Quotendeutsche - Freigabe der Ausländerplätze
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die förderung der deutschen talente geschieht durch die einführung der u18liga.
die frage, woher denn aktuell die ganzen talentierten deutschen spieler kommen sollen für den jetzigen bedarf, kannst du auch nicht beantworten.
wer sagt denn, dass junge deutsche spieler sich nicht auch im ausland durchsetzen können: schulze/nikagbatse in italien, manch anderer spielt auch dort, koch hat jahreleng in griechenland gespielt trotz dortiger damaliger quote….
wenn 3 deutsche/team denn schon jetzt realität waren, warum sollten sich denn jetzt alle deutschen vereine auf nur noch den einen quotendeutschen einigen?
auch jetzt wird es in vielen vereinen mehr deutsche geben auch ohne die quote.
wo in der bbl sitzen den jetzt die billigen ausländer, die nur auf der bank sitzen, um die maximal mögliche spieleranzahl in der saison 05/06 zu erfüllen???in der nächsten saison sind bis zu 18 spielern pro mannschaft möglich, was nützen da quoten von 6, 5 oder 4 spielern aus d???
wenn es denn die vereine wollten, sitzen dort dann ein halbes dutzend 18jährige ohne große hoffnung auf jede spielzeit.
das wäre denn die billigste ausführung aller möglichen quoten, damit wäre der walterpalmer-quote genüge getan, ohne jeden sinn…warum unterschätzt du einen hubert-saffer, was könnte er im ausland nicht lernen? warum sollte er sich nicht durchsetzen können. dass er in d bei einem guten club spielt, sollte ihn natürlich nicht dazu verleiten, nur in barca, makkabi, athen oder treviso mit anderen zu konkurrieren, aber auch in den schwächeren mannschaften der jeweiligen 1. ligen ist ein sportliche entwicklung möglich.
wozu national gültige quotenregelungen führen können, kann man sehr schön in der türkei sehen:
dort gibt es bei den topteams zwei mannschaften, eine, die die nationalliga-quote erfüllt (die liga will kaum einer sehen außer bei den traditionsduellen) und eine mannschaft, die europäisch spielt, hier nahezu ohne quotierung, aber mit voller halle.was walterpalmer-gemäß wäre, ist eine feldquote. zu jeder spielminute müssten 3 von 5 deutsche sein (oder so). ob das eine geignete lösung ist, glaube ich aber definitv nicht.
es gibt zur zeit nicht genügend leutloffs, huber-sassers oder oder oder, die die bbl voranbringen könnten.
und eine feldquote würde das geschehen auf dem feld doch sehr einengen, nicht nur in den taktischen möglichkeiten des trainers.oder möchte jemand die fälle der uefa/dfbpokal nachspielen, in denen spieleergebnisse nachträglich geändert wurden, weil irgendeine mannschaft zu einem zeitpunkt des spieles zuviele spieler aus fernem land auf dem feld hatte…???
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Ich sage ja nicht, dass eine positiv-Quotierung das einzige ist. Natürlich und vor allem muss die Basisarbeit verbessert, ganz klar. Hatte ich aber glaube uch auch schon gesagt.
Die Forderungen nach Quotierungen resultieren doch nur aus der kompletten Marktöffnung. Für die gab es keinen triftigen Grund, darauf will aber irgendwie keiner eingehen.
Wenn Du gegen die Quotierung bist, bist Du dann auch gegen die bisher beschlossene (1 -> 2 -> 3…)? Also eine völlige Aufhebung bei gleichzeitiger marktöffnung?
Schultze, Nikagbatse waren übrigens gestandene Nationalspieler, als sie nach Italien gingen, wie Misan sein Griechenland-Abstecher in jungen Jahren bekommen ist, weisst Du ja noch. Mir geht es aber mehr um die Nachfolger der Huber-Saffers, der Kings, der Leutloffs. Im jetzigen Entwicklungsstand würden sie sich vielleicht wirklich auch im Ausland durchsetzen können, irgendwo in der zweiten Liga.
Aber ist das unser Ziel? Ich will die Jungs bei mir in der Halle sehen, und nicht den talentierten 19 jährigen, talentierten Kroaten und am Monatg in der News mir die Stats aus der zweiten italienischen Liga reinziehen.
