Düsseldorf scheinbar in finanziellen Schwierigkeiten?
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Eine Verkleinerung der Liga würde m.E. an den immer wieder auftretenden wirtschaftlichen Problemen wechselnder Vereine wenig ändern. Der Sponsorenmarkt, auf dem man sich in der BBL bewegt, ist nunmal fast immer eher regional, sollten jetzt x Vereine weniger mitspielen, wird der Kuchen für die anderen eben nicht automatisch größer.
Das Problem bei Düsseldorf scheint mir, ohne Zahlen zu kennen, eher die “Künstlichkeit” des Produkts, bei allen Versuchen, es in eine Historie zu stellen, sowie die spezifische Sportsituation in Düsseldorf eine Ursache zu sein. Da gibt es jetzt aus heiterem Himmel plötzlich einen weiteren Bundesligisten, eben ohne eine vereinsseitige oder emotionale Bindung. In Frankfurt war es auch jahrelang unter diesen Bedingungen nicht einfach, aber da hatte und hat man eben auch einen großen und seriösen Namenssponsor.
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Die Liga könnte ja auch auf 10 Teams reduziert werden, und zwar nur Teams die in den letzten 15 Jahren mindestens einmal die Meisterschaft gewonnen hat. …
Gute Idee, dann dürfte Bonn nicht mehr mitspielen und Köln wäre wieder dabei,-)))))))
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Genau, dkny! Aber die Teams müssen dann alle ihre bisherige Heimatstadt aus dem Teamnamen streichen und nach Berlin umziehen. Alle Ligaspiele werden zentral in der O2-Halle ausgetragen. Auf den Phillipinen funktioniert die (übrigens sehr erfolgreiche) Liga gena so.
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@ FS:
Es geht ja nicht um die vergrößerung des Kuchens, sondern um das verhindern von Pleiten auf regionalem Markt. Aktuell gibt es ja wohl einige Teams die dort keine Zukunft haben (D’dorf) z.B.
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Genau, dkny! Aber die Teams müssen dann alle ihre bisherige Heimatstadt aus dem Teamnamen streichen und nach Berlin umziehen. Alle Ligaspiele werden zentral in der O2-Halle ausgetragen. Auf den Phillipinen funktioniert die (übrigens sehr erfolgreiche) Liga gena so.
Echt? Die philipinische Liga ist komplett nach Berlin gezogen, die Teams haben den Ortsnamen gestrichen und spielen alle in der O2 world? Das schaue ich mir doch demnächst mal an.
Sorry, zum Thema hab’ ich nichts zu sagen.
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Super, da steht ein Verein aus einer Großstadt vor finanziellen Problemen und da kommen die ersten schon wieder mit der Forderung nach einer Reduzierung der Liga. Eine Reduzierung der Liga bedeutet aber auch eine Reduzierung der Spiele. Im Umkehrschluss weniger Spiele gleich weniger Einnahmen.
Düsseldorf ist doch eine dieser Städte, die sich OR als damaliger BBL-Chef gerne gewünscht hat. Nun geht das wahrscheinlich in die Hose. Für mich als Hagener ist das ein innerer Vorbeimarsch.
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Wie wärs mit ner 2er Liga? War beim Eishockey in der DDR auch kein Problem.
Geht nicht. Dann hat Baldi niemanden mehr zum Rausschmeißen. Und kann endlich mal jemand den Thread-Titel ändern wegen falschem Deutsch am sein?
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Oder man reduziert die Liga an sich, aber da kommen hier ja gleich die Beißreflexe zum Vorschein.
Ich war’s nicht, der Schnorri ist’s gewesen. Ich bin auch nur über’s Stöckchen gesprungen. Nix Godwin, braver Pawlow…
Lasst uns hier lieber zur Düsseldorfer Bestandsaufnahme zurückkommen. Nach anderthalb Jahren sterben lassen? Ne… das macht doch ne “Sportstadt” nicht.
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Nix da,ich habe mir lange Gedanken gemacht ob ich den Titel so wähle und habe mich bewußt für ein Copy-Paste aus demTrier-Titel entschieden. Ich habe dieses “scheinbar” tief in mir bewegt…
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Genau, Oldenburg raus
Bei all dem Spekulatius hier täte es gut, das ganze Ding wegen fehlenden Fakten vorübergehend zu schließen.
