nichts geblieben.
Ähnlich wie beim Superbowl, den haben gestern auch viele geguckt, die sich sonst nie für Football interessieren und dann erst wieder in einem Jahr.Im Übrigen steht heute im Kicker, das Nationalannschaft und Handball Bundesliga sich nicht gerade riechen können und erst jüngst eine Regelung der Bundesliga abgelehnt wurde, dass zwei deutsche Spieler auf dem Bogen stehen müssen.
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Ich denke nicht, dass die WM einen großen Einfluß auf den deutschen BB oder die BBL haben wird. Auch bisher ist die BBL in den öffentlich rechtlichen Programmen quasi nicht existent. Selbst in den Privaten, die keine Gebühr erheben, sieht man eigentlich nix mehr. Gerade mal ein paar Regional Sender zeigen Bilder, um das “regional” zu betonen, bzw. überhaupt was halbwegs vernünftiges auf die Scheibe zu bringen.
Handball läuft immer noch auf DSF und das wird sich in Sachen Bundesliga (vielleicht mit Ausnahme der nächsten paar wenigen Wochen) auch nicht großartig ändern. Zwischen Dart und Poker, schnell noch mal ein Handballspiel halt!Kurzfristig könnten einige Sponsoren sicherlich den Hype ausnutzen wollen und sich hier auf der Handballplattform zeigen. Aber, wie schon gesagt wurde, gibt es wenige regionale Überschneidungen zwischen Handball- und BB Standorten! Somit dürfte dies maximal einen zeitlich begrenzten Einfluß haben, wenn überhaupt.
Das Hauptproblem wird weiterhin sein, überhaupt präsenter in der Öffentilchkeit zu sein…und das wird mit Sicherheit nicht über dieses komische Sportportal im Netz passieren!
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@embee15
kein Problem, kann man aus den Homepages der Ligen auch gut ablesen. Hier mal eine m.M.n. interessante Aufstellung:Bundesliga-Zuschauerschnitte aktuell (jeweils Ligaschnitt, Schnitt der Top 5 Teams, höchster Schnitt)
Eishockey 6096 , 9713, Mannheim 12569
Handball 4333, 7522, Kiel 10250
Basketball 3320, 4910, Bamberg 6620Dabei bezieht sich Top 5 Teams natürlich auf den Zuschauerschnitt und nicht auf die Tabellenposition.
Was ich damit und mit der Anzahl der Vereinsmitglieder sagen will: die anderen beiden Sportarten sind strukturell einfach weiter als Basketball. Viermal so viele Vereinsmitglieder im Handball sind einfach eine Lücke, die man nicht so schnell schliesst.
Und gerade die großen Teams stehen bei den Gelegenheitsinteressenten im Fokus. Mit Walter Tigers Tübingen, MT Melsungen oder Straubing Tigers können eh immer nur Eingeweihte was anfangen. Aber auf dem Bekanntheitsniveau von Kiel, Flensburg, Magdeburg, Gummersbach, Lemgo oder Mannheim, Köln, Düsseldorf, Berlin hat Basketball maximal Alba Berlin und vielleicht noch Bamberg zu bieten (wenn ich mal meinen Vater als Benchmark nehme, der sich für keine der drei Sportarten sonderlich interessiert). Deswegen finde ich auch den Schnitt der Top 5 Mannschaften so aussagekräftig.
Daher sehe ich Basketball weiterhin als Sportart Nr. 4 in Deutschland. Und ausmachen tut’s mir absolut nichts, ich gehe trotzdem immer wieder gerne hin…
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Ich denke im Vereinshandball sind in Deutschland bei weitem mehr Aktive verzeichnet als im Basketball. Da steckt eben wesentlich mehr Tradition dahinter, es gibt wahrscheinlich deutlich mehr Vereine die im Schnitt mehr Mitglieder haben als Basketballvereine bzw. -abteilungen.
Fairerweise muß man im Baskteball natürlich die Streetballszene noch zusätzlich berücksichtigen, zu der es im Handball aus verständlichen Gründen ja kein Pendant gibt.
Trotzdem denke ich das der Handball in der Deutschen Bevölkerung einfach fester und breiter verwurzelt ist.
