Auf geht's!
-
BBL-Referees gut vorbereitet (?)
Mit der jährlichen Clinic für BBL-Schiedsrichter und Technische Kommissare am vergangenen Wochenende in Frankfurt wurden inzwischen alle Fortbildungsmaßnahmen in den Bundesligen und Regionalligen beendet und man ist für die kommende Saison vorerst gerüstet.
Es gibt keine gravierende Regeländerungen.
Mit Ausscheiden (Bio-Falle = 50 J.) der älteren, und somit erfahrenen, Schiedsrichterkollegen in den letzten beiden Jahren (Resser, Schwarz, Schrauzer, Umlandt, Latz und Prause) klafft nunmehr eine Lücke, die es gilt mit geeignetem Nachwuchs und Fingerspitzengefühl zu schließen.
Die “Interessengemeinschaft der Bundesliga-Schiedsrichter e.V.” (IGBS) hat inzwischen einen neuen 1. Vorsitzenden in der Person des FIBA- und ULEB-Refs Oliver Krause.
Schau’n mer mal!
Mr. Basketball
-
Oh Gott wenn man die Abgänge liest, bekommt ja richtig “sorgen”. Schon erstaunlich das man sich diese “50er Regel” noch leisten will (“kann” kann ich nicht schreiben, weil sie es sich eigentlich nicht leisten können).
Auf jeden Fall ist der Kader mit 32 Leute wohl ganz schön kanpp besetzt. Wenn man bedenkt das je Spieltag 9 Spiele gibt mit je 3 Schiedsrichtern. Aber sehen wir es positiv, die ganzen unerfahrenen Refs werden so sehr schnell Erfahrung bekommen Aber ich fürchte auch wir Fans werden wieder ganz besondere Erfahrungen machen…Aber damit die “gut vorbereiteten” Schiedrichter noch wissen wo sie sich verbessern können, haben die “Mitglieder von Sp.In” ihnen mal ein paar Meinungen zu ihren Leistungen gegeben…
Siehe unter “Referees rated by players”Und ich dachte schon “Sp.In” hat keinen Sinn
-
@duck: Das ist eine gute Frage. Man hat doch schon Probleme, die BBL mit qualitativ guten Schiedsrichtern zu besetzen. Wenn jetzt altersbedingt die erfahrenen und i.d.R. besseren Refs ausscheiden, bekommen wir ganz schnell ein Problem.
Hier muss ganz schnell, ganz viel und vor allem guter Nachwuchs her.
Ich würde mich ja anbieten, aber ich glaube, ich bin der falsche Mann für einen unparteiischen Job
-
kurzes offtopic:
On 2006-09-27 16:18, albafan4ever wrote:
…haben die “Mitglieder von Sp.In” ihnen mal ein paar Meinungen zu ihren Leistungen gegeben…
Siehe unter “Referees rated by players”um nur ein paar meinungen zu zitieren:
“they must feel the game more”
“they don’t know basketball”
“they don’t have a feeling for the game”
“refs don’t see actions, only reactions- they don’t know the game”ähnelt sich das nicht irgendwie?
und das ist der beste:
“They are “blind”. On top of that they are not consistent.”
pucki, du darfst auch pfeifen. wenn man den herren profis glauben darf, kann es eh nicht schlimmer kommen…
-
On 2006-09-27 18:15, Pucki wrote:
Aber mal ernsthaft, wie kann man denn BBL-Schiedsrichter werden? Nur durch Beförderung und gute Leistungen, oder?Mal ernsthaft geantwortet: Du machst ne Lizenz in Deinem Landesverband und fängst damit an, jede Menge Jugendspiele und unterklassige Seniorenspiele für Deinen Verein zu leiten. Nach einem bis zwei Jahren machst Du die eigentliche Schiedsrichterlizenz, die es Dir theoretisch erlaubt, jedes Basketballspiel in Deutschland zu leiten. Theoretisch, weil man sich immer noch für den Kader einer Liga qualifizieren muss. Wenn Du viel pfeifst, dabei wenig schief geht, merkt das hoffentlch irgendwann jemand und Du wirst für den ersten Kader nominiert, indem die Ansetzungen personengebunden erfolgen, in Berlin z.B. Oberliga. Von da an ist es ein bisschen wie mit dem Aufstieg in einer großen Firma. Im Normalfall musst Du gut sein und ab und zu im richtigen Moment am richtigen Ort sein, damit Deine Leistungen auch gewürdigt werden können. Dann wird man sozusagen von Liga zu Liga befördert (Regionalligen, Bundesligen), wobei man durchaus mal in einer Liga 2,3 oder noch mehr Jahre verbringen kann, bevor man in der BBL landet.
Wie die Ausbildung läuft: Für die Einstiegslizenz und die eigentliche SR-Lizenz gibt es Lehrgänge, die theoretische und praktische Prüfungen umfassen und je nach Organisationsform an einem Wochenende oder mehreren Abendterminen durchgeführt werden. Mehr verrät Dir Dein Landesverband. In den einzelnen Lgen gibt es dann zumindest jährlich Saisonvorbereitungslehrgänge mit Regel- und Fitnesstest (der ominöse Pieptest der FIBA), in manchen Ligen auch Zwischenlehrgänge, bei denen auf aktuelle Entwicklungen der laufenden Saison eingegangen werden kann. Viel entscheidender als diese Lehrgänge ist aber wie in so vielen anderen Bereichen auch eigene Arbeit: Vor- und Nachbereitung der Spiele, theoretische und möglichst auch praktische Auseinandersetzung mit allen Facetten des Spiels. Meist sehr hilfreich ist auch das regelmäßige Feedback, das man zumindest in den Bundesligen von den sogenannten SR-Coaches bekommt.
Also Pucki, wir sehen uns beim nächsten Lehrgang, oder?
-
On 2006-10-03 10:42, Kostja wrote:
Meist sehr hilfreich ist auch das regelmäßige Feedback, das man zumindest in den Bundesligen von den sogenannten SR-Coaches bekommt.Die gibt es nicht nur in der Bundesliga. Die gibt es schon bei den Jugendspiele und unterklassige Seniorenspiele. Meist zahlreich auf der Tribüne und auf dem Feld eigentlich auch immer zehn Stück.
Da bekommst du dann soooviel Feedback.