Eurocup: ALBA Berlin vs. Panellinios Athen
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Nach der zweiten Halbzeit dachte ich mir: So wäre das Team unter Luka nicht zurückgekommen.
In Treviso hats zwar nicht für den Sieg gereicht, trotzdem sei auch hier nochmal die Anmerkung gestattet, dass ALBA das letzte Viertel dort, exakt wie gestern, mit 18:9 gewonnen hat.
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JonarthanSeagull: so wollte ich das auch garnicht verstanden haben. Ich finde es sehr schön, was Göttingen - vor allem auch international - macht, aber das soll in Göttingen geschehen.
Wird aber bei Alba auch nicht passieren. Aber auf die Kombination aus Altem (auch mit dem alten Team) und dem Neuen (eventuell mit einer, max. zwei Spielerwechseln) bin ich gespannt. Könnte ein sehr variables Spiel werden - wenn Katzurin sich drauf einlassen kann.
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Das Spiel war wenig bemerkenswert – in jeder Hinsicht.
Gestern ging es darum, ein Spiel zu gewinnen und nicht eine neue Spielphilosophie in die Welt zu setzen. Deshalb hat der Trainer das spielen lassen, was schnell zum Erfolg führt. Und das sind nun mal einfache Mittel.
Ich halte es für übertrieben daraus ableiten zu wollen, wir würden zukünftig wie Göttingen auftreten oder andere Teams der Liga, deren Etat deutlich beschränkter ist. Ich mache mir jedenfalls deshalb noch keine Sorgen, dass Alba nur noch Spiegelei servieren wird.
Aus demselben Grund halte ich auch jede Bewertung, die über das gestrige Spiel hinausreicht, für wenig sinnvoll. Dies allerdings muss man nüchtern betrachten dürfen – bei der Erwartungshaltung sollte man allerdings ebenso nüchtern bleiben.
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Zunächst einmal finde ich es ganz schön dreist zu sagen “Panellinios Lamia war soo schlecht.” Die haben auch die wenigen extrem gut verteidigten Würfe in der ersten Halbzeit und zu Beginn des 3.Viertels alle reingemacht. Schade, dass Smith nicht weiter auf der Bank in Oldenburg verrottet, dann wäre der Sieg sicherer gewesen…
Ebenfalls ganz schön dreist finde ich es, dass es Leute gibt, die das was sie gesehen haben bemängeln. Hallo??? Dreineinhalbjahre niemals Zone, niemals Presse gespielt und jetzt nach 2 Tagen genau das gemacht? Ja wie soll das denn besser gehen als so wie gestern? Ich fand es eigentlich erstaunlich, dass Katzurin das so durchgezogen hat und noch erstaunlicher wie gut das eigentlich (verhältnismäßig) funktioniert hat.
Man hat aber auch gesehen, dass die neuen Freiheiten auf dem Feld die Spieler ganz schön durcheinander gebracht hat - daher vermtlich auch die schlechte Wurfquote, auch wenn viele der Würfe gut kreiert waren und dann böse knapp wieder rausgesprungen sind. Jenkins, Imac, Price, Marinovic - alle noch mit dem Blick zu Bank wegen Systemansage, alle noch mit trägem Ballvortrag. Das steckt zumindest bei Jenkins und Imac jetzt 3 Jahre drin, das stellt man nicht in 2 Tagen ab. Mehrfach haben sich Alba-Spieler gegenseitig über den Haufen gelaufen, weil ja die zentimetergenau Positionstreue nicht mehr gefordert wurde.
Selbstverständlich wird Katzurin jetzt nicht reinen Guardterror spielen lassen - aber die MÖGLICHKEIT ist da. Plötzlich mal Zone, plötzlich mal Presse. Alba wird dadurch um ein vielfaches unberechenbarer.
Ich muß auch sagen… zwischendurch ging mir der Gedanke durch den Kopf “wann hast Du Dich eigentlich das letzte Mal beim Basketball so gut unterhalten gefühlt? Es war spannend, nicht nur vom Spiel her sondern auch wegen der Umstellungen.” Ich glaube wir werden in dieser Saison noch viel Spaß haben. WEnn Alba es in die Playoffs schafft wird das Team auf KAtzurin eingestellt sein und dann kann mal ja mal sehen was passiert.