[EDIT]
Alan hat ja den Link zu einem Artikel gepostet der in dieseleb Richtung geht… allerdings stehen auch die Gründe drin aus denen ich dem Handball nicht allzuviel abgewinnen kann(ausser zu großen Internationalen Turnieren natürlich - man ist ja auch etwas Patriot) - einfach zu hart! Wo “klammern” als legale Abwehrmassnahme gilt steig ich nicht ein… und ich bin kein verfechter des “berührungslosen Basketballsports”!
[/EDIT]Das lediglich als Feststellung.
Meiner Meinung nach hat der Basketball in Deutschland allemal das Zeug dazu da aufzuholen und vielleicht auch zu mehr…
Das braucht aber zum Einen Zeit, zum anderen aber die richtige Politik und gutes Marketing.
Ich sachen “richtige Politik” bin ich z.B. auf der Seite der Verfechter einer restriktiveren Ausländerregelung. Nur ein höherer Anteil Deutscher Athleten kann in meinen Augen auf Dauer zum einen die Grundlage für konstanten höherklassischen Nachwuchs bilden und zum anderen das Zuschauerinteresse durch ein höheres Maß an Identifikation steigern bzw. hoch halten.Ansonsten muß im Bereich jugendförderung über neue Möglichkeiten nachgedacht werden, da vielen Vereinen die (auch finanziellen) Grundlagen so langsam fehlen bzw. abhandenkommen da die Gemeinden sich da aus Sparzwängen heraus zunehmend herausnehmen, bzw. auch Hallenkapazitäten abbauen bzw. gebührenpflichtig machen.
Aber da hat der Handball natürlich dieselben/ähnliche Probleme… Heiner Brand scheint ja eine Fortführung seiner Nationaltrainertätigkeit von Änderungen in besagter Ausländerregelung abhängig machen zu wollen - so einen prominenten Verfechter bräuchte diese Idee im Deutschen Basketball auch mal… Dirk ist da zwar ein prominentes Beispiel, aber durch die Entfernung bringt das nicht wirklich viel…
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Ich find den Artikel in seiner Fokussierung zu falschen Thesen überspitzt.
Brand ist Kult und macht weit mehr als seinen Job.
Kehrmann, Hens, Zeiss haben schon metrosexuelle Elemente.
Handball zieht in die Großstadt, wo auch das WM-Märchen inszeniert wurde.
Handball in der Bundesliga ist nicht urdeutsch.
Die gepriesenen Kleinstädte haben kaum noch eine Chance, in der besten Liga der Welt zu bestehen, weil der lokale Bauunternehmer einfach nicht genug ist. Beispiel Schwerin: Die hat der Erstligaausflug fast die Existenz gekostet.
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Ich würde das alles nicht so dramatisch sehen! Schaut euch mal an, wie Handball in der Breite aussieht. Weltweit ist Handball doch nichts im Vergleich zu BBALL. Oder wird in China,Argentinien und den USA ( dem Sportland schlechthin ) auch Handball zelebriert ??? Vielleicht gibt´s einen kleinen Boom, mehr aber auch nicht.
Das war keine WM, das war eine EM !
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Der Unterschied ist in der Tat, das Basketball weltweit weitaus populärer ist. Viele in Japan, China, Australien oder den USA kennen Dirk Nowitzki, kaum einer kennt dort Schwarzer, Fritz oder Karabatic. Wahrscheinlich ist Nowitzki im Ausland sogar populärer als in Deutschland.
Hier lässt sich die Handball Nationalmannschaft (nicht unbedingt die Liga) halt sehr viel beser verkaufen als die Basketball Nationalmannschaft. Und das liegt nunmal zum großen Teil an den Namen.
Hier stört es keinen, aber der Otto Normalbürger, der sonst nie Basketball sieht, kann sich nunmal weniger mit Nikagbatse, Garret, Greene oder Okulaja identifizieren als mit Fritz, Kehrmann oder Schwarzer.
