2021 und mögliche Optionen der Bundesliga
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Hallihallo liebe Basketball-Community,
die Saison neigt sich dem Ende entgegen. Da frage ich mich, als Fan eines Abstiegskandidaten, wie wird wohl die Zukunft der Bundesliga aussehen, da es für mich nur einen potentiellen Aufsteiger gibt (Jena). Der Rest im Boot, wird das Abenteuer Bundesliga wohl finanziell nicht stemmen können.
Meine mir logischen Optionen:Option 1: Wildcards. Aufgrund der finanziellen Situation der Liga und der Vereine, geschuldet durch die Pandemie, wird a. die Liga nicht auf das Geld verzichten (oder die Gebühr verkleinern) und b. wird sich das kein Verein leisten können. Subjektive Wahrscheinlichkeit: 7%
Option 2: nur einen oder gar keinen Absteiger. Aufgrund des verzerrten Spielplans und ungleicher Coronabestimmungen (Quarantäne etc.), könnte sich eine Mehrheit der abstimmenden Clubs darauf einigen, dass es nur einen oder gar keinen Absteiger gibt. Diese Option wird den europäischen Vertretern sicherlich sauer aufstoßen. Subjektive Wahrscheinlichkeit: 27,5%
Option 3: Verkleinerung der Liga: Gewünschtes Konstrukt der Euroleague- bzw. Eurocup-Teilnehmer, aufgrund der Doppelbelastung. Andererseits fehlende Heimspieleinnahmen der übrigen Bundesligavereine. Auf der anderen Seite kann man eine stärkere Bundesliga, ohne Schlachtvieh wie Gießen oder Vechta besser vermarkten. Subjektive Wahrscheinlichkeit 65,5%.
Ich erwarte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion, mich interessiert nur der allgemeine Tenor.
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Warum sollte es nur einen potentiellen Aufsteiger geben? Ich denke Heidelberg wurde auf jeden Fall hochgehen wenn sie den sportlichen Aufstieg schaffen. Haben ja erst ne ganz neue BBL taugliche Halle bekommen.
Also am besten Jena + Heidelberg als Aufsteiger und es gibt wieder ne 18er Liga ohne Wildcard. -
@pepé_le_pew sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Da frage ich mich, als Fan eines Abstiegskandidaten, wie wird wohl die Zukunft der Bundesliga aussehen, da es für mich nur einen potentiellen Aufsteiger gibt (Jena).
Das ist natürlich falsch. Jena muss morgen gegen Leverkusen gewinnen, dann noch gegen Artland und dann eventuell noch einmal gegen Leverkusen. Jenas Aufstiegschancen sind sehr, sehr klein. Heidelberg hingehen würde, denke ich, die sportliche Qualifikation schaffen. Ob es finanziell reicht, kann denke ich niemand abschätzen.
@pepé_le_pew sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Option 1: Wildcards. Aufgrund der finanziellen Situation der Liga und der Vereine, geschuldet durch die Pandemie, wird a. die Liga nicht auf das Geld verzichten (oder die Gebühr verkleinern) und b. wird sich das kein Verein leisten können. Subjektive Wahrscheinlichkeit: 7%
Halte die Chance für deutlich größer. Man wird sicher hoffen, wieder Zuschauer zu haben, und mit 18 Teams hätte man direkt ein Heimspiel mehr. Das würde jeden Bundesligisten freuen - und an manchen ProA-Standorten wird man sicher sehr genau über eine WC nachdenken, selbst wenn Sßsie 700.000 € kostet.
@pepé_le_pew sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Option 2: nur einen oder gar keinen Absteiger. Aufgrund des verzerrten Spielplans und ungleicher Coronabestimmungen (Quarantäne etc.), könnte sich eine Mehrheit der abstimmenden Clubs darauf einigen, dass es nur einen oder gar keinen Absteiger gibt.
Da ist die Chance für mich 0. Zumal man darüber abstimmen müsste, sobald das Lizenzierungsverfahren der BBL durch ist. Gabs das jemals in der BBL? Eher nächste Saison dann nur ein Absteiger.
@pepé_le_pew sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Option 3: Verkleinerung der Liga: Gewünschtes Konstrukt der Euroleague- bzw. Eurocup-Teilnehmer, aufgrund der Doppelbelastung. Andererseits fehlende Heimspieleinnahmen der übrigen Bundesligavereine. Auf der anderen Seite kann man eine stärkere Bundesliga, ohne Schlachtvieh wie Gießen oder Vechta besser vermarkten. Subjektive Wahrscheinlichkeit 65,5%.
Wie soll das denn funktioneren, wenn ein Team nur aufsteigt? 3 Absteiger plötzlich?
Wenn nur ein Team aufsteigt, wird man denke ich eine Wildcard ausgeben. Wenn keins aufsteigt, denkt man eventuell diesmal lauter über eine 16er Liga nach, aber denke nicht, dass sich das durchsetzt - die meisten Vereine brauchen die 2 Heimspiele.
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Vor allem, wenn man den Wünschen der ersten Teams folgen wollen würde, könnten auch Teams wie Göttingen, Würzburg, Frankfurt usw keinen Platz mehr haben in der Liga Wie hat LuBu diese Woche noch mal gegen FFM gespielt?
Daneben sollte man nie vergessen, dass man sich als Liga eines Verbandes nicht künstlich geschaffenen Cups eines Unternehmens beugen darf.
