Jan Pommer: "Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!"
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Ein Stimmungsbild über die Lage im Eishockey - und bei uns sieht es keineswegs anders aus….
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Ein Stimmungsbild über die Lage im Eishockey - und bei uns sieht es keineswegs anders aus….
Das Problem ist aber auch nicht wirklich neu, leider wird alles Geld in den Fußball gesteckt und auch das ist nichts Neues, traurig genug ist es trotzdem!
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Das Problem ist nicht, dass sehr viel Geld in den Fußball wandert, sondern dass die absolute Mehrzahl der Vereine in den Randsportarten allein auf das Wohl und Wehe einzelner Gönner angewiesen sind, und wenn die wegbrechen oder Streitigkeiten zwischen Gönner und Verband ins Spiel kommen, dann wird es gleich zappenduster.
Quasi nirgends steht der Etat auf breiten Füssen, sodass man einzelne Zahlungsausfälle kompensieren könnte. -
@schnorri: Der Randsport wäre auf “einzelne” Gönner nicht angewiesen, wenn er sich auf einer breiten Basis finanzieren könnte.
Du kannst jeden noch so kleinen Dorf-Fussballverein anschauen: wenn da die “Erste” spielt, dann kommen 50-500 Leute die alle Bier trinken, Wurstsemmeln essen und Eintritt bezahlen. Ein paar dieser Zuschauer sind immer auch die Inhaber lokaler Unternehmen die bereitwillig Trikots und was weiß ich noch “sponsorn”. Ganz absurd wird es wenn man dann mitbekommt, dass es in manchen vereinen auch “Goldene Saisonkarten” gibt: Bei dem Dorfklub bei mir ums Eck für günstige 1000,– EUR/Saison. Dafür gibt es einen Stehplatz, der sich in genau nichts von dem Stehplatz der regulären Dauerkarte unterscheidet, naja, bis auf ca. 900,– EUR Preisunterschied. Es finden sich tatsächlich ein paar Leute (meist Rentner) die das einfach so gerne zahlen – weil es halt “ihr” Verein ist.Diese Basis, diese untrennbare Durchdringung von “Volk” und Sport ist unschlagbar. Mein früherer Mitbewohner hat tatsächlich Geld dafür bekommen in seiner Freizeit Fussball zu spielen – und wirklich und wahrhaftig ganz weit abseits von jeglichem Talent oder ernsthaftem Anspruch – in irgendeiner Hammelklasse in Bayern
Die traurige Realität ist, dass im Fussball soviel Geld steckt, dass sie gar nicht wissen wohin damit.
Wenn wir beim Basketball hingegen nach immens schwieriger Suche jemanden finden, der 250,– EUR für einen Trikotsatz beisteuert, dann ist das schon was Spektakuläres für den Jahresbericht…
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@Schaumberger: kann ich so unterschreiben +1
Wenn ich sehe wie jedes noch so kleine Fußball-Event aus der 2. oder 3. Liga live oder in Zusammenschnitten in den regionalen Programmen oder den Privaten verwurstelt werden, dann haben alle anderen Sportarten, außer den saisonalen" wie Skikram, Formal1 and Darts keine Chance.
Und wenn ich dann Montag abends die zigste Wiederholung einer Reportage eines 1.Ligaspiels vom Sa sehen muss könnte ich kotzen….
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Es müssten halt mal alle Verantwortlichen und mindestens ein großer Medienpartner 2-3 Jahre voll an einem Strang ziehen und diesen Sport massiv bewerben. Nicht nur eine viertel Stunde Vorberichterstattung beim Top-Spiel in Deutschland, sondern moderne Formate und diese aktiv bewerben. Wie oft passiert es selbst einem Fan wie mir, dass man nicht mitbekommt wenn im TV mal was läuft.
Telekom macht das teilweise ja schon gut mit Podcasts, Hoopala, & Co, ist aber eben doch auf den Kreis der ohnehin Begeisterten fokussiert. Kein Wunder, schließlich sind zunächst auch nur das die potenziellen Abonennten. Einfach mal persönliche Formate, bei denen man vielleicht auch als Nicht-Basketballer beim zappen hängen bleibt, weil der Typ da in dem Flimmerkasten eine interessante Story hat. Das wird die ersten Mal scheiß Quoten geben, aber irgendwann spricht es sich rum, dass es da was gibt. Und dann schaltet man vielleicht auch mal bewusst dafür ein. So wie es bei Ran-NFL angefangen hat. Sport ist Emotion und erfolgreicher Sport funktioniert nur, indem man die Emotionen weckt. Fußball macht das durch seine Stellung als der Volkssport automatisch. Alle anderen müssen das über Jahre hinweg wecken. Darts ist auch nicht von heute auf morgen erfolgreich gewesen, sondern weil DSF/Sport1 es jedes Jahr wieder gezeigt hat und weil jedes Jahr mehr Leute mit einzelnen Spieler mitgefiebert oder gegen bestimmte Spieler gehofft haben.