Vielleicht ist die Sportart zu amerikanisch im Vergleich zu Fußball, Handball und co… -
Also in erster Linie habe ich mich für das tolle Nationalteam der Handballer gefreut und ich kann schon verstehen, warum es so eine Euphorie gibt, die haben wirklich wunderschönen Handball gespielt und sind dafür auch mit dem Titel belohnt worden und wurden deshalb auch völlig zurecht von der Nation gefeiert…
Allerdings denke ich auch kaum, dass diese WM Auswirkungen auf den deutschen Basketball hat, wie schon gesagt wurde, im öffentlichen Fernsehen kommt sowieso nichts von der BBL…das einzige was nun passieren wird, ist, dass die Zahl der deutschen Nachwuchsspieler deutlich steigen wird, genauso wie bei der Fußball-WM letztes Jahr…
Von der Euphorie aber wird wenig erhalten bleiben denke ich, und ich denke, dass kein Basketball-Fan nun zum Handball übertreten wird!
Vllt werden nun eben öfter mal Ausschnitte aus der Handball-Bundesliga im Fernsehen kommen, aber mehr auch nicht… -
So weit hergeholt finde ich den Artikel bei SpiegelOnline jetzt nicht. Es ist im Endeffekt doch immer das gleiche: In jeder Sportart will man die “Stars” zum Anfassen, die Arbeiter, die Kämpfer und Beisser. Der Schreiber hat auch recht, wenn er glaubt, das kommt besonders in den kleineren Städten und im Mittelstand gut an. Mal ehrlich, wer (außer den Fans natürlich) hat denn nicht am Freitag über die Millionentruppe aus München beim Eklat gegen den “kleinen” Club aus Nbg gelacht? Bei den Fussies sind alle schon so abgehoben, da muss man sich fragen, warum die Leute am Samstag ins Stadion gehen. Aber, sie tun es, weil fast jeder schon mal gegen den Ball getreten hat und weiss wie das ist, wenn man auf dem Platz steht. Da muss einfach angesetzt werden. Die Jugend muss an die Basket-Bälle gebracht werden.
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Mein Lieblingsziatat ist dieses
Ehrliche Fans schätzen ehrliche Kämpfer und brüllen ehrliche Beleidigungen
Mich würde jetzt mal interessieren was unechte Beleidigungen?
Ansonsten ist jetzt beim Handball alles super und toll. Das ist wohl normal. Ich bin gespannt wie die Realität in 4 Wochen aussieht. Heute früh habe ich ein interessantes Interview mit Andreas Thiel gehört. Der hat ganz realistisch eingeschätzt, das der Handballsport Hochburgen hat und diese weden sicher gestärkt durch diesen Erfolg. Das jetzt aber Bundesweit die Euphorie länger anhält glaubt er eher nicht.
Handball hatte übrigens schon früher über 10 Mio Zuschauer im Fernsehen und viele große Titel mit dem NT Team geholt. Aber wirklich nach vorne gepuscht wurde der Sport dadurch auch nicht. Das waren eher nur die neuen große Hallen in den großen Städten oder die großen Hallen in den kleinen Städten. Aber ich will jetzt nicht wieder mit der 5000er Regel kommen
PS
Funktionäre wissen schon wie man verhindert einen Boom richtig ausnutzen. Da mache ich mir auch beim Handball keine Sorgen -
Es werden wohl die allerwenigsten Fans nun vom Basketball zum Handball wechseln.
Es geht doch darum, die Leute, die bisher überhaupt zu KEINER Sportveranstaltung gehen, bzw. im Fernsehen verfolgen, dazu zu motivieren.
Und diese Gruppe wird, trotz der riesigen Zuschauerzahl beim Fußball, immer noch die größte Gruppierung sein. Ist wie mit den Nichtwählern;-)Und da hat der Handball durch die WM grad mal etwas die Nase vorn.
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On 2007-02-05 13:45,
Leute, gewöhnt Euch dran, dass es seit gestern Abend definitiv amtlich ist, dass Basketball eine im Schatten existierende Randsportart ist und vor allem bleibt - und wenn Herrschaften wie Pommer & Co ähnlich dilettantisch weiterwerkeln und dann aber noch schlau daherreden, wird sich diese Abwärtsspirale noch mehr beschleunigen!Aber gerade der Handball wiederlegt viele der gerne gepflegten Vorurteile über die Führung der BBL und ihrer Vereine. Denn zumindest die Handball-Bundesliga HBL und deren Teams verhalten sich an vielen Stellen nicht anders als die BBL. Was nachvollziehbar ist, denn heutzutage sind alle vier großen deutschen Ball-(Puck-)sportligen ähnlich geführt. Vor allem aber sind sie professioneller als zu den (“guten”) alten Zeiten (der Vereinsmeierei) und der Weg der Sportfunktionäre mischt sich zwischen den Sportarten.
