ALBA zurück in die MSH?
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Seitdem ich von der Hallensituation weiß, überlege ich Tag für Tag, wie eine Strategie aussehen könnte. Ich sehe es wie @jonber, ALBA hat gegenüber Anschütz schlechte Karten und wird die teure Hallenmiete für die MBA zahlen müssen. Eine Belastung bleibt die Situation für das Management, weil man Jahr für Jahr in neue Verhandlungen gehen muss. Das ist keine gesunde Basis für die Zukunft - auch unabhängig von A-Lizenz Euroleague-Träumen.
Ich gehe fest davon aus, dass ALBA im Hintergrund schon mit allen anderen Proficlubs in Berlin gesprochen hat mit dem Ziel, eine gemeinsame Idee zu entwickeln, wie das Problem von ALBA gelöst werden könnte - und gleichzeitig vielleicht sogar die anderen Proficlubs davon profitieren können. Wie sieht denn die Perspektive für die Handballer und Volleyballer für die nächsten 5 bis 10 Jahre aus? Auch in Bezug auf Frauen-Teams. Da kenne ich mich nicht so aus.
Vielleicht wäre es eine Idee, sich die Max-Schmeling-Halle mal vertieft anzusehen, ob ein Umbau in Richtung 10.000 Zuschauer, VIP- und Medien-Bedarfe möglich ist. Das könnte kostengünstiger sein, als ein kompletter Neubau einer großen Arena, und auch schneller gehen. Eine Kleinigkeit ist der Umbau im Bestand aber trotzdem nicht. (Für die Bauzeit müssen die jetzigen Nutzer ja auch eine Ausweicharena finden.) Hier könnte ALBA eine aktive Rolle einnehmen und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben.
Den Umbau des Velodroms schließe ich mal im Moment aus, aber vielleicht gibt es in Berlin noch andere große Hallen, die für “kleinere” Sportarten mit Bedarf für weniger Sitzplätzen (6.000?) ähnlich qualifiziert werden könnten. Da kommt mir im Moment keine in den Sinn, die auch noch Potenzial für Catering, VIP und Medien hätte (Sömmeringhalle, Sporthalle Schöneberg, “Dynamo-Sporthalle” Hohenschönhausen alle zu klein). Aber vielleicht täusche ich mich.
Der Neubau einer kleineren modernen Arena könnte also eine Idee sein, z.B. für die Berlin Recycling Volleys, Frauen-Erstligateams Basketball, Handball und Volleyball. Die würde weniger Fläche (Footprint) brauchen. Die Suche nach einem geeigneten Standort bleibt trotzdem ähnlich komplex wie für eine größere Arena. Tatsächlich könnte das Areal des ehem. Flughafen Tegel in den Blick geraten. Offenbar war dieses auch geprüft worden für den Neubau des Hertha-Stadions. Nur wegen der mangelhaften Anbindung an den ÖPNV war der Standort verworfen worden. Vielleicht “reicht” der ÖPNV für eine Halle(nsportart), und vielleicht passiert ja was in Sachen ÖPNV-Anbindung (ist zumindest geplant, aber was heißt das schon in Berlin).
Ich gehe fest davon aus, dass ALBA auch zum Thema Neubau eine aktive Rolle einnehmen wird - hoffentlich gemeinsam mit den Handball-Füchsen und den Recycling Volleys.Aktuell laufen zwei große städtebauliche Verfahren in Berlin:
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark https://jahnsportpark-fuer-alle.berlin.de/
Sportforum Berlin https://www.berlin.de/sen/inneres/sport/sportstaetten/sportforum/Dazu die Diskussion um den Neubau eines Hertha-Stadions im Olympiapark. Sollte es bei dem jetzt gefundenen Standort bleiben, wird ein Reitsportverein weichen müssen - für diesen muss also auch ein neuer Standort gefunden werden. Denkmalschutz, Anwohnerinteressen - da muss viel bedacht werden.
Die Sportverwaltung des Senats hat aktuell so viele Brennpunkte - wer weiß, vielleicht ist man da so im Problemlösen-Modus, dass sich für ALBA unverhofft doch eine Möglichkeit findet.
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Die Schmelinghalle kann nicht umgebaut werden, in der Mitte ist die Arena, außen herum die kleinen Hallen. Es ist kein Platz vorhanden, um mehr Platz zu schaffen. Ein großflächiger Umbau käme einem Neubau gleich.