GROSSES Kino übrigens die Leute hier, die schon jetzt nach 2 Tagen nachfragen, warum Staiger und Idbihi nicht gespielt haben. OH MEIN GOTT! Wo ist der Fluch-und-Segen-Thread? Der Katzurin-hasst-deutsche-Spieler-Thread? Oh mann, manchen gehts echt nicht mehr gut.
Im Übrigen ist Femerling für mich der erste Streichkandidat. Was der verbockt hat ging auf keine Kuhhaut mehr und SO langsam kann man doch gar nicht sein.
Ich glaube auch dass einer wie Sharrod Ford DIESEM Team echt helfen könnte.Die Refs waren sehr…deutsch. Das Foul gegen Allen als der seinen Gegner vor sich hielt war nen Witz. Ohnehin extrem kleinlich und ohne wirklichen Blick. Beim dritten oder vierten Mal Pirouttenzappeln kan man beim genau Hinsehen vielleicht pfeifen, wenn Allen unter Druck ist, aber wenn er praktisch ohne Gegenspieler ne Pirouette dreht sofort Schrittfehler zu pfeifen weil man es nicht richtig gesehen hat - das muß nicht sein. Dafür durfte Krabbenhoft herumrandalieren wie ein Hummer in der Planktonwolke. Egal.
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Mal kurz ein Zitat vom Muli himself:
“At least in the fourth quarter the team showed something of what we have been working in the last two days, mainly defensively.”
Man darf getrost annehmen, daß das Gerenne in den ersten Vierteln auch nicht so ganz das war, was Muli sich da so vorgestellt hat, aber er kann es immer wieder einbauen. In Spanien wird meines Wissens nach sehr viel mit Ganzfeldpresse gespielt, nicht durchgängig aber immer wieder - und wenns der Marktführer vormacht…
Also die Strassenköter bleiben in Göttingen, aber Muli kann immer mal die Hunde von der Leine lassen - diese Abwechslung hat gefehlt.
Man darf gespannt sein, wie Kollege Rödl auf diese Umstellung reagiert. -
Francis verteidigt flink.
Ja, das stimmt. Ein Wühler wie Allen, nur etwas größer und mehr Muskeln. Er hat aber offenbar auch Kredit bei den SR gehabt, denn mehr als einmal hat er “in Griechenland spielen” mit “grichisch-römisch Ringen” verwechselt…
Ich stand auch ein paar mal so da:
na ja, aufgrund der vielen Fehler auf der Alba-Seite ist es natürlich müßig, mit den Offiziellen anzufangen und die Fan-Sicht ist nunmal keine objektive…
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Also die Strassenköter bleiben in Göttingen, aber Muli kann immer mal die Hunde von der Leine lassen.
Komm du mal im April in die Lokhalle, da trennen sich dann die Köter von den Wölfen.
aber gerne doch, Köter und Wölfe werden den Mulinex nicht überleben, die Defense wird sie häckseln
Stelle gerade fest, daß “Spiel zerstören” ja eigentlich gerade nicht Albas Ausrichtung ist, also nehme ich den Mulinex zurück. -
1x nalga bitte, der spielt bei rytas nicht übermäßig viel…ich fand in in berlin einfach nur bombe
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Das ist das erste mal, dass mir bei einem Spiel von ALBA bewusst aufgefallen ist, dass ALBA in nahezu allen Teamstatistiken schlechter abgeschnitten hat als der Gegner.
Feldwurfquote, Dreierquote, Freiwurfquote, Anzahl Rebounds, Anzahl Assists, Anzahl Blocks, Anzahl Fouls - überall schnitt ALBA (zumindest ein bisschen) schlechter ab als Panellinios. Die einzigen Teamstatistiken, in denen man besser war, waren Turnovers und Steals.
Und trotzdem (oder gerade wegen der Steals und Turnover) hat es zum Sieg gereicht! -
Sehr amuesant, die Entwicklung hier. Wir brauchen gar keine Bamberger mehr, sondern zerfleischen uns in vorauseilendem Gehorsam gleich mal selber, bzw. den Coach. Berlin in Reinkultur eben, dieses Gemotze.
