2021 und mögliche Optionen der Bundesliga
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@flash_fan sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Das Problem, dass die falschen Teams sportlich aufsteigen. So wie Leverkusen - im Falle von Kirchheim konnte man das Szenario ja aufgrund der Corona-Tests glücklicherweise noch knapp verhindern.
Ich verstehe deinen Vorschlag noch immer nicht. Leverkusen hätte sicher eine Halle haben können, wenn sie wollten (die jetzige Halle würde die Anforderungen denke ich erfüllen), wollte aber nicht aufsteigen einfach. Auch Kirchheim hätte eine Halle im Nachbarort gehabt, die gepasst hätte. Woher will man auch wissen, welches Team das falsche ist, bevor nicht die BBL-Lizenzanträge gestellt und geprüft wurden?
@flash_fan sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Das wäre eine einfache, objektive und gerechte Vergabepraxis, mit der man endlich wegkäme von so unberechenbaren Faktoren wie spielerisches Glück, Tagesform und Playoff-Losglück.
Man muss sich erst in die Top-8 spielen und normalerweise zwei Best-of-5 Serien gewinnen. So viel Glück und Tagesform.kann man kaum haben, außer es verletzen sich gleichzeitig drei Leistungsträger. Losglück gibt es nicht in Playoffs.@flash_fan sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Gleichzeitig wird man die schwachen Teams in der ersten Liga mit den kleinen bzw. alten Hallen eher los.
Wie?
Aber vielleicht verstehe ich deinen Beitrag nicht, weil ich nicht weiß, was du vorschlägst:
@flash_fan sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:Sportliche Qualifikation bzw. sportlichen Aufstieg aus der Pro A abschaffen. Bzw. auf maximal ein Team, den Meister, beschränken.
Das sind zwei komplett gegensätzliche Konzepte. Beim Abschaffen der sportlichen Qualifikation gäbe es keine Auf- und keine Absteiger. Das ist die Definition eines closed shops. Man könnte jedes Jahr alle Lizenzen neu vergeben bzw. wie die EuroLeague langjährige Lizenzen verteilen, aber es wäre trotzdem ein an sich geschlossenes System.
Wenn nur der Meister aufsteigt, kann auch der ja keine BBL-Lizenz beantragt haben und nicht aufsteigen wollen. Meistens ist es übrigens keine fehlende Infrastruktur, sondern Geld: die höchsten Etats der ProA liegen bei geschätzt 2-2,5 Milo €, die meisten Teams haben weniger. Leverkusen müsste seinen Gesamtetat wohl derzeit verdoppeln für die BBL, das ist nicht realistisch (während Corona schon gar nicht).
Du kannst dann übrigens nicht ein paar Posts weiter schreiben
@flash_fan sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Müsste es nicht. Man kann ja ganz einfach die Lizenzbedingungen anpassen, um sportlichen Aufsteigern die Partizipation zu ermöglichen.
Denn a) hast du Ja einen closed shop vorgeschlagen und b) würde die BBL ihre Standards so weit senken, dass jeder Aufsteiger die Lizenz kriegen könnte, gäbe es ja gar kein Problem.
Sag doch einfach, deine Idee ist ein closed shop, und gut ist.
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Heidelberg hat eine Lizenz beantragt,Kirchheim nach meinen Infos glaub ich auch.ob Kirchheim zurück gezogen hat keine plan.Kann ja sein sonst häätte Kirchheim ja nicht zugestimmt.
Zum Theman Wildcard.Hier Stellt sich die frage ob man in Corona Zeiten Überhaupt ein Verein es sich Leisten kann überhaupt 700.000 euro zu Zahlen.es ist also noch nicht mal sicher das es ein Wildcard verfahren gibt.
eine Option wäre auch nur mit 17 Mannschaften zuspielen. -
Ich halte aktuell auch eine 17er-Liga mit nur einem Absteiger für die beste Variante. Zur Saison 2022/2023 wird dann alles wieder gerade gestellt. Vereine mit Potential in der PRO-A für die BBL sollte es in der nächsten Saison zu genügend geben, so dass am Ende auch zwei Vereine aufsteigen können. Gießen, Vechta, Jena, Rostock etc. Alles Vereine die den sportlichen und wirtschaftlichen Aufstieg erreichen können.
Außer ein Verein hat wirklich die 700k-€ für eine mögliche Wildcard. Kann ich mir gerade nur schwer vorstellen.