Die HBL kämpft ebenso um eine Magazinsendung im deutschen Fernsehen und geht (seit drei Wochen auch öffentlich bekannt) mit der BBL über Sportfive den gleichen Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Das Top-Spiel der Woche im Free-TV DSF verdankt die HBL z.B. ganz wesentlich dem “handballverrückten” ehemaligen Kölner Sparkassenchef Hans Peter Krämer. Er verhalf mit seinen Kontakten zum HBL-Sponsoring der Sparkasse und ermöglichte damit lange Zeit erst die Übertragungen im DSF (wer das typische Sponsoringverhalten von Sparkassen kennt, weiß, welche “Sensation” ein solches, überregionales Engagement bedeutet).
Die Zuschauerzahlen haben sich in der HBL seit 1998 nicht nur verdoppelt, weil man die Spielhallen ausgebaute. Vor allem hat man im “traditionsreichen” Handball die Standorte gewechselt (viel stärker als im Basketball), wenn auch teilweise nur temporär und nicht immer mit Erfolg. Zur Erinnerung: Lübeck –> Hamburg, Gummersbach --> Köln, Lemgo --> Halle, Kronau --> Mannheim, dazu Milbertshofen / Schwabing --> München, Wallau --> Frankfurt, Essen --> Oberhausen, Minden --> Hannover, Delitzsch --> Leipzig. Es sollen noch folgen: Melsungen --> Kassel und Ludwigsburg --> Stuttgart. Selbst ein Umzug des SC Magdeburg nach Berlin war 2002 im Gespräch. Und ich wage mal die Prophezeiung, dass gerade nach der WM eher noch mehr derartige Ideen aus dem Boden schiessen werden.
Last not least möchte gerade die Führung der HBL das Publikum beim Handball “verjüngen”. Man ist sich durchaus im klaren, dass Handball derzeit primär eine ältere Generation an Zuschauern anzieht und damit aus Sponsoringsicht uninteressant ist. Dabei wurde auch bei der HBL zu ungewöhnlichen Mitteln gegeriffen, z.B. beim Rebranding des SC Magdeburg als “SC Magdeburg Gladiators”. Dass man aber gerade im Marketingbereich teiweise der BBL oder der DEL hinterher hängt, sieht man sehr exemplarisch am Internetauftritt der HBL oder zur Handball-WM.
Auch wenn der BBL mit Jan Pommer eine relativ “glatte” Persönlichkeit vorsteht, die nur selten kritische Aspekte bei der Arbeit der BBL, ihrer Teams oder Partner eingesteht, wird diese Liga doch ähnlich gut oder schlecht wie andere Profiligen geführt. Und Personen, wie Marco Baldi, Gunnar Wöbke Stephan Baeck oder Wolfgang Wiedlich hatten / haben Visionen für den Basketball, die einige Bball-Fans sehr negativ stimmten. Und doch haben sie mit ihrer Arbeit gezeigt, dass mit entsprechenden Engagement auch im Bball viel bewegt werden kann. Dazu gehört aber auch immer etwas Mut und die Bereitschaftung zu Veränderungen. Und nicht alle Ergebnisse sind sofort sichtbar. Aber mit ständiger Kritik oder dauerndem Festhalten an alten Einstellungen wird sich nichts ändern.
Vielleicht noch am Rande zwei Aussagen des HBL-Chefs Frank Bohrmann aus einem Interview der Zeitschrift SPONSORs (Ausgabe 2006-09) gemeinsam mit dem DEL-Chef Gernot Tripcke und Jan Pommer:
SPONSORs: Wessen Aufgabe ist es denn, nationale Marken in den jeweiligen Ligen zu schaffen und wie kann dies gelingen?