Auch schoen, dass ich endlich verstehe, was man so alles falsch machen kann als Coach bzw. was es eigentlich nur braucht, um auf europaeischem Niveau zu gewinnen. Scouting? Systeme? Defensephilosophie? Bloedsinn, alles Hokuspokus. Einfach mal mit der Bank abklatschen und schon gewinnt man so nen Ding. Alles klar, vielen Dank, mach ich jetzt auch lieber.
Und natuerlich hat keiner von denen in den letzten drei Jahren Zone oder Presse gespielt. Ist klar. Ach uebrigens - habt ihr mal ein Alba-Training beobachtet? Wenn man das Gesicht ganz fest gegen die Glasscheiben der MSH-C presst, geht das. Evtl. erkennt ihr da, dass die ganze Zeit die Haelfte der Leute die Defense des Gegners imitiert. Obwohl das ja eigentlihch totaler Quatsch ist, denn Abklatschen mit der Bank tuts ja auch.
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[…]Einfach mal mit der Bank abklatschen und schon gewinnt man so nen Ding. Alles klar, vielen Dank, mach ich jetzt auch lieber.[…]
Haha du bist echt gut! Natürlich übertragt Muli alleine durch die Berührung seiner Hand so viel Energie an die Spieler, dass sie die Euroleague gewinnen würden, wenn sie darin spielen würden…
Du legst Dinge gerne aus wie du es willst. Aber gut, wenn du es nicht anders verstehst. -
Ich finde @BerlinAir hat schon nicht Unrecht. Ich war gestern auch da und ja, es war toll mal wieder ein agressives Doppeln in der eigenen Hälfte zu sehen. Ja es war schön, als wir mit der Zone dann endlich rangekommen sind. Dazwischen war aber auch viel Leerlauf in der Defense. “Bemüht sein” bitte nicht mit “gut verteidigen” gleichsetzen. Was stimmte, war natürlich die Intensität. Dazu habe ich aber auch noch eine grausame Offensive gesehen. Da fehlte es an allem, Timing, Laufwege und zu natürlich auch am Abschluss. Mein Highlight war, als sich Jenkins und Marinovic (glaube ich) irgendwann in der zweiten Hälfte gegenseitig umgerannt haben. Woher man jetzt auf einmal den Optimismus nimmt, kann ich nicht verstehen. Wann genau soll denn da was neues in der Offense einstudiert werden? Im Flugzeug vielleicht?
Wer mir gestern zum ersten Mal seit Wochen richtig gut gefallen hat war Jenkins. Das war der JJ den wir kennen und lieben. McElroy hat gut gearbeitet aber offensiv hat er die Lichter ausgeschossen und es bei keinem Drive geschafft, den Körperkontakt so aufzubauen, dass er mal ein Foul schindet, stattdessen wurden die Layups auf die andere Seite des Rings geschmissen.
Ich will hier auf keinen Fall gegen Muli hetzen, aber es mutet in gewisser Weise komisch an, wenn man jetz auf einmal ein Abklatschen mit den Spielern schon so positiv bewertet, dass andere negative Sachen einfach mit weniger Wert bemessen werden, mit der Begründung: Er hat ja noch Zeit. Ich sehe einfach nicht, wann ALBA diese Zeit haben soll.
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Aber gut, wenn du es nicht anders verstehst.
Es mag Dir unangenehm sein oder Dich sogar ärgern; verstanden hat BA aber vermutlich sehr gut.
Wenn er das was ich meinte verstanden hätte, wäre seine Reaktion anders ausgefallen. Ich glaube meine Aussage war eindeutig und muss hier nicht von BerlinAir halbwahr aufgegriffen werden.
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Seit Jahren lese ich hier mit und bin schockiert, wie negativ Dinge dargestellt werden können. McElroy ist gezogen und hat natürlich auch entsprechende Fouls bekommen. Er hat gerackert, Rebounds geholt und “gebrannt”. Was ist das Problem dabei? Die Unsicherheit von ihm, wie auch der Mannschaft, ist doch verständlich. Das Team oder der Verein kann doch nur verlieren bei einem solchen Spiel:
- Verliert man, war der Wechsel ein Fehler.
- Wird der Gegner nicht dominiert, hätte der “Alte” es besser machen können.