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Ich halte Option 2 für sehr unwahrscheinlich, da die Ausschreibung imo keine Option offen dafür offen lässt:
wer das sportliche Teilnahmerecht nicht erwirbt darf nicht aufsteigen und wer sein sportliches Teilnahmerecht verliert, geht runter.
Falls aus wirtschaftlichen Gründen nicht genug Aufsteiger aufrücken, gibt es eine Wildcard und wenn die keiner “kauft”, haben wir übergangsweise eine 17er-Liga - wie auch vor einigen Saisons nach dem Bohei um Bremerhaven und Nürnberg. Dies wurde ebenso logisch korrigiert, indem in der Folgesaison nur ein Absteiger ermittelt wurde.Die einzige Variante, die Zahl der Absteiger zu reduzieren, wurde kürzlich kommuniziert: Quarantäne und fehlende Möglichkeit zur Nachholung von Spielen. Dies greift aber eben nur in Covid-Situationen.
Eine Verkleinerung der Liga war damals bereits nicht mehrheitsfähig und wird es auch jetzt nicht sein. Ich denke, ihr braucht euch da keine Sorgen machen. Ob es den “Großen” recht wäre, war und ist vollkommen nebensächlich.
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@olli_b sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Option 3 ist für mich die unwahrscheinlichste. Wer außer ALBA und den Bayern würde da dafür stimmen?
Zudem man ja der Rest auch nicht weiß wie man in der nächsten Saison international spielen kann.warum sollte ALBA dafür stimmen? ich sähe da bisher keine anzeichen. zumindest nicht offiziell.
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Das hat mit Sorgen machen nichts zu tun Ich als Gießener hab mich schon mit dem völlig gerechtfertigtem Abstieg abgefunden. Alles andere wäre unverdient. Ich freue mich sogar schon auf längst vergessene Duelle in altehrwürdigen Hallen. Nur gibt es, wie ich finde einige Unsicherheitsfaktoren. Seid ihr Sicher, dass Heidelberg aufsteigen wollen würde. Die haben doch maximal einen Schnitt von 900 Zuschauern. Ich glaube, HD wird mit dieser tollen Arena mittelfristig auf jeden Fall eine Rolle spielen, aber ich denke, für die kommt das ganze vielleicht noch ein bisschen zu früh. Es wäre jetzt auch nicht ausgeschlossen, dass Leverkusen und Kirchheim beide ihre Gruppen gewinnen und dann ham wir den Salat. Eine oder sogar 2 Wildcards ausschreiben, kommt mir in diesem Fall auch etwas kurzfristig vor. Meine zu beginn erwähnte Option 2 wurde zwar schon während der Saison, zumindest innerhalb der Gießener Bubble diskutiert. Fänd ich persönlich nicht zufriedenstellend, dass wir mit so einer Leistung in der Liga bleiben dürfen. Aber mal sehen. Eine Verkleinerung der Liga fänd ich gerecht. Wenn man mal berücksichtigt, dass die Hälfte der Saison sowieso ohne, oder nur mit Teilzulassung von Zuschauern stattfinden wird, hält sich der monetäre Schaden für den jeweiligen Verein in Grenzen und die Großen hätten etwas mehr Zeit für Regeneration.
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@murcs sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
@olli_b sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Option 3 ist für mich die unwahrscheinlichste. Wer außer ALBA und den Bayern würde da dafür stimmen?
Zudem man ja der Rest auch nicht weiß wie man in der nächsten Saison international spielen kann.warum sollte ALBA dafür stimmen? ich sähe da bisher keine anzeichen. zumindest nicht offiziell.
Ich habe auf die Schnelle leider nur einen Bild-Link gefunden:
https://m.bild.de/sport/mehr-sport/bbl/klubs-sind-gegen-liga-verkleinerung-39674886.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fduckduckgo.com%2F&wt_t=1619686055929Ist natürlich schon ein paar Tage her, aber die Situation hat sich ja nicht unbedingt verbessert.
Edit: Noch älter, aber zeigt, dass das keine Eintagsfliege war (kann sich mittlerweile natürlich trotzdem geändert haben) :
https://m.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/basketball-bundesliga-manager-baldi-fordert-radikale-reform-1513624.html -
@superpretzel sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
@murcs sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
@olli_b sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Option 3 ist für mich die unwahrscheinlichste. Wer außer ALBA und den Bayern würde da dafür stimmen?
Zudem man ja der Rest auch nicht weiß wie man in der nächsten Saison international spielen kann.warum sollte ALBA dafür stimmen? ich sähe da bisher keine anzeichen. zumindest nicht offiziell.
Ich habe auf die Schnelle leider nur einen Bild-Link gefunden:
https://m.bild.de/sport/mehr-sport/bbl/klubs-sind-gegen-liga-verkleinerung-39674886.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fduckduckgo.com%2F&wt_t=1619686055929Ist natürlich schon ein paar Tage her, aber die Situation hat sich ja nicht unbedingt verbessert.
Edit: Noch älter, aber zeigt, dass das keine Eintagsfliege war (kann sich mittlerweile natürlich trotzdem geändert haben) :
https://m.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/basketball-bundesliga-manager-baldi-fordert-radikale-reform-1513624.htmlUpvote für das “leider”.
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@pepé_le_pew sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Seid ihr Sicher, dass Heidelberg aufsteigen wollen würde. Die haben doch maximal einen Schnitt von 900 Zuschauern. Ich glaube, HD wird mit dieser tollen Arena mittelfristig auf jeden Fall eine Rolle spielen, aber ich denke, für die kommt das ganze vielleicht noch ein bisschen zu früh.