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Ich glaube hier posten keine Düsseldorf, deshalb will ich mich mal zu Wort melden.
1. Die Giants sind in Düsseldorf sehr gut angekommen, sie werden gut besucht. Dabei muss ich anmerken , dass viele “Düsseldorf Basketballer” die Spiele sehr wenig bis gar nicht besuchen. Ich war diese Saison z.B. bei keinem Spiel, früher bin ich öfters nach Leverkusen gefahren um BBL zu sehen, gleiches gilt für viele Freunde und Bekannte.
In Leverkusen lag der Schnitt um 2500-2700 und wenn man in der aktuellen Saison die Spiele rausrechnet, die an einem Mittwoch stattgefunden, wo kein normaler Düsseldorfer zu Sport Events geht, dann läge der Schnitt so bei 2700-2800, gar nicht so schlecht.
2. Finanzielle Probleme hatten andere Düsseldorfer Vereine auch schon oft. Fortuna hat in den letzten zehn Jahren regelmäßig eine sechs bis siebenstellige direkte bzw. indirekte Finanzspritze bekommen, schließlich saß der OB bei denen im Vorstand.
3. Düsseldorf hat immer noch mehr Geld als Hagen, Paderborn oder andere Gurkenteams.
4. Das Problem ist, dass der Geschäftführer anscheinend weniger Ahnung von Finanzplanung, eher von Marketing hat, aus diesem Bereich kommte er schließlich.
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Wieso fehlende Fakten?
Letztes Jahr ein Loch von 600.000€ das von der Stadt gestopft wurde. Fakt.
Dieses Jahr noch wesentlich größere Löcher, die die Stadt wohl auch wieder stopfen wird. Fakt.@DvW: Du hast das scheinbar nur scheinbar tief in dir bewegt, sonst
hätte es nicht den Anschein als wären dir Bauchschmerzen anderer User
anscheinend egal. Oder sind sie´s nur scheinbar? -
Ich glaube hier posten keine Düsseldorf, deshalb will ich mich mal zu Wort melden.
1. Die Giants sind in Düsseldorf sehr gut angekommen, sie werden gut besucht. Dabei muss ich anmerken , dass viele “Düsseldorf Basketballer” die Spiele sehr wenig bis gar nicht besuchen. Ich war diese Saison z.B. bei keinem Spiel, früher bin ich öfters nach Leverkusen gefahren um BBL zu sehen, gleiches gilt für viele Freunde und Bekannte.
In Leverkusen lag der Schnitt um 2500-2700 und wenn man in der aktuellen Saison die Spiele rausrechnet, die an einem Mittwoch stattgefunden, wo kein normaler Düsseldorfer zu Sport Events geht, dann läge der Schnitt so bei 2700-2800, gar nicht so schlecht.
2. Finanzielle Probleme hatten andere Düsseldorfer Vereine auch schon oft. Fortuna hat in den letzten zehn Jahren regelmäßig eine sechs bis siebenstellige direkte bzw. indirekte Finanzspritze bekommen, schließlich saß der OB bei denen im Vorstand.
3. Düsseldorf hat immer noch mehr Geld als Hagen, Paderborn oder andere Gurkenteams.
4. Das Problem ist, dass der Geschäftführer anscheinend weniger Ahnung von Finanzplanung, eher von Marketing hat, aus diesem Bereich kommte er schließlich.
1. Wieviele Plätze davon sind auch bezahlt?
Jedenfalls rechnet sich BBL in Düsseldorf nicht, wenn die Stadt so umfassend aushelfen muss.
2. Wie sich andere Sportvereine schlagen, ist völlig irrelevant.
3. Mit dem Geld aus dem Stadtsäckel, sicher. Und ohne? Hagen und Paderborn finanzieren sich immerhin selbst. Wie stünden die Giants ohne das Steuerdoping da?Und hier nochmal ein SD-Klassiker, ThaCats Saisonprognose:
düsseldorf sehe ich auf jeden fall in den playoffs. die haben nicht nur in der vorbereitung einige der teams, die von vielen unter den top 8 gesehen werden geschlagen, die haben weiterhin an reboundstärke, defense und firepower dazugewonnen.