Dass wir bis 2020 die stärkste Liga Europas sein werden ist zwar selbst dann utopisch. Da hat Spanien einfach zu viel Vorsprung. Wir könnten bis dahin aber zumindest die Verfolgsjagd von Platz 2 aus aufnehmen.
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Die NFL ist innerhalb eines Vierteljahres durchgelaufen, da hat quasi jedes Spiel irgendeine Bedeutung auf den Saisonverlauf. Zudem hat man den Vorteil, dass man noch nicht gegen den Fussball antreten muss am Sonntag Abend oder in den Nächten unter der Woche. Kann man hier auch machen, müsste man nur die BBL auf zwölf Vereine eindampfen.
Will sagen, ich finde es schwierig, Dinge miteinander zu verknüpfen, die keinen Zusammenhang haben.
Hat der örtliche Fußball-Kreisligist einen breiten Unterbau durch Goldene Eintrittskarten, dann kann auch der Ausfall der örtlichen Bauunternehmung aufgefangen werden.
Es käme also nicht auf die blanke Summe an, die dem Basketball zur Verfügung gemacht werden kann, sondern die Breite der Anzahl der Geldgeber selbst. Mit der Summe, die ein Spitzenverein in der DEL braucht, hat man in der BBL kaum eine Chance. Und diese Breite an Geldgebern ist in dreißig Jahren kaum bis gar nicht angewachsen.
Das ist das Grundproblem und nicht die Frage nach Spielerquoten oder Tv-Reichweiten.
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Es käme also nicht auf die blanke Summe an, die dem Basketball zur Verfügung gemacht werden kann, sondern die Breite der Anzahl der Geldgeber selbst. Mit der Summe, die ein Spitzenverein in der DEL braucht, hat man in der BBL kaum eine Chance.
Das ist das Grundproblem und nicht die Frage nach Spielerquoten oder Tv-Reichweiten.
Sorry, die Aussage stimmt so nicht oder du hast da etwas verwechselt. Wenn in der BBL Etats wie in der DEL nötig wären, würden in der BBL nur noch 5 Vereine übrig bleiben. Der niedrigste Etat in der DEL bei 5 Mio. Diesen Etat erreichen in der BBL gerade mal 5 Vereine. Und die Spitzenvereine der DEL haben durch die Bank weg Etats von über 10 Mio €. München mit 13 Mio den höchsten Etat. Man muss froh sein das man im Basketball keine 20 Mann Kader braucht, keine kostenintensive Ausrüstung und eine kostenintensive Spielstätte. Aber das Grundproblem ist in beiden liegen gleich. Die finanzschwachen Teams haben in beiden Ligen keinen Einzelmäzen oder eine große Firma als Hauptsponsor sondern einen Pool aus Sponsoren. Diese können aber nie die Summen aufbringen wie eine Firma wie Red Bull oder Thomas Sabo. Genauso ist es doch in der BBL auch. Hat man einen großen Investor ist man konkurrenzfähig um in der Spitze mit zu mischen. Ansonsten kämpft man Jahr für Jahr um das sportliche und wirtschaftliche überleben. Aber woher soll das Geld auch kommen. Wenn ich es hier in Hagen sehe, dann konkurriert man lokalen Fussballgrößen Dortmund, Schalke,Bochum und den Iserlohn Roosters welche über einen der besten VIP Bereiche in der DEL verfügen und daher recht interessant sind. Dazu kommen noch Massen an lokalen Fussballklubs. Und da bleibt vom Kuchen wenig übrig weil Basketball für die meisten genauso exotisch ist wie Eishockey. Und beide finden nur in der Sparte bei der Telekom statt und kaum jemand der sich nicht eh für den Sport interessiert weis etwas über dieses Angebot. Die BBL ist in Deutschland genauso Nische wie die DEL und da wird sich auch nicht viel dran ändern in den letzten Jahren
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Finde es echt schwach und enttäuschend dass heute zwei interessante Spiele gleichzeitig statt finden.
