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    Nachwuchsarbeit in Deutschland

    Basketball Allgemein
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    • Y
      YoungTalent last edited by

      Da könnte ich echt kotzen.
      Zum Beginn brauchen wir mehr qualifizierte Trainer und besseres Training für die jungen Spieler, denn von selbst kommt keine Entwicklung egal wie hoch das Potenzial ist.
      Teilweise sind auch die Trainingsmöglichkeiten bescheiden, es reicht nicht wenn eine Jugendmannschaft teilweise max. 2mal die Woche nur in die Halle darf, das muss sich ändern.
      Aber das Schlimmste für mich ist die Förderung und Sichtung seitens des DBB
      Die einzige “Talentförderung” ist es, mal ein paar Spieler zu einem Training zu schicken und da werden dann ein paar Spieler in eine Auswahlmannschaft genommen welche dann für Monate zusammen bleibt, jedoch ist keine weitere Sichtung, wenn man einmal ein schlechtes Sichtungstraining gespielt hat oder eventuell nichts davon wusste, denn das passiert alles ohne dass viele davon wissen!! Dann fährt diese Mannschaft z.B. zum Bayerischen Auswahl Treffen und dann wird da ein Bayernkader gesichtet, wenn man aber da nicht reinkommt oder vielleicht nicht in den Mittelfrankenkader etc. fällt man einfach raus und wird nie mehr gesichtet. Das geschieht alles in der U14, also wenn man da einmal nicht in einen Kader kommt fällt man einfach raus. Was ist aber wenn ein Spieler erst in der U16 dazu kommt oder einen rießen Sprung nach vorne macht dann hat er kaum Chancen berücksichtigt zu werden…

      Zum Kotzen

      Was sagt ihr dazu?

      Grüße YoungTalent

      Ich atme, esse und l(i)ebe Basketball

      1 Reply Last reply Reply Quote 0
      • C
        Calli79 last edited by

        Kann es sein das du so ein Sichtungsopfer warst 😉

        Aber grundsätzlich muss ich dir zustimmen; aber was erwartest du in einer Basketball Bananenrepublik. Da gibt es Länder mit weniger Einwohner als bei uns sein kleines Bundesland hat und dort kommen trotzdem etliche Talente hervor.

        Solange Basketball eine Randsportart wie Schach oder Schattenboxen bleibt, wird das auch nie was mit der professionellen Förderung.

        One man can be a crucial ingredient on a team, but one man cannot make a team.

        –Kareem Abdul-Jabbar–

        1 Reply Last reply Reply Quote 0
        • Y
          YoungTalent last edited by

          Ja war ich, ich wurde damals in der Oberfankenauswahl gekickt und spiele jetzt Regionalliga, das haben nur 3 Leute aus der Oberfrankenauswahl geschafft, also irgendwas kann doch da nicht stimmen.
          Aber nicht nur weil es mir selbst passiert ist finde ich das Scouting scheiße…

          Grüße

          Ich atme, esse und l(i)ebe Basketball

          C 1 Reply Last reply Reply Quote 0
          • C
            Calli79 @YoungTalent last edited by

            @YoungTalent:

            Ja war ich, ich wurde damals in der Oberfankenauswahl gekickt und spiele jetzt Regionalliga, das haben nur 3 Leute aus der Oberfrankenauswahl geschafft, also irgendwas kann doch da nicht stimmen.
            Aber nicht nur weil es mir selbst passiert ist finde ich das Scouting scheiße…

            Grüße

            Regionalliga ist zwar ganz gut, aber zu hoch bewerten würde ich das auch nicht. Ich habe es auch nur ohne besonderes Training bis in die Oberliga geschafft; wir sind von der Vereinsgründung in der 2. Kreisliga bis in die OL durchmaschiert. 3 ehem. Teammitglieder spielen jetzt auch 1. Regio, ohne jemals besonders gefördert geworden zu sein oder in Auswahlteams gewesen sind. Ich bin mit 15 übrigens erst angefangenmit bball. Also ich würde das mit den Auswahlteams nicht überbewerten.

            Ich muss auch erwähnen das OL z.B. für mich das absolute Limit war.

            One man can be a crucial ingredient on a team, but one man cannot make a team.

            –Kareem Abdul-Jabbar–

            1 Reply Last reply Reply Quote 0
            • Y
              YoungTalent last edited by

              Es geht mir doch gar nicht darum was ich erreicht habe oder noch erreichen werde, bin ja erst 16…

              Es geht mir darum dass das Scouting in Deutschland scheiße is…

              Wie seht ihr das und was könnte man verbessern?

              Grüße

              Ich atme, esse und l(i)ebe Basketball

              1 Reply Last reply Reply Quote 0
              • C
                Combo-Forward last edited by

                @Young talent:
                Ich verstehe dich vollkommen, bei mir eine ähnliche Situation.

                Der DBB zeigt aber schon ganz gute Ansätze, zB das Talente schon ab der U14 gesichtet werden, aber das ist sinnlos, weil die 12 U14 Perspektivspieler dann einen Lehrgang zusammen machen und das war es schon. Also eigentlich verschenktes Geld. Man sollte in einer Saison mindestens 4-5mal Spieler für die Natio sichten und nicht den Kader die ganze Saison gleich lassen. Und wenn jemand, der noch nie NAtio gespielt hat in eine U18 Natio will, dann sollte er die gleichen Chancen haben, wie einer, der schon U16-Natio gespielt hat.

                Confidence shared is better than confidence only in yourself.

                1 Reply Last reply Reply Quote 0
                • 3
                  3PointGod last edited by

                  […]

                  1 Reply Last reply Reply Quote 0
                  • Hallennachbar
                    Hallennachbar last edited by

                    Würde mich mal interessieren wie das bei den anderen Bundesligisten läuft.