Cox, Walker und Koko waren traumverpflichtungen. dazu kommt, dass spieler wie Whiting, Carter, Geib, Winters gerade in die besten Jahre kommen.
top 5 ist sicher, vielleicht geht sogar mehr
hey, ich bin ein neutraler beobachter der zufällig in düsseldorf wohnt. ich sag nur, wer die giants nicht unter den top 8 sieht hat keine ahnung von der bbl. ich persönlich denke, dass sogar mehr möglich sein sollte.
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vielleicht versteht ihr mich jetzt ein wenig besser liebe gießener. wie ihr die leistung der giants kritisiert habt, obwohl sie bei euch gewonnen haben. so hab ich kritik an euch geübt als ihr in bs gewonnen habt. und ich wurde von euch kritisiert.
aber der post von thacat damals is echt schon hall of fame würdig. irgendwie sympatisch…
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Heute waren es mal gerade rund 1900 Zuschauer. Und das gegen einen Gegner aus der oberen Tabellenregion und NACH einem Auswärtssieg in
Gießen. Nicht gerade ein Beleg dafür das die Giants gut angekommen und gut besucht werden in Düsseldorf.Die BBL ist mit 18 Vereinen in der Tat zu aufgebläht. Ich habe die Umstellung von 16 auf 18 Teams damals nicht verstanden und kritisiert. Ich denke
die Rückkehr zu einer 16er Liga wäre optimal incl. positiver Nebenerscheinungen. Stichwort Terminhatz oder “Winterpause” -
Ach… heut war Basketball in Düsseldorf?
Das scheint nen Schneckenrennen zwischen der DEG und den Basketballern zu werden… mal sehen wer zuerst eingeht! Die Kufenstars, denen man den Umzug von der Brehmstraße nicht verzeihen kann oder die zugezogenen Leverkusener Basketballer… Gott sein dank spielt die Fortuna wieder zweitklassig!
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Die Kufenstars, denen man den Umzug von der Brehmstraße nicht verzeihen kann oder die zugezogenen Leverkusener Basketballer… Gott sein dank spielt die Fortuna wieder zweitklassig!
Die DEG hatte bereits seit dem freiwilligen Abstieg 1998 signifikant weniger Zuschauer an der Brehmstr. Vielleicht würden jetzt schon noch mehr kommen als im “Dome”, an die Zahlen von früher, wo man ähnlich erfolgreich gespielt hat, wird man wohl trotzdem nicht kommen.
Um nochmal darauf hinzuweisen: Mir fehlen zu den Giants hier wirklich belastbare oder auch genauere Informationen. Für mich ist z.B. nicht zwingend ableitbar, daß der eine wegfallende Sponsor 500.000 EUR “wert” war. Letztlich ist die Quelle ein Presseartikel, in denen man meist bei finanziellen Feinheiten es nicht ganz so genau nimmt.
Wenn der gewünschte Etat tatsächlich nicht mit normalen Mitteln zu erreichen ist, wäre aber wohl immer noch ein Rumpfteam drin. Denn es dürfte viel verwunderlicher sein, daß man sportlich bei dem kolportierten Etat so schlecht da steht.
Letztlich ist die Finanzlage der Stadt Düsseldorf auch nochmal eine andere im Vergleich zu eigentlich allen anderen Großstädten (Ausnahme ist Dresden). Denn Düsseldorf wurde 2007 schuldenfrei und ist auch heute nicht wesentlich verschuldet. Es sollte da meiner Meinung nach schlicht eine Entscheidung der Einwohner sein, ob man Profisport durch städtische Mittel fördert oder es für andere Dinge ausgibt. In anderen Ländern (z.B. Frankreich) ist es übrigens Usus, daß die Kommunen sich sogar an den Spielbetriebsgesellschaften beteiligen und auf dem Trikot Sponsoring betreiben. Das ganze nicht nur beim BB, sondern auch beim “reicheren” Fußball. Für mich ist es eigentlich nur dann abzulehnen, wenn es eine Privatsache der Entscheidungsträger werden würde oder die Kommune zu hoch verschuldet wäre und sich so etwas nicht dauerhaft leisten kann.
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Gibt es Gründe gegen eine 6er-Liga?
