6+6-Regelung Saison 2020/21
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@schaumberger: Da fehlt ein “auch”, also “auch ohne Quotenregelung für einen Irrglauben.” und stimme mit dir überein. Ohne Regelungen und Lizenzierungsverfahren wird das ganze sowieso zu einem ruinösen Wettbewerb, wie auch der MBC 2004 erfahren hat. Ich behaupte, die Regelungen erzwingen ein planvolleres Verhalten, verhindern übers-Knie-gebrochene Entscheidungen und nützen Klubs, die nicht im Geld schwimmen.
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@Kwarg:
Als ALBA-Fan bin ich sehr froh, dass bei uns mittlerweile viele Spieler über die Schüler-und Jugendmannschaft den Sprung zur BBL und zum internationalen Top-Niveau schaffen können. Ohne 6+6-Regel wäre das undenkbar.
In dem Bereich ist ALBA aber eine absolute Ausnahme in der BBL und wäre mangels guter junger deutscher Spieler gar nicht flächendeckend möglich. ALBA ist da die positive Ausnahme.
Ich sage ja auch nicht das ich keine deutschen Spieler sehen will, ich will nur keine deutschen Spieler in der BBL sehen die max. ProA Niveau haben und nur wegen ihrem deutschen Pass in der höchsten Ligs spielen.
In der Fussballbundesliga würde niemals ein Spieler spielen nur weil er deutscher ist, da spielen immer die die die besten Leistungen zeigen. -
mbc-jerry: ich weiß nicht, ich zweifle nach wie vor daran, dass der normale Fan-Laie den Unterschied zwischen einem ProA und BBL Spieler schmerzhaft bemerkt. Der würde einem Laien nur offensichtlich, wenn diese unterschiedlichen Niveaus aufeinander treffen – das verhindert aber meist das Teamgefüge…
Dein verweis auf die Fussball Bundesliga ist sinnfrei: In der NBA wird auch streng nach Leistung aufgestellt (und, räusper, nach Markterschließungsstrategien). Im Wettbewerb der Weltbesten ist das auch gar kein Problem, noch weniger in der deutschen BL, die sich zahlreicher hochklassiger Einheimischer erfreut. Im Gegensatz zum Basketball sind wir als Nation da mittendrin, in der Weltspitze, sowohl bzgl. der Liga wie auch beim individuellen Personal.Die BBL, die nicht mal in Europa einen Spitzenplatz einnimmt hat doch eine ganz andere Ausgangssituation. Ohne Quote oder Einschränkung gäbe es weltweit, natürlich vor allem in der College-Ausbildungsstruktur der USA, genug Spieler um die gesamte BBL ausschließlich mit Importspielern zu bevölkern. Auch vom Gehaltsniveau erscheint das nicht wirklich unrealistisch. Wo aber ist in so einer Liga noch der Unterschied zu einer reinen Entertainment-Show wie etwa IceCubes Big3 oder der AndOne Mixtape tour? Mit ausschließlich rekrutiertem Globetrotter-Personal wird die Liga beliebig, schlimmer, die Clubs werden beliebig, Identifikationspotential ist quasi null – übrig bliebe reiner, purer Basketball, der aber nur noch hoffnungslose Nerds anspricht…
Ich behaupte dass da sehr viele entscheiden Faktoren verloren gingen, die einen Großteil der Attraktivität und damit der Zuschauereinnahmen der BBL ausmachen.
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Die Quote verfälscht ganz eindeutig den Leistungsaspekt im deutschen Basketball und ich bin kein Fan von ihr. Die etatreichen Vereine sichern sich die deutschen Talente und das Leistungsgefälle in der Liga wird stärker. Ich würde mich freuen, wenn die Quote bald Geschichte ist.
Dazu wird die Quote durch Einbürgerungen umgangen.
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Die Quote verfälscht ganz eindeutig den Leistungsaspekt im deutschen Basketball und ich bin kein Fan von ihr. Die etatreichen Vereine sichern sich die deutschen Talente und das Leistungsgefälle in der Liga wird stärker. Ich würde mich freuen, wenn die Quote bald Geschichte ist.
Dazu wird die Quote durch Einbürgerungen umgangen.
Genauso ist es. Die Quote ist nur für die Vereine gut die sich BBL taugliche Deutsche leisten können. Und die Spieler die max. ProA Niveau haben und nur wegen der 6+6 Quote in der BBL spielen werden sowieso nie große Karriere machen.