                    Telekom Baskets Bonn e.V. schränken Jugendarbeit massiv ein – kein Breitensport mehr

                    Leider keine Meldung auf der Basketshomepage wert: Gestern hat Abteilungsleiter Jugend Martin Horn Spieler und Eltern der U14.3 informiert, die U12.3 weiß es schon länger: Alarmiert durch die organisatorischen Mängel in der Jugend seit Fertigstellung des Ausbildungszentrums hat der Vorstand sich überlegt wie es weitergehen soll. Zur Wahl standen laut Martin Horn die Alternativen „Wir machen es mit wenigen gut“ oder „für Viele schlecht“. Klar hat man sich dafür entschieden es gut zu machen, als Konsequenz werden alle dritten Mannschaften mit sofortiger Wirkung aufgelöst und ein Aufnahmestopp für die U12 und tiefer verhängt. Die betroffenen Kinder /Jugendlichen wurden aufgefordert die Vereinsmitgliedschaft zu kündigen. 🤢Dass die aus der U12.2 in die U14 gekommenen Kinder vom ehemaligen U14.2 Trainer im Rahmen eines inoffiziellen Tryouts in die 14.3 versetzt wurden, und, genau wie die seit einem Jahr in der U14.3 trainierenden Kinder von den offiziellen Tryouts nicht informiert wurden und folglich nicht teilnehmen konnten, spielt dabei keine Rolle. Wer, aus welchen Gründen auch immer, aktuell auf der Mannschaftsliste einer dritten Mannschaft steht muss den Verein verlassen.😡
                    Meine Interpretation: Basketball ist eine kleine, feine Randsportart und soll das auch bleiben. Jugendbasketball als Breitensport findet bei den Baskets Bonn nicht statt.
                    Als Gründe wurden begrenzte finanzielle Möglichkeiten (neben dem Vergleich mit dem Post SV vor allem die Kosten für Bälle und die hohen Gebühren für Spielerpässe seitens des DBB), organisatorische Überforderung da der Verein zuwenig Jugendtrainer hat und die begrenzten Trainingskapazitäten im neuen Ausbildungszentrum genannt. Durch das Freiziehen der städtischen Hallen ist eine Jugendarbeit im bisherigen Umfang leider nicht mehr möglich. Auf die Frage wie es Rhöndorf schafft in U12 und U14 drei Mannschaften zu melden erfuhr man dass dort die Hallensituation wohl besser sei. Ja, wofür wurde dann in Bonn ein Ausbildungszentrum gebaut?

                    Ich wohne am Hardtberg.

                    1 Reply Last reply Reply Quote 0
                    • B
                      bbforafterlife last edited by

                      Vielleicht stellt zuerst jemand von offizieller Bonner Seite seine Sicht der Dinge dar?

                      Make'em believe: Go! Badgers! Go!

                      Pass that f***ing ball!

                      PS: ein Saarländer, verirrt in der Pfalz, ups, Entschuldigung an der Mosel …

                      1 Reply Last reply Reply Quote 0
                      • R
                        Rinaldo78 Banned last edited by

                        Den DBB zu kritisieren finde ich nicht angebracht.
                        Für die Sichtung ist doch zuerst der Landesverband verantwortlich.
                        Oder bin ich da falsch informiert.
                        Und meiner Meinung nach sind zuerst die Vereine in der Pflicht.
                        Meines Wissens arbeiten die Skyliners eng mit umliegenden Vereinen zusammen
                        um dort spielende Talente früh zu erkennen und zu fördern.

                        Zusatzinfo: der Hessische Landesverband gibt regelmäßig auf der Homepage bekannt
                        wo und wann die Lehrgänge stattfinden.
                        Wie ist das bei den anderen Verbänden???

                        1 Reply Last reply Reply Quote 0
                        • D
                          Darryl-Dawkins Banned last edited by

                          in Baden-Würtemberg ist es ähnlich. Die grossen Vereine leisten da ganz gute Arbeit (Ludwigsburg/Ulm/Tübingen/Urspring)

                          Also mMn wenn man ein solches Talent ist und richtig gut, bleibt das von keinem Verein unbemerkt und man kriegt die Chance in einem großen Verein zu spielen. Qualität wird sich IMMER durchsetzen.

                          @ junge Talente , also nicht die Zeit am PC “verschwenden” sondern tranieren, tranieren, tranieren… NUR das bringt einen weiter und nicht das ewige Meckern über Gott und die (Basketball)Welt…!!!

                          1 Reply Last reply Reply Quote 0
                          • Eiffeltower
                            Eiffeltower last edited by

                            Cuxhaven nimmt die Jugendarbeit ernst. Aber kein Wunder, wenn einer mit 6 jahren so stark ist! 😄 www.diejungeliga.de/linkit.php

                            Thank you Chemnitz!! Next Stopp…-?

                            1 Reply Last reply Reply Quote 0
                            • R
                              RD last edited by

                              @Darryl Dawkins
                              Du machst ja Witze:
                              Ulm und Tübingen machen gute Jugendarbeit, :0
                              Wo denn bitte, wo sind da die Nationalspieler, bzw. die Erfolge?
                              Ich lass mich ja gerne belehren.

                              Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.

                              1 Reply Last reply Reply Quote 0
                              • R
                                radug61 last edited by

                                @Hallennachbar  ich habe auch von dem Vorgehen von TBB gehört und denke, dass diese Beispiel unter keinen Umständen Schule machen sollte.

                                Zwei Aspekte sind meiner Meinung nach für erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Basketball dringend notwendig: Kooperation und Teamgeist/Spaß

                                Kooperation:

                                • innerhalb der Vereine zwischen Leistungssportbereich und Jugend (die Jungen sollten von den Älteren persönlich motiviert werden, Vor-/Leitbild)
                                • zwischen den Vereinen im Jugendbereich (Freundschaftsspiele, gemeinsame Camps, Trainerinformationsaustausch etc.)
                                • Vereine mit Schulen und Lehrern (Schulmeisterschaften, AGs, etc.)
                                • Vereine mit den BB Organisationen (Kreisligen, Landesverband, DBB etc.)

                                Teamgeist/Spaß:
                                Nur wenn sich ein Jugendlicher in einer GRUPPE (normalerweise im Verein) wohl fühlt und Spaß hat, wird er mittel-/langfristig dabei bleiben. Dann hat sie/er auch die Möglichkeit sich zu entwickeln (hard work beats talent, if talent does not work hard). Das hat natürlich etwas mit gut ausgebildeten Trainern zu tun. Diese sollten im Jugendbereich aber nicht nur nach zählbarem Erfolg (Tabellenplatz in der Liga) beurteilt werden. In den unteren Altersklassen würde ich den Schwerpunkt eher auf gute Ausbildung als auf Sichtung legen. Den Kids ist es wichtiger überhaupt zu spielen und die eigene Leistung zu verbessern als den Erfolg eines Vereins zu maximieren. Aus einer grösseren Gruppe bekommt man am Ende mehr Talente als aus einer vorselektierten Kleinen. Ein Mix aus stärkeren und schwächeren Spielern in einer Mannschaft ist durchaus sinnvoll. Gegen spezielle und frühe Förderung starker SpielerInnen ist natürlich nichts einzuwenden und vereinsübergreifende Auswahlmannschaften wären zum Beispiel auch auf Kreisliga-Ebene denkbar.