Und mir geht es um die Leute, die heute noch hinter den Leutloffs stehen. Kriegen die nochmal so eine Chance wie die anderen, die ich gerade genannt, sie bei ALBA oder Frankfurt bekommen haben?Die Zukunft unserer Nachwuchsspieler wird von dem Goodwill einzelner Vereine abhängen. Zum Glück gibt es Vereine wie ALBA, die es ganz selbstverständlich finden, deutsche Spieler zu entwickeln. Es gibt z.Zt. auch die Braunschweiger, die einen “deutschen” Weg einschlagen.
Anreize, dass auch die Vereine verstärkt Nachwuchs aufbauen MÜSSEN, gibt es aber zuwenig.
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misan ist da wohl eher auf seinen berater hereingefallen.
mit 17 einen langfristigen vertrag mit alba zu unterzeichnen, um dann mit 18 abzuhauen, hat alba wohl nicht gerade dazu getrieben, auch die spielerlaubnis den griechen hinterherzuschicken….
da hat es einen rechtsstreit gegeben.
nur, weil man in d als großes talent gilt, bedeutet das wohl noch nicht, dass man in gr dann gleich 30 minpg hat.
ich denke, misan sieht seinen gr-ausflug auch mittlerweile als fehler in der sportlichen entwicklung, zudem munkelt man über seine macken, wenn ich nicht irre.die bedeutung des bb in d kann nur so wachsen:
im ausland setzen sich talentierte spieler durch, diese bringen das nationalteam voran zu internationalen erfolgen. von dort aus geht es dann auch mit der liga weiter, womöglich in die großen städte des landes.
auch in anderen randsportarten wird das interesse doch meist immer nur durch die nationalmannschaft ausgelöst:
niemand interessiert, wer zum 99. mal deutscher wasserballmeister oder feldhockeymeister mit welcher quote geworden ist, aber wenn die deutschen in der em oder wm vorne mitspielen, dann öffnete sich selbst das zdf zur liveübertragung aus leipzig.und mit den erfolgen auf internationaler ebene kommen auch die kiddies in die vereine.
der em-titel 1992 hat wohl mehr bb-begeisterte in d herangeholt als jede der 7 meisterschaften alba berlins, egal welche quote jeweils galt…ich sehe die quotensteigerung als randvereinbarung, sie soll die manager daran erinnern, dass man sich auch gedanken um den eigenen nachwuchs machen sollte. und dieser zwang steigt langsam aber stetig an.
eine hohe zwangsquote in der bbl sofort bringt diese liga qualitativ nicht weiter. -
Oh weia, einen solchen Thread habe ich schon lange nicht mehr gelesen und auch jetzt habe ich nicht die Zeit, alles Wort für Wort zu lesen.
Trotzdem….
Die Quotierung hat für mich 2 Fehler:
Wer hat uns daran gehindert mit 2 statt einem Deutschen (oder auch 3) zu starten. Irgendjemand hat geschrieben, noch hat keiner geklagt…
Und man hätte auch das Öffnen der Ausländerregelung genauso quotieren können.
Ab dieser Saison 3 Ausländer, jedes Jahr mehr.Zum anderen:
Weg aus den kleinen Städten, das halte ich definiv für falsch. So haben wir in den sowieso schon arbeitsmarktschwachen Bereichen wenigstens einen Bereich, der zusätzliche Arbeitsplätze schaffen kann. In den Großstädten werden sie abgeschafft.
Ausbildung/Förderung:
Es gibt diese Ausbildungszentren, aber ansonsten? Und was kommt dabei raus? Es kann nicht überall so laufen, wie diese Saison bei uns, aber der Weg ist nicht komplett falsch. Nehmen wir als Beispiel unsere Jugend: Maik Berger war 2 Jahre mit auf dem Mannschaftsbogen und hatte ab und zu einen Kurzeinsatz. Jetzt hat er die Trikot-Nr. 8 und gehört zum festen Team. Tim Ohlbrecht auch. Weiterhin haben wir aus der U20/U18 Matthias Goddek und Richard Poiger (Österreicher). Die spielen solange sie dürfen U20, 2te Herren und trainieren mit der 1. Mannschaft, laufen mit auf, wenn vom 12er-Kader jemand verletzt ist oder fehlt und bekommen so eine Chance.
Ist nicht optimal, vor allem gemessen an unserem Kader vom letzten Jahr, aber wir haben immerhin einen Deutschen als Kapitän und 4 Deutsche im 12er-Kader. Spielzeit muß sich jeder erarbeiten.