Bonn
Berlin
Göttingen
Oldenburg
Bamberg
FrankfurtReicht doch
Boah was langweilig
War eine durchaus ernste Frage
Ich würde von den Befürworten einer kleineren Liga gerne mal wissen, was gegen eine 8,7,6,5,4,3,2er Liga spricht. Mit 2 Teams kann man ja auch eine Meisterschaft ausspielen - und es wäre gesichert, dass die Teams dann nicht finanziell in Gefahr geraten, weil jeder der 1.Liga Basketball schauen will, dann nur noch die Wahl zwischen zwei Teams hätte .
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Bei nur zwei Teams dürfte aber nicht Bonn dabei sein. Wenn der Vizemeister von vorneherein feststeht, stünde dann ja auch der Meister von vorneherein fest.
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Noch eine Meldung von einem Düsseldorfer: Der velinkte RP-Artikel ist gar nicht so dünn - es geht seit Mitte Dezember schon ein Aufschrei durch die lokale Politik, weil die Giants 480 000 Euro bekommen sollen. Entsprechende Artikel gingen hier durch alle fünf Tageszeitungen (WZ, RP. NRZ, Express und Bild), hat aber außerhalb Ddorfs offenbar niemand im Basketball registriert. Was es genau damit auf sich hat, weiß man nicht so genau. Es gibt zwei Versionen:
1.) Ein Sponsor ist abgesprungen.
2.) Die zweite: Die Giants wurden mit ner Menge Versprechungen von LEV nach Ddorf gelockt und haben diese unvorsichtigerweise in ihren Etat eingeplant. Nun ist der Ex-Oberbürgermeister Erwin, der die Stadt wie ein Diktator gelenkt hat, verstorben. Der Sparkassen-Chef musste im Zuge des Skandals um den Stecher von Verona seinen Posten räumen und die Chefin der Sportagentur, Christina Begale, einst rechte Hand von Erwin, wurde spürbar entmachtet. Nun will sich niemand daran erinnern, dass die Giants sehr viel Geld von der Stadt bekommen sollen. Und die verbliebenen Politiker machen ein riesiges Fass daraus.
Die Giants kommentieren dazu nichts, es gibt kein Dementi oder eine Bestätigung. Was eher für Version zwei spricht. Denn wenn ein Sponsor abspringt, könnte man ruhigen Gewissens einen öffentlichen Hilfeschrei loslassen und um Spenden etc betteln. Bei Version zwei würde ich auch die Fresse halten und den Kopf einziehen, bis sich der Staub der öffentlichen Debatte verzogen hat und ich das Geld überwiesen bekomme.
So oder so: Es scheint sicher, dass die o.g. Summe derzeit im Giants-Etat fehlt. Es ist auch zu hören, dass sie diese Saison noch zu Ende kriegen, die nächste aber äußerst fraglich ist. Obwohl alle Verträge angeblich bis 2011 laufen. Die Giganten bekommen aber wohl nur relativ gerine Sponsoreneinnahmen und haben sich den Rest zusammen geträumt.
[…]
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Denn wenn ein Sponsor abspringt, könnte man ruhigen Gewissens einen öffentlichen Hilfeschrei loslassen und um Spenden etc betteln.
Sehe ich ganz anders. Durch die Häufung dieser Aktionen in den letzten Jahren, nutzt sich ein Mitleidseffekt ab. Meistens ist es auch nicht wirkliche Not, die zu einem solche Aufruf leitet, so daß es weniger glaubwürdig wirkt. Denn oft werden Sponsorenausfälle auch einfach intern durch Sponsoren kompensiert, wie z.B. bei Göttingen nach dem MEG-Wegfall. Zudem ist ein Aufruf auch nicht nachhaltig, da Sponsoren ja nicht aus Mitleid Geld zahlen, sondern weil sie dadurch bestimmte Ziele erreichen wollen. Durch Spenden bzw. Beiträge von Privatleuten (keine Mäzene) alleine kann man keinen BBL-Spielbetrieb dauerhaft betreiben.