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@rocky1213 sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Warum sollte es nur einen Absteiger geben und warum sollte Gießen als sportlicher Absteiger weit vorn bei einer WC Vergabe sein? Sie sind nun einmal nach 34 Spieltagen verdient abgestiegen
Ich denke, @Mutugoal meint “ein Absteiger in der Saison 2021/22”, so wie es also letzte Saison auch der Fall war (theoretisch).
@torjaeger sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
700.000 finde ich ehrlich gesagt schon unverschämt.
In normalen Zeiten finde ich das OK. Ich könnte 3,7 Mio € sammeln und aus dem Nichts einen BBL-Standort aus dem Bode stapfen und mich dann für 700.000 € in die Liga einkaufen. Dass man hier eine Barriere aufstellt, finde ich fair.
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Bei der ganzen Diskussion um die Menge an Spielen möchte ich MAL WIEDER eine Option ins Spiel bringen.
Wieso spielt man den ersten BBL-Spieltag nicht gleichzeitig als erste Pokalrunde der letztjährigen Nicht-Abgsteiger aus? Ein erster “Superspieltag” hätte aus meiner Sicht unglaublich viele Vorteile:- Wertigkeit des ersten Spieltags aufgewertet
- Wertigkeit der ersten Pokalrunde aufgewertet
- Geilheit der Fans auf den erste Spieltag NOCH höher
- Wegfall einer (nervigen) ersten Pokalrunde
Ich versteh nicht, wieso man so ein Konstrukt nicht zumindest mal diskutiert.
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Vielleicht weil es nicht gewollt ist? Du willst also den ersten Spieltag auslosen unter den Vorjahresteams? Damit beraubt man sich vieler Gestaltunsgmöglichkeiten der Spielplangestaltung. Derby-Spieltag, Verteilung der mutmaßlichen Top-Spiele etc. Und die beiden Aufsteiger, die (endlich) BBL spielen können, starten mit einem Duell gegen den Mit-Aufsteiger. Toll! Gleichzeitig vernichtet man den Pokal als eigenständigen Wettbewerb. Man könnte ja gleich auslosen und das jeweilige BBL-Spiel während der Saison gilt dann auch gleich als Pokalergebnis. Gut, man müsste dann hoffen, dass die Spiele der ersten Pokalrunden nicht erst im April oder Mai im Spielplan stehen. Aber Pokal ist Pokal und diese Spiele sollten dann auch als solche stattfinden. Nicht dass noch jemand auf die Idee kommt, man sollte die Euroleaguespiele zwischen Alba und dem FCBB gleich noch für die BBL werten. Würde den Terminstreß verringern…
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Zum Preis der Wildcard: Ich meine mich zu erinnern, das im Zuge der Mindestetats für 2020/21 von der BBL-Leitung sinngemäß geäußert wurde, das man die absoluten Zahlen mit gesundem Menschenverstand bewerten will und in Corona-Zeiten grade bei den wirtschaftlichen Anforderungen flexibel sein will.
Wenn dieses Prinzip noch gilt, dann ist der Preis der Wildcard sicherlich nicht das alles entscheidende Kriterium.
Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, das man wieder eine Liga mit ungerader Teilnehmerzahl möchte. Die eine Saison, in der die BBL 17 Teilnehmer hatte, war irgendwie unrund.
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Stefan Niemeyer meinte gerade bei Magenta Sport, dass man (Vechta) sich wahrscheinlich um eine Wildcard bemühen wird. Vielleicht kommts doch zu einer normalen Saison 2021/22.
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Dann hätten ja auch die Gießener, trotz klammer Kassen eine Chance Nur wie wird denn entschieden, wenn sich jetzt Vechta, Gießen und Jena auf den Platz bewerben sollten? Geile Arenen sucht man an allen Standorten vergeblich. Ich habe keine Ahnung, wie Vechta und Jena finanziell aufgestellt sind. Die Gießener kommen dann wieder mit ihrer Tradition um die Ecke, was wahrscheinlich in Entscheiderkreisen keiner mehr hören kann.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich Gießen darauf bewerben wird. Die Gesellschafter sind in der Spielzeit mit allem aufgefallen, außer mit rationalen Verhalten. Da geht es nur um blanken Narzissmus, welcher besser in Liga 1 bedient werden kann.
Es bleibt spannend. -
@pepé_le_pew sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Nur wie wird denn entschieden, wenn sich jetzt Vechta, Gießen und Jena auf den Platz bewerben sollten?
würfel? streichhölzer? eine münze reicht nicht.
ganz im ernst: sollten sich alle drei clubs auf eine wildcard bewerben, wird es mit sicherheit harte und weiche kriterien geben, nach denen dann entschieden wird. zwei von drei bewerbern werden das ergebnis ungerecht finden und die welt wird sich trotzdem weiterdrehen.
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Nur kurz: Jena hat bisher öffentlich kommuniziert, dass eine WC kein Thema sei.
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Vechta und Gießen beantragen nach Möglichkeit beide eine Wildcard und bleiben in der ersten Liga. Auch wenn es eine ungerade Liga wird…
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@rocky1213 Auf der anderen Seite lief die ganze Saison mit Nachholspielen und Quarantäne auch mehr als fraglich. Aber prinzipiell stimme ich dir zu. Als Gießener denk ich mir, dass man mit Wildcard das Unvermeidliche nur um eine Saison nach hinten verzögert und unnötig Gelder versenkt. Aber dieses Geschäft orientiert sich ja bekanntlich nicht nach meiner oder deiner Meinung, da handeln hoffentlich Personen die von Betriebswirtschaft eine Ahnung haben und im Idealfall einen mittelfristigen Plan verfolgen. So wünsche ich es mir zumindest für Vechta. Bei uns in Gießen sitzen Schimpansen, die mit Dartpfeilen auf Collegestatistiken werfen und so den Kader zusammenstellen.
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@rocky1213 sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Wäre mehr als traurig. Wer sportlich absteigt, der sollte dann eben auch in die 2. Liga gehen müssen.
Müssen sie ja auch, auf eine potenzielle Wildcard kann sich jeder bewerben.
Gießen und Vechta haben offiziell das Spielrecht in der ProA “erworben”. -
Wird spannend zu sehen, wie die Liga das Wildcard-Verfahren anführt. Entweder man bietet nach sportlichem Abschneiden den Absteigern jeweils eine Wildcard an: erst Gießen, dann Vechta. Eine Art “Versteigerung” kann ich mir gar nicht vorstellen.
Aber die Liga sollte da eine bessere Abstimmung finden. Es ist nunmal fast jährlich der Fall - ich kann mich nur an wenige Saisons erinnern, wo es reibungslos zwei Aufsteiger gab. Da braucht es eine genaue Regelung - auch wie die BBL-Vereine da mitsprechen können oder nicht - es gibt ja wohl Bestrebungen nach einer 16er-Liga und eine mehrheitliche Bestrebung dagegen.
Die Frage ist auch, wie man ProA-Vereine besser auf die BBL vorbereiten kann. Es kann nicht sein, dass man die BBL professionalisiert und die Hürden erhöht, aber die ProA-Clubs “hängen lässt”. Vor allem auch, da die Vereine, die BBL spielen können insgesamt mehr werden - es gibt circa 20-25 Standorte, die BBL-tauglich wären oder in den nächsten Jahren werden. Ein sportlicher Abstieg darf nicht mehr mit Existenzfragen verbunden sein. Als Bonner hatte man in der letzten Saison schon Angst, dass es bei einem Abstieg in die ProA eng wird. Da müssen die Ligen einfach besser zusammenarbeiten, da eine starke ProA mit finanziell gesunden und starken Clubs auch im Interesse der BBL ist. -
@bonnfan sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Wird spannend zu sehen, wie die Liga das Wildcard-Verfahren anführt. Entweder man bietet nach sportlichem Abschneiden den Absteigern jeweils eine Wildcard an: erst Gießen, dann Vechta. Eine Art “Versteigerung” kann ich mir gar nicht vorstellen.
Nur kurz, in den Lizenzstatuten:
Können nach Maßgabe der vorstehenden Bestimmungen nicht alle freien Teilnahme-rechte in der BBL vergeben werden, so entscheidet die Gesellschafterversammlung der BBL GmbH, ob ein Bewerber ein Teilnahmerecht erwirbt. Die erforderlichen Mehrhei-ten ergeben sich aus dem Gesellschaftsvertrag der BBL GmbH. Die Bewerbung und alle erforderlichen Unterlagen und Nachweise gemäß Lizenzstatut müssen spätestens zehn Werktage nachdem rechtskräftig nach BBL-Ordnungen und -Standards feststeht, dass ein freies Teilnahmerecht nicht vergeben wird und die BBL dies auf ihrer Home-page bekanntgegeben hat, abgegeben werden. Die Bewerbung ist in Textform bei der BBL GmbH einzureichen.
Man wird sich einfach drauf bewerben und die BBL entscheidet dann, wo sie vielleicht mehr Upside sieht. Ich denke auch schon früher haben sich mehrere Clubs auf eine Wildcard beworben, das wird nicht so ein singuläres Ereignis jetzt sein.
@bonnfan sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Die Frage ist auch, wie man ProA-Vereine besser auf die BBL vorbereiten kann. Es kann nicht sein, dass man die BBL professionalisiert und die Hürden erhöht, aber die ProA-Clubs “hängen lässt”. Vor allem auch, da die Vereine, die BBL spielen können insgesamt mehr werden - es gibt circa 20-25 Standorte, die BBL-tauglich wären oder in den nächsten Jahren werden. Ein sportlicher Abstieg darf nicht mehr mit Existenzfragen verbunden sein. Als Bonner hatte man in der letzten Saison schon Angst, dass es bei einem Abstieg in die ProA eng wird. Da müssen die Ligen einfach besser zusammenarbeiten, da eine starke ProA mit finanziell gesunden und starken Clubs auch im Interesse der BBL ist.
Das ist ein generelles Problem. Derzeit steht die ProA unter der Leitung der 2. BBL AG, die auch ProB leitet. Das heißt die Entscheidungen der ProA werden tendenziell eher vorteilhaft für ProB-Vereine ausfallen, damit sie auch in die proA aufsteigen können problemlos. Da sheißt aber auch, dass die 2-3 Mio € Etatvereine wie Jena oder Rostock zusammen mit Bayern München II oder dem Elmsbütteler TV über Sachen entscheiden müssen.
Im Fußball hingegen sind die ersten beiden Ligen unter dem gemeinsamen Dach der DFL organisiert. Statt einer closed-Shop BBL könnte man vielleicht eher über eine closed-shop-BBL+BBL2 nachdenken. Die BBL auf 16 Vereine runter, die ProA dann auf 18 erhöhen (oder sogar 24 und dann in 2 Staffeln) und keinen Abstieg mehr in die ProB ermöglichen; nur noch auf Bewerbung könnten dann Vereine für die ProA lizenziert werden (“aufsteigen”). Würde das Probleme lösen? Ein paar ja, aber auch ein paar neue schaffen. Ziel müsste es aber sein, kurz- bis mittelfristig die Zahl der 20-25 Standorte, die BBL-tauglich sind, auf vielleicht 30 zu erhöhen bei gleichzeitiger Anhebung der BBL-Standards (und Qualität). Die ProB wäre dann die höchste semi-professionelle Spielklasse; das könnte man vielleicht noch krasser als Ausbildungsliga etablieren, dass dann jeder ProB-Verein mit einem BBL- (oder ProA-)Club kooperieren muss.
Ist nur ein Gedankenexperiment, das sicher viele Lücken hat. Erstmal muss man aber sehen, wie die deutschen Vereine in 3 Jahren komplett aus Corona und den Folgen der Pandemie finanziell rauskommen, bevor man alles so umkrempeln könnte. Man könnte ja auch einfach Nachrückverfahren etablieren.
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@antimatzist Danke für die Info zu den Statuten. Da hatte ich zu wenig Ahnung von.
An sich ein interessanter Gedanke. Grundsätzlich bin ich gegen closed shops, aber es wäre zumindest eine Annäherung, um das Problem zwischen ProA und BBL zu lösen. Ziel sollte auf sehr lange Sicht eben sein, dass ein Abstieg in die ProA kein Existenzproblem mehr auslöst und dass ein Aufstieg in die BBL ebenfalls kein Existenzproblem darstellt - was es teilweise tut. Standorte mit BBL-Budget in der ProA sollten ebenfalls nicht benachteiligt werden, während kleine Standorte trotzdem die Möglichkeit haben, aufzusteigen.Im Fußball gibt es dieses Problem ja auch. In der 3. Liga spielen Vereine wie Kaiserslautern oder Dresden, die trotz teilweise finanziellen Problemen professionelle Strukturen haben und riesige Stadien unterhalten. Gleichzeitig spielen “Dorfvereine” wie Verl dort. Aus der vierten Liga dann aufzusteigen, ist nahezu unmöglich, da diese einem finanziellen Ruin für größere Clubs gleichkommt, für viele Dorfvereine aber das Highlight ist. Es darf nicht passieren, dass die ProA für größere Clubs zum finanziellen Ruin führt und gleichzeitig kleinere Clubs dort verweilen, da es ihr Highlight ist.
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@bonnfan sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Ziel sollte auf sehr lange Sicht eben sein, dass ein Abstieg in die ProA kein Existenzproblem mehr auslöst und dass ein Aufstieg in die BBL ebenfalls kein Existenzproblem darstellt - was es teilweise tut.
Das ist das Kernproblem, es gibt keine Durchlässigkeit so wirklich. 5 der 18 BBL-Clubs haben in den letzten 5 Jahren ProA gespielt, und nur 4 von 15 ProA-Vereinen BBL in den letzten 10 (!) Jahren. Gleichzeitig haben nur 3 BBL-Vereine überhaupt je in der ProB gespielt und nur Vechta als Aufsteiger (Crailsheim & Würzburg sind nur mal runtergerutscht) und auch in der ProA derzeit wenig Vereine, die wirklich aus der ProB stammen. Nur ein kleiner Kreis an Vereinen zirkuliert also durch die Ligen, der Rest scheint eh fest zu sein; bei einem Closed Shop wäre also nicht viel anders als jetzt.
Aber das hängt von vielen Faktoren ab. Gäbe es eine gute (Selbst-)Vermarktung der ProA-Vereine, könnte man auch in der BBL sicher mithalten (finanziell). Stattdessen hat man das Gefühl, dass Öffentlichkeitsarbeit immer der erste Posten ist, der gestrichen wird. Man vergleiche nur die Arbeit der BBL- und ProA-Vereine auf Twitter, da liegen mehrere Dimensionen zwischen.
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Naja sind wir mal ehrlich: die zwei Teams die absteigen müssen ihr Teilnahmerecht verlieren. Hier gehts ums rein sportliche.
Die Pro A muss zwei Aufsteiger benennen. Und es ist auch der Pro A zu überlassen, wie sie die Aufsteiger benennt. Wenn , wir in diesem Fall, ein Teilnehmer im Finale steht, welcher keine BBL Lizenz bekommt muss die Liga eben den dritten oder den Vierten nehmen. Ja das hat wenig mit Sportromantik zu tun, ist aber gerechter als ne WC oder Ähnliches.
Wenn es dann zwei Teams gibt die gleich stehen muss es eben hier ein Entscheidungsspiel geben (in diesem Fall Jena und Kirchheim). Es muss eben so sportlich wie möglich ablaufen.
Auf kurz oder lang muss es die BBL hinbekommen, wie im Fußball die Pro A so zu stabilisieren, dass alle aufsteigen können (Anpassung der Kriterien, gemeinsame Lizenzen, closed Club BBL + Pro A, Pro B reine Ausbildungsliga).
Diese WC Lösungen sind doch ätzend. Warum sollte Gießen oder Vechta mehr Anrecht auf die BBL haben als Kirchheim oder Jena?Und wie man in die Pro A kommt muss man dann natürlich noch regeln.
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@rome sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Ja das hat wenig mit Sportromantik zu tun, ist aber gerechter als ne WC oder Ähnliches.
wenn es im profisport um gerechtigkeit ginge, gäbe es keine lizensierung der clubs durch die ligen. dann dürften auch vereine aufsteigen, die es sich eigentlich nicht leisten können. die hätten dann allerdings einen entsprechenden kader und eine ganz tolle turnhalle, aus der man die spiele nicht übertragen kann. vermutlich hätten sie auch nicht mal den ansatz einer chance gegen die etablierteren vereine. das wäre zwar für die zuschauer nicht besonders attraktiv und ließe sich schlecht vermarkten, aber es wäre zumindest gerecht. da es jedoch um wirtschaftliche interessen geht, ist es absolut richtig, dass am ende die BBL entscheidet, wer mitspielen darf, und die kriterien dafür (ggf. nach rücksprache mit der 2. liga) selbst festlegt.
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@murcs ja genau. Deshalb sag ich auch, dass man dann den dritten oder vierten der Pro A nehmen muss. Eben denjenigen der eine BBL Lizenz erhält. Aber ich bin eher für einen Pro A Teilnehmer der ggf aufgrund eines verlorenes Spieles nicht im Finale war, als ein Team das eine Saison es nicht geschafft hat die Klasse zu halten (Umstände waren in der BBL noch besser als in der Pro A)
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@rome … und ich sage, dass es für die BBL vollkommen irrelevant ist, ob es sich um proA-halbfinalisten, BBL-absteiger oder aber ein team aus der retorte ggf. auch aus luxemburg oder österreich handelt. hauptsache, die kriterien, die einen spannenden wettbewerb und dessen vermarktung in der kommenden saison versprechen, sind aus sicht der BBL bestmöglich erfüllt. die BBL kann nichts dafür, wenn proA-finalisten nicht aufsteigen wollen oder bestimmte lizenzbedingungen nicht hinreichend erfüllen.
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In einer Post-Corona-Saison kann ich mit einer Wildcard gut leben. Ich tippe auch, dass die BBL die Anträge sehr wohlwollend prüfen und man vielleicht schon vorher im Gespräch Lösungen finden wird. Mittelfristig wird man über Alternativen nachdenken müssen; dass z. B. das Aufstiegsrecht nach unten durchgereicht wird. Wenn also ein Finalist wie jetzt Leverkusen nicht aufsteigen will, würde das Recht weitergegeben an die Verlierer des Halbfinals und so weiter.
@pepé_le_pew sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Nur wie wird denn entschieden, wenn sich jetzt Vechta, Gießen und Jena auf den Platz bewerben sollten? Geile Arenen sucht man an allen Standorten vergeblich.
Du warst noch nie in Vechta, oder?
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Ich finde Basketball in Deutschland so attraktiv, weil eben nicht nur die größten Städte und Vereine vertreten sind, sondern auch kleinere Städte. Das bringt zwar mit, dass es Vereine gibt, die eher in Sporthallen als Arenen antreten, aber das hat doch auch seinen Scham.
Allerdings ist es dennoch sinnvoll gewisse Anforderungen zu stellen, um einen sportlich attraktiven Wettbewerb zu schaffen. Wenn jetzt ein Team aus der Pro A mit einem Etat von 1 - 2 Mio. aufsteigen dürfte und in der BBL in allen hallen mit -20 und mehr verliert, dann macht das keinen Sinn.
Generell muss sich die BBL überlegen, wie man es schafft den Wettbewerb attraktiv zu halten. Schon vor Corona waren die Zuschauerzahlen in den meisten Hallen rückläufig. Das Problem zu lösen, in dem man den Wettbewerb verkleinert und dafür prozentual eine höhere Auslastung hat, aber insgesamt weniger Zuschauer hilft da auch nicht weiter. Ich denke ebenfalls, dass das Schaffen einer Lizenzliga dieses Problem nicht lösen wird.
Ebenfalls sollte die BBL keine gesonderte Rücksicht auf eine Euroleague nehmen, welche entschieden hat, sich zu einer paarallelen Liga zu erheben, welche genauso viele Spieltage hat wie die nationalen Ligen. Wenn die EuroLeague ihr Format ändern würde und immer die besten Teams der jeweiligen Saison aus den nationalen Ligen spielen würden, dann wäre auch die Liga deutlich spannender. Stattdessen werden von den internationalen Wettbewerben Lizenzen für mehrere Jahre ausgeben. Das führt dazu, dass sich Vereine die nationalen Ligen vernachlässigen, weil die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb nicht davon abhängt. Zwar gibt das Planungssicherheit für diese Vereine, bringt aber eine sportliche Unfairness gegenüber anderen Vereinen mit sich.
Ich glaube, dass wir nächstes Jahr auch trotz Corona eine Liga mit 18 Teams sehen werden, da zumindest einer der Aufsteiger eine Lizenz beantragt hat und vermutlich ein weiteres Team eine Wild-Card kaufen wird.
Generell sind Wild-Cards nicht charmant, aber bevor eine Saison mit 17 Teams gespielt wird, ist es besser ein weiteres Team sich einkaufen zu lassen. Ein Beispiel, dass die Liga sportlich bereichert hat bis heute, ist der nicht Abstieg Ludwigsburg in der Saison 2012/2013 durch den Kauf einer Wildcard. (bin da als Lubu-Fan natürlich voreingenommen ;)). Diese dürfen aber meiner Meinung nach nur vergeben werden, wenn mindestens die ersten 4 der ProA keine Lizenz erhalten oder beantragt haben, um sportlich Fair zu bleiben.
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@knupp sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Ich finde Basketball in Deutschland so attraktiv, weil eben nicht nur die größten Städte und Vereine vertreten sind, sondern auch kleinere Städte. Das bringt zwar mit, dass es Vereine gibt, die eher in Sporthallen als Arenen antreten, aber das hat doch auch seinen Scham.
Alles andere wäre ja auch schamlos.
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Die Frage ist ja nicht, ob es sinnvoll ist, die Absteiger auch absteigen zu lassen. Ich glaube da gibt es wenig Diskussion - solange es eine Abstiegsregelung in der BBL gibt, ist es auch alternativlos, die Absteiger in die ProA zu senden. Das eigentliche Problem liegt ja darin, dass Vereine aus der ProA es nicht schaffen, die notwendigen Finanzen und Infrastruktur zu stellen, um in die BBL zu kommen. Das heißt nicht, dass ProA-Vereine, die es nicht schaffen, lizenzbedingt aufzusteigen, eine schlechte Arbeit machen. Kurzfristig gibt es jetzt das Problem, dass es nur einen Aufsteiger gibt - von daher sollte man eine Wildcard anbieten. Da sich niemand sportlich aus der ProA für die BBL qualifiziert hat, der aufsteigen möchte, sollte man mMn Gießen als erstes die Wildcard anbieten und Vechta anschließend. Aber langfristig werden diese Probleme nur gelöst, wenn die BBL mit der ProA und ProB zusammenarbeitet, um die zweite Liga zu stabilisieren, attraktiver zu machen und steigende Finanzen sicherzustellen, um diese Wildcard-Dilemmata auf ein Minimum zu begrenzen.
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@knupp sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Generell muss sich die BBL überlegen, wie man es schafft den Wettbewerb attraktiv zu halten. Schon vor Corona waren die Zuschauerzahlen in den meisten Hallen rückläufig. Das Problem zu lösen, in dem man den Wettbewerb verkleinert und dafür prozentual eine höhere Auslastung hat, aber insgesamt weniger Zuschauer hilft da auch nicht weiter. Ich denke ebenfalls, dass das Schaffen einer Lizenzliga dieses Problem nicht lösen wird.
Das ist übrigens irgendwie so ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Seit 2011 ist die Hallenauslastung in der BBL zwischen 85 und fast 90 %, das ist nahezu Vollauslastung. Man würde stattdessen insgesamt mehr große Hallen brauchen, was aber natürlich nicht knappt, weil schon recht wenig Standorte überhaupt eine 3.000er-Halle haben.
@deissler sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
In der besten Handball-Liga der Welt kann auch mal ein Dorf wie Hüttenberg zwo Jahre mitgambeln, ohne dass die HBL zusammenbricht. Wir verzichten lieber auf die Rückkehr des Rekordmeisters in die BBL, und sei es nur für ein Jahr. Komisch, komisch.
Ist in beiden Bundesligajahren Vorletzter bzw. Letzter geworden. Habe aber auch mal die Tabellen der letzten 10 Jahre angeschaut und anscheinend ist man zufrieden damit, dass fast immer die Aufsteiger direkt wieder absteigen.
Interessant natürlich, dass das Lizenzierungsverfahren der BBL deutlich strenger ist (größere Halle, mehr Eigenkapital etc) als das der HBL. Gleichzeitig ist die BBL aber (knapp) wirtschaftlich besser aufgestellt und hat mehr Umsatz pro Jahr, und trotzdem (sportlich) nur unter den 10 besten Ligen der Welt (und nicht wie die Handballbundesliga die oder eine der besten). Die BBL hat diese strengen Auflagen aber meines Erachtens vor allem, weil man keine finanziellen Ruine mehr will wie früher. Dann spielt man lieber mit 17 Teams, als dass man ein Team, das auf keiner Ebene für diese Aufgabe gewappnet ist.zulässt.
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@antimatzist
Nein, die strengeren Auflagen wurden beschlossen, um Basketball und die BBL attraktiver zu machen: Raus aus den Turnhallen. Die BBL möchte Basketball hinter dem Fußball als Mannschaftssportart Nr. 2 in Deutschland etablieren. Das ist die Absicht hinter den ganzen Auflagen. Dazu gehört im weiteren Sinne auch seriöses Wirtschaften.
Der Vergleich, wo man in der jeweiligen Sportart international steht, hinkt natürlich, weil Handball international weniger populär ist. -
@langer_eugen Doch. Eure Halle ist relativ modern, aber halt sehr klein. Beide Standorte können nicht mit ner schönen Arena punkten.
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@pepé_le_pew
Der Lange Eugen steht in Bonn.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Aber sie ist extrem eng und konsequent auf Basketball-Events ausgelegt, mehr noch als bei uns in Bonn. Ich habe in der jüngeren Vergangenheit keine Halle erlebt, in der derartig der Baum brennt wie in Vechta. -
@bonnfan das sehe ich anders! Ich finde man sollte die Lizenz zunächst Jena anbieten, da sie eine BBL Lizenz beantragt haben und quasi dritter der Pro A waren. Ich stelle dies deutlich höher als Gießen die mehr als eine halbe Saison auf den Abstiegsplätzen stehen. Warum hat der Teilnehmer des letzten Jahres automatisch mehr Rechte als der fast Finalist der Pro A (wenn beide eine Lizenz für die BBL bekommen). Ein Absteiger steigt ab, außer man findet keinen Aufsteiger.
Alle tun hier so als würde in der Pro A nur ein Team hochwollen. -
Wie wäre es mit einem Fan-Voting bei einer Wildcard?
Wenn sich mehrere Vereine auf eine freie Wildcard bewerben und (über das Lizensierungsverfahren) die nötigen Voraussetzungen nachweisen können, dann könnte der Entscheiderkreis doch auch aus gesamten Basketballgemeinde Deutschlands bestehen. -
es ist die frage, aus welcher richtung man den auf- und abstieg betrachtet. denkbar wäre doch auch, dass am ende nur genau soviele teams aus der BBL absteigen müssen, wie aus der proA aufsteigen wollen oder können. was qualifiziert z.b. jena, die sich sportlich eben NICHT qualifizieren konnten, mehr zur teilnahme an der BBL als z.b. gießen, die sich ja zumindest schon mal für die BBL qualifiziert hatten und dort dann aber am klassenerhalt gescheitert sind? trotz klarer präferenz für den symphatischeren der beiden klubs: nichts.
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@rome sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
@bonnfan das sehe ich anders! Ich finde man sollte die Lizenz zunächst Jena anbieten, da sie eine BBL Lizenz beantragt haben und quasi dritter der Pro A waren. Ich stelle dies deutlich höher als Gießen die mehr als eine halbe Saison auf den Abstiegsplätzen stehen. Warum hat der Teilnehmer des letzten Jahres automatisch mehr Rechte als der fast Finalist der Pro A (wenn beide eine Lizenz für die BBL bekommen). Ein Absteiger steigt ab, außer man findet keinen Aufsteiger.
Alle tun hier so als würde in der Pro A nur ein Team hochwollen.Ja, verstehe die Argumentation auch. Das Dilemma beginnt halt da, dass weder Gießen/Vechta noch Jena die sportlichen Bedingungen für eine BBL-Saison 2021/22 erfüllt haben. Auch Corona ist eigentlich kein Argument für die sportlichen Absteiger, da es für Jena genauso eine Leistung ist trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten fast aufgestiegen zu sein. Daher fände ich es nicht falsch, wenn man Jena auch eine Wildcard anbietet. Die BBL muss es halt schaffen, dass sie es gut begründet und gleichzeitig keine Auktion veranstaltet. Die Liga sollte begründbar auf einen Verein zugehen finde ich. Ob da Gießen/Vechta oder Jena die bessere Wahl wäre, weiß ich nicht.
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@murcs sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
es ist die frage, aus welcher richtung man den auf- und abstieg betrachtet. denkbar wäre doch auch, dass am ende nur genau soviele teams aus der BBL absteigen müssen, wie aus der proA aufsteigen wollen oder können. was qualifiziert z.b. jena, die sich sportlich eben NICHT qualifizieren konnten, mehr zur teilnahme an der BBL als z.b. gießen, die sich ja zumindest schon mal für die BBL qualifiziert hatten und dort dann aber am klassenerhalt gescheitert sind? trotz klarer präferenz für den symphatischeren der beiden klubs: nichts.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre dann ja eine Wildcard sinnfrei oder?