Gewerkschaft ist nützlich, neue Vermarktung wünschenswert und was ein J.Pommer alles bewerkstelligen kann, abwarten…
Immerhin hat er die Fanclubvorsitzenden zum Domreiter-Cup eingeladen. Die der BBL, meine ich. Gebt doch eure Fragen und Wünsche an eure Vorsitzenden weiter und lasst euch berichten.
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richtig Schnorri sofort bringt nicht weiter,
aber die beschlossene Quote auch nicht,
man muß schon heere Ziele setzen wie es z.B. Walter Palmer formuliert hat, d.h. 6/6 ab z.B. 2009.Aber bis dahin muß der Unterbau stimmen,
die u18 Bundesliga ist ein Schritt, die Ausländerungerreduzierung in der 2.BBL (junge Liga) ein anderer.
Es ist doch extrem bedenklich wenn unsere A2-Nationalspieler keinen Vertrag/keine Einsatzzeiten bekommen.
Und die sind ja nur noch einen Schritt davon entfernt die Nationalmannschaft zu bilden.
Daher sind 2 Wege notwenig, erstens die künftigen Nationalspieler auf ein besserer Niveau bekommen (durch Entwicklung in U18 Bl, 2. Liga) und zweitens Ihnen eine Chance in der BBL zu geben und Chance ohne Schwächung des Niveaus heißt für mich 2 oder 3 deutsche müssen in der Rotation sein und mit 6 guten Ausländern plus den Deutschen sinkt auch das Niveau der BBL-Teams nicht. -
@ skepti:
wieviele arbeitsplätze produziert denn bitteschön die gründung und erhaltung einer bbl-manschaft??
als arbeitsbeschaffungsmaßnahme in strukturschwacher region kann ich das wohl kaum durch gehen lassen.
auch das umfeld eines bbl-teams produziert wohl kaum messbare größen…zudem sind mir gerade die bbl-vereine in m-v, brbg, saarland, thü, sachsen und sachsen-anhalt entfallen…;-)
bisher gab es schon klubs, die in den starting5 nur mit ausländern besetzten (lubu) und durchaus nicht ohne erfolg beim zuschauer.
eine völlige freigabe für eu, bosman-a (weitgehend entfallen), bosman-b und cotonous gab es bisher auch schon.
das neue ist die freigabe auch für nordamerikaner plus die einführung einer d-quote beginnend ab 1 deutscher pro bbl-team…
diese d-quote ist der streitpunkt. -
@ handballer
warum müssen nationalspieler, auch aus der a2, in d spielen?
ein huth spielt auch für klinsmann, obwohl er in england meist nur auf der bank sitzt. in d hat er nie bundesliga gespielt. für andere englandlegionäre gilt im fußball dasselbe…
eine funktionierende 9er rotation in der bbl mit 6 ausländern plus 3 deutschen (talenten) in allen teams halte ich in d für nicht finanzierbar, ohne dass das liga-niveau zurückgeht.
wo sollen die notwendigen 48 jungtalente denn ab oktober 2005 herkommen???
jede mannschaft darf aus bis zu 18 spielern bestehen, mindestens aber 14 (oderr 12???). wo sollen denn die jungtalente ihre spielzeit bekommen, die schon bekannten deutschen spielen ja auch noch …
eine steigerung ist in der bbl-regelung auch vorgesehen: +1 pro saison.
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für eine vernünftige Nationalmannschaft brauchen wir ca. diese 50 regelmäßig auf BBL-Niveau spielenden Deutsche.
das muss ein Ziel sein, mit der jetzigen Quotenregelung kommen wir da nicht hin, also sollte man das Quoten-Ziel erhöhen.
Meiner Meinung nach sind dafür 4 Jahre ein realistischer Zeitraum.Deutsche die aus dem Nachwuchs ihren Platz im Ausland finden, da fällt mir nur Bloch ein (wenn man das College, das ja auch ein sehr guter Weg ist, aussen vor läßt).
Nochmal es geht nicht um sofort , sondern darum auch in Zukunft ein schlagkräftiges Nationalteam zu haben und das geht eben nur wenn genügend Spieler auf hohem Niveau zur Verfügung stehen.