Generell find ich die Terminierung der Spiele oft immer noch suboptimal und wenig professionell.
Da wartet noch ein gutes Stück Arbeit bis 2020.
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Finde es echt schwach und enttäuschend dass heute zwei interessante Spiele gleichzeitig statt finden.
Generell find ich die Terminierung der Spiele oft immer noch suboptimal und wenig professionell.
Da wartet noch ein gutes Stück Arbeit bis 2020.
Ich versteh deinen Gedanken, aber auch die Fans vor Ort haben Anspruch auf ein für sie optimales Timing.
Die TV-Zuschauer auf Telekombasketball können sich jedes Spiel zum beliebigen Zeitpunkt anschauen, während die Hallenbesucher 20-30 und mehr Euro zahlen sollen und keine Wahlmöglichkeit haben. -
Verstehe natürlich deinen Punkt bzw auch das wr mir bewusst, macht die Thematik jedoch nicht besser sondern vertieft das Problem dass die Organisation einfach katastrophal ist.
Morgen spielen sogar nahezu alle Teams gleichzeitig das kann einfach nicht der Anspruch der Liga sein und man brauch sich nicht wundern dass die Playoffs so unglaublich sie auf sportlicher Ebene sind, von den Medien bisher komplett ignoriert werden.
Jedes Top Spiel der regulären Saison hatte mehr Beachtung bisher. -
Will man alle Spiele getrennt voneinander zeigen, dann würde man die Runden schon ziemlich strecken müssen. Viele gingen davon aus, dass Ulm, Bamberg und Bayern nur drei Spiele zum Einzug ins HF brauchen würden. Wäre das so gekommen, hätte man jetzt eine längere Lücke zwischen VF und HF.
Will man zwei Spiele an einem Tag zeigen, müsste das eine um 18:00, das andere um 21:00 beginnen. Das ist unter der Woche kaum darstellbar.
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Vermutlich würden auch 2 oder 2:15 Stunden Abstand reichen. Gibt es im ersten Spiel wirklich Verlängerung, steigt man beim zweiten halt ein bisschen später ein. So oft kommt das ja nicht vor.
Was ich mich aber frage, wer, außer den ganz extremen Hardcore-Fans kann und will es sich leisten, noch dazu unter der Woche, sich 4,5 Stunden Basketball am Stück anzuschauen? Wer nur für ein Spiel Zeit hat, der wird es sich raussuchen, egal, ob die Spiele parallel oder nacheinander stattfinden. Da kann man dann auch die Spiele zur möglichst optimalen Uhrzeit ansetzen.
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Bei den NBA-Spielen ist die Staffelung der Tip-Off-Zeiten wohl hauptsächlich den Wünschen der TV-Sender geschuldet.
Man möchte nicht, das sich die Spiele, die teilweise auf verschiedenen Sendern laufen, gegenseitig die Quote abgraben.
Das Problem haben wir in BBL so nicht. Es gibt keinen Konkurrenzkampf zwischen mehreren TV-Sendern. Maximal Sport1 und die dürfen eh immer nur ein Spiel zeigen. -
Off-topic gelöscht. User per PN informiert.
MfG FaulerZauber -
Vermutlich würden auch 2 oder 2:15 Stunden Abstand reichen. Gibt es im ersten Spiel wirklich Verlängerung, steigt man beim zweiten halt ein bisschen später ein. So oft kommt das ja nicht vor.
Was ich mich aber frage, wer, außer den ganz extremen Hardcore-Fans kann und will es sich leisten, noch dazu unter der Woche, sich 4,5 Stunden Basketball am Stück anzuschauen? Wer nur für ein Spiel Zeit hat, der wird es sich raussuchen, egal, ob die Spiele parallel oder nacheinander stattfinden. Da kann man dann auch die Spiele zur möglichst optimalen Uhrzeit ansetzen.
Mir hätten gestern je Spiel ein Abstand von 15min. gerreicht.
Ein Spiel schaut man komplett an, beim Rest dann zumindest die Crunchtime live.