Naja, mit der Begründung dürfte Bremerhaven auch nicht aufsteigen, die haben in der ProA auch niedrige Besucherzahlen gehabt. Ich denke, eine neue Arena plus BBL würde da schon viel ziehen.
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@pepé_le_pew Ich habe nichts mit Heidelberg am Hut, aber ich habe zumindest gelesen, dass Heidelberg mit der neuen Halle eben sehr wohl den Aufstieg anpeilt. Dazu haben sie ja noch die SAP Arena für besondere Events im Hintergrund. Die Vor-Corona-Zuschauerzahlen in der alten Halle sind diesbezüglich aus meiner Sicht nicht aussagekräftig. Und wenn der Aufstieg angepeilt wird, dann könnte nächste Saison vielleicht sogar ein besserer Zeitpunkt sein.
Soweit mir bekannt sind, sind die Ausnahmeregelungen hinsichtlich Mindest-Etat etc. aufgrund der Pandemie zunächst weiter in Kraft hinsichtlich Lizenzerteilung für nächste Saison. Die Saison beginnt frühestens Ende September. Gestern wurde gemeldet, dass bereits 25% aller Deutschen zumindest die Erstimpfung erhalten haben. Eine Einschränkung auf Impfwillige war in der Meldung nicht enthalten. Impfungen für Schulkinder sind bereits geplant noch in diesem Quartal laut Aussagen des Biontech-Chefs. Im Herbst dürften fast alle Impfwilligen bereits geimpft sein. Auch wenn die Impfung vor einer Ansteckung und (zumindest milden Form der) Erkrankung nicht 100%ig schützt, werden die Einschränkungen auch im Hinblick auf die Bundestagswahl weitgehend aufgehoben werden. Vielleicht wird man sich vom Platz zum WC/Theke weiter mit Maske bewegen müssen, vielleicht wird auch noch nicht jeder Platz besetzt werden dürfen, aber ich bin sicher, dass im Oktober Zuschauer in den Hallen zu sehen sein werden, solange nicht COVID-19 durch COVID-21 abgelöst wird auf Basis eines weiterentwickelten Virus. Wenn Heidelberg bereits Planungen hinsichtlich Aufstieg gemacht hat, dann frage ich mich, ob sie tatsächlich in späteren Jahren einen besseren Zeitpunkt finden, zumal die Konkurrenz in der ProA ja nicht schwächer, sondern immer stärker wird und immer mehr Klubs tatsächlich auch den Aufstieg anpeilen.
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@superpretzel dein ernst? 2015 und 2008. okay, das hatte ich nicht auf dem schirm.
mir ist irgendwie so, als hätte ich aktuell zwar klagen über den engen spielplan und die tatsache, dass man kaum zum trainieren kommt, vernommen. forderungen nach einer verkleinerung der liga habe ich seitens ALBA dagegen nicht gehört. aber vermutlich habe ich nur nicht zugehört. für mich klang es immer so, als sei es nicht einfach, aber man habe ja von vornherein gewusst, worauf man sich da einlasse, und sei sehr froh, dabei zu sein [gemeint ist die euroleague].
wie gesagt: meine aktuelle(!) wahrnehmung.
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@murcs
Ja, mein Ernst. Natürlich sind die Aussagen schon älter, das hatte ich ja dazu geschrieben. Auch dass sich die Meinung geändert haben kann. Aber die grundsätzliche Situation hat sich ja nicht entscheidend geändert. Spielpläne von EL und BBL sind nicht immer leicht übereinzubringen. Dazu ein klares Gefälle zwischen EL-Teams und Abstiegskandidaten. Und die handelnden Personen bei Alba sind auch immer noch die gleichen.Dass man von Alba in letzter Zeit nichts Offizielles zur Ligaverkleinerung gehört hat kann daran liegen, dass man weiß, dafür keine Mehrheit zu bekommen. Man hat ja z. B. durch einen großen Kader auch reagiert. Bei einer hypothetischen neuen Abstimmung, die hier im Thread angenommen wurde (Gedankenspiel), kann die Meinung der Vereinsoffiziellen aber immer noch die gleiche sein.
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@superpretzel das stimmt: auszuschließen ist das - rein hypothetisch - nicht. für wahrscheinlich halte ich es trotzdem nicht. zwischen 2008 und heute liegen ca. 13 jahre erfahrung.
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Am besten kommen Jena und Heidelberg ins ProA Finale und sichern sich damit das sportliche Aufstiegsrecht in die BBL (das beide auch die BBL Lizenz erhalten würde davon gehe ich aus)
Damit wäre alle Wildcard oder Ligaverkleinerungs Szenarien vom Tisch.
Heute Abend nach dem Spiel Jena-Leverkusen wissen wir ob Jena im Aufstiegsrennen bleibt, sollten sie allerdings ihr Heimspiel verlieren wird es max. einen sportlichen Aufsteiger geben. -
So jetzt haben wir ja den Salat mit Leverkusen. Wie geht es jetzt weiter?
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Wenn man die beste Liga Europas sein will, brauch man int. Erfolg und dafür sollte man Bayern und auch Alba entgegenkommen was den spielplan angeht.
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@flobery2-0
Dann dazu noch 6+6 abschaffen? Ne, eine ganze Liga sollte sich nicht nach 2 Vereinen ausrichten. Wird sicherlich wildcards für die BBL geben und eine 18er Liga bleiben. Und das ist gut so. -
Ich fände es spannend zu sehen, was passiert, falls Heidelberg oder Kirchheim (die ja jetzt die heißesten Kandidaten auf Gewinner der Gruppe 2 sind) keine Lizenz erhalten für die BBL - ich denke, dann würde man auf eine 16er-Liga gehen, mindestens für die eine Saison. Ansonsten wird man denke ich eine Wildcard ausschreiben, um auf 18 zu kommen. Diese 17er-Liga-Spielpläne nerven denke ich alle.
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@daniel91 sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
@flobery2-0
Dann dazu noch 6+6 abschaffen? Ne, eine ganze Liga sollte sich nicht nach 2 Vereinen ausrichten. Wird sicherlich wildcards für die BBL geben und eine 18er Liga bleiben. Und das ist gut so.Nein, natürlich nicht aber eine 16er liga würde schon helfen.
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@flobery2-0
Ja 2 Vereinen hilft das. Aber Denk mal an die anderen. Für die bedeuten weniger Spiele auch weniger Einnahmen und noch mehr Spielfrei also Rhythmusverlust. Wie gesagt, die Liga besteht ja nicht nur aus 2 Teams. 6+6 abschaffen würde auch helfen, wie man bei München aktuell sieht, aber es würde der Liga und dem DBB schaden. Bei solchen Entscheidungen sollte man alle Vereine betrachten und nicht nur die 2 Eliten. Welche Vorteile hätte zb Braunschweig von 16 Teams? -
Dazu kommt, dass auch die ProA nicht zwangsläufig problemlos von heute auf morgen zwei weitere Teams aufnehmen möchte.
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Es sind 2 Heimspiele.
Es profitieren auch eurocup und Cl Teams.
So haben Mannschaften die am Anfang der Saison gegen Bayern oder Alba spielen eben einen klaren Nachteil, der Wettbewerb ist so nicht immer fair. Wenn man das will, dann ist das auch in Ordnung aber dann soll Sich niemand beschweren dass Bayern den Abstiegskampf oder Kampf um po Plätze verfälscht -
Da Marko Baldi immer von Solidarität in der Liga spricht, kann ich mir kaum vorstellen, dass er zu Lasten der anderen Vereine einer Ligaverkleinerung zustimmen würde.
Und überhaupt, warum sollte sich die Basis nach der Spitze ausrichten? Ist es nicht eher so dass die Spitze eine stabile Basis benötigt? Die EL wird versuchen weiter zu expandieren, mit noch mehr Spielen solte man dann die BBL auf 14 oder 12 Vereine verkleinern?
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Hier wird mir von Manchem zu sehr nach Wunschkonzert argumentiert und zu sehr fernab von der Realität. Es geht mir gar nicht darum, was wäre wenn, sondern einfach mal zu schauen, was schon ist. Es geht mir auch gar nicht darum, das Ist zu bewerten, es gut oder schlecht zu befinden, sondern zunächst mal zu beschreiben, was Realität ist.
Fußball: Man stelle sich vor, ganz (Fußball) Deutschland fiebert auf das Spitzenspiel der großen Kontrahenten Dortnund und FCB hin. Dortmund ist bereits aus der Champions League ausgeschiden, der FCB steht zwischen den großen Spielen in Paris und potentiell Manchester City. Der Spielplan der Bundesliga nimmt darauf keine Rücksicht und setzt dieses Spiel knapp 2 Tage vor dem Spiel in Paris an. Der FCB spielt im Schongang und verliert 0:5. Die Hütte brennt, die Abo-Sender überlegen ihre Zahlungen zu kürzen, die DFL steht landesweit am Pranger, wie kann man so ein Spiel nur so ansetzen, direkt vor dem Europaknaller.
Basketball: da ist es schon Realität. Bis auf den Aufschrei in breiten Schichten der Bevölkerung. Alba führt zur Halbzeit in München 52:30 und gewinnt auch das Trainingsspiel in der zweiten Halbzeit, so dass es am Ende 100:62 steht. Das war also das Highlight, das Ligaduell der Schwergewichte, die auch Euroleague spielen. Ein Spiel zum Vergessen. Wie gesagt, nicht diskutieren, ob das jetzt richtig oder falsch war, sondern es als Realität wahrnehmen. Der FCBB kann das, zumindest ohne Zuschauer in der Halle verkraften, weil man davon ausgeht, dass man auf Alba ohnehin noch 5 weitere Male in dieser Saison trifft. Und dann zählt’s. Ist das gut für die Liga? Wenn das Spiel, mit dem die meisten Nicht-Hardcorefans am meisten anfangen könenn, aufgrund des Spielplans zur Witzveranstaltung verkommt?
Gestern, der FCBB setzt 6 Spieler aus Spiel 4 gegen Mailand überhaupt nicht ein. Gut Zipser und Seeley müssen trotzdem duschen, weil sie sich aufgewärmt haben, die anderen 4 nicht einmal das. Diese 6 Spieler haben zusammen 145 Minuten gegen Mailand in Spiel 4 auf dem Parkett gestanden. Das sind 3,5 Positionen über die gesamte Spielzeit, die das abdeckt. Plus die verletzten Weiler-Babb und Dedovic haben die Bayern ohne Acht gespielt. Ja, ich weiß, 3 Ausländer hatten auf jeden Fall…
Gegen Göttingen hat es trotzdem gereicht. Weil die gerade aus der Quarantäne gekommen sind. In fitter Form hätte es womöglich für Göttingen gereicht und wären Fans in der Halle gewesen, hätten die den Sieg gefeiert. Aber wäre das der FCBB gewesen, den man besiegen möchte, die Spieler, für die man mutmaßlich einen Topspielzuschlag bezahlt? Oder wären diese Spieler überwiegend in Zivil draußen gesessen?Nochmal: das ist kein Zukunftsszenario, sondern die Realität der letzten beiden BBL-Spieltage. Das Spiel gegen Ulm musste kurzfristig verschoben werden, weil am Dienstag Spiel 5 in Mailand ist. Wenn die BBL auf diesen Termin bestanden hätte, wäre in Mailand dann eine Restetruppe aufgelaufen? Oder eher in München das ProB-Team, die sind ja gerade fertig geworden mit ihrer Saison? Das ist zulässig und wäre mit Sicherheit die Entscheidung des Managemnets gewesen. Will das die BBL? Nein, deshalb nimmt sie ja Rücksicht auf das große Spiel in der Euroleague.
Alle, die locker schreiben, dann sollen FCBB und Alba halt aus der Liga aussteigen, sollten sich mal die BBL ernsthaft ohne diese beiden Teams vorstellen. Übrigens, ihre Spieler werden dann nicht auf die verbliebenen Teams verteilt, die nehmen sie nämlich mit. Wenn es dann bei der 18er-Liga bleiben soll, steigen 4 Teams aus der ProA auf. Und die BBL rückt näher an die ProA als andersherum. Das soll attraktiver sein? Ernsthaft?
Und diese Rechnungen, dass ja bei einer 16er-Liga 2 Heimspiele wegfallen und die damit verbundenen Einnahmen. Es fallen auch 2 Auswärtsspiele und die damit verbundenen Kosten weg. Und die Hauptrunde ist 4 Wochen (= 1 Monat) eher beendet, also für die Teams, die die Playoffs verpassen bedeutet das 1 Monat weniger Gehaltskosten. Und wer ernsthaft glaubt, dass 2 zusätzliche Teams aus der ProA auch nur annähernd so viele Ticktets verkaufen lassen, wie Alba und der FCBB, der erscheint mir komplett naiv. Auf Dauer wird es aber auch problematisch, wenn die Euroleague-Teams (und davon hat Deutschland nun dauerhaft 2) immer wieder nur mit dem 2. oder 3. Anzug auswärts auflaufen. Wasser fließt von oben nach unten. Man sollte nicht versuchen, die Welt auf den Kopf zu stellen. Wie spannend war denn in dieser Saison der Abstiegs"kampf"? Vechta hatte schon sehr früh die Hand gehoben und das auch durchgezogen. Gießen bringt jetzt zum Schluss ein wenig “Spannung” rein. Müsste aber, nachdem man jeweils beide Spiele gegen Würzburg und den MBC verloren hat, in Bamberg und gegen Braunschweig gewinnen und hoffen, dass MBC oder Würzburg alles verliert. Sehr fesselnd. Und dann noch der Kampf um die Plätze für die europäischen Wettbewerbe. Aber halt, da spielt der Tabellenplatz schon länger keine wirkliche Rolle mehr. 2 haben den Startplatz in der Euroleague sicher, Bamberg hat sich auch festgelegt und die meisten Anderen hatten diese Saison gar keine Lust, international zu spielen. Und dann noch der Kampf um die Playoff-Plätze. Nein, auch diese 8 Teams stehen bereits fest. Aber wer gegen wen? Genau, mal schauen, ob sich Siege lohnen oder ob man mit Niederlag(en) lieber Alba aus dem Weg geht und besser 4. oder 5. wird.
Wir fassen zusammen, die BBL brummt so richtig, die Zeitungen sind voll von den nervenzerfetzenden Duellen, Familienfeste richten sich nach den BBL-Liveübertragungen, damit keiner etwas verpasst. Dieses System zu verändern wäre einfach nur töricht, besser könnte es gar nicht laufen. Wenn man zukünftig keine Rücksicht auf die Euroleagueteams nimmt, wird es sogar noch besser werden.
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@chrunchtime sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Da Marko Baldi immer von Solidarität in der Liga spricht, kann ich mir kaum vorstellen, dass er zu Lasten der anderen Vereine einer Ligaverkleinerung zustimmen würde.
Ist eine 16er-Liga mit regelmäßigen Aufsteigern aus der ProA nicht stabiler als eine 18er, bei der man alle zwei Jahre eine Wildcard vergeben muss, weil sich höchstens ein Aufsteiger findet?
Zudem: Warum sollte Marco Baldi seine Meinung von vor ein paar Jahren in der Zwischenzeit geändert haben? An einer besseren Vereinbarkeit der verschiedenen Terminpläne kann es nicht liegen. Alba Berlin wird einer Verkleinerung der BBL wohl nicht im Weg stehen, sondern viel eher (fast) alle Teams, die nicht EL spielen. Aus guten Gründen.
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@superpretzel sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Ist eine 16er-Liga mit regelmäßigen Aufsteigern aus der ProA nicht stabiler als eine 18er, bei der man alle zwei Jahre eine Wildcard vergeben muss, weil sich höchstens ein Aufsteiger findet?
Seit 2015 wurde keine Wild Card mehr vergeben (und 2015 auch nur, weil Artland keine Lizenz beantragt hatte - davor gab es die letzte Wild Card 2013). Auch bei einer 16er-Bundesliga hätte Leverkusen das sportliche Aufstiegsrecht für die BBL kriegen, aber ohne dazugehörigen Lizenzantrag nicht aufsteigen können. Das Argument zieht irgendwie nicht - ist aber auch nicht Teil des Themas hier.
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@bemha Einigen Argumentationspunkten möchte ich widersprechen:
@bemha sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Basketball: da ist [das Abschenken von Spielen aufgrund der Terminierung internationaler Spiele] schon Realität. Bis auf den Aufschrei in breiten Schichten der Bevölkerung. Alba führt zur Halbzeit in München 52:30 und gewinnt auch das Trainingsspiel in der zweiten Halbzeit, so dass es am Ende 100:62 steht. Das war also das Highlight, das Ligaduell der Schwergewichte, die auch Euroleague spielen. Ein Spiel zum Vergessen. […] Ist das gut für die Liga? Wenn das Spiel, mit dem die meisten Nicht-Hardcorefans am meisten anfangen könenn, aufgrund des Spielplans zur Witzveranstaltung verkommt?
Dies ist eine Konsequenz des Playoffsystems. Die Top-Teams können in der Regular Season immer ein paar Spiele abschenken, die Gründe sind vielfältig: Terminkalender, Verletzungen, Strategie, tagesaktuelle Laune, etc.
Eine Verkleinerung der Liga wird das nicht beheben.Das Spiel gegen Ulm musste kurzfristig verschoben werden, weil am Dienstag Spiel 5 in Mailand ist. Wenn die BBL auf diesen Termin bestanden hätte, wäre in Mailand dann eine Restetruppe aufgelaufen? Oder eher in München das ProB-Team, die sind ja gerade fertig geworden mit ihrer Saison?
Der Terminplan ist eng. Das Beispiel zeigt aber, dass Umterminierungen möglich sind, man kann also immer noch auf seltene Ereignisse reagieren. Für alle Nicht-EL-Teams also wohl kein Grund, zwei Heimspiele herzugeben.
Und diese Rechnungen, dass ja bei einer 16er-Liga 2 Heimspiele wegfallen und die damit verbundenen Einnahmen. Es fallen auch 2 Auswärtsspiele und die damit verbundenen Kosten weg.
Wenn man die Kosten zweier Auswärtsspiele gegen die Einnahmen zweier Heimspiele aufrechnen könnte, dann wäre wirtschaftlich auch eine 1er-Liga ganz ohne Spiele (wirtschaftlich) denkbar…
Und die Hauptrunde ist 4 Wochen (= 1 Monat) eher beendet, also für die Teams, die die Playoffs verpassen bedeutet das 1 Monat weniger Gehaltskosten.
Viele Spieler werden auf die Gesamtgehaltssumme für eine Saison schauen, weniger auf das Gehalt / Monat. Denn für den angenommenen Verdienstausfall für einen Monat muss man ja erstmal andersweitig Kompensation finden.
Und Fixkosten bleiben auch bestehen.Wie spannend war denn in dieser Saison der Abstiegs"kampf"?
Diese Saison nicht so sehr, in anderen dafür umso mehr. Dieser Aspekt würde von einer Verkleinerung wohl nur minimal profitieren, es kann immer zu abgeschlagenen Teams kommen.
Und dann noch der Kampf um die Plätze für die europäischen Wettbewerbe. Aber halt, da spielt der Tabellenplatz schon länger keine wirkliche Rolle mehr.
Ist auch unabhängig von einer Verkleinerung.
Und dann noch der Kampf um die Playoff-Plätze. Nein, auch diese 8 Teams stehen bereits fest. Aber wer gegen wen? Genau, mal schauen, ob sich Siege lohnen oder ob man mit Niederlag(en) lieber Alba aus dem Weg geht und besser 4. oder 5. wird.
Auch hier: Unabhängig von einer Verkleinerung. Der Platzierungspoker liegt primär am Playoff-System.
Wir fassen zusammen, die BBL brummt so richtig, die Zeitungen sind voll von den nervenzerfetzenden Duellen, Familienfeste richten sich nach den BBL-Liveübertragungen, damit keiner etwas verpasst. Dieses System zu verändern wäre einfach nur töricht, besser könnte es gar nicht laufen. Wenn man zukünftig keine Rücksicht auf die Euroleagueteams nimmt, wird es sogar noch besser werden.
Es gibt bestimmt einiges zu verbessern. Aber warum die 14 nun wirtschaftlich schlechter dastehenden Nicht-EL-Vereine nach der Verkleinerung auf eine 16er-Liga nun den Wettbewerb gegen die EL-Schwergewichte verbessern und damit die Attraktivität der Liga erhöhen sollen, das leuchtet mir nicht ein.
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Die ungelösten Probleme belaufen sich eigentlich auf zwei Punkte:
- Enger Terminplan der EL-Teams
- Keine zwei aufstiegwilligen Teams mit Aufstiegsrecht aus der ProA
Ich möchte mal vom Thema “Verkleinerung der Liga” weg. Da der Threadtitel “mögliche Optionen” heißt, hier drei Gedanken:
Meister und Vizemeister steigen erst später in den Pokal ein.
Vorteil: Teams können sich die Entlastung erarbeiten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit trifft es min. eins der EL-TeamsProA vergibt einen Aufstiegsplatz über die Playoffs und den zweiten über die reguläre Saison
Vorteil: Aufstiegswillige Teams, die viel investieren, haben ein geringeres Risiko, aufgrund einer schlechten Playoff-Serie den Aufstieg zu verpassen.Relegationsspiele zwischen Platz 17 BBL und Vizemeister ProA
Solange aus der ProA nicht verlässlich zwei Mannschaften aufsteigen können, ist eine Einschränkung der Aufstiegsrechtevergabe eventuell eine praktikable Möglichkeit.Worauf ich hinaus möchte: Es gibt noch andere Stellschrauben als die Verkleinerung der Liga, um die Probleme anzugehen.
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@antimatzist sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Seit 2015 wurde keine Wild Card mehr vergeben. […] Das Argument zieht irgendwie nicht - ist aber auch nicht Teil des Themas hier.
2019 / 2020 hatte die BBL mangels geeigneter Aufsteiger nur 17 Teams. Da hat man noch nichtmal ein Team für die Wildcard gefunden.
Ob alle zwei oder alle vier oder alle sechs Jahre: Stabilität im Aufstiegs- / Abstiegssystem sieht anders aus. -
@daniel91 Was ist denn das für ein Quatsch? Die Liga hat sich vor zwei Jahren mehrheitlich dafür entschieden, die Wildcard-Gebüher beinahe zu verdreifachen auf 700 T€. Das ist beinahe ein Viertel des Mindestetats und auf diesen noch nicht einmal anrechenbar. Und das Geld ist einfach mal weg zu Saisonbeginn und erlaubt nur ein Jahr BBL. Hier wird von verschiedenen Klubs behauptet, dass sie sich den sportlichen Aufstieg gar nicht leisten können, während andere davon überzeugt sind, dass man ja vielleicht sogar zwei Wildcards loswürde. Bei allem Respekt, aber das halte ich für extrem unwahrscheinlich; ich glaube, es findet sich angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Lage wegen der Pandemie gar kein Interessent für eine Wildcard.
So viel auch zur Solidarität der Klubs. Am Ende geht es nicht allein um Kosten und Erlöse der Heim- und Auswärtsspiele, auch wenn die Heimspieleinnahmen immer noch zu den größten Etatposten zählen. Es sind ja auch mittlerweile, wenn auch nicht gerade viele, aber doch ein paar wenige Gesamtvermarktungseinnahmen zu verteilen. Warum durch 18 teilen, wenn es auch durch 16 geht? An Marco Baldi wird es nicht scheitern, aber auf die Solidarität der Klubs würde ich mir nicht zu viel einbilden, im Hinblick auf die Klubs der ProA etc. schon mal gar nicht, siehe mehrheitlichen Beschluss vor zwei Jahren zur Erhöhung des Mindestetats und der Wildcardgebühr.
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@superpretzel sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
2019 / 2020 hatte die BBL mangels geeigneter Aufsteiger nur 17 Teams. Da hat man noch nichtmal ein Team für die Wildcard gefunden.
Ob alle zwei oder alle vier oder alle sechs Jahre: Stabilität im Aufstiegs- / Abstiegssystem sieht anders aus.Egal ob die BBL 8 Teams, 12 Teams oder 100 Teams hätte: ob sich ein Aufsteiger findet, ist davon komplett unberührt. Deswegen verstehe ich die Ausführungen nicht bzw. was sie mit dem Thema zu tun haben. (Jena hätte übrigens damals wohl eine WC genommen, wenn sich das mit Nürnberg nicht so ewig in die Länge gezogen hätte).
@superpretzel sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Solange aus der ProA nicht verlässlich zwei Mannschaften aufsteigen können, ist eine Einschränkung der Aufstiegsrechtevergabe eventuell eine praktikable Möglichkeit.
Das funktioniert nicht, wenn der ProA-Meister keine BBL-Lizenz beantragt hat. Das einfachste wäre, wenn die ProA & BBL sich auf Nachrücker einigen würden - von mir aus Reihenfolge: Meister ProA - Vizemeister ProA - 17. BBL - 18. BBL - 3./4./5./… ProA. Die geht man alle so lange ab von vorne, bis zwei Teams die Lizenz für die BBL a) beantragt und b) bewilligt bekommen haben. Damit würde man in Zukunft komische Rechenspiele beim Aufstieg vermeiden.
Langfristig für mich übrigens unvermeidlich:
@superpretzel sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Dazu kommt, dass auch die ProA nicht zwangsläufig problemlos von heute auf morgen zwei weitere Teams aufnehmen möchte.
Ich denke, dass für die ProA zwei Teams mehr gut wären:
- Zwei Heimspiele mehr in einer Liga ohne große Medienrechte = mehr Einnahmen
- Ein breiterer Unterbau, in dem Strukturen wachsen können. Für einen BBL-Absteiger ist die Gefahr kleiner, in die ProB durchgereicht zu werden; ProB-Aufsteiger haben eine höhere Chance, die Klasse zu halten
Aber sehen die Verantwortlichen sicher anders.
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Steht das denn mit der Wildcard überhaupt schon fest? Evtl. ist das auch alles zu knapp. Es ist ja nicht so, dass jeder GF handschriftlich zwei Seiten schreibt, wieso er in der Bundesliga spielen möchte. Das sind ja relativ lange Prozesse und die betroffenen Teams müssten bis zur Entscheidung mit der Saisonplanung etwas warten.