Aber die Diskussion ist sinnlos, die einen finden die Quote super und die anderen finden sie scheiße. So ist das nunmal im Leben. -
“Der Markt regelt das!” … genau mein Humor
Ist in vielen Lebensbereichen Bullshit und natürlich im Basketball auch. Wer das glaubt, hat die Zeiten nicht erlebt, als 12 drittklassige Amis über deutsches Turnhallenparkett hüpften.
Der Zwang, deutsche Spieler einsetzen zu müssen, führt dazu, dass in entsprechende Strukturen investiert wird, damit es diese Spieler in der notwendigen Qualität und Quantität gibt. Je größer die Qualität und Quantität sind, desto geringer der Aufschlag für den Pass. Bei den Spielern der höchsten Qualität gibt es gar keinen Aufschlag für den Pass mehr. Wer gut genug ist, aufgrund seiner Qualität überall zu spielen, wird ganz normal nach Wert bezahlt. Einem Zipser muss München einfach seinen Marktwert bezahlen, ansonsten zahlt ihm Maccabi oder Panathinaikos seinen Marktwert. Der Pass kostet in dem Fall gar nichts. Bei Voigtmann oder Barthel kann kein deutscher Verein den entsprechenden Marktwert bezahlen.
Am Wettbewerb ändert die Quote auch nahezu nichts. Mit oder ohne Quote kann sich München einen Monroe leisten und der MBC eben nicht. Diese Unterschiede beim Etat gibt es nun mal. Und so wie man bei den Ausländern Glücks- und Fehlgriffe machen kann, kann man es bei den Deutschen auch. Ein Herrera hat sicher nicht weniger Leistung als ein Harris gebracht, aber nur 1/10 von ihm gekostet. Gutes Scouting.
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“Der Markt regelt das!” … genau mein Humor
Ist in vielen Lebensbereichen Bullshit und natürlich im Basketball auch. Wer das glaubt, hat die Zeiten nicht erlebt, als 12 drittklassige Amis über deutsches Turnhallenparkett hüpften.
Der Zwang, deutsche Spieler einsetzen zu müssen, führt dazu, dass in entsprechende Strukturen investiert wird, damit es diese Spieler in der notwendigen Qualität und Quantität gibt. Je größer die Qualität und Quantität sind, desto geringer der Aufschlag für den Pass. Bei den Spielern der höchsten Qualität gibt es gar keinen Aufschlag für den Pass mehr. Wer gut genug ist, aufgrund seiner Qualität überall zu spielen, wird ganz normal nach Wert bezahlt. Einem Zipser muss München einfach seinen Marktwert bezahlen, ansonsten zahlt ihm Maccabi oder Panathinaikos seinen Marktwert. Der Pass kostet in dem Fall gar nichts. Bei Voigtmann oder Barthel kann kein deutscher Verein den entsprechenden Marktwert bezahlen.
Am Wettbewerb ändert die Quote auch nahezu nichts. Mit oder ohne Quote kann sich München einen Monroe leisten und der MBC eben nicht. Diese Unterschiede beim Etat gibt es nun mal. Und so wie man bei den Ausländern Glücks- und Fehlgriffe machen kann, kann man es bei den Deutschen auch. Ein Herrera hat sicher nicht weniger Leistung als ein Harris gebracht, aber nur 1/10 von ihm gekostet. Gutes Scouting.
Trifft auch voll meine Meinung!
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Dann zählen halt nur noch geburtsurkundige Deutsche
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Äh, drittklassige Amis bevölkern auch heute noch die BBL… Die besten spielen in der NBA…danach folgen ein paar andere Ligen auch in Europa…und dann steht die BBL in der Schlange…
Duckundwech
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Die ganze Regel muss man doch in ihrer Wirkung auf Spieler und Vereine beleuchten…6+6 heißt zunächst das ich bei nem 12-er Kader sechs deutsche Spieler brache wenn ich 6 Ausländer will. Die Befürworter oder jene die es am liebsten noch „strenger“ wollen träumen davon irgendwann ein Spiel zu sehen, wo dann 2-3 Ausländer im Team stehen zusammen mit den Voigtmanns,Schröders, Klebers, Hartensteins oder Wagners. Der Fehler daran ist, selbst wenn sich durch 6+6 Spieler entwickeln sind sie ab einem interessanten Level weg, NBA, ACB, Itlalien oder Russland. Sowas würde Sinnn machen wenn es dann wäre wie früher in der UDSSR, dass diese Spieler dann eben erst mit 28 Jahren ins Ausland dürfen.
Das sowas nicht geht weiß jeder. Gute Spieler werden sich aber immer durchsetzen und die Grundlagen dafür finden schon vor der BBL statt. Ich bin gegen die Zwangsauffüllung der Kader mit Spielern, die gar nicht Erstliganiveau haben.