Die MSH steht eben nicht auf einem Discounterdach…
Temporäre Tribünen an der Eingangsseite waren und sind wohl möglich. Eine Dauernutzung halte ich für ausgeschlossen, das würde auch neue rechtliche Genehmigungen brauchen, wo wiederum jeder Einspruch oder Klage einreichen könnte. -
Elon Musk soll einfach eine Tesla Arena in Grünheide hinstellen.
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Tesla Berlin klingt aber nicht so cool als Vereinsname.
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@bacon Wahrscheinlich meinst du das eher scherzhaft, aber soweit ich weiß wird die zuständige Wasseraufsichtsbehörde(keine Ahnung wie die wirklich heißen) keine Bauten genehmigen die gut Wasser brauchen und für Catering, sanitäre Einrichtungen und noch andere Sachen dürfte viel Wasser gebraucht werden.
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@bacon sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Elon Musk soll einfach eine Tesla Arena in Grünheide hinstellen.
Da muss noch viel passieren, im Moment gibt es einen Werbeverzicht bei TESLA.
https://teslamag.de/news/investor-verzicht-werbung-hoehere-margen-tesla-nicht-ewig-bleiben-40300 -
Ist auf dem Gelände des BER nicht noch irgendwo ein Hangar oder eine Baufläche frei?
Bei den Milliarden, was das schon verbuddelt wurde, könnten sie auch noch ne schöne 8k bis 10k Ballsporthalle hinstellen und den Berliner Vereinen zu Verfügung stellen.Albatrosse und Fluglinien - das wäre doch ne prima Werbe-Partnerschaft. Und die Berliner Vereine könnten damit angeben, das sie den Gastmannschaften den kürzesten Anreiseweg bieten können, denn der Transrapid ääh, braucht vom Abheben äääh nur 10 Minuten ääh bis ins Stadtzentrum…(und weil ich es extra dazuschreiben muss: dieser Beitrag ist Satire.)
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@hausecke sagte in ALBA zurück in die MSH?:
@bacon sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Elon Musk soll einfach eine Tesla Arena in Grünheide hinstellen.
Da muss noch viel passieren, im Moment gibt es einen Werbeverzicht bei TESLA.
https://teslamag.de/news/investor-verzicht-werbung-hoehere-margen-tesla-nicht-ewig-bleiben-40300Das Geld steckt Musk lieber in Ausflüge ins Weltall.
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Vielleicht könnte Alba die Heimspiele im Audi Dome austragen, wenn es mit der MBA nichts wird, die Halle scheint Alba zu liegen.
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@IckeBerlin sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Vielleicht könnte Alba die Heimspiele im Audi Dome austragen, wenn es mit der MBA nichts wird, die Halle scheint Alba zu liegen.
Und alle mit dem 9€ Ticket zum Heimspiel
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@IckeBerlin sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Vielleicht könnte Alba die Heimspiele im Audi Dome austragen, wenn es mit der MBA nichts wird, die Halle scheint Alba zu liegen.
War zuerst auch mein Gedanke. AudiDome abbauen und am zentralen Festplatz wieder aufbauen. Hab mich dann aber dabei ertappt, dass ich Serienmeisterschaften gar nicht so mag.
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Vielleicht ist es aber auch nur die Hitze im Audi Dome.
Also das nächste Mal die Heizung in MBA oder MSH auf Max aufdrehen. -
Auch (oder selbst) die Eisbären ziehen für die Heimspiele des europäischen Wettbewerbs in die alte Halle.
Das scheint mir auch die einzige kurzfristige Lösung für Alba zu sein. Schade, wenn dadurch eine die Euroleague Lizenz in der Schwebe hängen würde…
https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2022/06/eishockey-eisbaeren-berlin-champions-league-wellblechpalast.html -
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Irgendwie finde ich das schon ein krasses Lehrstück. In den letzten 10-15 Jahren setzte sich mehr und mehr durch, dass die großen Sportveranstaltungshallen gerade nicht mehr in kommunalen Händen lagen, sondern privatwirtschaftlich als Multifunktionshallen geplant werden müssen. Und jetzt ist wieder alles anders. Jetzt laufen Verträge in relativ knapper Frist aus (in 3 Jahren lassen sich großen Hallen nicht bauen, seit wie vielen Jahren wird an der Red Bull Arena in München gebaut?). Wie ein Umbau bis 2023 funktionieren soll, ist mir auch schleierhaft.
