Robin Benzing und Schönen Dunk
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Im Zuge des neusten Artikels auf der DBB Page über Robin Benzing möchte ich doch Mal ein Thema ansprechen bei dem sich die schönen dunk community in den letzten Jahren wirklich nicht mit Ruhm bekleckert hat.
https://www.basketball-bund.de/news/teams/a-herren/dbb-herren-einer-immer-da-1112747
Mit nun fast 32 Jahren geht Robins Karriere langsam in ihren Herbst über. Der Artikel zeigt ja die beeindruckende Nationalmannschafts Bilanz unseres Kapitäns. In den 11 Jahren war Robin bei sechs Trainern gesetzt und meistens starting 5 Spieler. Ebenso war er auf Vereins Ebene immer in guten europäischen Ligen / Teams unterwegs.
Dem Gegenüber steht die fiktive Realität die hier auf SD in den letzten Jahren (Jahrzehnt) verbreitet wurde: auf keinen Fall nominieren, defense schlechter als pro A usw.
Ein grauenhaftes gehate und ein Offenbarungseid für die Fachkompetenz der Community bzw eines Großteils der Nutzer (sind halt meistens Amateure - ohne Wertung, nur Feststellung).
Discuss
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Nee. Gibts da nichts sinnvoll zu diskutieren. Zumal dein Eindruck sicher falsch ist, weil du dich nur an einige Lautsprecher erinnerst, aber nicht an die sich bei solchen Sachen raushaltenden Foristen, denen es einfach zu blöd ist und die zB keine Trolls füttern wollen.
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Vielleicht ist den meisten Benzing - zu recht - vollkommen egal.
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Vielleicht ist den meisten Benzing - zu recht - vollkommen egal.
Wahrscheinlich sind den meisten deine sinnlosen Einzeiler - zu recht - nicht egal. Was soll der Quatsch?
Zum Thema: Ja, auch wenn ich mich noch nie hier über Benzing geäußert habe, gehöre ich zu den Amateuren, die Benzing nicht immer im Nationalmannschaftsdress gesehen haben. In den ersten Jahren als sehr großer SF hatte es schon was, ein großes Talent. Allerdings wirkte er auf mich eher stagnierend. Hatte aber auf der 3 nicht allzu viel Konkurrenz. Dachte auch die letzten Jahre vor allem, dass er eher als Typ, als Kapitän nominiert wird.
Aber,
@att:
In den 11 Jahren war Robin bei sechs Trainern gesetzt und meistens starting 5 Spieler. Ebenso war er auf Vereins Ebene immer in guten europäischen Ligen / Teams unterwegs.
da hast du schon völlig recht. Selbst wenn meine Ansicht stimmen sollte, ist das schon eine sehr gute Karriere. Und wahrscheinlicher ist, dass die Meinungen der wirklich Kompetenten (Fleming usw) wohl anders aussehen als meine.
Ehre wem Ehre gebührt.
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Ich glaube, die Wahrnehmung von Benzing krankt daran, dass er quasi ein nicht ganz eingelöstes Versprechen ist. Wenn man ihn sieht hat man - wie früher oft bei Jagla - das Gefühl, dass da einfach noch ein kleines bisschen mehr drin gewesen wäre. Aber - auch wie bei Jagla - sollte man dann aufpassen, dass man nicht die tatsächliche Qualität von Benzing verkennt, der seit rund zehn Jahren ein mehr als solider Spieler von europäischem Format ist. Das zeigt ja auch die Tatsache, dass er in dieser Zeit - mit Ausnahme des kurzen Intermezzos in Würzburg - nur in Teams von europäischem Format gespielt hat. Man kann auch davon ausgehen, dass Zaragoza ihn nicht aus Zufall ein zweites Mal verpflichtet hat.
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Aus meiner Sicht gibt es für die “Sonderbehandlung” von Robin Benzing zwei Gründe. Einen hat @ Coach_M gerade angesprochen…
Robins Spiel vereint Extreme, die nicht so recht zusammen passen. Mit 2.08 m, seiner Beweglichkeit und Technik (Wurf, Drive etc.) gehörte er in die NBA. Dagegen sind seine Athletik und Physis (übertrieben!) Kreisklasse. Robin ist die Definition von “weich”. Natürlich ist er mit dieser Mischung trotzdem einer der besten deutschen Basketballer. Im Kopf bleiben aber Situationen, in denen man sich fragt: Warum hat er das nicht gemacht/probiert?
Ein zweiter Aspekt ist eine Entwicklung auf SD, die sich in den letzten Jahren sehr zum Positiven (!!!) entwickelt hat: Ein latenter “Deutschenhass”. Trifft nicht auf alle Spieler zu und klingt hart - vielleicht sogar übertrieben. Denkt man zurück an die verbalen Attacken auf Detlef Schrempf bei der Streetball-Challenge, die sich auf SD fortsetzten, ist der Begriff aber treffend. Basketball war vor allem amerikanisch. Deutsches störte da nur, war uncool.
Übertrieben negative Vibes gab es gegen viele Deutsche: Jagla war “soft”, Staigers Defense ProB, Hamanns Wurf unwürdig usw. Und alle viel zu teuer. Ich vermute, dass die Ausländerregelung der BBL, und das Konstrukt der NBBL zu einem anhaltenden Umdenken führen. Aito in Berlin ist das Paradebeispiel: Alba spielt mit eigenem Nachwuchs erfolgreich und attraktiv - für viele SDler lange undenkbar. Genau so dreht man “Gehate” in eine positive Stimmung.
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Aus meiner Sicht gibt es für die “Sonderbehandlung” von Robin Benzing zwei Gründe. Einen hat @ Coach_M gerade angesprochen…
Robins Spiel vereint Extreme, die nicht so recht zusammen passen. Mit 2.08 m, seiner Beweglichkeit und Technik (Wurf, Drive etc.) gehörte er in die NBA. Dagegen sind seine Athletik und Physis (übertrieben!) Kreisklasse. Robin ist die Definition von “weich”. Natürlich ist er mit dieser Mischung trotzdem einer der besten deutschen Basketballer. Im Kopf bleiben aber Situationen, in denen man sich fragt: Warum hat er das nicht gemacht/probiert?
Ein zweiter Aspekt ist eine Entwicklung auf SD, die sich in den letzten Jahren sehr zum Positiven (!!!) entwickelt hat: Ein latenter “Deutschenhass”. Trifft nicht auf alle Spieler zu und klingt hart - vielleicht sogar übertrieben. Denkt man zurück an die verbalen Attacken auf Detlef Schrempf bei der Streetball-Challenge, die sich auf SD fortsetzten, ist der Begriff aber treffend. Basketball war vor allem amerikanisch. Deutsches störte da nur, war uncool.
Übertrieben negative Vibes gab es gegen viele Deutsche: Jagla war “soft”, Staigers Defense ProB, Hamanns Wurf unwürdig usw. Und alle viel zu teuer. Ich vermute, dass die Ausländerregelung der BBL, und das Konstrukt der NBBL zu einem anhaltenden Umdenken führen. Aito in Berlin ist das Paradebeispiel: Alba spielt mit eigenem Nachwuchs erfolgreich und attraktiv - für viele SDler lange undenkbar. Genau so dreht man “Gehate” in eine positive Stimmung.
Genau und dass Bryant zu dick sei, wurde auch erst geäußert, nachdem er die deutsche Staatsbürgerschaft hatte!
Mal im Ernst: “Deutschenhass”? Was für ein bodenloser Schwachsinn, den Begriff kenne ich ansonsten nur aus der äußersten rechten Ecke.