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Es geht hier doch nicht um den Sinn oder Unsinn dieser Regelung. Wichtig ist doch nur ob diese gilt oder nicht.
Falls nicht, dann haben Alba und Bayern einen riesigen Vorteil. Aber ich gehe davon aus, dass die Entscheidung schon längst getroffen ist und nur nicht kommuniziert wurde, weil ja sonst die Kaderplanung nicht möglich ist. -
In der Fussballbundesliga würde niemals ein Spieler spielen nur weil er deutscher ist, da spielen immer die die die besten Leistungen zeigen.
Doch, genau so ist es nämlich. Nach dem schlechten Abschneiden der Nationalmannschaft bei Turnieren wurde vor 15 Jahren genau so eine Quote eingeführt. Jeder Verein der Fußballbundesliga braucht 11 deutsche im Kader, davon 8, die auch in Deutschland ausgebildet wurden, und insgesamt 4 Local Player, die der Verein ausgebildet hat.
Gehen wir von einem 20er Kader aus, und rechnen auf BB runter, ergäbe sich:
- 6 deutsche pro Team (egal wie groß der Kader ist)
- davon 4 in Deutschland ausgebildet
- insgesamt 2 Local Player
Das ist strenger als im BB (aber gleichzeitig auch weniger streng, weil ja nur maximal 14 Spieler zum Einsatz kommen können). Ich erinnere mich, dass Hansa Rostock vor knapp 20 Jahren das erste Team war, dass eine Startaufstellung ohne Deutschen hatte. Das ist einfach am falschen Ende gespart. Am Ende kriegen die meisten auch keinen besseren ausländischen Spieler für das gleiche Geld, sondern einen genauso guten Spieler für weniger. Man würde ohne Regelung also keine Qualität gewinnen, sondern lediglich Geld sparen.
Ich denke jedoch, dass die 6+6 Regel geändert werden müsste. 4 Local Player, max. 3 nicht-Eu-Ausländer, ansonsten keine Bedchränkung. Ich finde man merkt, dass mehr europäische Spieler ihre Spielkultur nun die BBL einfließen lassen, und eben auch andere Ideen als Ami-Ball und “Balkan”. Gleichzeitig würde ich eine Deutschenquote im coaching staff einführen, damit der deutsche Trainernachwuchs Erfahrung sammeln kann.
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Es geht hier doch nicht um den Sinn oder Unsinn dieser Regelung. Wichtig ist doch nur ob diese gilt oder nicht.
Falls nicht, dann haben Alba und Bayern einen riesigen Vorteil. Aber ich gehe davon aus, dass die Entscheidung schon längst getroffen ist und nur nicht kommuniziert wurde, weil ja sonst die Kaderplanung nicht möglich ist.sehe den Vorteil von Alba nicht, kurzfristig eher das Gegenteil, aber letztlich ist es bei ALBA egal, weil sie vor einer Weile eine Entscheidung hin zur breiten Verankerung des Vereins in der Stadt und intensiver Jugendförderung mit den entsprechenden Investitionen getroffen haben und den Weg wohl unabhängig von der Gültigkeit der Regel weitergehen werden.Den “Schaden” hätten wohl eher die Vereine mit den sehr kleinen Etats, da sie viel weniger flexibel auf Änderungen in den Regularien reagieren können.
Die Qualität der deutschen Spieler liegt ja nicht in den Genen, sondern in den professionellen Strukturen, die sie auf eine entsprechendes Leistungsniveau bringen und da haben die BBL-Regelungen der letzten Jahre eine Menge bewegt.Wenn das jetzt wieder zur Disposition gestellt wird mag es zwar an dem einen oder anderen Standort mal bei klugen Casting vorübergehend etwas mehr Qualität geben, mittelfristig macht das aber den deutschen Basketball und auch die Attraktivität der Liga schlechter.
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Mit ausschließlich rekrutiertem Globetrotter-Personal wird die Liga beliebig, schlimmer, die Clubs werden beliebig, Identifikationspotential ist quasi null – übrig bliebe reiner, purer Basketball, der aber nur noch hoffnungslose Nerds anspricht…
Ich behaupte dass da sehr viele entscheiden Faktoren verloren gingen, die einen Großteil der Attraktivität und damit der Zuschauereinnahmen der BBL ausmachen.