Nach meiner Einschätzung ist da eine ziemliche Katastrophe passiert. -
Wenn wir ins Velodrom müssen, ist es fast besser, den Laden zu schließen. Niels Giffey muss sofort zurückgebracht werden, damit er mit seiner Tante die beste Lösung finden kann
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@ansusay sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Wie ein Umbau bis 2023 funktionieren soll, ist mir auch schleierhaft.
Es ist ja auch nur von Prüfen die Rede.
Was heißt denn „Umbau der MSH“, feste Tribünen auf der Eingangsseite, um die Kapazität auf 10.000 aufzubohren?.
Jeglicher Umbau müßte ja unter laufendem Betrieb stattfinden … aber vielleicht reicht ggü. der EL auch diese Ankündigung, ging u.a. In Barcelona doch auch.
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@alterschwede Du hast natürlich völlig recht: bislang ist nur eine Prüfung gesprochen. Eher unwahrscheinlich, dass diese bis Ende '23 abgeschlossen ist.
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@alterschwede
Ja nur wie soll das gehen bei laufendem Spielbetrieb der anderen Mannschaften? 2023 ist bald. Das muss jetzt nicht alles gutgehen. -
“Feste” Tribünen auf der Platzseite der MSH sind sicherlich schwierig, denn für andere Veranstaltungen werden die ja kaum benötigt. Zudem entspräche eine permanente Aufstockung der Hallengröße nicht der ursprünglichen Baugenehmigung. Das könnte anfechtbar sein.
Alba stand auf dem Standpunkt, dass sich der bestehende Vertrag mit der MBA relativ einfach fortsetzen ließe. Wer geht in solche Verhandlungen mit einem Plan B, den es in Berlin ja faktisch nicht gibt, weil es keine zweite Halle dieser Art gibt? Niemand. Es gab für Alba also gar keine Drohmacht gegenüber der MBA, eine Verlängerung zu “erzwingen”.
Im übrigen kann es nicht Aufgabe der Kommune sein, Multifunktionshallen zu errichten, in denen dann private Veranstalter (aller Art: also von Sport bis Konzert, Theater oder Zirkus) einen Reibach machen können. Zudem sind zumindest in der Berliner Verwaltung gar keine Fachkräfte zu finden, welche einen solchen Bau planen oder den Bau einer Arena auch nur begleiten könnten. “Brot und Spiele” sind nicht vornehmste Aufgabe einer Kommune.
Grundsätzlich steht die Euroleague auf wackeligen Beinen, weil man keine klar geregelten Verantwortlichkeiten hat, und die sie tragenden Vereine sich in vielen Dingen nicht mal annähernd einig sind. Von daher sollte die passende Hallengröße im Falle der Albatrosse sicher kein KO-Kriterium sein, auch weil man kaum passenden Ersatz finden würde. Viele Ex-Eurocup-Vereine sind zur FIBA abgewandert, die kehren so schnell nicht mehr zurück. Ob da jetzt viele FIBA-Teilnehmer zu einem Wechsel zur Euroleague zu bewegen wären, weiß ich persönlich leider nicht, kann es mir aber auch nicht richtig vorstellen, dann sähe der EC schon jetzt anders aus.
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@schnorri sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Von daher sollte die passende Hallengröße im Falle der Albatrosse sicher kein KO-Kriterium sein
Die nicht passende Hallengröße wird für die EL ganz schnell zum KO-Kriterium, falls man Alba loswerden möchte, z.B. weil man einen Platz für einen Verein braucht, der richtig viel Geld für die A-Lizenzler mitbringt (über Sponsoren für die EL o.Ä.).
Sehe ich jetzt nicht unbedingt in Kürze kommen, aber so ganz sollte man das Kriterium nicht aus den Augen lassen.
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@schnorri sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Im übrigen kann es nicht Aufgabe der Kommune sein, Multifunktionshallen zu errichten, in denen dann private Veranstalter (aller Art: also von Sport bis Konzert, Theater oder Zirkus) einen Reibach machen können. Zudem sind zumindest in der Berliner Verwaltung gar keine Fachkräfte zu finden, welche einen solchen Bau planen oder den Bau einer Arena auch nur begleiten könnten. “Brot und Spiele” sind nicht vornehmste Aufgabe einer Kommune.