So musste man per Ticker schauen, wo es am engsten/spannensten zugeht. -
Langsam glaube ich, bei der BBL terminieren Leute die Spiele, die ihre Stelle beim Kniffeln gewonnen haben! Die 3 parallelen Viertelfinalspiele diese Woche waren ja schon aus medialer Sicht eine Katastrophe. Aber bei nur 2 Halbfinalspielen beide auf Sonntag 15:00 Uhr zu terminieren, kann man einfach nur als stümperhaft bezeichnen. Warum nicht ein Spiel um 15.00 Uhr und eins um 17.00 Uhr. Dann wäre immer noch genügend Luft bis zum Euroleague-Finale, falls es da Vorgaben gibt. Seit Jahren jammern alle Funktionäre, dass Basketball in Deutschland medial zu wenig wahrgenommen wird. Da hat man mal die wahrscheinlich ausgeglichensten und spannendsten Playoffs seit Jahren und die BBL tut auch wirklich alles dafür, dass man nicht alle Spiele getrennt genießen kann. Es würde mich nicht wundern, wenn dieses unprofessionelle Arbeiten irgendwann noch dazu führt, dass die Telekom ihr Engagement zurückfährt. Aber dann gute Nacht Basketball in Deutschland.
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Interessant ist dabei, dass noch vor wenigen Tagen die Halbfinaltermine auf der BBL-Homepage Samstag Abend und Sonntag Nachmittag waren. Mir dünkt, man hat das Ulmer Spiel auf Sonntag gelegt, damit Ulm mehr als 2 Tage Pause hat (was auch verständlich ist). Die Frage ist deshalb eher, warum das Spiel zwischen Bamberg un Bayern nicht Samstag Abend stattfindet…
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So lange die Haupteinnahmen durch die Zuschauer in der Halle und nicht durch das Fernsehen kommen, werden sich die Anwurzeiten stark nach den Wünschen der Vereine richten. Dann muss man sich halt einmal für eines der beiden Spiele entscheiden.
Man könnte genauso gut über die Telekom mecken, dass sie keine Konferenz auf die Beine gestellt bekommt. Dass ein fünftes Spiel nicht in Konkurrenz zu einem anderen Spiel stehen sollte, kann ich verstehen. Sonst sind Überschneidungen aber meiner Meinung nach verschmerzbar. Die Mannnschaften haben die Halllen wahrscheinlich auch für feste Termine vorher geblockt, von denen man nicht mehr so einfach herunterkommt. So manche Aufregung hier wirkt echt etwas künstlich. -
So lange die Haupteinnahmen durch die Zuschauer in der Halle und nicht durch das Fernsehen kommen, werden sich die Anwurzeiten stark nach den Wünschen der Vereine richten. Dann muss man sich halt einmal für eines der beiden Spiele entscheiden.
Man könnte genauso gut über die Telekom mecken, dass sie keine Konferenz auf die Beine gestellt bekommt. Dass ein fünftes Spiel nicht in Konkurrenz zu einem anderen Spiel stehen sollte, kann ich verstehen. Sonst sind Überschneidungen aber meiner Meinung nach verschmerzbar. Die Mannnschaften haben die Halllen wahrscheinlich auch für feste Termine vorher geblockt, von denen man nicht mehr so einfach herunterkommt. So manche Aufregung hier wirkt echt etwas künstlich.Wenn man weiterhin so gekonnt alle Mediale Bedürfnisse ignoriert, nimmt man sich selbst alle Chancen etwas daran zu verbessern.
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Ja, klar, weil die VF-Termine an drei Spielen zur selben Zeit waren, mussten sich die fünf Millionen potentieller Telekom-Zuschauer doch glatt in drei Gruppen teilen lassen…und haben es deswegen gleich bleiben lassen.Ich bezweifele, dass es bundesweit ein so ganz großes Interesse an den VF-Begegnungen Oldenburg- Bayreuth und Ulm - Ludwigsburg gegeben hatte oder hätte. Stand heute (07:53) zählt der Thread zwischen Ulm und Ludwigsburg trotz fünf Spiele und diskussionswürdiger Ereignisse in Spiel 5 weniger Seiten als der Thread zwischen Berlin und München - und ja, ich weiß, dass sich der gemeine Ulmer Fan gern woanders rumtreibt.
Die Zuschauer vor Ort sind immer noch bedeutsamer als diejenigen vor den Rechnern und den verstummten Samsung-TVs.