Und noch was zu Deinem Beispiel Huth, warum hat ihn Klinsmann in die U21 geschickt oder warum ist Hitzelsperger nach Stuttgart gewechselt- auch hier heißt die Antwort Spielpraxis auf hohem (internationalen Niveau)
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diese quotensteigerung gibt es doch schon:
jedes jahr gibt es einen deutschen mehr.
hitzelsberger ist in england so gut geworden, dass stuttgart ihn wollte.
jagla, harnisch, rödl haben alle mal in den usa gespielt, oder es versucht.
alles talente, welche ihren weg auch ohne quote gingen.
wo liegt das problem, wenn talente in die usa gehen.
dort können sie sich mit gleichaltrigen messen und haben ihre spielzeit.
fast alle, die von dort kommen, konnten ihre zeit dort gewinnbringend nutzen.es gab schon letztes jahr in jedem team durchschnittlich 3 deutsche pro team ohne jede quote oder verpflichtung.
nochmals, warum sollten die vereine plötzlich davon abrücken und statt eines kaum spielenden deutschen nun einen ausländer auf die gleiche bankposition setzen?eine regelung, wonach regelmäßig 50 deutsche eine bestimmte mindestspielzeit pro spieltag erhalten sollen (müssen), kann und wird es nicht geben.
wer soll das wie kontrollieren?auch diese saison werden mehr als 16 deutsche in der bbl regelmäßig spielen.
und jeder, der im berufsleben weiterkommen will, wird sich einer konkurrenz der älteren stellen müssen.
die leute verdienen mit bb ihren lebensunterhalt, oder wollen es zumindest, warum soll man ihnen die konkurrenz nehmen, die jedem anderen arbeitnehmer in d auch droht.
woher nimmst du die priviliegierung des bb gegenüber jedem anderen beruf???warum soll ein bb-spieler mehr vor konkurrenz geschützt werden wie ein stahlbetonbauer???
mit welchem recht? -
@Schnorri: Huth ist nicht nach England gegangen, weil er hier in Deutschland keinen Job gefunden hätte, sondern wurde als Jugendlicher von Chelsea gekauft.
Und doch sind wir wieder bei dieser elenden Globalisierungsgeschichte… Was sollen diese Vergleiche? Unsere Diskussion bringt es a) nicht weiter und findest Du b) die Arbeitssituation deutscher Bauarbeiter als erstrebenswertes Ziel für alle Arbeitnehmer in Deutschland?
Die Initiative des Nationalteams im Moment, die die Entwicklung mit der Marktöffnung übrigens auch mit großer Sorge betrachtet, zeigt noch etwas anderes, was wir vielleicht in unserer Diskussion vergessen. Junge Spieler brauchen Perspektiven. Irgendwann man im auch nur erweiterten Rooster eines deutschen Clubs zu stehen, ist weitaus attraktiver zu wissen, dass man nach Absolvieren aller Jugend-Kader und U18 hoffen darf, irgendwo in Südeuropa 2. Liga spielen zu können.
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First of all, thank you Limitless for your excellent translation!
A few points…
A quota will not solve all of the problems. But it is part of the solution. The BBL finally recognized this. Weren’t they saying last year that a quota was illegal, impossible, etc…? Now, at least, there is something in place. But it doesn’t go far enough.
A young player has to decide whether to practice 2 times a day or to focus on his education or “real” job. This player needs to see the path he has to follow and know that has a real chance to make it…or the pot of gold at the end of rainbow has to be so huge that he is willing to take the risk (like the NBA). With the bankruptcies, an average salary around 50,000 euros, the short length of a career to save money, risk of injury, etc. No parent, in their right mind should advise their son to dedicate the time and energy that is necessary to have a chance to succeed. This has to change somehow.
There is an argument that a quota only protects the average players…why should they be protected? Who cares about sacrificing the average players? Instead of looking at a static time frame, look at it over the course of a career. Every player is “average” when he is in the developmental stage, when he is hurt or recovering from an injury, or getting older. These are the players who are not going to find jobs, and, if they don’t, then it will be much more difficult to develop the really good ones….it takes a lot more than just talent to be good. Don’t you think that young players aren’t noticing that the National team members are struggling to find jobs this year?
Another positive aspect of a quota is that it would create two separate player markets that would make the game more interesting for the fans, the domestic and foreign player markets.
As for the proposals at the end of my message…they are meant for discussion purposes only and should each probably have their own thread. My basic problem is that the BBL is sacrificing its players to solve its economic problems when there may very well be other solutions that should be examined and discussed. Open your minds and take care of your own.