Es ist nicht die Kernaufgabe einer Kommune, aber es könnte eine Chance für eine Metropole wie Berlin sein.
Anscheinend kann man mit solche Multifunktionsarenen sehr viel Gewinn machen. Warum also nicht eine solche im Besitz der Stadt bauen und betreiben? Es wäre eine Investition, keine milde Gabe.
Und mit so einer Halle kann die Stadt bezüglich Außenwirkung und Image einiges beeinflußen. Durch die Auswahl der Künstler und Sportler, die in der Halle auftreten können, kann die Stadt Berlin zeigen, was ihnen wichtig ist, wofür sie stehen wollen.Aber das Problem mit dem fehlenden Personal für Planung und Betrieb hast du natürlich vollkommen recht.
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Zum Planen usw. gibts ja auch Firmen. Das sollte nicht das Problem sein.
Wem gehören denn die beiden anderen Hallen? Betreiber ist ja Gegenbauer.
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Die Situation ist doch recht einfach zu begreifen. Eine neue Halle zu bauen, dauert ein paar Jahre. In der MSH einen Glasboden einzubauen, geht wesentlich schneller und hilft sofort.
Velodrom ist heikel. Ausbau oder Überbauung der Radrennbahn ? Nur wenn einem Alba wichtiger wäre als der Radsport…
Das Land Berlin hat nur diese zwei Hallen. Also versucht man mit dem zu Helfen, was man hat. Inzwischen kann die Neubauplanung losgehen -
Für fast alle Probleme in der MBA ist die Anschutz-Group haupt- oder mitverantwortlich.
Einlass: Katastrophe.
Catering: Katastrophe.
Security bei Problemspielen: Katastrophe
Kinder mitnehmen: Katastrophe
Taschenregelung: Katastrophe
Die haben tausende Zuschauer vergrault, die das erste Mal seit März 2020 wieder da waren, und sich gleich gesagt haben: Das tu ich mir nicht nochmal an, außer evt. im Finale gegen Bayern. -
Wobei man auch fair sein muss, dazu gehören immer zwei. Da trägt auch Alba eine gewisse Mitschuld bei Bestellung Sicherheitspersonal z.B.!
Aber ich sehe auch den Hauptteil der Schuld bei Anschütz.
Preispolitik Gastronomie, Personal Gastronomie, Sauberkeit ist ein hausgemachtes Problem. -
@SuperPretzel sagte in ALBA zurück in die MSH?:
@schnorri sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Von daher sollte die passende Hallengröße im Falle der Albatrosse sicher kein KO-Kriterium sein
Die nicht passende Hallengröße wird für die EL ganz schnell zum KO-Kriterium, falls man Alba loswerden möchte, z.B. weil man einen Platz für einen Verein braucht, der richtig viel Geld für die A-Lizenzler mitbringt (über Sponsoren für die EL o.Ä.).
Sehe ich jetzt nicht unbedingt in Kürze kommen, aber so ganz sollte man das Kriterium nicht aus den Augen lassen.
Wenn man ALBA loswerden will, dann braucht man dafür keinen „offiziellen“ Grund, dann macht man es einfach. Deswegen hat man ja die Verantwortung verschachtelt, damit sich niemand auf ein klares Regelwerk verlassen kann.
Wenn morgen die Quataris in London oder Paris 50 Millionen pro Saison für 10 Jahre investieren würden, dann werden die genommen, egal, ob Alba dann eine passende Halle hätte, oder nicht. Ob dann Alba oder ein anderer Verein dann raus geworfen wird, wird man dann sehen, aber nicht wirklich abschätzen können.
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@Flintstones sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Zum Planen usw. gibts ja auch Firmen. Das sollte nicht das Problem sein.
Wem gehören denn die beiden anderen Hallen? Betreiber ist ja Gegenbauer.
Velodrom und MSH gehören dem Land Berlin.
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Anschutz macht alles aus einer Hand. Sie sind Veranstalter, Kartenverkäufer und Hallenbesitzer und -Betreiber in einem. Zudem sorgen sie selbst für das Angebot zB mit den Berliner Eisbären, die auch Teil von Anschutz sind.
Wie Anschutz arbeitet, sieht man an der DEL, dort schon man die München Barons nach Hamburg, um sie dort als Hamburg Freezers zu beerdigen.
Anschutz bietet Arenen in aller Welt an, Berlin hätte dann genau eine Halle.
Berlin könnte es sich dann auch nicht leisten, durch eine spezielle Künstlerauswahl irgendwelche Zeichen zu setzen. Sollte die Kulturverwaltung eine Abteilung für Veranstaltungen und Betrieb einer Multifunktionalen Halle gründen? Und wie regelt man dann das Problem, dass ALBA dann immer noch weniger Umsatz erzielt wie ein Billy Eilish Konzert? Da wäre man wieder am Rande einer in Berlin üblichen staatlichen Quersubvention angelangt.
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@Flintstones sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Zum Planen usw. gibts ja auch Firmen. Das sollte nicht das Problem sein.
Für Planungen aller Art, Gutachten usw. werden sowieso immer „Firmen“ beauftragt. Die Sach- und Fachkompetenz der Verwaltung erschöpft sich im Ausschreiben, Auswählen, Wünsche äußern (Forderungen stellen), Entscheiden.
Das ist das (Zeit-) Problem. -
So ein neue Halle könnte vermutlich nur als öffentlich-private Partnerschaft erfolgreich realisiert werden müssen. Die Stadt bräuchte einen starken Partner für Realisierung und Betrieb, z.B. einen anderen internationalen Veranstalter wie Live Nation.
Ob es einen entsprechenden Bedarf in Berlin überhaupt gibt, kann ich so nicht sagen, andererseits ist die MBA halt auch nicht mehr die neueste heiße Scheiße. Inwieweit Anschutz von Berlin damals ggf. Konkurrenzschutz bekommen hat, entzieht sich auch meiner Kenntnis. -
Haltet ihr es denn für komplett ausgeschlossen, dass man nach Auslaufen des Vertrages 2023, sich erneut mit Anschutz zusammensetzt und neu verhandelt ?!
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Nun ja das Thema Alba (in der Stadt sehr beliebt, von der Politik unterstützt) vs MBA Hallenbetreiber (der hier sehr unsympathisch rüberkommt) beinhaltet schon einen gewissen Image Verlust für Anschütz. Nun wird es 1 Jahr lang Thema in der Stadt sein. Wieviel Negativwerbung ist Anschütz bereit in Konfrontation mit der öffentlichen Meinung und der Politik hinzunehmen? Ich sehe da schon Chancen, dass es einen weiteren Vertrag zwischen beiden Parteien geben wird um die Übergangszeit für eine langfristige Lösung zu überbrücken. Das hängt natürlich maßgeblich davon ab mit welchem Nachdruck die politik eingreift.
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Wirklich nur als Frage nach Information gemeint. Wie soll “Negativwerbung” Anschütz schaden? Wenn dort die Konzerte laufen, die die Leute interessieren, werden die dann nicht dorthin gehen, weil Anschütz böse ist? Mein Lieblingsstar ist in der Stadt und gibt ein Konzert, ich gehe aber nicht hin, weil er in der Halle von Anschütz auftritt? Das wird doch nicht passieren. Und warum sollten andere Sportarten aus Solidariät mit Alba die Halle nicht mehr nützen? Es war hier doch auch schon vereinzelt zu lesen, dass man dann, waren es Handballer oder Volleyballer, halt andere Sportarten aus anderen Hallen verdrängen müsste, weil Alba mehr Zuschauer hat.
Wenn Anschütz es für lukrativer hält, dass in der großen Arena kein Basketball mehr gespielt wird, sondern die Halle anders genutzt wird, was könnte man entgegensetzen? Was übersehe ich?
In München gibt es bisweilen heftige Diskussionen weil am Flughafen privat eine große Konzerthalle gebaut werden soll. Das wäre die direkte Konkurrenz zur zwar umfangeich renovierten, aber dennoch nach 50 Jahren in die Jahre gekommenen Olympiahalle. Da fließen dann sicher keine öffentliche Gelder, im Gegenteil, die lokale Politik, speziell in München, würde das Projekt gerne verhindern. Daran kann man doch abschätzen, wie lukrativ der Konzertmarkt geworden ist, dass man mit einer modernen, größeren, verkehrsgünstiger gelegenen Halle sich erwartet, die traditionelle Halle auszustechen und trotz der hohen Investitionen Rendite zu machen.