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Genau solche Aussagen wie von euch beiden zeigen, dass viele einige noch nicht erkannt haben, dass Basketball in Deutschland nur durch steigende Zuschauerzahlen in der Halle die Qualität der Liga nicht verbessern kann. Und eine Konferenz vorzuschlagen zeigt nur das, man überhaupt keine Ahnung von diesem Sport hat. Ein solch schnelle Sportart bis zu 200 Angriffssituationen pro Spiel, kann man nicht wie Fussball parallel übertragen und bei Ruhephasen umher schalten. Es ist ein Witz, dass es die BBL nicht schafft hier Vorgaben zu schaffen, dass Halbfinals in den BBL-Playoffs nicht gleichzeitig stattfinden dürfen. Nur mal kurz kalkuliert: Bei gleichzeitiger Ansetzung schalten bei Bayern gegen Bamberg 150.000 ein und und bei Ulm gegen Oldenburg 10.000, dann verpasst man die Chance das beim Spiel bei Bayern vs. Bamberg 160.000 zuschauen könnten und vielleicht 50.000-60.000 bei Ulm gegen Oldenburg. Das sind immer noch deutlich mehr als in jede Halle in Deutschland passen. Deshalb ist es ein Denken von vorgestern, wenn man sagt: wichtig sind nur die Bedingungen für dien Zuschauer in der Halle…
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Vergesst nicht: der Zuschauer in der Halle bezahlt für die Karte ca. 10-40 Euro, der TV-Zuschauer bezahlt viel weniger (für Stream über Telekom z.T. nix oder wenig, sonst für Werbeeinnahmen sehr wenig). Da geht es um Cent.
Wenn ihr schon die Zuschauerzahlen live und im TV vergleicht, dann muss dieser Aspekt mitspielen. Wirtschaftlich gesehen zählt ein Livezuschauer wie ca. 100 TV-Zuschauer. Und Werbe- bzw. TV-Einnahmen gibt es weiterhin nicht für den Basketball. Basketball ist und bleibt eine Randsportart, die sich nur durch Liebhaberei finanziert. Kein Verein kann ohne Mäzen/öffentliche Förderung/Unternehmen mit strategischer Förderung, die aus Idealismus Geld hineinsteckt, auf dem jetzigen Niveau existieren, da der Fussball alle TV-Einnahmen abgreift.
Das ist leider so seit vielen Jahren und wird sich leider wohl auch in absehbarer Zukunft nicht ändern. Aus meiner Sicht ist die einzige Chance auf Änderung eine sehr erfolgreiche WM,EM oder Olympia, bei der große Teile der Bevölkerung auf Basketball aufmerksam werden.
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Es ist ein Witz, dass es die BBL nicht schafft hier Vorgaben zu schaffen, dass Halbfinals in den BBL-Playoffs nicht gleichzeitig stattfinden dürfen.
Wer glaubst du, legt die Spieltermine fest? Das würfeln die beiden Mannschaften aus? Das entscheidet die Präsidentengattin des Heimvereins? Es braucht keine Vorgaben der BBL, weil die es nämlich selbst festlegt.
Und dann meinst du, es macht für das Vorankommen der Sportart in Deutschland echt einen Unterschied, ob Bamberg gegen Bayern von 160.000 statt 150.000 Leuten am Fernsehen verfolgt wird?
Ulm zu Beginn der Serie einen Tag mehr Zeit zu verschaffen, ist nachvollziehbar. Das andere Halbfinale war schon für Sonntag angesetzt. Am Samstag ist der letzte Spieltag in der Fußballbundesliga. Wahrscheinlich werden sich nicht viele Hardcorefans auch für Basketball interessieren, aber Sportinteressierte, die Fußball gerne verfolgen, vielleicht schon. Wo sollen denn die zusätzlichen Fans herkommen? Aus den Bücherclubs und Kunstmuseen? Oder eher aus dem Sportbereich? Und da wird man keinen Erfolg haben, wenn man sich als Kleiner schon vorab gegen den Großen stellt.