Frank Bohmann: Ich sehe in erster Linie die Klubs hier in der Verantwortung. Wir können ihnen höchsten den Weg aufzeigen. Wünschenswert wäre es, wenn die Vereine mehr in die strategische Geschäftsentwicklung investieren würden. In der HBL ist der Etat der Liga von 52 auf 55 Millionen Euro gestiegen, mindestens zwei Drittel davon werden jedoch in Spieler investiert. Der Nachwuchs und die Infrastruktur profitieren nur bedingt davon. In der BBL ist im Lizenzierungsverfahren festgelegt, dass acht Prozent des Etats in die Nachwuchsförderung fließen. Dies ist im Handball in diesem Maße keinesfalls durchsetzbar, aber ein erkennbares Engagement ist zur Sicherung einer leistungsstarken Nationalmannschaft sicherlich notwendig.
[…]
SPONSORs: […] Eine Abschlussfrage an alle drei: Wenn Sie sich von den anderen beiden Sportarten etwas aussuchen dürften, was würden Sie wählen?
Frank Bohmann: […] Die BBL hat die Umsetzung einer eingleisigen 2. Liga als vernünftiger Unterbau des Oberhauses. Diesen Schritt hätte ich gerne schon vollzogen.
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Dieser Erfolg kann sehr wohl ein großes Problem für den deutschen Basketball bedeuten… obwohl es schlimmer kaum noch geht! (wenn Nowitzki aufhört, wars das mit deutschen BB nach aktuellem Stand!)
Basketball ist international viel präsenter als Handball, das stimmt. Aber was bringt uns das, wenn chinesische Kids Basketball spielen und die deutschen in die Handballvereine eintraten und die Schulen Handball vor Basketball auf den Stundenplan packen?
Abgesehen davon brauchen Handball und Basketball die gleichen Spielertypen!
Groß, kräftig, sprunggewaltig und Gefühl im Arm/Händen.
Fußball ist da nicht so die Konkurrenz, da Fußballer andere körperliche Voraussetzungen brauchen.
Darin sehe ich ein Problem, dass sich Volleyball, Handball und Basketball um die “Langen” streiten.
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*Man ist sich durchaus im klaren, dass Handball derzeit primär eine ältere Generation an Zuschauern anzieht und damit aus Sponsoringsicht uninteressant ist.
Ob das nun tatsächlich so ist weiß ich nicht. Das für Sponsoren die ältere Generation nicht interessant ist sehe ich eher anders. Dieses Land wird immer älter und damit auch die entspr. Zielgruppen. Sicher nicht für Klingeltöne usw. aber 1000 andere Dinge schon.
Die WM war ein riesen Erfolg für den Handball. Was die Liga nun daraus macht wird sich zeigen. Im Inforadio meldete gestern früh schon ein “Experte” Zweifel an ob denn der Verband und die Vereine diesen Boom nun auch langfristig nutzen können. “Man sonne sich nun im Erfolg und ist mit Schulterklopfen beschäftigt, statt Wirtschaft, Politik, Medien und die Klubs an einen Tisch zu bringen”. Typisch Experte. Dabei haben die Vereine doch die gleichen Probleme ins Fernsehen zu kommen wie die BBL. Die Handballer haben ja sogar zeitweilig die Übertragungen finanziert damit das DSF überhaupt die Spiele, aus der stärksten Liga der Welt, sendet. Ohne Fernsehen keine Öffentlichkeit, keine Sponsoren, keinen Boom. Solange hier jedem Fußball-Oberligaspiel, Testspiel oder gar Abschiedsspiel mehr Sendezeit eingeräumt wird als einer BB oder HB EM/WM außerhalb Deutschlands, von Ligaspielen ganz zu schweigen, ist König Fußball nicht zu schlagen. Muß er ja auch nicht, aber etwas mehr Aufmerksamkeit im Ligaalltag hätten die Handballer und Basketballer schon verdient. -
Nach einer Pressemitteilung von www.sportdigital.tv sollen die Spiele, die übertragen werden, auch über Kabel und Sat verfügbar werden. Natürlich als digitales Fernsehen. Damit dürfte zumindest ein breiteres Publikum bei beiden Sportarten erreicht werden. Die Internetplattform wird wohl hauptsächlich den Fans bekannt sein.
MFG
Ich