                                1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                • O
                                  onlyBasketball last edited by

                                  1. Basketball Sympoium des DBB

                                  Auszug aus dem Bericht des DBB:

                                  "Nach den ersten drei Arbeitskreisen kam dann Basketball-Herrenbundestrainer Dirk Bauermann (Foto) ausführlich zu Wort und beschrieb seine Vision der Basketball-Förderung in Deutschland anhand von zehn Thesen. Als ganz wesentlichen Punkt nannte er einen unbedingt nötigen Paradigmenwechsel in der Ausbildung. Es sei die höchste Auszeichnung eines Trainers, wenn er seine Spieler/innen besser mache. Dies müsse auf allen Ebenen, vor allem im Nachwuchsbereich, oberste Prämisse haben und als Zielsetzung deutlich vor mannschaftlichen Erfolgen stehen. Bauermann betonte allerdings, dass selbstverständlich das eine das andere keinesfalls ausschließe, wie an vielen Beispielen zu beobachten sei. Das Selbstverständnis vieler Trainer müsse sich in diese Richtung ändern. Desweiteren betonte Bauermann und fasste damit die einhellige Meinung in allen sechs Arbeitskreisen zusammen, dass es für den deutschen Basketball unabdingbar und existenziell notwendig sei, mit der Talentfindung und - förderung früher zu beginnen, nämlich bereits in der Altersklasse U13. Eine derartige Konzeption wurde in einem der Arbeitskreise detaillierter behandelt. Das frühere Einsetzen sei sowohl angesichts der inländischen Konkurrenzsituation mit anderen Sportarten wichtig (Handball, Volleyball) als auch und besonders im internationalen Vergleich mit den anderen Nationen unerlässlich.

                                  Die umfangreichen Ergebnisse und Anregungen der Arbeitskreise (Foto), in denen rund 80 Experten (Trainer, Funktionäre, Ligavertreter etc.) aus dem ganzen Bundesgebiet mitwirkten, lassen sich grob zu folgenden wesentlichen Oberpunkten zusammenfassen:

                                  • Generell sieht man nur Erfolgsausichten, wenn alle involvierten Bereiche (Vereine, Landesverbände, Ligen, DBB) Hand in Hand arbeiten und an einem Strang ziehen. Es muss ein nationales Konzept zur Nachwuchsförderung geben, in dem dies berücksichtigt ist. Generell soll sich eine Kommunikationskultur auf alle Ebenen entwickeln.
                                  • Die Talentfindung und -förderung muss im deutschen Basketball unbedingt früher beginnen.
                                  • Die bereits vorhandenen Strukturen (z.B. OSPs, Eliteschulen, Internate, Bundeswehr) müssen besser genutzt werden. Dies erscheint sinnvoller und realistischer, als auf größere neue Ressourcen zu setzen.
                                  • Der Bereich Schule muss mit noch größerer Intensität besetzt und bearbeitet werden.
                                  • Im Trainerbereich muss ein Umdenken (Paradigmenwechsel) weiter vorangetrieben werden.
                                  • Eine dezentrale Zentralisierung an mehreren Standorten wird als sinnvoll empfunden.
                                  • Der sogenannte nationale Ausbildungsfonds muss umstrukturiert werden, damit auch wirklich die ausbildenden Vereine davon profitieren. ProA und ProB sollen sich beteiligen.
                                  • Es muss alles dafür getan werden, dass es künftig mehr junge Trainer gibt. Anreize müssen geschaffen werden, sei es durch eine modifizierte Art der Ausbildung oder durch Preisreduzierungen."
                                  1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                  • O
                                    onlyBasketball last edited by

                                    Kommentar hierzu von Christoph Büker, Pressespreher des DBB auf lumaniblog.eu, der Seite von Pesic

                                    "D.H. übersetzt, beispielsweise einem Oberligatrainer soll es künftig nicht so wichtig sein, mit seiner Mannschaft einen bestimmten Platz zu belegen, dafür aber umso wichtiger, dass seine drei 15-jährigen Talente sich in der Saison stark verbessert haben. Oder ein Landesverbandstrainer soll beim Bundesjugendlager oder -treffen weniger auf den Erfolg seiner Auswahl blicken als vielmehr darauf, dass er viele perspektivisvh interessante Spieler im Kader hat und diese besser macht.

                                    Denn, so die Argumentation von Bauermann, es sei die höchste Auszeichnung für einen Trainer, wenn man von ihm sagt, dass er seine Spieler besser machen kann, ungleich höher, als Titel zu gewinnen! Wobei der Bundestrainer auch ganz deutlich betont, dass das eine das andere keinesfalls ausschließt.

                                    Die These mag einleuchten, aber was meiner Meinung nach unbedingt damit einhergehen muss, ist ein anderes Denken bei den Vereinsvorständen etc. Nur, wenn auch die die Leistung eines Trainers so wie oben beschrieben bewerten, hat ein solcher Paradigmenwechsel eine Chance. Und damit einhergehen muss ebenfalls ein gerechtes System, dass künftig die Trainer/Vereine belohnt, die Talente finden und ausbilden. Der bestehende Ausbildungsfonds ist sicher ein guter Ansatz, klammert aber (noch) die Vereine aus, die wirklich ausgebildet und gefördert haben.

                                    Insgesamt ist das Thema “Wie finden wir mehr Talente und fördern diese besser?” ganz stark verbunden mit “Wie finden wir mehr und bessere Trainer vor allem für den Nachwuchsbereich?”. Jemand Ideen, Ansätze etc.? Immer her damit!
                                    Later, Christoph "

                                    1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                    • S
                                      ScheSche last edited by

                                      Man sollte einfach mal das typisch deutsche Bildungsprinzip “Die Guten ins Töpfchen, die Schlechen ins Kröpfchen” beiseite lassen. Was bei der Schul- und Berufsbildung noch einigermaßen funktioniert, weil die untergeortneten Strukturen noch funktionieren, ist in einer Randsportart wie Basketball eine unglaubliche Verschwendung. Wer einmal aussortiert wurde, der bleibt es - wenn er sich nicht auf eigene Faust ebensoviel aneignet wie in der Leistungsfürderung. Das System sollte einfach durchlässiger werden. Das bedeutet vor allen eines: Mehr Arbeit auf allen Ebenen.

                                      Free HOINZ!

                                      1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                      • A
                                        albafan4ever last edited by

                                        Wer einmal aussortiert wurde, der bleibt es - wenn er sich nicht auf eigene Faust ebensoviel aneignet wie in der Leistungsförderung.

                                        Wo findet dieses denn statt?
                                        So wie ich das sehe, findet doch egal ob bei Stützpunkten oder Jugendauswahlen regelmäßig eine Sichtung statt. Dort kann doch ein jeder den jeweiligen Trainer von seiner Leistung und/oder Talent überzeugen. An welchen Punkt wird denn da ein Sportler aussortiert für immer und ewig?

                                        Übrigens können niemals alle die “Leistungsförderung” genießen, denn dafür würde das Geld fehlen und dann wäre es auch weniger Leistungsförderung, sondern mehr Breitensportförderung. Daher werden immer welche runterfallen, die sich dann auch anderen Wegen wieder nach oben kämpfen müssen. Manchmal mag dies sogar der bessere Weg sein für den ein oder anderen…

                                        Herr Googel empfiehlt "Wildschwein und Pony"!

                                        1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                        • cheb_marx
                                          cheb_marx last edited by

                                          Wenn ich beim 89er Jahrgang die Entwicklung von U-16 bis U-20 verfolge, dann sind sechs Spieler geblieben und 6 Spieler dazu gekommen. Endgültige Festsetzungen sehen anders aus….

                                          www.talentoffensive.de

                                          1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                          • L
                                            lamY last edited by

                                            …bei “6 Spieler dazugekommen” könnte man auch sagen: da hat man 6 X die Falschen gefördert.
                                            Es gehört eben nicht nur Talent zum guten Spieler, da muss man noch mit anderen Widrigkeiten fertig werden: Schule, Freizeit, Leistungsbereitschaft, Durchhaltevermögen, Steh-auf-Männchen-Mentalität…

                                            1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                            • cheb_marx
                                              cheb_marx last edited by

                                              Dein Glas ist auch halb leer. Natürlich gehören zur Entwicklung mehr als Talent, Athletik und Skills, aber anscheinend sind auch 6 Richtige gezogen worden 😉

                                              www.talentoffensive.de

                                              L 1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                              • J
                                                Junior last edited by

                                                Es ist aber auch so, dass wir bei uns in Deutschland auch immer wieder Spätentwickler, wie einen Tibor Pleiss z.B., haben.

                                                Und es ist definitiv so, dass sich Spieler über Leistungen in der NBBL immer noch für einen Kader empfehlen können.

                                                1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                • L
                                                  lamY @cheb_marx last edited by

                                                  @cheb_marx:

                                                  Dein Glas ist auch halb leer. Natürlich gehören zur Entwicklung mehr als Talent, Athletik und Skills, aber anscheinend sind auch 6 Richtige gezogen worden 😉

                                                  Wer sind denn deine verbliebenen 6 Kandidaten aus dem 89er Kader?

                                                  1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                  • B
                                                    bisdennsven last edited by

                                                    Vllt. ist es auch ein Problem der Nachwuchsförderung, dass bei Vielen das Denken “Nationalmannschaft oder Kreisliga” vorherrscht (wer es nicht in die Jugendauswahl schafft, ist nicht förderungswürdig) insbesondere bei den Talenten selbst. Zu viele vielversprechende Talente gehen dem Basketball in der Jugend auch wieder verloren (“Drop out” für Experten).
                                                    Angelehnt an Lothar Matthäus könnte man sagen “Die Spitze muss in der Dichte breiter werden”.

                                                    1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                    • A
                                                      AltBadener last edited by

                                                      @lamy

                                                      Von den 89er U16 sind nur 4 durchgekommen:

                                                      Barth, Benzing, Harris, Schwedthelm

                                                      Schiris sollen keine Spiele entscheiden

                                                      O 1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                      • G
                                                        Gnorbert last edited by

                                                        @bisdennsven: Dein Kommentar war leider ein Eigentor. Zwar sprichst du einen guten Punkt an, aber wer Lothar Mattäus zitiert, verspielt sich jeden Eindruck von Kompetenz😉.

                                                        Die Worte von Dirk Bauermann und der Kommentar von Christoph Büker bringen ja keine bisher unbekannten Erkenntnisse hervor, sind aber natürlich immer wieder der Anstoß zu den immergleichen Diskussionen. Ich begrüße es sehr, dass der Bundestrainer sich dermaßen einmischt. Das haben seine Vorgänger nicht getan. Aufgrund seiner Popularität und seiner Position kommt man an seinen Worten nicht so einfach vorbei, und wenn sich etwas bewegen soll, dann hilft es, wenn eine Galionsfigur wie er den Mund aufreißt.

                                                        Seine Vorschläge sind sicherlich auch alle richtig, die Umsetzung ist die große Herausforderung. Ich kommentier einfach mal die einzelnen Punkte, allesamt etwas kritisch, obgleich ich meist derselben Meinung bin:

                                                        • Generell sieht man nur Erfolgsausichten, wenn alle involvierten Bereiche (Vereine, Landesverbände, Ligen, DBB) Hand in Hand arbeiten und an einem Strang ziehen. Es muss ein nationales Konzept zur Nachwuchsförderung geben, in dem dies berücksichtigt ist. Generell soll sich eine Kommunikationskultur auf alle Ebenen entwickeln.
                                                        • Die Talentfindung und -förderung muss im deutschen Basketball unbedingt früher beginnen.

                                                        Man darf bei der ganzen Talentförderung eine Sache nicht vergessen, die aber anscheinend häufig vergessen wird: Die Talentfindung und -förderung findet in den Vereinen statt. Leistungsorientierter Sport wird in den Vereinen vermittelt. Ein Spieler wird nicht durch Auswahlmannschaften zum guten Spieler, sondern durch die Arbeit, die in seinem Klub für ihn geleistet wird, also insbesondere durch seine dortigen Trainer. Man darf nicht auf die Idee kommen, dass es die Arbeit auf Verbandsebene, also die Auswahlmannschaften sind, die über den späteren Erfolg eines Spielers entscheiden.