- Wird der Gegner dominiert, war entweder der Gegner schlecht oder aber es lag an den alten Systemen.
Alle Welt schaut auf das Spiel und jeder, vor allem hier im Forum, erwartet gleich Wunder. Wo sollen diese herkommen?! Es wird sich entwickeln und selbst wenn nicht, viel schlechter wird das Ergebnis als bei LP wird es auch nicht werden. Zumindest ist es zu SEHEN, dass die Mannschaft kämpft. ( Auch unter LP hatten wir einige "Comebacks- da hat man es aber zum Schluss wahrnehmen können.) Und die Mannschaft hat gekämpft, musste sich, vor allem in der Verteidigung, umstellen. Wie oft hat MK seine Spieler nach “vorne” geschickt, sie angetrieben, Druck auf den Gegner auszuüben nach einem erfolgreichen Korb?
Also was wollt ihr Kritiker? Es war ein schöner Basketballabend, es war spannend, die Stimmung hat sich enorm entwickelt und es gab einen, zumindest nicht unbedingt zu erwartenden Sieg. Ach ja, spektakulär war es auch mal ganz kurz.
UND ganz wichtig: Wir können, trotz Trainerwechsels, immer noch alle drei Titel holen.
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Woher man jetzt auf einmal den Optimismus nimmt, kann ich nicht verstehen. Wann genau soll denn da was neues in der Offense einstudiert werden? Im Flugzeug vielleicht?
Ich will hier auf keinen Fall gegen Muli hetzen, aber es mutet in gewisser Weise komisch an, wenn man jetz auf einmal ein Abklatschen mit den Spielern schon so positiv bewertet, dass andere negative Sachen einfach mit weniger Wert bemessen werden, mit der Begründung: Er hat ja noch Zeit. Ich sehe einfach nicht, wann ALBA diese Zeit haben soll.
OK, das hat dann aber nichts mit dem gestrigen Spiel zu tun, sondern ist generell dem Trainerwechsel geschuldet. Die Alternative waere ein “weiter so” gewesen, mit ungewissem Ausgang.
Ich bin ja eher Optimist. Und allein der Umstand, dass man bei einem Spieler wie Jenkins mal wieder Spielfreude sieht (ohne 0/7 von der Dreierlinie), dass ein Imac (und nicht nur er) kaempft wie ein Loewe, dass die Leute in der O2 sich nicht nur fuer die letzten 10 sec aus dem Sitz bemuehen - das finde ich gut. Da sind mir die Ergebnisse zunaechst auch erst einmal egal. Wenn dazu auch noch gewonnen wird, umso besser.
Ausserdem bin ich nach wie vor der Ansicht, dass im Team Qualitaet steckt. Wenn diese Spieler Monate brauchen, um neue Systeme zu lernen, wie lange brauchen dann erst andere Mannschaften?
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Wann genau soll denn da was neues in der Offense einstudiert werden? Im Flugzeug vielleicht?
Sicher dat! Bald sehen wir die Variante F, zwei hochgewachsene Piloten vorne, drei mit viel Platz in der Erste-Klasse Zone und dahinter die Getränkeschieber.
Alternativ die Variante B, wie Bahn: überall Duos im 1 und 1, Coaches im Viererpack und Demirel auf dem Notsitz.
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Seit Jahren lese ich hier mit und bin schockiert, wie negativ Dinge dargestellt werden können. McElroy ist gezogen und hat natürlich auch entsprechende Fouls bekommen. Er hat gerackert, Rebounds geholt und “gebrannt”. Was ist das Problem dabei? Die Unsicherheit von ihm, wie auch der Mannschaft, ist doch verständlich.
Ich wollte IMac auch garnicht groß für seine Leistung an sich kritisieren sondern lediglich den Umstand, dass es meiner Meinung nach möglich gewesen wäre, bei 9 Wurfversuchen mehr als 2 FW zu bekommen (die letzten 2 lassen wir weg, das war ein Geschenk). Zumal bei ihm jede Aktion (auch positiv!) Richtung Brett ging. Denke nicht, dass jemand behaupten würde McElroy hätte schlecht gespielt, aber 2/9 FG…chrm.@KuotaZ:
Alle Welt schaut auf das Spiel und jeder, vor allem hier im Forum, erwartet gleich Wunder.
