TuS POCO Iserlohn
-
Chris Rojik geht
Iserlohn. (wis) Auf diese schlechte Nachricht musste man sich gefasst machen: Basketball-Zweitligist TuS Poco Iserlohn verliert seinen Star Chris Rojik!
“Wir sind aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, ihm ein Angebot zu unterbreiten”, erläuterte Manager Michael Dahmen, der dem Amerikaner am Dienstag nach dessen Rückkehr aus dem Urlaub reinen Wein einschenkte. Dahmen weiter: “Es ist bitter. Chris ist ein toller Typ, er hat in Iserlohn geheiratet und wäre gern bei uns geblieben. Aber unser Budget lässt keine Weiterverpflichtung zu.”
In Gesprächen mit potenziellen Sponsoren haben die Verantwortlichen des TuS Poco schwindende Bereitschaft zur Förderung des Zweitliga-Basketballs festgestellt. Chris Rojik ist das erste Opfer. Er wird nun einen neuen Arbeitgeber suchen, derweil die Kangaroos nach dem aktuellen Stand der Planung keinen Ersatz verpflichten können. Michael Dahmen: “Wenn bis September nichts passiert, starten wir ohne Ausländer.” Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Nils Longerich bleibt beim TuS, so dass zumindest fünf Spieler des bisherigen Stamms sicher sind: Jannis Konstantinidis, Nils Longerich, Matthias Grothe, Ingmar Janke und Elmar Grof. Neu sind Matthias Veit sowie die aus den eigenen Reihen aufrückenden Daniel Dillmann und Karol Jozefiak. Noch nicht geklärt ist die Zukunft von Marco Keller und Christian Krämer. Und Trainer Paris Konstantinidis hat noch einige Kandidaten im Auge - für den Fall, dass sich die Finanzlage bessert.
Abgänge: Steven Wriedt (Karriereende), Oliver Herkelmann (verletzt), Daniel Poerschke (USA/University of Hawaii-Hilo), Kosta Filippou (GV Waltrop), Kosta Yatzoglidis (noch unbekannt).
-
Aus der 2. Liga steigt doch nur ab, wer auch absteigen will. Bestes Beispiel ist Münster, die in zwei Jahren ganze drei Spiele gewonnen haben und ständig davon gelebt haben, dass andere Teams zurückgezogen haben. Einen richtigen Abstiegskampf, in den Iserlohn verwickelt werden könnte, wird es daher kaum geben.