                                                        Die Verbände haben nur einen kleinen Anteil an all dem durch das, was sie direkt leisten (also durchs Training und Spielen in den Auswahlteams). Die eigentliche Aufgabe der Verbände (dafür wurden sie gegründet) ist die Unterstüzung der Vereine bei deren Arbeit mit den Spielern. Es sollte also weniger darum gehen, wie der Verband durch mehr Lehrgänge oder mehr Investitionen in seine Auswahlmannschaften die Nachwuchsförderung unterstützt, als darum, wie er den Vereinen eine bessere Grundlage dafür bietet, der Forderung nach Förderung nachzukommen.

                                                        Dabei hilft die angesprochende Verbesserung der Kommunikation zwischen Verbänden und Vereinen. Landestrainer, die in reglemäßigem Kontakt zu den Vereinstrainern stehen (leider keineswegs überall der Fall), häufige Möglichkeiten zur Aus- und Fortbildung von Trainern (Realität: wenige Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten, teils horrende Preise), das Schaffen von Regeln, die den Trainern die Möglichkeit gibt, sich auf die Förderung der Spieler zu konzentrieren (nicht zu sehr auf das Gewinnen von Spielen).

                                                        Die bereits vorhandenen Strukturen (z.B. OSPs, Eliteschulen, Internate, Bundeswehr) müssen besser genutzt werden. Dies erscheint sinnvoller und realistischer, als auf größere neue Ressourcen zu setzen.

                                                        Hier fehlt leider jegliche Konkretheit. Der Satz könnte glatt aus einem Parteiprogramm stammen. Wäre interessant zu wissen, was der Bundestrainer dabei meint.

                                                        • Der Bereich Schule muss mit noch größerer Intensität besetzt und bearbeitet werden.

                                                        Da sind vielleicht die größten Schritte zu tun. Die Schulreformen der letzten Jahre neigen dazu, außerschulischen Erfolg der Kinder aufzualten. Wie man Ganztagsschulen, G8, Profiloberstufe und vernünftige Sportförderung unter einen Hut bekommen kann, ist ein Rätsel, was noch für keine Sportart gelöst werden konnte.

                                                        • Im Trainerbereich muss ein Umdenken (Paradigmenwechsel) weiter vorangetrieben werden.

                                                        Die meisten Trainer denken wohl schon so, wie es Dirk Bauermann gerne hätte. Nur können sie nicht danach handeln, weil die Regeln im Sport darauf ausgelegt sind, dass die Mannschaft belohnt wird, die Spiele gewinnt. Je höher, desto besser. Man muss schon sehr kreativ sein, um solch ein Problem zu umschiffen. Momentan ist es manchmal das Beste, sich aus den Ligastrukturen der Verbände ein wenig zu lösen, denn solange man sich in den normalen Ligen befindet, geht es nunmal um Sieg oder Niederlage. Die besten Teams steigen auf, kommen in die weiterführenden Runden und bekommen Auszeichnungen und Anerkennungen. Wem das Ausbilden der Spieler wichtiger ist, der muss auf all das verzichten. Und verliert wohlmöglich deshalb seinen Job.

                                                        • Eine dezentrale Zentralisierung an mehreren Standorten wird als sinnvoll empfunden.

                                                        Interessanter Punkt, leider wieder zu unkonkret, um viel dazu sagen zu können.

                                                        • Der sogenannte nationale Ausbildungsfonds muss umstrukturiert werden, damit auch wirklich die ausbildenden Vereine davon profitieren. ProA und ProB sollen sich beteiligen.

                                                        Volle Zustimmung.

                                                        • Es muss alles dafür getan werden, dass es künftig mehr junge Trainer gibt. Anreize müssen geschaffen werden, sei es durch eine modifizierte Art der Ausbildung oder durch Preisreduzierungen."

                                                        Unter einem Trainermangel leidet wahrscheinlich jeder zweite Verein. Viele mittelgroße Vereine versuchen, durch die Einstellung eines haupamtlichen Trainers dieses Problem zu lösen, nur bringt ein hauptamtlicher Trainer, der fünf Mannschaften auf einmal betreuen muss, herzlich wenig. Manche Trainer sind gezwungen, für die gesamte Jugendabteilung eines Vereines verantwortlich zu sein. Leidtragend sind dann die Spieler, weil die Woche eines Trainers nicht genug Stunden hat, um in so vielen Aufgaben auf einmal Bestleisungen zu erbringen. Wenn er viele kleine Helferlein hätte, könnte er manche Aufgaben abgeben und hätte mehr Zeit für die ihm wichtigsten Spieler und Mannschaften. Weiteres zu diesem Thema hab ich weiter oben schon behandelt.

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                                                        • O
                                                          onlyBasketball @AltBadener last edited by

                                                          @AltBadener:

                                                          @lamy

                                                          Von den 89er U16 sind nur 4 durchgekommen:

                                                          Barth, Benzing, Harris, Schwedthelm

                                                          Thierno Agne und Elias Harris

                                                          1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                          • D
                                                            Dutchman last edited by

                                                            Die Kadersichtungen sind schon etwas merkwürdig. Ein Freund von mir (U14) wurde vom WBV gesichtet. Er ist auch weitergekommen, ist aber beim nächsten Mal nicht hingegangen, weil man seine Stärken nicht zeigen kann. Zum Beispiel Postmoves. Leider wird auch nur nach Individualität gesichtet, wenn jetzt einer z. B. sehr clever spielt, kann er das nicht zeigen.

                                                            2 1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                            • A
                                                              AltBadener last edited by

                                                              @nlybasketball
                                                              Agne war nicht bei der U18 2007 dabei und Harris war bereits genannt

                                                              Schiris sollen keine Spiele entscheiden

                                                              cheb_marx 1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                              • G
                                                                Gnorbert last edited by

                                                                Die Kadersichtungen sind schon etwas merkwürdig. Ein Freund von mir (U14) wurde vom WBV gesichtet. Er ist auch weitergekommen, ist aber beim nächsten Mal nicht hingegangen, weil man seine Stärken nicht zeigen kann. Zum Beispiel Postmoves. Leider wird auch nur nach Individualität gesichtet, wenn jetzt einer z. B. sehr clever spielt, kann er das nicht zeigen.