Interessant, wie du meine Erwartungshaltung kennst ;)@KuotaZ:
Also was wollt ihr Kritiker? Es war ein schöner Basketballabend…
Dann haben wir zwei unterschiedliche Spiele gesehen oder sind in unserer Auffassung schon so grundverschieden, dass wir sowieso nicht auf einen Nenner kommen.@Albanese:
Ich bin ja eher Optimist. Und allein der Umstand, dass man bei einem Spieler wie Jenkins mal wieder Spielfreude sieht (ohne 0/7 von der Dreierlinie), dass ein Imac (und nicht nur er) kaempft wie ein Loewe, dass die Leute in der O2 sich nicht nur fuer die letzten 10 sec aus dem Sitz bemuehen - das finde ich gut. Da sind mir die Ergebnisse zunaechst auch erst einmal egal. Wenn dazu auch noch gewonnen wird, umso besser.
Hehe, dieser Optimismus sei dir auch gegönnt! Jenkins und IMac haben mir auch gefallen, vor allem JJ, aber ich habe gestern bis auf die wechselnden Defensiv-Varianten und das kämpferische Spiel wenig positives zu vermelden gehabt. Aber (das will ich nur nochmal betonen, man wird ja schnell in Stücke gerissen) auch ich sehe die Verbesserungsansätze. Auch denke ich, dass wir in Zukunft viel Spaß an diesem Team haben werden. Nur grundsätzlich bin ich wohl eher der Pessimist und sehe den Fehler eher als die gute Tat
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Ich halte das kritische Begleiten der Entwicklung auch für sehr berechtigt. Das wirkt der Legendenbildung vor. Wenn ich hier im Thread z.B. lese, daß man unter Luka Pavicevic ein solches Spiel nicht mehr gedrehthätte, spricht das eher für ein schlechtes Gedächtnis des Schreibers als für irgendetwas anderes (erinnert sei hier nur an das Spiel gegen Frankfurt). Auch reines Händeabklatschen ist kein Garant für Siege. Dennoch ist es nicht unwichtig, daß der neue Coach hier Änderungen vornimmt.
Wer zu schnell voll des Lobes ist, von einem mittelmäßigen Spiel begeistert ist, wird sein Fähnlein auch schnell wieder anders ausrichten. Da graut mir jetzt schon vor der Diskussion von sd-Beiträgern, denen man rational nicht beikommen kann. Daher lieber von Anfang an interessiert und positiv-kritisch den Weg verfolgen (positiv-kritisch ist das, was z.B. guwacevic, NoPeanuts, AirBerlin und andere machen, nur dumm kritizistisch ist es, wenn lediglich nach Spielzeiten von Staiger oder Idgihi gefragt wird).
Es gibt Gutes auf dem neuen Weg, manches noch verbesserungsbedürftiges, aber es gibt auch Gutes aus der alten Richtung, daß man bewahren sollte. Ich denke, Katzurin wird eine gute Mischung daraus finden.
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Ich halte das kritische Begleiten der Entwicklung auch für sehr berechtigt. Das wirkt der Legendenbildung vor. Wenn ich hier im Thread z.B. lese, daß man unter Luka Pavicevic ein solches Spiel nicht mehr gedrehthätte, spricht das eher für ein schlechtes Gedächtnis des Schreibers als für irgendetwas anderes (erinnert sei hier nur an das Spiel gegen Frankfurt).
Diese Saison hat ALBA schon mehrmals Combackfähigkeiten gezeigt. Gegen Oldenburg waren es -13, gegen Frankfurt sogar -16, gegen Charleroi waren es auch mal -12, in Treviso waren es -13. Gut es wurden nicht alle Spiele gewonnen, aber das die Mannschaft zurück kommen kann, hat sie auch schon unter Luka gezeigt.