Die Artikel bleiben allerdings weiterhin dünn. Das Problem sehe ich in der sowieso schon polarisierenden Situation in Düsseldorf. Gerade Ex-Magics-Geldgeber Wagener hat sich immer recht heftig an einer Art Verschwörung aufgehangen, die ihn bzw. die Magics als Opfer sahen. In diesem Streit wurde ja auch besonders die Verwaltung einbezogen und damals war im Grunde der einzige Inhalt von Presseartikeln, wie man der Stadt und den Giants bzw. Reintjes an den Karren fahren kann. Was hier wirklich nur weiterhilft, sind klare Darstellungen (also nicht immer irgendwelche unterschiedliche Geldsummen nennen) von Verträgen. Z.B. waren die Angaben bei Trier zur neuen AG recht umfangreich und waren auch durch offizielle Dokumente, wie die Jahresabschlüße, nachvollziehbar. Bei den Fällen, in denen Kommunen recht umfangreich Clubs unterstützen fehlen wirklich belastbare Zahlen. Da kann zwar ein Grund sein, daß man etwas unsauberes verbergen will. Aber genau so kann man Angst davor haben, bei der eigentlich notwendigen Transparenz alles um die Ohren gehauen zu bekommen. Wenn ich an den Diskussionsstil bei wirtschaftlichen Themen hier in manchen Threads denke, kann ich das sogar verstehen. Eine Vielzahl von Journalisten fehlt es da auch an Fachwissen (kein Wunder, da die meisten Leute in dem Bereich eben über das Sportliche schreiben).
Folglich ist es einfach für jemand Aussenstehenden schwierig nachzuvollziehen, was denn jetzt alles stimmt. -
Unfassbar, dass der Steuerzahler quasi alle Düsseldorfer Profimannschaften bezahlen muss. So schlecht kann es uns doch gar nicht gehen, wenn die Kommunen (Düsseldorf, Bremerhaven,…?) Jahr für Jahr hohe 6-stellige Summen für Profimannschaften ausgeben. Wenn’s in die Infrastruktur gehen würde, sprich in Hallen z.B., könnte man es ja noch halbwegs verstehen (sofern die Spielstätten nicht exklusiv benutzt werden), aber die Kohle geht direkt in die Taschen von vornehmlich amerikanischen Profisportlern…
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Hier mal zwei ältere Artikel zu dem Thema. Die Summe von 480 000 Euro wurde bei der Etatplanung de Sportagentur öffentlich bekannt gegeben!
www.derwesten.de/staedte/duesseldorf/480-000-Euro-sollen-die-Giants-retten-id2236496.html
Fakt ist: Wie und warum auch immer, den Giants fehlt offenbar diese Summe im Etat.
Und was deine Halbwahrheiten hier mit Wagener angeht: Seinerzeit wurden Verträge in Zeitungen veröffentlicht, die dokumentierten, dass die Stadt ihr Sponsoring bei den Magics davon abhängig gemacht hat, dass diese sich nicht mehr mit Wagener abgeben. Als das bekannt wurde, mussten die Verträge aufgelöst werden, weil es nicht rechtens war. Wagener war 2005 bei den Magics ausgestiegen, als die 2008 finanzielle Probleme hatten, wollte er mit Schneekoppe als Namenssponsor einsteigen, was eben durch diese Ausperrklauseln der Stadt vereitelt wurde. Er hat dann in kleinerem Rahmen geholfen. Als Folge der Veröffentlichung kündigte die Stadt den Magics die Verträge für das Ticketing und die Hallennutzung.
Aber das nur am Rande. Es zeigt auch nur, wie sehr damals Erwin etc. den Giants in die Schuhe gen Düsseldorf verholfen haben.
Fakt ist, wie oben geschrieben, dass sie finanziell angeschlagen sind.
