Artland Dragons: Dragons holen Mangold
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Die Artland Dragons haben Andrej Mangold verpflichtet. Der 23-jährige Guard kommt vom deutschen ProA-Ligisten UBC Tigers Hannover nach Quakenbrück und erhält einen Einjahresvertrag. „Andrej ist ein Spieler, der sich in der vergangenen Saison auf ProA-Niveau bewiesen hat“, sagt Dragons-Headcoach Stefan Koch. „Er wird uns eine hohe Trainingsqualität geben und ist – wenn erforderlich – auch in der Lage uns in der Beko BBL ein paar Minuten weiterzuhelfen. Andrej hat für einen Guard …
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hui, das kommt doch etwas überraschend, ich hätte gedacht ihn noch eine Saison in Hannover zu sehen
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In seinen OTB-Zeiten fand ich ihn eigentlich ziemlich gut, wenn er sich dementsprechend weiterentwickelt hat, traue ich ihm schon zu, in der BBL auch mal für Entlastung zu sorgen.
In der Regionalliga war er damals vor allem ein guter, bissiger Verteidiger mit recht guter Spielüberischt - vielleicht schafft er es ja, sich über “Spezialaufgaben” eine Nische zu suchen, wie Hain. -
Stefan Koch: „Er wird uns eine hohe Trainingsqualität geben und ist – wenn erforderlich – auch in der Lage uns in der Beko BBL ein paar Minuten weiterzuhelfen"
für mich die perfekte beschreibung für den begriff “quotendeutscher”
ditto
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Er sieht das doch selbst genauso:
Die sportliche Situation in Quakenbrück ist interessant für mich, weil die Dragons sehr gute Trainingsmöglichkeiten bieten und zudem europäisch spielen“
Also, endlich mal in einer geilen Halle trainieren und durch Europa reisen.
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Stefan Koch: „Er wird uns eine hohe Trainingsqualität geben und ist – wenn erforderlich – auch in der Lage uns in der Beko BBL ein paar Minuten weiterzuhelfen"
für mich die perfekte beschreibung für den begriff “quotendeutscher”
Wenn sich der Verein und der Spieler der Sache bewußt sind finde ich es absolut ok.
Wer weiß, vielleicht gelingt es ihm durch gute Trainingsleistungen ja doch mal mehr Spielzeit zu bekommen. -
Wer weiß, vielleicht gelingt es ihm durch gute Trainingsleistungen ja doch mal mehr Spielzeit zu bekommen.
Genau das erzählt er sich jeden morgen vorm Spiegel! Es wird nur nicht passieren, wir wissen das, aber er muss es sich offensichtlich beweisen und das kann man nur schwerlich kritisieren! Besser ein bis 2 Jahre auf der Bank und dann sagen ok, ich bin zu schlecht als jahrelang sich morgens fragen ob es nicht doch gereicht hätte!
Ausserdem hat Guwa recht - ein Umfeld auf höchstem Niveau (Umfeld = Club) und ein bißchen Europa kann echt Bock machen! Sportlich wird er scheitern, das merkt er aber noch früh genug und dem Artland kann man sowieso kein Vorwurf machen, unter den reinen Busfahrern wird er einer der besseren sein…
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Wer weiß, vielleicht gelingt es ihm durch gute Trainingsleistungen ja doch mal mehr Spielzeit zu bekommen.
Genau das erzählt er sich jeden morgen vorm Spiegel! Es wird nur nicht passieren, wir wissen das, aber er muss es sich offensichtlich beweisen und das kann man nur schwerlich kritisieren! Besser ein bis 2 Jahre auf der Bank und dann sagen ok, ich bin zu schlecht als jahrelang sich morgens fragen ob es nicht doch gereicht hätte!
Ausserdem hat Guwa recht - ein Umfeld auf höchstem Niveau (Umfeld = Club) und ein bißchen Europa kann echt Bock machen! Sportlich wird er scheitern, das merkt er aber noch früh genug und dem Artland kann man sowieso kein Vorwurf machen, unter den reinen Busfahrern wird er einer der besseren sein…
word!
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Er sieht das doch selbst genauso:
Die sportliche Situation in Quakenbrück ist interessant für mich, weil die Dragons sehr gute Trainingsmöglichkeiten bieten und zudem europäisch spielen“
Also, endlich mal in einer geilen Halle trainieren und durch Europa reisen.