                                                                Das wird immer auf die Auswahltrainer ankommen. Wenn ein Auswahltrainer seine eingefahrene Linie hat, wie er coacht und wo seine Schwerpunkte liegen, ist man als Spieler natürlich den Eigenarten des Trainers ausgesetzt. Dass viele gute Spieler unentdeckt bleiben, ist leider die Realität. Manche Trainer suchen nur Athleten, machen ein paar entsprechende Tests und bewerten die Spieler dann danach. Andere interessiert nur die Verteidigungsleistung. Andere schauen auf wieder etwas anderes. Wer nicht ins Schema des Auswahltrainers passt, wird halt vernachlässigt oder verliert, wie dein Freund, seine Lust. Es sind sicherlich nicht alle Auswahltrainer so, aber viele werden sich nicht davon lösen können, Lieblings-Spielertypen und Lieblings-Spielstile zu haben, sodass ein wesentlicher Teil von begabten Spielern vorschnell aussortiert wird.

                                                                1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                                • B
                                                                  bisdennsven last edited by

                                                                  Davon sind nicht nur Auswahltrainer betroffen, sondern Trainer im allgemeinen, jeder legt halt andere Schwerpunkte, und das ist auch gut so (Wer weiß, wen ich hier zitiert habe, gewinnt eine Diskussionsrunde mit Gnorbert oder Lothar Matthäus).
                                                                  Deswegen halte ich es für wichtig, das Spieler viele verschiedene gute Trainer kennenlernen und von ihnen lernen können. Leider wird dies vielen Spielern in Deutschland nicht ermöglicht.

                                                                  1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                                  • 2
                                                                    2short @Dutchman last edited by

                                                                    @Dutchman:

                                                                    Die Kadersichtungen sind schon etwas merkwürdig. Ein Freund von mir (U14) wurde vom WBV gesichtet. Er ist auch weitergekommen, ist aber beim nächsten Mal nicht hingegangen, weil man seine Stärken nicht zeigen kann. Zum Beispiel Postmoves. Leider wird auch nur nach Individualität gesichtet, wenn jetzt einer z. B. sehr clever spielt, kann er das nicht zeigen.

                                                                    Hmmm. Diese Aussage lässt auch die Möglichkeit zu, dass dein Freund beim Kaderlehrgang etwas machen sollte, was er nicht so gut kann, er aber nichts neues dazu lernen wollte. Es könnte ja auch sein, dass dein Freund zwar noch groß ist und deshalb im Innenspiel etwas erreicht, aber die Trainer der Meinung sind, dass er auch mit Gesicht zum Korb von außen agieren sollte, z.B. weil er am Ende doch eher ein Flügel und kein Center wird. Wenn er dann natürlich darauf beharrt, Postmoves zu machen, dann ist er im Kader falsch aufgehoben.

                                                                    Natürlich wird in den Sichtungen viel nach individueller Klasse bzw. nach perspektivischen individuellen Möglichkeiten geschaut. Wir reden hier schließlich von späteren Nationalspielern (Bundesliga/Euroleague/…). Bei allen Sichtungsmaßnahmen, die ich kenne, wird aber auch gespielt. Und diese Spiele sind u.a. dazu da die “Cleverness” im Zusammenspiel zu sehen.

                                                                    Gerade bei den LV-Sichtungen ist doch nicht die Frage “was kann er jetzt” sondern die Frage “was wird er können” interessant.

                                                                    D 1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                                    • G
                                                                      Gnorbert last edited by

                                                                      Davon sind nicht nur Auswahltrainer betroffen, sondern Trainer im allgemeinen, jeder legt halt andere Schwerpunkte, und das ist auch gut so (Wer weiß, wen ich hier zitiert habe, gewinnt eine Diskussionsrunde mit Gnorbert oder Lothar Matthäus).
                                                                      Deswegen halte ich es für wichtig, das Spieler viele verschiedene gute Trainer kennenlernen und von ihnen lernen können. Leider wird dies vielen Spielern in Deutschland nicht ermöglicht.

                                                                      Stimmt schon, bloß sind Auswahltrainer in einer anderen Position als Vereinstrainer. Vereinstrainer formen ihre Spieler mehr oder weniger so, wie es ihnen beliebt, das ist ja auch ihre Aufgabe. Auswahltrainer haben überhaupt nicht die Zeit dazu, und daraus leiten sich schon ganz andere Verhaltensgrundsätze ab. Dass ein Auswahltrainer seine Trainingsschwerpunkte hat, ist klar, schön wäre es, wenn er sie nicht nach seinen persönlichen Vorlieben (wie so oft üblich), sondern nach dem Nutzen für die Spieler aussucht. Und wer schon bei der Sichtung mit Scheuklappen aufläuft, der übersieht halt so einiges. Den Coachingstil sollte sich der Trainer erst dann aussuchen, wenn er die Mannschaft kennt. Das Beispiel von Dutchman zeigt den typischen Fall, bei dem es nicht funktioniert.

                                                                      Es könnte ja auch sein, dass dein Freund zwar noch groß ist und deshalb im Innenspiel etwas erreicht, aber die Trainer der Meinung sind, dass er auch mit Gesicht zum Korb von außen agieren sollte, z.B. weil er am Ende doch eher ein Flügel und kein Center wird. Wenn er dann natürlich darauf beharrt, Postmoves zu machen, dann ist er im Kader falsch aufgehoben.

                                                                      Das ist natürlich außerordentlich mutig interpretiert😉. Das angesprochende Problem liegt doch aber darin, dass der Spieler anscheinend nicht wirklich gut gesichtet wurde, weil er nicht die Möglichkeit bekommen hat, seinem Trainer seine Stärken zu präsentieren. Also geht er zurecht frustriert nach Hause und bleibt beim nächsten Mal fern, weil er nicht das Gefühl hat, bei dem Trainer gut aufgehoben zu sein. Aus Sicht eines Spielers eine ganz verständliche Reaktion.

                                                                      2 1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                                      • 2
                                                                        2short @Gnorbert last edited by

                                                                        @Gnorbert:

                                                                        Die bereits vorhandenen Strukturen (z.B. OSPs, Eliteschulen, Internate, Bundeswehr) müssen besser genutzt werden. Dies erscheint sinnvoller und realistischer, als auf größere neue Ressourcen zu setzen.

                                                                        Ehe man eine eigenfinanzierte Förderstruktur für die Bundeskader aufbaut (Internate, medizinische Versorgung, etc.) sollten die vorhandenen Möglichkeiten genutzt werden.