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@Chrunchtime Ausgehend von der aktuellen Stimmung und dem bestreben der AEG nach höheren Einnahmen, gibt es aktuell wohl nur zwei Modelle.
a) ALBA kann den durchschnittlichen Ticketverkauf deutlich erhöhen
oder
b) ALBA müsste die Ticketpreise drastisch erhöhen.Beides kann ich mir nicht vorstellen. Eine Preiserhöhung ja, aber nicht in dem Maße, dass es die AEG zufriedenstellen würde. Das würde gleichzeitig einen Zuschauerverlust bedeuten.
Es geht hier schließlich um eine regelmäßige Sportveranstaltung. Es ist wohl unrealistisch zu erwarten, dass an 34 Tagen+ die Halle im Schnitt mit deutlich mehr als 10T Leuten gefüllt werden kann bzw. das jährlich mind. 10T Combi DK verkauft werden. Da kann ALBA noch so erfolgreich sein - dass kann ich mir in Berlin aktuell nicht vorstellen.
Das Berliner Publikum ströhmt doch eher an Tagen in die Hallen, an denen es richtig um etwas geht. Der “dröge” BBL Alltag ist jetzt nicht so das Zugpferd.
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@bemha sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Wirklich nur als Frage nach Information gemeint. Wie soll “Negativwerbung” Anschütz schaden?
Weiß ich auch nicht. Das wird die kaum jucken.
Wenn dort die Konzerte laufen, die die Leute interessieren, werden die dann nicht dorthin gehen, weil Anschütz böse ist? Mein Lieblingsstar ist in der Stadt und gibt ein Konzert, ich gehe aber nicht hin, weil er in der Halle von Anschütz auftritt? Das wird doch nicht passieren.
Ich geh da nicht hin, weil eine Karte für die billigsten Plätze ab 90€ aufwärts zu haben ist. Das steht für mich einfach in keinem Verhältnis. Aber das ist nur mein Standpunkt, viele Leute bezahlen 120€+ um ihre Stars zu sehen - sollen sie. Da wird BB in Deutschland immer den kürzeren ziehen.
Und warum sollten andere Sportarten aus Solidariät mit Alba die Hall enicht mehr nützen? Es war hier doch auch schon vereinzelt zu lesen, dass man dann, waren es Handballer oder Volleyballer, halt andere Sportarten aus anderen Hallen verdrängen müsste, weil Alba mehr Zuschauer hat.
Ich schätze, das wird eine politische Entscheidung werden, wenn das Hauen und Stechen um die Hallenkapazitäten losgeht. Wie schon weiter oben geschrieben, sind die MSH und das Velodrom in kommunaler Hand.
Wenn Anschütz es für lukrativer hält, dass in der großen Arena kein Basketball mehr gespielt wird, sondern die Halle anders genutzt wird, was könnte man entgegensetzen? Was übersehe ich?
Nüscht. Nennt sich Kapitalismus.
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Wie gesagt, den Schlüssel sehe ich bei der Politik. Wenn Anschütz weitere Pläne in Berlin haben sollte, wozu sie die Politik bruahct, sollten sie schon einem gangbaren Kompromiss zugänglich sein. Aber ob sowas von einem amerikanischen Management erwartbar ist, keine Ahnung. Zu den Ticketpreisen, die steigen doch bereits. Ab der kommenden Saison sind die Preiskategorien neu sortiert worden. Nur für DK Besitzer ändert sich nächste Saison noch nichts.
Vom Konsumenten kann man sicher leider nicht erwarten, dass sie die Vergnügungslokation nach Sympathiepunkten auswählen, mit Ausnahme der Albahardcorefans. Ich jedenfalls werde keinen Fuß mehr in dieses Areal mehr setzen, wenn Alba ab 2023 rausfliegen sollte.
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Nur der Richtigkeit halber, wir reden von Anschutz, auf den US amerikanischen Milliardär Philip Anschutz zurückführend
So genug Oberlehrer meinerseits, bin schon weg.
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Stimmt. Bei Auswanderen in den englische Sprachraum gehen eher früher oder später die Pünktchen auf öüä verloren.
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Ja, die MBA muss ja langfristig planen. Es stehen ja jetzt schon Konzerte in 2023 fest, die wegen Corona vielleicht schon mehrfach verschoben worden sind. Wer dort im Herbst 2023 auftreten kann, der weiß es schon wegen der ganzen Logistik dahinter…