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wir haben in der bbl 16 vereine, diese beschäftigen vielleicht 250 profis.
das ist also ein ganz kleiner markt von vorn herein.
in anderen ländern, die von walterpalmer genannten großen länder wie italien, spanien, frankreich, griechenland ist der markt an sich schon sehr viel größer.
mit welchen möglichkeiten möchte man denn einen markt von 250 arbeitsplätzen denn systematisch aufteilen?
wonach soll strukturiert werden, wenn nicht einmal jedem dieser 250 leute eine bestimmte arbeitszeit zugestanden werden kann???hier wurden als mindestgröße 50 deutsche talente (plätze im team) gefordert.
zu wessen lasten soll das denn gehen?
es bleiben also 200 nichtallein-deutsche quotenplätze übrig.von diesen muss aber immer, egal in welchem modell, die meiste arbeit auf dem parkett geleistet werden.
welcher betrieb kann es sich leisten, 20% seiner arbeitsplätze jungen talenten zu geben?all überall wird von arbeitnehmern fleibilität gefordert, es wandern jugendliche aus m-v und brbg in den westen aus, um dort arbeit zu finden.
und die kleine idylle der bbl soll außen vor bleiben…
zudem dreht sich alles nur um die deutschen-quote.
letztes jahr war das alles kein problem, da konnte jeder bbl-verein völlig ohne deutsche auskommen, kein thema für dieses forum.
nun wird unter dem eindruck einiger wechsel von deutschen topspielern ins ausland (demirel, schulze, wucherer, nikagbatse) so getan, als ob diese freien plätze fortan nur für den kleinverdiener aus osteuropa möglich sind.
war der em erfolg 1992 nicht eher ein zufallsprodukt (in meinen augen eher und leider ja) oder der erfolg einer damaligen harten quote?
und hat der em-erfolg nicht mehr interesse in d geweckt an diesem spiel wie alle meisterschaften von berlin, leverkusen, bamberg und frankfurt zusammen? -
@ walterpalmer:
ist es nicht übertrieben, wenn man vom profisport sozialstaatsromantik erwartet?
jeder, der versucht, durch seinen körper allein zu geld und/oder glück zu kommen, geht einen steinigeren weg, als wenn er in die buchhaltung eines unternehmens wechselt.
das risiko ist ungleich höher. aber können wir dem jungsportler denn einfach so hoffnungen machen?begründet eine quote denn automatisch die weitere karriere in der bbl oder anderswo?
oder steigert sie allein die hoffnung darauf?
und an welcher stelle soll diese quotenförderung dann aufhören?
was passiert dann?
wer kümmert sich fortan um das glück des sportlers?eine quote würde den einstieg sicher leichter machen, aber ehrlicher ist es nicht, denn irgendwann wird der spieler sehen können, ob es für den profisport reicht, oder nicht.
der zeitpunkt dieser harten ausscheidung verlagert sich nur um einige jahre nach hinten.mit 10 oder 15 jahren profisportlertum als spieler den unterhalt für ein ganzes leben für sich und die familie bestreiten zu wollen, darauf sollte doch ernsthaft keiner bauen. das gelingt nur sehr wenigen.
die entscheidung, es als profisportler zu versuchen, ist sicher ebenso risikoreich, wie astronaut zu werden -übertrieben gesagt–-.
eine quote kann dieses risiko nicht wirklich eingrenzen.am rande:
welcher aktuelle deutsche nationalmannschaftskollege steht denn vor dem ruin, weil er keinen vertrag bei seinem ex-verein bekommen hat?
demirel ist in der türkei, mancher spielt nun irgendwoanders am mittelmeer oder am englischen kanal.
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Nochmal Schnorri, dass junge Leute in Sachsen-Anhalt keinen Job finden und deswegen nach Schwaben “auswandern” ist doch nicht gewollt. Im Gegenteil, in Sachsen-Anhalt gibt es kaum noch qualifizierte Fachkräfte. Deswegen muss es das Ziel sein, in Sachsen-Anhalt Arbeitsplätze zu schaffen. Du benutzt solche Negativbeispiele, wie es eben NICHT laufen soll, als Beispiele für Deine Vorstellung zukünftigen Basketballerlebens, sehr strange muss ich sagen.
Ehrlich gesagt glaube ich, dass wir deswegen völlig aneinander vorbei reden, weil wir anscheinend völlig andere Zielsetzungen haben.
Meine ist den deutschen Nachwuchs zu fördern, mit allen Mitteln die uns zur Verfügung stehen.
Deine habe ich noch nicht richtig verstanden. Wieso macht es unseren nachwuchs besser, wenn wir uns noch mehr ausländer holen als bisher schon? -
zum thema “aufschwung ost” könnte ich so einiges beitragen…
es ist aber wohl einfacher und billiger, dass die leute zur arbeit kommen als wenn man die arbeit zu den leuten bringt.
zu allen zeiten gab es auswanderungsbewegungen in der welt und innerhalb deutschlands selbst, das hat weder den herkunftsländern, noch den “anwerbeländern” geschadet…
sonst wären wohl kaum millionen seinerzeit in die usa ausgewandert etc…oder von schlesien ins ruhrgebiet.
die millionen arbeitslosen sind ja nicht die schröderschen chemiefacharbeiter oder die merkelschen genomforscher sondern überwiegend welche mit ungenügender qualifikation… facharbeitermangel gibt es wohl in ganz d.aber das ist nun offtopic…
du siehst die möglichkeit, den nachwuchs zu fördern, allein darin, deutschen spielern in deutschland in der bbl eine feste quote zu geben.
diese quote soll aber nicht sehr hoch liegen, sagen wir 4-6 spieler bei 12 oder 18 spielern in einer bbl-mannschaft.
mehr dürfte rechtlich problematisch werden.
wenn also die bbl-vereine gezwungen sind, deutsche zu verpflichten, werden diese sich doch nun nicht auf den nachwuchs stürzen und diesen fördern.
sondern sie nehmen, was da ist, den deutschen spieler, der sich durchgesetzt hat/etabliert ist, aber nicht soviel kostet an gehalt, also in etwa mittelmaß/rollenspieler.hast du denn zahlen, die belegen, dass die anzahl der deutschen spieler in der bbl signifikant gesunken ist?
und wenn es weniger deutsche sind, die ab oktober bbl spielen, wo ist der rest geblieben? bei der arbeitsagentur oder im ausland?die einführung einer bundesweiten u18 und/oder u21-liga unterstütze ich vollkommen.
aber mit 21 sollte es schon so langsam feststehen, dass diese spieler auch eine chance im wettbewerb haben.
spieler, die es mit 21 nicht geschafft haben, zumindest rollenspieler zu sein, die schaffen es später wohl auch nicht…
diese spieler wären dann auch nicht “teurer” als die weltweite konkurrenz.diese u-mannschaften sollten im vorprogramm der bbl spielen, die bbl-vereine fördern diese jugendmannschaften, dabei muss es ja nicht zu vereinszusammenschlüssen wie tusli/alba oder so kommen.
diese teams bieten auch dann den regionalen (fan-)bezug zum bbl-standort…der fußball hat genauso verfahren, es gibt eine dreigeteilte jugendbundesliga der a- und b-junioren.
es muss ja nicht so sein, dass alle bbl-klubs sich eine eigene derartige jugendabteilung leisten.
viel wäre gewonnen, wenn es 10 teams auf bundesebene gebe. da wäre dann platz für 200 nachwuchskräfte, die mit den profis trainieren könnten, ggf. mit doppellizenz.man muss nicht immer so denken, als ob man das rad neu erfinden muss…
warum übernimmt man nicht einfach erfolgreiche strukturen aus anderen sportarten?
was erhofft man sich mit abschottung? -
Das Problem für den Nachwuchs liegt doch nicht in der BBL, sondern in den Stufen darunter. Richtig ist, dass man von jedem BBL-Verein eine qualifizierte Nachwuchsarbeit fordern muss, dass man von Seiten der BBL auch Basketball-Internate für Talente fördert und dass es dem Nachwuchs leicht gemacht wird, im Seniorenbereich Fuß zu fassen. Das letztere muss jedoch nicht die Arbeitsplatzgarantie in der 1.BBL sein, sondern kann doch auch über die Schiene der Doppellizensen laufen. 20 Minuten in Liga 2 sind für die Jungs doch wohl besser als 1:15 min (davon die 45 Sekunden eines ohnehin entschiedenen Spiels) in Liga 1.
Und nochmal: Vor der letzten Saion hat keiner geschrien, dass rein theoretisch ein Verein mit 10 Balten und zwei US-Amerikanern auflaufen konnte. Wieso schreien jetzt einige laut auf, nur weil bei den zwölf Spielern ein deutscher dabei sein muss? :-? Klar wären zwei vielleicht besser gewesen. Aber ob ich die Position mit einem EU-Ausländer besetze oder einem Nicht-EU-Ausländer spielt doch für den deutschen Nachwuchs keine Rolle. Oder?