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Genau solche Aussagen wie von euch beiden zeigen, dass viele einige noch nicht erkannt haben, dass Basketball in Deutschland nur durch steigende Zuschauerzahlen in der Halle die Qualität der Liga nicht verbessern kann. Und eine Konferenz vorzuschlagen zeigt nur das, man überhaupt keine Ahnung von diesem Sport hat. Ein solch schnelle Sportart bis zu 200 Angriffssituationen pro Spiel, kann man nicht wie Fussball parallel übertragen und bei Ruhephasen umher schalten. Es ist ein Witz, dass es die BBL nicht schafft hier Vorgaben zu schaffen, dass Halbfinals in den BBL-Playoffs nicht gleichzeitig stattfinden dürfen. Nur mal kurz kalkuliert: Bei gleichzeitiger Ansetzung schalten bei Bayern gegen Bamberg 150.000 ein und und bei Ulm gegen Oldenburg 10.000, dann verpasst man die Chance das beim Spiel bei Bayern vs. Bamberg 160.000 zuschauen könnten und vielleicht 50.000-60.000 bei Ulm gegen Oldenburg. Das sind immer noch deutlich mehr als in jede Halle in Deutschland passen. Deshalb ist es ein Denken von vorgestern, wenn man sagt: wichtig sind nur die Bedingungen für dien Zuschauer in der Halle…
Wo sollen denn die ganzen Zuschauer her kommen?Selbst bei König Fussball ist doch ein Spiel der Marke Darmstadt gegen Ingolstadt keines, dass Sky an seine technischen Grenzen treibt.Warum sollen denn bei der Telekom über Stunden hinweg hunderttausende am Basketball kleben bleiben, wenn man bspw. bei Sport1 stetig sinkende Zuschauerzahlen hat? Und das bei Spielen, die außerhalb der betroffenen Region keinerlei Resonanz findet. Bayern gegen Bamberg als womöglich vorweg genommene Endspielserie, daraus lässt sich bundesweit eine mediale Geschichte und Interesse kreieren, aber bei aller Liebe und Respekt, eine Begegnung Ulm gegen Oldenburg ist wirklich nur etwas für Hardcorezuschauer.
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Bayern gegen Bamberg als womöglich vorweg genommene Endspielserie, daraus lässt sich bundesweit eine mediale Geschichte und Interesse kreieren, aber bei aller Liebe und Respekt, eine Begegnung Ulm gegen Oldenburg ist wirklich nur etwas für Hardcorezuschauer.
Mich wundern die Ansetzungen zwar auch oft, aber in der Tat dürfte Ulm gegen Oldenburg kaum Zuschauer fernab der beiden betroffenen Regionen anlocken. Ich hab neben Bamberg in den Playoffs sonst auch nur bei Alba-Bayern mal rein geschaut. Vom Rest allenfalls die Zusammenfassungen. Umso wichtiger wären 2 oder weitere große Namen/Marken in der BBL. Die Euroleague wurde für ihr Format auch hart kritisiert, letztlich ziehen Namen wir Barcelona, Fener, Mailand, Real & Co aber mehr als ein slowenischer oder französischer Meister. Gleiches gilt für Hamburg, Köln und Co im Verlgleich zu Vechta oder Crailsheim. Wenn letztere es sportlich schaffen, gehören sie natürlich in die BBL. Auf lange Sicht sind größere Städte/Marken aber hilfreicher für die Liga als Ganzes.
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Ich verstehe die Aufregung um die Sendetermine nicht ganz.
Jeder TV-Zuschauer hat die Möglichkeit, das Spiel, das ihn an meisten interessiert, live zu sehen.
Und danach steht es doch jedem frei, die anderen Spiele im Re-Live zu gucken. Wo ist das Problem?
Damit hat doch jeder die Möglichkeit, genau diese versetzte Übertragung für sich selbst umzusetzen. -
Ich verstehe die Aufregung um die Sendetermine nicht ganz.
Jeder TV-Zuschauer hat die Möglichkeit, das Spiel, das ihn an meisten interessiert, live zu sehen.
Und danach steht es doch jedem frei, die anderen Spiele im Re-Live zu gucken. Wo ist das Problem?
Damit hat doch jeder die Möglichkeit, genau diese versetzte Übertragung für sich selbst umzusetzen.Dir fehlt offensichtlich jegliche Empathie. Es geht um die mehrern Hundertausende an potentiell Basketballinteressierten, die gesagt hätten, schaisch auf den letzten Spieltag der Fußballbundesliga, ich schaue mir im internetbasierten Pay-TV am Samstag Ulm gegen Oldenburg und am Sonntagnachmittag Bamberg gegen Bayern live an.
Vergiß den EM-Titel 1993, vergiß Nowitzki, DAS wäre die Jahrhundertchance gewesen, Deutschland zu einem Basketballland zu machen. Jetzt wird Basketball bis zum jüngsten Tag in Deutschland Randsportart bleiben.