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@Hugo
DIe Stadt Düsseldorf ist so gut wie schuldenfrei. Es ist also nicht zwingend vergleichbar mit Bremerhaven. Wie ich o.g. habe, halte ich es durchaus für akzeptabel wenn das bei entsprechender finanzieller Lage gemacht wird. Es sollte aber halt relativ öffentlich klar gemacht werden, demokratisch kontrolliert und keine Ego-Sache eines Einzelnen sein. Das sehe zumindest beim ersten Blick auf die Sportförderung in Düsseldorf überwiegend erfüllt. Denn es wird ja relativ breit gefördert und von einem Aufsichtsrat (zumindest die Groß-Zuwendungen) kontrolliert.@xmanx
Wo schreibe ich Halbwahrheiten? Ich habe geschrieben, daß Wagener das Ende der Magics als Verschwörung dargestellt hat. Du untermauerst ja das sogar mit den Beschreibungen. Also ist es ja sogar wahr?! Man wollte nix mit Wagener zu tun haben. Verschwörung ist für mich da gar nicht unbedingt einseitig negativ zu sehen (a la “Wagener ist ein Spinner” ), sondern für mich als aussehenstehender BB-Interessierter ohne Bezug zu Düsseldorf eben ein Zustand. Ob der jetzt gut oder schlecht ist, ist eine andere Frage.Was mir weiterhin fehlt sind auch weitere Zahlen zum Etat. Denn die 480000 EUR sind ja nur der Anteil der Sportförderung. Im RP-Artikel, der im Ausgangsthread genannt wird, geht es um ein Millionenloch. Bei einem Etat von ca. 2 Millionen besteht da mehr Klärungsbedarf. Letztlich warte ich eben auch klare Ansagen vom Club. Ein Presseartikel alleine (zur ganz aktuellen Situation) reicht da eben nicht.
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Zu den 1900 Zuschauern: Die Spiel unter der Woche laufen nicht. Da haben die ganzen kleinen Basketballer und ihre Mamis keine Zeit, viel müssen arbeiten. Außerdem sind die Zuschauerzahlen bei dem Tabellenstand schon vertretbar.
Hätten die Giants keine fünf Spiel nach OT mit einem Punkt verloren ständ Düsseldorf in der Tabelle besser da, hätten folglich vielleicht den ein oder anderen Sponsor mehr und würden noch mehr Fans ziehen als wie sie dies aktuell trotz Tabellenplatz tun.
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@jochensge: Wolle dir nicht an den Karren fahren - aber die Geschichte mit den Magics war schon sehr verworren und etwas unfein von der Stadt. Wenn die das Geld bekommen hätten, was die Stadt bislang den Giants in den Pop gepustet hat, dann wären die Magics jetzt möglicherweise aufgestiegen.
Mir sind die Giants per se ja auch nicht unsympathisch. Ich schaue mir ja auch einige Spiele an und die machen da mit dem Programm und allem schon nen guten Job.
Aber du hast auch Recht: es ist ziemlich merkwürdig und unprofessionell, dass von denen absolut null komma nichts zu dem Thema kommt. Wirft irgendwie ein merkwürdiges Bild auf den Verein. Zu dem Etat habe ich auch keine verlässlichen Zahlen gefunden. Alle lokalen Zeitungen schreiben was von rund 2 Millionen Euro - da wäre ein Loch von 480 000 schon heftig.
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@Hugo
DIe Stadt Düsseldorf ist so gut wie schuldenfrei. Es ist also nicht zwingend vergleichbar mit Bremerhaven. Wie ich o.g. habe, halte ich es durchaus für akzeptabel wenn das bei entsprechender finanzieller Lage gemacht wird. Es sollte aber halt relativ öffentlich klar gemacht werden, demokratisch kontrolliert und keine Ego-Sache eines Einzelnen sein. Das sehe zumindest beim ersten Blick auf die Sportförderung in Düsseldorf überwiegend erfüllt. Denn es wird ja relativ breit gefördert und von einem Aufsichtsrat (zumindest die Groß-Zuwendungen) kontrolliert.Ich weiß ja aus leidvoller Erfahrung ;-), dass es in diesem Forum sehr schwierig ist, sich gegen direkte kommunale Subventionen für Basketballvereine auszusprechen. Im Lobbyisten-Heften des Hotelgewerbes gab es bestimmt auch nicht viele Gegner der MwSt-Senkung für Hotels.
Aber trotzdem: Ich finde es persönlich unerträglich, wenn Kommunen ihren Auftrag nicht nachkommen, und stattdessen solche “Projekte” direkt und maßgeblich finanzieren. Da ist es letztendlich egal, ob man hochverschuldet ist wie Bremen/Bremerhaven oder schuldenfrei wie Düsseldorf (die das aber auch nur sind, weil sie das kommunale Silber an die RWE verschuert haben).