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Das Spiel war, bei aller Freude über den Ausgang, tatsächlich mittelmässig. Erstaunlich wie begeisterungsfähig doch einige sind. Auf die Halbwertzeit dieser Art der Begeisterung bin ich gespannt wenn es die ersten Niederlagen setzt. Wer aber seit langem endlich mal wieder Spaß in der Halle hatte, kann die letzten Jahre dort eigentlich nur auf dem Klo verbracht haben. Ich gebe es zu, beim 38:50 dachte ich schon insgeheim so etwas wie: siehste Luka, so wird das gemacht… Aber die Mannschaft hat es letzlich doch noch umgebogen, nur das zählt. Die Mannschaft sehe ich jetzt in der Pflicht. Man kann sich jetzt nicht mehr hinter dem “System-Luka” verstecken und für dieses geplante Buchprojekt von Pletzinger hat sich ganz unvermittelt ein weiteres Kapitel ergeben. Mal sehen wie die Geschichte ausgeht.
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ich finde es erstaunlich wieviele jetzt meinen das neue alba spiel bis ins deteail zu bewerten, kritieren und loben zu können.
ich würde sagen schauen wir nach 5 spielen mal wie alba spielt… und selbst da wird noch nicht alles so sein, wie es der neue trainer will.
genauso die einsatzzeit von spieler x oder y… das kann man nach einem spiel nicht bewerten, erst recht nicht aus der ferne, wenn man nicht mal das spiel, den verlauf,. die matchups und die leistungen der spieler gesehen hat. -
Ein wichtiger Sieg in einem Spiel von durchschnittlichem Niveau. Weder war bei Alba jetzt alles super toll, noch durch und durch schlecht. Eins ist aber sicher: Es war vieles anderes.
Ich war schon überrascht über die vielen Veränderungen. Ich hätte erwartet, dass Alba mehr auf Bekanntes zurückgreift und nach und nach Neues einbaut.
Defensiv gab es viel Neues. Presse über das ganze Feld und Zonenverteidigung. Das hat mitunter nicht gut funktioniert und ist sicherlich auch nicht dafür geeignet 40 Minuten gespielt zu werden, aber es sind Variationen, die Athen doch sichtbar verwirrt haben und auf die sie sich nur schwer einstellen konnten. Diese Veränderungen sind positiv. Die Zone war keineswegs überragend gespielt, aber sie hat die Griechen deutlich verunsichert.
Offensiv war es mitunter sehr chaotisch. Die Wende kam erst, als ein paar bekannte Systeme aus der Luka-Zeit gespielt wurden.
Ich hoffe, dass Kazurin den richtigen Mix aus guten Luka-Systemen und eigenen Ideen findet. Dann kann Alba sehr erfolgreich werden. Jedoch braucht das Team gerade für neue Systeme Zeit.
Ich fand des Ansatz gegen Athen gar nicht schlecht. Viel Neues probiert und dann als es eng wurde doch auf Altbewährtes zurückgegriffen. -
Ich halte das kritische Begleiten der Entwicklung auch für sehr berechtigt. Das wirkt der Legendenbildung vor. Wenn ich hier im Thread z.B. lese, daß man unter Luka Pavicevic ein solches Spiel nicht mehr gedrehthätte, spricht das eher für ein schlechtes Gedächtnis des Schreibers als für irgendetwas anderes (erinnert sei hier nur an das Spiel gegen Frankfurt).
Diese Saison hat ALBA schon mehrmals Combackfähigkeiten gezeigt. Gegen Oldenburg waren es -13, gegen Frankfurt sogar -16, gegen Charleroi waren es auch mal -12, in Treviso waren es -13. Gut es wurden nicht alle Spiele gewonnen, aber das die Mannschaft zurück kommen kann, hat sie auch schon unter Luka gezeigt.
Nicht, dass ich mir den Schuh anziehe, aber die Hinweise, dass Alba Spiele auch schon mal gedreht hat, gehen doch irgendwie ins Leere. In welchen Spielen - NACH dem Bamberg-Auftritt - ist Alba denn nach einem deutlichen Rueckstand noch einmal zurueck gekommen? Die Mannschaft war zuletzt deutlich verunsichert und hat die grab it Mentalitaet, die man beispielsweise noch in Vrsac beobachten konnte, verloren. Vor diesem Hintergrund kann man sich schon fragen, ob die Mannschaft (nach der Erfahrung der vorangegangenen Wochen) unter Luka tatsaechlich auch noch einmal so eindrucksvoll zurueckgekommen waere - und dies in einem de facto do-or-die-Spiel, in dem erheblicher Druck auf der Mannschaft lastete.