Ansonsten könnte es auch sein, dass du schlicht recht hast.
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Ich kann mir zwar wirklich nicht vorstellen, dass der Ludwigsburger Protest durchgeht, in der Form, dass das Spiel 5 wiederholt wird. Aber vielleicht ist es der BBL gar nicht so unrecht, einen Tag mehr Zeit zu haben, den Protest zu entscheiden. Ich weiß nicht, ob es so prickelnd ist Spiel 1 des Halbfinals in Ulm zu spielen mit einem noch nicht entschiedenen Protest im Hintergrund.
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Ist es wirklich so sinnvoll vone der besten Liga zu sprechen, wenn hier Refs pfeifen dürfen, die wiederholt ein Spiel nicht im Griff hatten. Genauso teils einfach zu starke unterschiede unter den Refs. Da gibts sogar welche, die nur bei Verdacht auf Berührung schon pfeifen und andere lassen harten Körpereinsatz zu. Hier sollte man mal Standards setzen und vor allem intern Refs härter bestrafen.
Ich bin mir sicher in der ProA laufen ein paar Talente rum, die die Chance verdient haben.
Aber auch in Gießen hab ich diese Saison auch immer nur die selben Namen gehört. Nicht falsch verstehen, 90 Prozent sind absolut in Ordnung.
Aber auch wenns viele eh nicht interessiert, aber ein paar interessie -
Ist es wirklich so sinnvoll vone der besten Liga zu sprechen, wenn hier Refs pfeifen dürfen, die wiederholt ein Spiel nicht im Griff hatten. Genauso teils einfach zu starke unterschiede unter den Refs. Da gibts sogar welche, die nur bei Verdacht auf Berührung schon pfeifen und andere lassen harten Körpereinsatz zu. Hier sollte man mal Standards setzen und vor allem intern Refs härter bestrafen.
Ich bin mir sicher in der ProA laufen ein paar Talente rum, die die Chance verdient haben.
Aber auch in Gießen hab ich diese Saison auch immer nur die selben Namen gehört. Nicht falsch verstehen, 90 Prozent sind absolut in Ordnung.
Aber auch wenns viele eh nicht interessiert, aber ein paar interessieWoher weißt Du denn, wie hart die Schiedsrichter intern bestraft werden?
Natürlich gibt es immer wieder Fehlentscheidungen, über die sich zurecht beschwert wird, aber man muss auch mal ehrlich sagen, dass 90 % der Beschwerden leider purer Blödsinn sind und durch Regelunkenntnis, mangelnder Schiedsrichtererfahrung und Fanbrille bedingt sind.
Davon, dass Spieler bei praktisch allen Entscheidungen gegen sie, seien sie auch noch so offensichtlich, den Kopf missbilligend schütteln, brauchen wir gar nicht reden…
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Immer dieses Argument, wenn wir mal bei Olympia oder WM was holen, dann komm der Boom von alleine. Die Ära Nowitzki mit Silber bei EM und Bronze bei EM hat selbst mittelfristig nichts hinsichtlich Fernsehpräsenz oder Mitgliederzahlen verändert. Die Nationalmannschaft hat aus meiner Sicht im Basketball aufgrund der geringen Bedeutung im Jahresverlauf, nur einen marginalen Einfluss auf die Entwicklung der nationalen Ligen. Ich sehe die Abhängigkeit eher umgedreht.
Entscheidend für die Entwicklung ist es aus meiner Sicht, die Reichweiten durch ein gut präsentiertes und attraktives TV-/Stream-Angebot Step by Step zu vergrößern. Die Geschichte rund um RanNFL hat gezeigt, wie wichtig gelungene TV-Formate für das Interesse an einer Sportart sind. Es mag sein, dass ein Spiel Ulm gegen Oldenburg nur Hardcorefans interessiert, wenn man aber so an die Sache ran geht, dann brauch man eigentlich keinerlei mediale Präsenz abseits der der Partie Bayern vs. Bamberg. Genau so kann ich aber nicht denken, wenn ich eine ganze Liga auf europäisches Topniveau heben will. Und dies ist der Anspruch der Liga bzw. der Vereine.
An vielen Standorten sind die Hallen stets ausverkauft und die Zuschauerzahl kann nur noch durch teure Neubauten gesteigert werden. Hierzu brauch man aber wiederum ein breiteres öffentliches Interesse, damit, größere Unternehmen bzw. Mäzen die Sponsoreneinnahmen steigern. Somit endet wieder alles bei der medialen Präsenz. Doch diese wird seitens der BBL noch immer recht unprofessionell gelenkt, obwohl die Telekom eine gelungene und zukunftsfähige Plattform bietet. Die Terminierung ist hierbei nur ein Beispiel von vielen in den letzten Jahren. Gleichzeitig gehört diese zur Kategorie der Probleme, die relativ leicht zu lösen wären. Auch am Sonntag um 17Uhr wäre die Halle in Ulm oder München ausverkauft in einem Playoff-Halbfinale, bei gleichzeitig höherer TV-Reichweite. Deshalb verstehe ich nicht warum hier so viele die BBL für ihre zuschauerunfreundliche Entscheidung verteidigen.
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Interessant ist dabei, dass noch vor wenigen Tagen die Halbfinaltermine auf der BBL-Homepage Samstag Abend und Sonntag Nachmittag waren. Mir dünkt, man hat das Ulmer Spiel auf Sonntag gelegt, damit Ulm mehr als 2 Tage Pause hat (was auch verständlich ist). Die Frage ist deshalb eher, warum das Spiel zwischen Bamberg un Bayern nicht Samstag Abend stattfindet…
Es ist ein Witz, dass es die BBL nicht schafft hier Vorgaben zu schaffen, dass Halbfinals in den BBL-Playoffs nicht gleichzeitig stattfinden dürfen.
Wer glaubst du, legt die Spieltermine fest? Das würfeln die beiden Mannschaften aus? Das entscheidet die Präsidentengattin des Heimvereins? Es braucht keine Vorgaben der BBL, weil die es nämlich selbst festlegt.
Und dann meinst du, es macht für das Vorankommen der Sportart in Deutschland echt einen Unterschied, ob Bamberg gegen Bayern von 160.000 statt 150.000 Leuten am Fernsehen verfolgt wird?
Ulm zu Beginn der Serie einen Tag mehr Zeit zu verschaffen, ist nachvollziehbar. Das andere Halbfinale war schon für Sonntag angesetzt. Am Samstag ist der letzte Spieltag in der Fußballbundesliga. Wahrscheinlich werden sich nicht viele Hardcorefans auch für Basketball interessieren, aber Sportinteressierte, die Fußball gerne verfolgen, vielleicht schon. Wo sollen denn die zusätzlichen Fans herkommen? Aus den Bücherclubs und Kunstmuseen? Oder eher aus dem Sportbereich? Und da wird man keinen Erfolg haben, wenn man sich als Kleiner schon vorab gegen den Großen stellt.
Die ratiopharm arena ist Samstag belegt. Das war nichts kurzfristiges.
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Ja, wer soll denn sonst dort pfeifen?
Barth? Matip? Madinger?
Die müssen sich doch auf den Einsatz am Sonntag in Ulm vorbereiten!Man schimpft auch oft über Panther, Lottermoser oder Krause, aber wenn man Matip, Madinger und Co bekommt, weiß man, was man an den anderen hat. Sie sind auch nicht fehlerfrei. Sagen sie selber und ist in einem Sport wie Basketball auch unmöglich. Bei Lottermoser, gestern im EL HF wieder zu beobachten, fällt er niemals durch hektische oder theatralisches Getue auf. Ich glaube auch nicht, dass er ein T gegeben hätte, weil ein Spieler sich weigert ihm den Ball zu holen.
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Unterm Strich ist es doch egel, wer pfeift. Irgenwie gleicht sich doch meistens alles aus.
Es mag auch bei den Schieds- oder Kampfrichtern (in allen Sportarten, wo Menschen entscheiden) Präferenzen oder auch unterschiedliche Auffassungen zu Entscheidungen geben, aber das ist halt “menschlich”. Irren übrigens auch… -
Nur so am Rande: Es gibt einen eigenen Thread für die Schiri-Leistung in der BBL.
Davon abgesehen glaube ich, das die Schiedsrichter in der BBL auf einem verdammt hohen Niveau sind. In der Hinsicht könnte die Liga wahrscheinlich nur dann noch besser werden, wenn sie auf Profi-Schiris setzen würde. Das müsste aber dann auch schon 1-2 Ligen weiter unten ansetzen, damit die Toptalente an Schiedsrichtern nicht an sportferne Karrieren verloren würden.