                                                                        • Eine dezentrale Zentralisierung an mehreren Standorten wird als sinnvoll empfunden.

                                                                        Kaderspieler sollen nicht an einem (Modell Frankreich) sondern an mehreren Standorten zusammengezogen werden, um dort gemeinsam zu trainieren.
                                                                        @Gnorbert:

                                                                        Man darf bei der ganzen Talentförderung eine Sache nicht vergessen, die aber anscheinend häufig vergessen wird: Die Talentfindung und -förderung findet in den Vereinen statt. Leistungsorientierter Sport wird in den Vereinen vermittelt. Ein Spieler wird nicht durch Auswahlmannschaften zum guten Spieler, sondern durch die Arbeit, die in seinem Klub für ihn geleistet wird, also insbesondere durch seine dortigen Trainer. Man darf nicht auf die Idee kommen, dass es die Arbeit auf Verbandsebene, also die Auswahlmannschaften sind, die über den späteren Erfolg eines Spielers entscheiden.

                                                                        Wer ist “die Vereine”?
                                                                        Ist es der Klein- bzw. Dorfverein, der vielleicht froh ist, wenn er eine Kindergruppe anbieten kann?
                                                                        Ist es der mittlere Verein, der zwar die meisten Jahrgänge abdeckt, aber auch keine Leistungsdifferenzierung innerhalb der Jahrgänge machen kann?
                                                                        Oder ist es der Großverein, ggf. angebunden an Bundesliga etc., der auch die nötigen Ressourcen hat (hätte)?

                                                                        Die zweite Frage ist dann, ob überhaupt in allen Vereinen eine Leistungsorientierung exisitert. Und worin besteht diese?
                                                                        Besteht sie darin, dass der “Könner” der U10 durchspielt, damit die Mannschaft gewinnt (womöglich hat der Gegner durchgewechselt und damit mal ein Mismatch gehabt)?
                                                                        Besteht sie darin, absinkende MMVs bzw. nahezu BRVs zu spielen, damit das 1:1 zum Korb vermieden wird, da ja die Gegner nicht so gut von außen werfen?
                                                                        Besteht Leistungsorientierung darin, den U16-Nationalspieler nur in der Herrenoberliga spielen zu lassen?

                                                                        Du hast recht, dass alle Vereine an der Talentfindung beteiligt sind bzw. sein sollten, aber Förderung findet dann schon in weniger Vereinen statt. Das ist noch nicht einmal negativ, sondern allein durch die Ressourcen der handelnden Personen bestimmt.

                                                                        Und da setzt der geforderte Paradigmenwechsel auch an. Meine Beispiele oben sollten unter dem Gedanken der Spielerausbildung nicht so passieren. Ebenso sollte ein Verein seine Grenzen erkennen und ggf. auch eine Fremdförderung zulassen bzw. sogar einfordern. Dies kann dann auch durch den Verband passieren.

                                                                        Der Verband kann ansonsten zumindest Rahmenbedingungen (Miniregeln, Verteidigungsbestimmungen, Einsatzmöglichkeiten, etc.) organisieren und sich z.B. in Form von Stützpunkttraining an der Ausbildung beteiligen. Er kann auch den Verein zur weiteren Förderung motivieren, ihn unterstützen, etc…

                                                                        Du sprichst völlig zu recht die Kosten für Traineraus- und -fortbildungen an. Natürlich sind diese ein Hinderungsgrund und müssen niedriger sein. Allerdings habe ich auch schon genügend kostenlose (ggf. Anfahrtkosten) Fortbildungen erlebt, die schlecht besucht waren. Bauermann will doch zumindest an den Bundesligastandorten kostenlose Fortbildungen anbieten. Mal sehen, wie dort der Besuch ausfällt.

                                                                        Ich will die Probleme, die Sichtungen mit sich bringen, gar nicht wegdiskutieren, aber der Tenor ist mir hier zu einseitig. Fast jeder der hier Kritik geäußert hat, hat auch subjektive Ziele. Der eine wurde nicht gesichtet, der nächste findet seine Region unterrepräsentiert, der dritte mag die sichtenden Personen nicht, … Jeder davon schließt erst einmal aus, dass das Ergebnis richtig sein könnte. Das macht eine Auseinandersetzung schon mal nicht leicht.

                                                                        Über den späteren Erfolg eines Spielers entscheidet aber am Ende der Spieler selber (bzw. zum Teil seine Eltern). Sowohl Verein wie auch möglicherweise Verband sind ggf. inhaltlich/organisatorisch beteiligt, aber wie weit ein Spieler kommt, ist neben seinen körperlichen Voraussetzungen eine Frage seiner inneren Arbeitseinstellung/Motivation. Die Einzigen, die sich da noch etwas mit rühmen dürfen, sind die Trainer, die mit den Spielern gearbeitet haben.

                                                                        1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                                        • 2
                                                                          2short @Gnorbert last edited by

                                                                          @Gnorbert:

                                                                          Das angesprochende Problem liegt doch aber darin, dass der Spieler anscheinend nicht wirklich gut gesichtet wurde, weil er nicht die Möglichkeit bekommen hat, seinem Trainer seine Stärken zu präsentieren. Also geht er zurecht frustriert nach Hause und bleibt beim nächsten Mal fern, weil er nicht das Gefühl hat, bei dem Trainer gut aufgehoben zu sein. Aus Sicht eines Spielers eine ganz verständliche Reaktion.

                                                                          Worin besteht in der U14 deiner Meinung nach eine gute Sichtung? Welche Ziele soll eine solche Sichtung haben? Worin unterscheidet sie sich ggf. von einer Sichtung im Erwachsenenbereich, sprich was muss ein U15-Sichter anderes beachten als der A-Bundestrainer?

                                                                          Aus Sicht des Spielers mag das eine verständliche Reaktion sein, aber hat deshalb der Sichter etwas falsch gemacht? Der Junge hat die nächste Runde, also das erste Ziel erreicht. Er muss also positiv aufgefallen sein und das ohne dass er seine momentanen Stärken voll präsentieren musste.

                                                                          Anders gefragt: Welche Erwartungshaltung hatte der Junge?

                                                                          1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                                          • D
                                                                            Dutchman last edited by

                                                                            Mehr weiß ich jetzt auch nicht, er wollte jetzt auch kein Drama daraus machen.