Kann es deshalb nicht auch einfach sein, dass die BBL sagt, dass es nur einen Absteiger gibt? -
Sportliche Qualifikation bzw. sportlichen Aufstieg aus der Pro A abschaffen. Bzw. auf maximal ein Team, den Meister, beschränken.
Dann die restlichen BBL-Lizenzen einfach Hallengrösse, Teametat und geldmässigem Höchstgebot für eine Lizenz vergeben.
Eventuell kann man ja anhand eines Punktesystems auch weitere Kriterien (beispielsweise Zuschauerzahl, Eigenkapital, geographisches Marketingpotential, Anzahl VIP-Logen) berücksichtigen. So wie es auch vernünftige Einwanderungsländer bei der Visumsvergabe machen.
Das wäre eine einfache, objektive und gerechte Vergabepraxis, mit der man endlich wegkäme von so unberechenbaren Faktoren wie spielerisches Glück, Tagesform und Playoff-Losglück.
So kann stellt man sicher, dass kein falsches Team mehr einfach so aufsteigen kann.
Weil man dann nicht mehr so tun müsste, als käme es vor allem auf das sportliche Abschneiden an, wäre das das ganze dann auch irgendwie glaubwürdiger und ehrlicher als heute-
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@pepé_le_pew Es wurden noch nichtmal die BBL-Lizenzen vergeben. Wildcards werden erst dansch ausgeschrieben - immer. Und fie Teams bewerben sich dann drauf.
@Flash_Fan Wüsste nicht, was an deinem Vorschlag gerecht wäre und welches Problem er lösen sollte. Kannst du das bitte ausführen?
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Naja dann ich glaube es müssen andere Lösungen her. Entweder es gibt wirklich kaum ein Team welches in die BBL aufsteigen möchte (aber die gibt es und auch Leverkusen möchte das in den kommenden Jahren wenn ich es richtig verstehe) dann muss es einen closed Club geben. Keine Absteiger und keine Aufsteiger (gab es über viele Jahre in der DEL auch). Ist aber nicht realistisch, da wir doch jedes Jahr mehr als 18 Teams haben welche in der BBL spielen wollen.
Dann muss die BBL die 2.Liga mit in ihre Struktur aufnehmen und gemeinsame Lizenzen in BBL und Pro A verteilen. Wie im Fußball. Dann ist auch sichergestellt, dass jeder Pro A Teilnehmer auch in die BBL kann. Aber auch dieses wird eher unrealistisch sein, da die Pro A Clubs ja niemals alle die BBL Standards erfüllen.
Also den richtigen Weg wird es leider nicht geben. Eine 16ner Liga fände ich auch nicht gut, außer man schafft wieder einen DBB Pokal mit Pro A, Pro B und BBL in der die Playoff Teams erst später einsteigen um so den unteren Teams mehr Spiele zu ermöglichen. Ob das allerdings Zuschauer zieht weiß ich auch nicht. -
Was macht denn eigentlich die BBL GmbH mit den Einnahmen einer Widcard? Da der Betrag niemals für eine seriöse jährliche Budgetplanung der GmbH verwendet werden kann, sind es im Prinzip unerwartete Mehreinnahmen.
Kommt das anteilsmäßig den Vereinen zu Gute?
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@tomasi sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Was macht denn eigentlich die BBL GmbH mit den Einnahmen einer Widcard? Da der Betrag niemals für eine seriöse jährliche Budgetplanung der GmbH verwendet werden kann, sind es im Prinzip unerwartete Mehreinnahmen.
Kommt das anteilsmäßig den Vereinen zu Gute?Verteilt auf 7 Jahre sind das 100’ pro Saison. Das geht im allgemeinen Etat unter oder wird allgemein verteilt. Sicherlich nicht werden alle Nichtabsteiger 1/16 in der gezahlten Saison bekommen.
Und wenn es in den Fonds gesteckt wird, aus dem ein Team unterstützt, dem die Luft ausgeht oder einfach auf die hohe Kante oder zur verzögerten Erhöhung der Umlagen…
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@antimatzist sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Wüsste nicht, was an deinem Vorschlag gerecht wäre
Den Teams mit dem meisten Geld, den grössten Hallen und bestem Vermarktungspotential wird das Aufsteigen erleichtert. Bzw. das “Drinbleiben” in der ersten Liga, ohne dass man einen sportlichen Abstieg so sehr fürchten muss.
Es ist ja irgendwie ungerecht, wenn Teams sportlich aufsteigen, die infrastrukturell nicht dürfen - und anderen Teams die Plätze wegnehmen, die dürften.
Gleichzeitig wird man die schwachen Teams in der ersten Liga mit den kleinen bzw. alten Hallen eher los.
und welches Problem er lösen sollte. Kannst du das bitte ausführen?
Das Problem, dass die falschen Teams sportlich aufsteigen. So wie Leverkusen - im Falle von Kirchheim konnte man das Szenario ja aufgrund der Corona-Tests glücklicherweise noch knapp verhindern.
@rome sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
dann muss es einen closed Club geben
Müsste es nicht. Man kann ja ganz einfach die Lizenzbedingungen anpassen, um sportlichen Aufsteigern die Partizipation zu ermöglichen.
Ist nur nicht gewollt, da Geld und Vermarktungspotential regelmässig im Vordergrund stehen (und nicht das Sportliche).