Erasmus-Programm mal anders…
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hier wird nicht lange drum rumgeredet, sondern seine rolle wird klar definiert. warum denn auch nicht? kommen doch eh nie alle 12 spieler zum einsatz. aber unterschätzt den jungen nicht. hat in der regio damals in oldenburg einen sehr guten basketball gespielt, das zeug hat er auf jeden fall und wenn er sich so weiter entwickelt kann ich mir gut vorstellen, dass es am ende der saison mehr als nur garbage-time gibt!
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Es wird nur nicht passieren, wir wissen das, aber er muss es sich offensichtlich beweisen
Sportlich wird er scheitern, das merkt er aber noch früh genug
@9alive so einen normativen, arroganten Schwachsinn habe ich bisher noch nicht von dir gelesen. Woher willst du so genau wissen, wie er sich schlagen wird? Klar die Empirie ist eindeutig und die Dragons nehmen durch diese PM allen Druck von ihm, aber gib ihm doch sowas wie eine Chance, anstatt hier solche allklugen Bemerkungen abzulassen.
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@9alive so einen normativen, arroganten Schwachsinn habe ich bisher noch nicht von dir gelesen. Woher willst du so genau wissen, wie er sich schlagen wird?
Findest Du? Das ist hart und auch ein bißchen ungerecht weil ich ihm ja zugestehe, dass er es versucht!
Er ist aus meiner Sicht (und die wird in meinen Forenbeiträgen dargestellt) ein reiner Busfahrer den ich persönlich nicht für gut genug halte einen Rotationsspot zu ergattern! ich werde nie verstehen wie man sich gegen Minuten entscheiden kann. Ok, Geld ist ein Grund und “Erasmus” (das gefällt) auch aber sonst ? - Ich habe auch kein verständis für die Ersatztorhüter auf Lebenszeit - ich wollte immer spielen! - Hier wird immer behauptet, dass die Jungs Minutens sehen müssen um besser zu werden - das steht im krassen Gegensatz zu der Entscheidung von Andrej Manegold und anderen. Defacto nimmt die Quote den Talenten hinter den Nationalspielern Minuten. Die Diskussion würde hier aber (mal wieder) ausufern.
Sei es drum! Wegen des Wortes “Schwachsinn” in Deinem Beitrag schmole ich heute - der Charakterzug arrogant ist mir allerdings nicht ganz fremd…. -
@ 9alive:
Hm, immer spielen wollen ist gut, aber sich steigern zu wollen auch. Laut deiner Aussage schafft er es ohnehin nie sich in der BBL zu etablieren, blaibt also letzlich ein Pro A/B Spieler auf Lebenszeit, und für einen solchen kann es schon ein großer Sprung sein, sich ein oder zwei Jahre im Training gegen mit das beste, was der deutsche Basketball zu bieten hat, zu behaupten umd dann zurück in “seine” Liga zu kommen mit der Erfahrung jeden Tag gegen Spieler á la Hollis Price agiert zu haben.
Klar, für einen BBL - Spieler mit Zukunft würde es mehr Sinn machen bei einem kleinen Erstligisten wie Hagen Minuten zu sehen, aber ein solcher ist er ja dann nicht.
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@GPF
Jupp, irgendwo dort liegt die Diskussion!
Das mit den “starken” Spielern ala Price ist allerdings immer so eine Sache - im Falle Manegold hat er sich letztes Jahr gegen E. Holloway behaupten müssen und wenn ich die Wahl zwischen Holloway und Price hätte ist der ehemaligen Hannoveraner heutzutage der deutlich bessere Spieler - meiner Einschätzung nach reicht die Kompetition eines ambitinierten Pro-A-Ligisten (damit ist nicht Hannover gemeint) absolut aus um sich “zu verbessern”
Aber nochmal - ich glaube nicht, dass er es in die Rotation packt, nicht in OB und nicht in Hagen - ich leiste absolute Abitte wenn ich mich irre aber man wird doch noch ne Prognose abgeben dürfen - dafür ist der Quatsch hier doch da, oder?