Wie groß wäre das Geschrei, wenn Düsseldorf sich entschließen würde, ein schickes Modelabel nach Düsseldorf zu locken (von wegen Modehauptstadt und so) und die Hälfte der Angestellten direkt aus dem Stadtsäckel zu bezahlen.
Nein, nein, nein. Es ist keine kommunale Aufgabe, amerikansiche Sport-Profis zu bezahlen. Die sollen diese Kohle, wenn sie es denn haben, gerne für Basketballen ausgeben, dann hat auch der Breitensport was davon. -
Mit wieviel zahlenden Zuschauern wird in Düdo denn gerechnet? 2359? Oder entsteht dort auch noch eine Lücke?
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Die Lizenz muss wieder zurück nach Leverkusen. Da gibt es noch richtige Fans und jede Menge Tradition. Nur ein Sponsor fehlt eben. Das wäre jedenfalls das Comeback des Jahres und mein absoluter Traum.
Düsseldorf ist und war aber noch nie eine Basketballstadt.
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als ob die wirtschaftliche oder die zuschauersituation in leverkusen besser aussieht. düsseldorf und basketball ist gar nicht so schlecht, schließlich ist der ART immer noch der größte BBallverein in der BRD.
Die Hallensituation in Leverkusen ist sicherlich nicht besser, medienpräsens ist ddorf ist auch besser mit centerTV und den lokalen zeitungen die auch im umland gelesen werden. WDR hat früher auch nicht über die Giants berichtet, der WDR sitzt in ddorf und bringt nun zusammenfassungen in der sportschau.
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als ob die wirtschaftliche oder die zuschauersituation in leverkusen besser aussieht. düsseldorf und basketball ist gar nicht so schlecht, schließlich ist der ART immer noch der größte BBallverein in der BRD.
Schon länger nicht mehr. Nr. 1 ist die SG Köln 99er, dann USC Freiburg, dann Rhöndorf und der ART. Ansonsten stimme ich Dir allerdings zu. Düsseldorf gehört mit Sicherheit auch zu den traditionellen Basketballstädten in Deutschland, auch wenn man nie mit großen Zuschauerzahlen überzeugen konnte (Leverkusen übrigens auch nicht). Auch im Frauen-BB mit Agon hat man ja lange die Bundesliga beherrscht. Potential ist grundsätzlich vorhanden. Allerdings halte ich Pauschalwertungen wie zuviel Konkurrenz oder Halle zu weit weg vom Stadtzentrum nicht wirklich für die Erklärung der Probleme.
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www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2010/02/08/lokalzeit_duesseldorf.xml
Hier eine Aktualisierung der Situation. Mit Ausblick auf die nächste Saison. 1 Million möchte man anscheinend aus der öffentliche Hand?
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als ob die wirtschaftliche oder die zuschauersituation in leverkusen besser aussieht. düsseldorf und basketball ist gar nicht so schlecht, schließlich ist der ART immer noch der größte BBallverein in der BRD.
Die Hallensituation in Leverkusen ist sicherlich nicht besser, medienpräsens ist ddorf ist auch besser mit centerTV und den lokalen zeitungen die auch im umland gelesen werden. WDR hat früher auch nicht über die Giants berichtet, der WDR sitzt in ddorf und bringt nun zusammenfassungen in der sportschau.
Das meinst du doch jetzt nicht im Ernst?
In Leverkusen hat sich über 40 Jahre hinweg eine Tradition aufgebaut. Klar, es kamen nie 5000 Leute in die Halle, aber in den letzten Jahren waren bei den Spielen immer mindestens 2700 Besucher.
Der Unterschied zu Düsseldorf ist außerdem, dass diese Besucher einen Eintritt bezahlten. Ich glaube, in Düsseldorf wäre die Halle jedes mal nur halb so voll, wenn es nicht Freikarten en masse gäbe.
In Leverkusen kommen jetzt noch an die 600 Leute im Schnitt zu den Pro-B spielen!Wirtschaftlich ist Düsseldorf für einen Basketball-Verein sicher eigentlich interessanter als Lev. Sost hätte man ja auch nicht umziehen müssen, nachdem Bayer sich zurückzog. Aber offensichtlich kommt es auch in Düsseldorf weder bei Sponsoren, noch bei den Zuschauern wirklich an.
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Die Giants scheinen vorerst gerettet. Mehr Zahlen und Fakten hier: