Bamberg jetzt Aktiengesellschaft
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Eine weitere Weichenstellung für die Zukunft ist wohl die Umwandlung der Basket Bamberg GmbH in eine Aktiengesellschaft mit den beiden Hauptaktionären Günther (GHP) und Pfaff (Nici).
Durch die Umwandlung steht das Bamberger Konzept nun auf 2 Beinen (Nici u. GHP) was eine deutlichere Sicherheit für die Zukunft gibt. Auch dürfte die neue Rechtsform für andere Sponsoren offenstehen.
Eine AG sichert den Beteiligten Unternehmen mehr Einblick in den Geschäftsverlauf und -tätigkeit. Dies ist sicher interessanter für zukünftige Sponsoren. Als Beispiel sollte man hier ADIDAS nennen, welche sich durch Minderheitsbeteiligungen (z.B. FC Bayern) sich die Einflußnahme im sponsoring gesichert haben.
Man darf wohl noch gespannt sein, welche Firmen sich noch an dieser AG beteiligen.
Auf jeden Fall ein spannendes Konzept. Eine Aktiengesellschaft mit Basketballclub und eigener Halle und Betreibergesellschaft.
Ein Lob muß man auf jeden Fall den Managern von GHP zollen:
-Der Coup mit der Übernahme der Halle durch einen dritten (Klappan)
-Der Ausbau der Halle auf 7000 (Bei anderen Events 8500)
-Umwandlung in eine AG (wesentlich attraktiver für Sponsoren u. Investoren)
-Der Trikosponsor Nici beteiligt sich mit 50% der Aktien an der neuen AG2 Jahre nach Übernahme des Clubs durch die Familie Günther steht der Basketball in Bamberg wohl so gut da wie derzeit nirgendwo in Deutschland. Um die hervorragende Arbeit zu Krönen, fehlt jetzt nur noch ein Titel. Aber den Titel bestes Management der Gehört GHP wohl trotzdem.
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Ich sag nur Manchester Dann ist ja alles bereit für einen reichen Ami oder Russen
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Erwähn bloß nicht den “Fall ManU”. Das treibt mir heute noch Tränen in die Augen……
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Sind Amis oder Russen wohl schlechtere Eigentümer als Deutsche? Oder ist wohl Manchester nach London umgezogen? Eine AG bedeudet mehr Transparenz und offen für Sponsoren. Auch für Russen, Amis und jeden der interesse an einem Investment hat.
Vielleicht steigt ja Tröster wieder ein, nachdem jetzt die Halle vergößert wird.
“Wär uns dann nicht doch vielleicht ein Russe lieber?” Freaks!
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Für einen Verein wie Bamberg, der über ein beschränktes wirtschaftliches Potential / Zuschauerpotential im Umland verfügt, aber gleichzeitig mit einem Fuss in der Tür zur Euroleague steht, ist dies doch fast die einzige Möglichkeit, sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg auf hohem Niveau zu sichern. Die Abhängigkeit von den zwei, drei Grossponsoren ist jetzt schon gegeben, eine AG sehe ich eher als das solidere, weil stärker bindende Fundament.
Dazu ein echter Kemmer: "es wird in Bamberg nicht so enden wie bei Borussia Dortmund und seiner Pleite AG”.
Was das Management aus einer Fast-Pleite innerhalb 3 Jahren gemacht hat (Wirtschaftlichkeit, sportl. Erfolg, Hallensituation, freak city, etc.) ist auf jeden Fall ein Vorbild für viele andere Vereine der BBL - das sollten zumindest auch die anerkennen, welche sonst die kuriosesten Argumente hervorziehen, um ihren Missfallen gegenüber Bamberg zum Ausdruck zu bringen.
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Frag das mal in Manchester einen Fan. Und dann sieh zu, daß Du schnell in Deckung gehst…
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Eine gewisse Gefahr beinhaltet diese Organisationsform aber schon. Man stelle sich mal vor, Bamberg wäre schon eine AG gewesen, als Tröster seine großfränkischen Pläne hatte. Man verliert halt viel an Autonomie. Wo früher ein Sponsor ausgestiegen wäre, wenn der Verein in die seiner Meinung nach falsche Richtung läuft, kann er jetzt die Richtung bestimmen. Solange das eine “gute” Richtung ist, ist es für Bamberg sehr lukrativ. Ein Thema wie der Umzug nach Nürnberg (der ja nun vom Tisch ist) wäre in einer AG unter Umständen anders “diskutiert” worden.
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angestellte, auch die eines vereines oder einer spielbetriebs-gmbh, dürfen einen betriebsrat wählen, solange die nötige anzahl an beschäftigten erreicht wird….
ab einer bestimmten größe wird dieser von der arbeit freigestellt…
tja, das wäre das richtige für nen topspieler… -
@guwac
mittelfristig ist der Umzug nach Nürnberg schon vom Tisch,
aber kurzfristig wird es den geben,
in der gestrigen PK wurde auch bekannt, daß im nächsten Jahr die Play-offs (sofern GHP dabei ist) in Nürnberg sein müssen.
Für den Europacup wird es auch so sein, zumindest bei der EL wäre Bamberg wohl kaum möglich. -
Das mit Nürnberg in den PlayOffs liegt daran das Das Forum ja umgebaut werden muss.In der Saison funktioniert es,da man da schon lange weis,an welchen Tagen nicht gebaut werden kann.In den PlayOffs sind die Spieltermine halt kurzfristig und schlecht mit Terminen der Bauarbeiten zu vereinigen.Und Euroleauge ist eh klar-alleine wegen der Flughafenpflicht.
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Super Sache mit der AG!
Warum machen das bisher nur so wenige Vereine im Sport? :-? Und warum haben relativ viele Vereine von den wenigen Vereinen, Probleme mit der “Organisation”? Naja wird schon nichts wichtiges sein…
Umwandlung zur AG? Kein Problem!
Hallenausbau? Kein Problem!
Vor 3 Jahren fast Pleite, heute boomendes Unternehmen? Kein Problem!
Das alles gleichzeitig? Kein Problem! Nur so macht das ja Spaß!Und in 5 Jahren merkt man, wo die ganzen Problem liegen und man weiß nicht welches Feuer man zuerst löscht…
PS Kann alles extrem pessimistisch sein, aber ganz erhlich riecht das nach “gesundem” Wachstum?
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Mir ging es gar nicht um den Umzug an sich. Eher ging es um ein unpopuläres Thema, was bisher diskutiert wurde, nun aber von den Hauptaktionären durchgesetzt werden kann. Ein Tröster konnte seine Pläne nicht durchsetzen und ist halt ausgestiegen. Als Hauptaktionär hätte er andere Optionen. Auch Tröster ist aber nur ein Beispiel. Es wird halt problematisch, wenn Aktionäre und Verein in unterschiedliche Richtungen wollen. Letztlich bestimmen dann nämlich die Aktionäre. Das ist bei einem Sponsor-Verein-Verhältnis zwar manchmal auch so, aber nicht so zwingend. Vielleicht ist Karlsruhe ein besseres Beispiel. Man stelle sich vor, Iceline wäre dort unter der Saison Hauptaktionär gewesen. Da wäre die Entwicklung sicherlich eine andere gewesen.
PS: Flughafenpflicht ist auch für Bamberg als Spielort erfüllt. Aber Hallenkapazität (noch) nicht.
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@ a4e:
eine ag bedeutet ja noch keinen börsengang wie bei borussia dortmund etc….
das ist nur eine besondere gesellschaftsform in einem betrieb.
auch ein alleingesellschafter in einer gmbh kann quasi völlig alleine und alleinverantwortlich entscheiden…ein risiko durch die ag.bildung an sich sehe ich nirgends…
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On 2005-06-20 14:44, guwac wrote:
PS: Flughafenpflicht ist auch für Bamberg als Spielort erfüllt. Aber Hallenkapazität (noch) nicht.Dazu mein Posting aus dem Bamberger Hallenthread:
Im Artikel Grenzenlose Begeisterung im Biotop der Bundesliga der Berliner Morgenpost geht es um das Forum Bamberg und u.a. um seine Euroleague-Tauglichkeit. Und zumindest in Spiel 1 sieht es ja bisher so aus, als ob Bamberg nächste Saison der deutsche Euroleague-Vertreter sein könnte.
……Manchmal hat es aber auch Nachteile. Etwa wenn die Europaliga, die Champions League des Basketballs, die Bamberger wegen der zu großen Entfernung zum nächsten Flughafen nicht als Mitglied akzeptieren will. Vermutlich müßte der Klub deshalb im Falle des Titelgewinns seine internationalen Heimspiele im 60 Kilometer entfernten Nürnberg austragen. Die große Arena dort ist bei Fans und Spielern allerdings unbeliebt, weil nur schwer eine hitzige Atmosphäre aufkommt.
…Hieß es nicht irgendwo mal, dass man die EL-Spiele dennoch im Forum austragen könne? Wie schaut der aktuelle Stand aus? EL im Forum oder erneuter, dann dauerhaufter, Umzug für internationale Spiele nach Nürnberg?
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Ich weiß das AG nicht gleich Börse ist. Und trotzdem hat ein AG hat einige Nachteile und die Welt wird nicht Rosa (oder in Bamberg Grün ;-)). Und ganz so einfach ist auch die Umwandlung nicht (jedenfalls aus meiner Sicht).
Aber darüber sollen sich auch die Bamberger Manager und nicht ich -
In den Statuten der EL von 2004/2005 ist ein internationaler Flughafen im Umkreis von 100km vorgeschrieben.
Das wird erfüllt.Insofern verstehe ich nicht, warum es hierüber überhaupt Diskussionen gibt. Einzig die Kapazität spricht gegen den EL-Standort Bamberg.
Und die Tatsache, dass noch ein Sieg fehlt !!!Ciao Zorro
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Vorneweg, ich bin leidenschaftlicher BVB Fan und deshalb vorbelastet in dieser Beziehung. Natürlich weiß auch ich, dass AG nicht gleich Börsengang ist, aber wenn der Stein erstmal im Rollen ist, wird es schwer, ihn aufzuhalten.
Und mir gefällt dies überhaupt nicht. AG bedeutet: Mitspracherecht von Aktionären und Investoren in Vereinsangelegenheiten. AG bedeutet vollkommene Kommerzialisierung. Man wird schon jetzt im Forum mit Werbung zugedröhnt, sowohl optisch als auch akustisch. Wo bleibt da die Tradition? Dankeschön, ich bin absolut gegen diese vollkommene Eventisierung und Kommerzialisierung.
Wenn erstmal die Aktionäre und Sponsoren bestimmen dürfen, wird der Fan absolut unwichtig und das dürfte eigentlich keinem Fan des Bamberger Basketballs gefallen, denn dort sind es bislang immer die Fans gewesen, welche den Verein interessant machten. Künftig sind sie wohl nur noch Mittel zum Zweck.Ich hatte dieses Jahr schlaflose Nächte, weil mein Verein Borussia fast leblos am Boden lag, und warum? Weil er vor einigen Jahren zu schnell zu viel wollte und dabei seine ursprünlgichen Werte vergessen hat.
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eine ag mit 2 aktionären und wahrscheinlich dann auch 2 aktien (zumindest stand hier, dass es nur 2 gesellschafter gibt) hat ja erstmal nix mit kommerzialisierung zu tun oder fehlendem mitspracherecht…
die weitaus meisten profi-sportvereine sind doch in ihren profiabteilungen nicht mehr als vereine organisiert sondern als abspaltung in irgendwelchen formen als gmbh oder ag oder was auch immer…
ob es nun nur einen alleinherrscher wie in schwelm oder undurchdringliche strukturen oder kollektive verantwortungslosigkeit wie beim mbc gibt, hat mit einer ag nix zu tun…
eine kommerzialisierung auch nicht. -
Was viele hier mißverstehen ist, daß GHP Bamberg kein Verein ist, sondern derzeit eine GmbH, wo die Familie Günther 97% der Gesellschaft gehören. Das war auch schon zu Trösters Zeiten so. Das heißt auch zugleich GHP Bamberg ist kein Verein, sondern eine Gesellschaft mit Eigentümern die damit machen können was sie wollen. (Auflösen, Liquidieren, Umziehen etc.) Die Umwandlung in eine AG ändert daran überahaupt nichts. Allerdings sind die Bilanzierungsregeln und das Steuerrecht ganz anders als bei einer GmbH.
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@websim: Wenn du den Kommerz nicht mitmachen willst, bleiben dir nur noch die DBD-Amas als Alternative. Ganz ehrlich, wer heutzutage im Spitzensport mithalten will, hat doch gar keine andere Möglichkeit. Wenn du dich dem entziehen willst, musst eben Amateur-Sport schauen. Der hat zwar auch sein Vorteile und ist schön traditionell, aber es sind eben nicht die besten Spieler (egal welche Sportart)