Abgesehen davon intressiert mich eigentlch relativ wenig was der so macht - ich kenne den ja nicht mal, genug der Wechsel ist aber auch ein Produkt der Quote was mich in meine Anti-Meinung bestärkt, deswegen habe ich mich zu den Kommentaren hinreissen lassen…
UND in der Tat, die offseason macht dulle im Kopp!
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Tja, ein weiteres Ergebnis der neuen Quote.
Nun werden schon ProA-Spieler verpflichtet, die zwar nicht stolpern, wenn sie in der Bewegung einen Ball fangen müssen, aber die mehr oder minder offen erklärt als Busfahrer/Quotenerfüller ihre Rolle erfüllen müssen.
Früher hießen diese Spieler zB Justin Brown, nun eben Mangold.
Es scheint, dass doch langsam die bezahlbaren deutschen Spieler ausgehen, um überall die Quote erfüllen zu können.
Und nicht jeder hat die “Patte-Liste”, um von irgendwelchen Colleges Neu-Einwanderer zu casten.Aber gewollt ist eben gewollt.
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Es ist lustig zu lesen wie einige sich ein Urteil erlauben obwohl sie ihn noch nie haben spielen sehenoder vor Jahren mal in der Regio. Meiner Meinung nach wird er sich durch seine aggressive Defense in die Rotation spielen wenn er Glück hat. Und im gegensatz zu einem Hain hat er auch ein Offense Game. Er trifft den 3er sehr sicher und hat einen guten Zug zum Korb auch gegen große Gegenspieler. Wenn er seinen Chance bekommt werden sich hier noch einige umschauen die ihn als Busfahrer abgetan haben.
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Ich kann mich dem letzten Kommentar von lord-of-the-rims nur anschließen. Bleibt mal locker Leute und wartet ab, wie sich der Junge entwickelt. Ich habe Mangold letzte Saison in drei ProA-Spielen sowie das Jahr zuvor in einer Partie von Telemotive München gesehen und kann nur sagen, dass er bei mir stets einen sehr ordentlichen Eindruck hinterließ. Meiner Meinung nach könnte Mangold in der neuen Saison bei 12 von 16 ProA-Teams problemlos Starter für 30 Minuten auf einer der beiden Guardpositionen sein. An seiner Stelle hätte ich mich auch genau dafür entschieden, aber so hat er eben den Bankplatz in Quakenbrück gewählt. Vermutlich wird er erstmal nur die Nummer 4 (hinter drei Amis) oder sogar die Nummer 5 (hinter 3 Amis und Seggelke) auf den Guardpositionen sein. Aber die paar (Garbage)-Minuten, welche ein Hartenstein als fünfter Big-Man der Dragons liefert, kann ein Mangold auf den Guardpositionen ebensogut bringen. Nur ist Letztgenannter eben zehn Jahre jünger und vielleicht schaut auch Koch darauf, dass ein Hartenstein bzw. Seggelke nicht jünger werden und versucht sich deshalb während dieser Saison mit Mangold einen weiteren rotationsfähigen Deutschen für die nächsten Jahre heranzuziehen. Diesbezüglich gibt es jedenfalls weitaus schlechtere Perspektivspieler, gerade in den Kadern manch anderer Bundesligisten, als einen Mangold, der mit 23 eben auch locker bei vielen ProA-Ligisten starten könnte.
Unabhängig davon möchte ich hier gern an Daniel Hain und Robert Kulawick erinnern. Die waren vor zwei, drei Jahren nicht im Entferntesten so weit, wie es ein Mangold heute ist und haben sich trotzdem irgendwie einen Nischenplatz bei guten bis sehr guten BBL-Teams erarbeitet. Aber, und das sollten wir nicht vergessen, Hain und Kulawick sind auch die einzigen Akteure aus einer ganzen Generation reiner Busfahrer, denen das gelungen ist. Ich kann mich nämlich noch gut daran erinnern, wie in den letzten Jahren irgendwelche Karamatskos’, Anastasovs, Hoffmanns, Michaels, Feists oder Jarchows in die BBL gekommen sind, welche zuvor in der 2. Bundesliga oder teilweise sogar Regionalliga nicht einmal ansatzweise irgendeine größere Rolle spielten. Zeitgleich mussten vielfach talentiertere Spieler wie ein Seggelke, Khartchenkov, Adeberg, Huber-Saffer, Tomasevic, Raffington, Linke oder Theis weiter in der zweiten Liga zocken, weil die Erstligisten aufgrund der damaligen Quote eben nur ganz billige Busfahrer und keine rotationsfähigen Deutschen brauchten. Zur Krönung musste man dann auch noch tagein tagaus hier auf SD von irgendwelchen BBL-Fans lesen, dass es ja offensichtlich keine erstligatauglichen Deutschen gibt, wie man an Beispielen wie Karamatskos oder Hoffmann sah. Diese wurden von ihren Clubs ja teilweise sogar als große Perspektivspieler verkauft und ein “Zweitligakenner” wie ich dachte sich jedesmal: “Ach Klappe ihr Schönredner. Wenn ihr echte Perspektivspieler und starke Deutsche haben wollt, warum dann nicht Seggelke statt Michael, Khartchenkov statt Feist oder Theis statt Anastasov?”
Dieser Missstand wurde durch die neue Quotenregelung schon einmal ansatzweise bekämpft, weshalb jetzt eben die besten und/oder perspektivreichsten deutschen Zweitligaspieler wie Wachalski, Schwartz, Schmitz, Theis, Raffington, Adler oder eben auch ein Mangold in die BBL wechseln, statt wie einst Huber-Saffer und Co in niederen Ligen zu versauern. Wenn sich in zwei Jahren die Quote erneut erhöht, wird sich dieser Trend hoffentlich noch fortsetzen und gerade mit Hinblick darauf ist es doch eher begrüßenswert, wenn Stefan Koch sich jetzt schon einen Mangold sichert, statt dann später dumm aus der Wäsche zu schauen, weil der Markt leer ist. Sollte sich Mangold entgegen aller Hoffnungen nicht positiv entwickeln oder in den nächsten beiden Jahren eine Vielzahl deutlich talentierterer Guards auf den Markt kommen, kann man allemal noch umplanen und neue Leute verpflichten. Desweiteren will ich darauf hinweisen, dass sich ambitionierte Clubs wie ALBA, Bamberg oder Göttingen eben neuerdings auch rotationsfähige Deutsche für die elfte oder zwölfte Kaderposition holen. Bei Staiger, Stuckey oder Adler habe ich aber nicht den großen Aufschrei gelesen. Warum dann jetzt gerade bei Mangold? Der hat vielleicht nicht das Niveau anderer junger Deutscher, aber die Dragons haben eben auch keine Doppelbelastung und derart hohe Ambitionen wie die absoluten BBL-Topteams.
PS zum Thema “Gibt es genug Quotendeutsche?”:
Solange ein Roessler, Komarek, Schröter oder K.Barth in der ProA bleiben, solange ein Rastatter, Friedel, Spoden oder die Spölers nicht in die BBL wechseln und solange ein Roquette, S.Greene, Grimaldi oder Buck ohne Job sind , scheinen die Erstligisten ja doch noch ausreichend rotationsfähige Deutsche zu finden oder die Quote eben noch nicht zwingend genug zu sein - und da habe ich schon alle Neuverpflichtungen des großen FC Bayern und die ganzen Doppellizenzspieler in Bamberg, Braunschweig, Frankfurt, etc. weggelassen.Fazit: Ob sich Mangold als Starter bei einem guten ProA-Mittelfeldteam oder als zehnter, elfter Mann bei einem BBL-Playoffanwärter besser entwickelt, darüber darf freilich diskutiert werden. Aber es ist in meinen Augen definitiv eine gute Auswirkung der Quote, wenn die Erstligisten plötzlich Adlers und Mangolds statt Anastasovs und Hoffmanns verpflichten - und dafür auch mal tiefer in die Tasche greifen. Spätestens in zwei Jahren bekommen die talentierteren Deutschen auch ihre Spielzeit - manche vielleicht sogar schon eher, wenn sie wie Günther, Hain oder Kulawick an ihren Aufgaben wachsen. Also macht einen Mangold mal nicht schon von vornherein zum absolut BBL-untauglichen Superflop.