                                                                            1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                                            • cheb_marx
                                                                              cheb_marx @AltBadener last edited by

                                                                              @AltBadener:

                                                                              @nlybasketball
                                                                              Agne war nicht bei der U18 2007 dabei und Harris war bereits genannt

                                                                              Agne war bei der U-20 2009 wieder im Kader und Thomas Schoeps war von U-16 bis U-20 dabei. Es gibt also eine gewisse Kontinuität aber auch die Chance in diese Kader reinzukommen. Für die U-20 2010 werden zum Jahresende 32 Spieler gesichtet.

                                                                              www.talentoffensive.de

                                                                              1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                                              • D
                                                                                Dunk58 @2short last edited by

                                                                                Da kann ich nur voll zustimmen.

                                                                                1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                                                • G
                                                                                  Gnorbert last edited by

                                                                                  Und da setzt der geforderte Paradigmenwechsel auch an. Meine Beispiele oben sollten unter dem Gedanken der Spielerausbildung nicht so passieren. Ebenso sollte ein Verein seine Grenzen erkennen und ggf. auch eine Fremdförderung zulassen bzw. sogar einfordern. Dies kann dann auch durch den Verband passieren.

                                                                                  Der Verband kann ansonsten zumindest Rahmenbedingungen (Miniregeln, Verteidigungsbestimmungen, Einsatzmöglichkeiten, etc.) organisieren und sich z.B. in Form von Stützpunkttraining an der Ausbildung beteiligen. Er kann auch den Verein zur weiteren Förderung motivieren, ihn unterstützen, etc…

                                                                                  Die beiden großen Probleme, auf die man immer treffen wird, sind die folgenden:

                                                                                  • Vereine, die nicht über die Strukturen verfügen, um potentiell starken Spielern eine angemessene Förderung zu bieten, halten sehr lange an diesen Spielern fest, ermutigen sie nicht zum Wechsel oder verhindern ihn, und sei es dadurch, dass sie die Spieler einfach nicht darüber informieren, dass sie für eine bessere Förderung wechseln sollten. Dabei spielt die Größe der Vereine nicht unbedingt eine Rolle, auch ein Dorfverein kann mal Glück haben und einen ausgezeichneten Jahrgang hervorbringen, wenn ein entsprechender Trainer sich dorthin verläuft.
                                                                                  • Die Verbände haben mit ihren Auswahlmannschaften und Stützpunkttrainings nie genügend Reccourcen, um eine mangelnde Förderung in einem Verein annähernd auszugleichen. Dazu müsste es mindestens dreimal pro Woche ein solches Training geben, was sich kein Verband leisten kann. Gerade in den basketballfremden Bundesländern wäre man glücklich, wenn man wenigstens einmal im Monat trainieren könnte. Insofern kann ein Verband immer nur eine kleine Unterstützung durch sein eigenes Training leisten, und natürlich gewisse Voraussetzungen durch seine Regelsetzungen schaffen, wie jetzt schon mehrmals beschrieben wurde.

                                                                                  So ist man immer darauf angewiesen, die förderungswürdigen Spieler bei den besseren Vereinstrainern aufgehoben zu wissen. Der Verband kann das natürlich nicht kontrollieren. Der einzige Weg zur Beeinflussung, der mir gerade in den Sinn kommt, wäre eine entsprechende Aufforderung zum Beispiel bei Trainerlehrgängen.

                                                                                  Worin besteht in der U14 deiner Meinung nach eine gute Sichtung? Welche Ziele soll eine solche Sichtung haben? Worin unterscheidet sie sich ggf. von einer Sichtung im Erwachsenenbereich, sprich was muss ein U15-Sichter anderes beachten als der A-Bundestrainer?

                                                                                  In der U14 oder U16 oder wie auch immer kann ich keine so harten Regeln walten lassen wie bei Erwachsenen. Ich kann nicht sagen: “Der Spieler bringt nicht genug Eigenmotivation mit, er konzentriert sich nicht ausreichend, blabla, also kommt er nicht in den Kader”, wie es im Erwachsenenbereich üblich ist. Bei Kindern und Jugendlichen besteht halt die gottgegebene Verpflichtung zur sehr intensiven Erziehung zum Leistungssport, und man darf nicht mit der Erwartung an die Sache herangehen, die Spieler hätten schon den perfekten Charakter oder sind dazu in der Lage, ihr Verhalten ausreichend zu analysieren und haben genug Kompetenz, ihr Verhalten perfekt anzupassen. Insofern muss ich bei Jugendsichtungen darauf achten, dass jeder Spieler mit einem Gefühl nach Hause geht, geachtet und beachtet worden zu sein, respektiert zu sein, anerkannt zu sein. Wenn dann Fehlverhalten vorliegt, muss man das als Trainer dann natürlich korrigieren. Bei vielen Spielern ist der Trainer die einzige Person, die das in ihrem Leben je tun wird, es ist also eine gewisse moralische Verpflichtung. Das läuft häufig schief, und dann bleiben die Spieler schlimmstenfalls weg. Ansonsten besteht eine Sichtung aus meiner Sicht aus Spielen und aus Gesprächen mit den Spielern. Danach kann man einen Spieler wohl am besten einschätzen.

                                                                                  1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                                                  • T
                                                                                    Tiger-Tini Banned last edited by

                                                                                    Also bei meinem kleinen Bruder läuft die Förderung echt gut.

                                                                                    1 Reply Last reply Reply Quote 0
                                                                                    • 1 / 1
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                                                                                      TOYOTA 2.DBBL Nord
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                                                                                      ProB Nord · BARMER 2.BBL
                                                                                      ProB Süd · BARMER 2.BBL

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                                                                                    Davon sind aktuell 104 Nutzer*innen aktiv (34 Registrierte + 70 Gäste).
                                                                                      hundefreund, xXBrettcenter69Xx, holmi, Listen 0, HammStar, johnnyberlin, Johannes, montebianco, deissler, Supporter44, airball_1, tobe, andrejjan, homunkulus, Towershh   In den letzten 24 Stunden waren 595 registrierte Nutzer*innen eingeloggt.

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                                                                                      Bei schoenen-dunk.de sind 29,835 Mitglieder registriert.
                                                                                      backcourtplayer ist unser neuestes Mitglied. Herzlich Willkommen!
                                                                                      Am Fri Feb 05 2021 waren 406 Nutzer*innen gleichzeitig online.


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