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@Patte
hast Du Dich eigentlich schon mal gefragt woher diese Antipathie vielleicht auch kommen kann? Nein? Dann will ich es Dir mal sagen: Andrej Mangold ist wie man so schön zu sagen pflegt ein “Pflegefall” mit dem bislang noch kein Klub über längere Zeit Freude gehabt hat. Auch Stefan Koch wird das noch kennenlernen. -
@Patte
hast Du Dich eigentlich schon mal gefragt woher diese Antipathie vielleicht auch kommen kann? Nein? Dann will ich es Dir mal sagen: Andrej Mangold ist wie man so schön zu sagen pflegt ein “Pflegefall” mit dem bislang noch kein Klub über längere Zeit Freude gehabt hat. Auch Stefan Koch wird das noch kennenlernen.Lässt sich diese Aussage auch irgendwie begründen? Interessieren würde mich das ja schon…und jetzt kommt nicht mit dem “jedes Jahr woanders” Ding…
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BeeJay dass würde ich auch gern mal wissen. Also ich habe noch nie was negatives von seinen coaches gehört aber wenn du was weißt raus damit
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@Patte
hast Du Dich eigentlich schon mal gefragt woher diese Antipathie vielleicht auch kommen kann? Nein? Dann will ich es Dir mal sagen: Andrej Mangold ist wie man so schön zu sagen pflegt ein “Pflegefall” mit dem bislang noch kein Klub über längere Zeit Freude gehabt hat. Auch Stefan Koch wird das noch kennenlernen.Hi BeeJay, also wenn ich auf Mangolds Vita blickte, habe ich mir schon öfters gedacht: Mensch, so ein junger Spieler und schon so viele verschiedene Vereine. Steckt da was dahinter? Man hat auch schon mal irgendwelche oberflächlichlen Vorwürfe aus der Münchner Ecke gehört, aber wirklich Konkretes war bislang noch nicht dabei. Gut, du als alter Wolfenbüttler weißt sicherlich etwas mehr über einen gebürtigen Hannoveraner wie Mangold, von daher könnte durchaus was dran sein.
Aber ganz ehrlich: Diese Headcase-Vorwürfe hört man gerade in letzter Zeit irgendwie bei jedem zweiten Spieler und meine Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen einfach, dass oft viel weniger dahinter steckt, als der Buschfunk so erzählt. Da werden Kleinigkeiten aufgebauscht, Spieler im Nachhinein schlecht gemacht, wenn sie den eigenen geliebten Verein verlassen oder ehemalige Teamkameraden, die es selbst nicht geschafft haben, lästern in diversen Foren ab. Oft erkennt man auch, dass viele Probleme überhaupt erst entstanden, weil irgendwie kein Trainer oder Manager in der Lage war, die jungen Akteure in die richtigen Bahnen zu lenken bzw. die nötige Fürsorge aufbrachten, welche ein End-Teenie oder Anfang-Twennie, der teilweise hunderte Kilometer von seiner Heimat, Familie und Freunde entfernt ist, mitunter benötigt. Keine Sorge, ich will hier nicht allen jungen Deutschen einen Freifahrtschein ausstellen - Spieler wie Sajmen Hauer oder Dimitry McDuffie waren bzw. sind definitiv echte “Problemfälle” und manche Leute lernen es eben nie. Aber andere, wie bspw. ein Heiko Schaffartzik oder Radi Tomasevic, haben doch eindrucksvoll bewiesen, dass vergangene Geschichten auch irgendwann Vergangenheit sein können, dass Menschen reifen und hinzulernen oder dass manche Charaktere einfach nur die richtige Führung, sprich den richtigen Trainer, brauchen. Sollte Stefan Koch jedenfalls über eine ähnliche Sozialkompetenz wie sein Bruder verfügen, könnte er auch ein vermeintliches Headcase kontrollieren (siehe Tim Ohlbrecht in Bonn).
Fazit: Konkrete Geschichten über Mangold kenne ich persönlich nicht, aber du kannst sie uns ja gern hier mitteilen. Und selbst wenn es da Irgendetwas zu erzählen gibt, ist das noch lange kein Urteil für jetzt und bis in alle Ewigkeit. Schlimmstenfalls würde ich dann halt sagen: OK, Quakenbrück ist wahrscheinlich Mangolds letzte Chance, noch einmal wirklich etwas aus sich zu machen. Entweder er nutzt sie oder er endet so wie ein Sajmen Hauer - obwohl sogar der irgendwann ja nochmal zurückkommen könnte. Nicht mehr und nicht weniger.