Ich finde es immer wieder erschreckend, wievielen Leuten offenbar der (Reise-)Pass wichtiger ist als die Pässe, die der Spieler auf dem Spielfeld steht. Identifikation ist auch keine Sache des Passes oder des Ortes, an dem man mehr oder weniger zufällig geboren ist. Meiner Erfahrung nach sind es umgekehrt eher ein paar Nerds, die unbedingt das Feigenblatt des Nachwuchswuchsspielers XY wollen, damit sie sich als Fan betrachten. 90 % der Zuschauer kommen in die Halle, um guten Sport zu sehen, unabhängig davon, ob der Spieler aus den USA, den Niederlanden oder Deutschland kommt. Es gibt im Übrigen auch keinen Erfahrungssatz, dass deutsche Spieler per se länger bei einem Profiteam bleiben als Importe. Ob das Publikum Spieler liebt, hängt von deren Einsatz und Verhalten ab. Söldner gibt es unabhängig vom Pass und ich sehe nicht, dass das Söldnertum seit 6+6 zurückgegangen wäre. Leute, die sich von dieser Vorstellung blenden lassen, glauben auch, dass es beim BVB um “echte Liebe” geht oder der 1.FC Köln “spürbar anders” ist.
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Kann mir mal jemand das mit dem “Erstliganiveau” erklären? Würde man diese Forderung konsequent weiterdenken, dann dürfte in der BBL niemand mehr auflaufen, der nicht mindestens 2 Saisons Erfahrung auf gleichwertigem Level vorweisen kann. Kein Jugendlicher, kein Nachwuchsspieler, kein US Collegespieler. Es gibt immer eine Phase der Erprobung, der Anpassung, der Bewährung. Es gibt in jeder Rotation Leute, die nicht zu 100% auf dem Level eingespielt sind.
So eben auch junge Deutsche, die ihre Chance wegen der 6+6 auch (aber wohl nicht nur!) wegen ihres Passes erhalten. Und wie alle in jedem Sport, überall: ein paar setzen sich durch, ein paar nicht. Wo wäre denn der Unterschied zu den importierten Spielern?
Und da die Regeln ja für alle gleichermaßen gelten, was würde sich ändern? Würde die solventen Clubs nicht rund um die Uhr mehr Scouts in mehr Länder entsenden und mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit mehr Perlen an Land ziehen als ein Club der sich strecken muss um den Cousin vom Vorstand einmal im Jahr zur Summer-League schicken zu können?
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Und da die Regeln ja für alle gleichermaßen gelten, was würde sich ändern? Würde die solventen Clubs nicht rund um die Uhr mehr Scouts in mehr Länder entsenden und mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit mehr Perlen an Land ziehen als ein Club der sich strecken muss um den Cousin vom Vorstand einmal im Jahr zur Summer-League schicken zu können?
Genau. Dass die schwächeren Teams vom Wegfall der 6+6-Regelung profitieren würden, ist eine Mär.
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Ich finde es immer wieder erschreckend, wievielen Leuten offenbar der (Reise-)Pass wichtiger ist als die Pässe, die der Spieler auf dem Spielfeld steht. Identifikation ist auch keine Sache des Passes oder des Ortes, an dem man mehr oder weniger zufällig geboren ist. Meiner Erfahrung nach sind es umgekehrt eher ein paar Nerds, die unbedingt das Feigenblatt des Nachwuchswuchsspielers XY wollen, damit sie sich als Fan betrachten. 90 % der Zuschauer kommen in die Halle, um guten Sport zu sehen, unabhängig davon, ob der Spieler aus den USA, den Niederlanden oder Deutschland kommt. Es gibt im Übrigen auch keinen Erfahrungssatz, dass deutsche Spieler per se länger bei einem Profiteam bleiben als Importe. Ob das Publikum Spieler liebt, hängt von deren Einsatz und Verhalten ab. Söldner gibt es unabhängig vom Pass und ich sehe nicht, dass das Söldnertum seit 6+6 zurückgegangen wäre. Leute, die sich von dieser Vorstellung blenden lassen, glauben auch, dass es beim BVB um “echte Liebe” geht oder der 1.FC Köln “spürbar anders” ist.
Da bin ich voll bei dir: Wenn ich mich selbst prüfe, welche Spieler ich auch nach ihrem Engagement von (in meinem Fall) den Bayern verfolge, dann sind das z.B. Jovic oder Booker oder Bryant. In der NBA schaue ich hauptsächlich Clips von Luca Doncic, was der deutsche Maodo Lo macht ist mir wohl Zukunft noch gleichgültiger als es die letzten zwei Jahre schon war… (Nichts gegen Maodo, toller Spieler, nur bin ich eben kein “Fan”…da sprang kein Funke über…)
Ich wiederhole mich hier, aber ich behaupte dass die “Fans” in den deutschen Hallen schlicht weg nicht abschliessend beurteilen können, welches Niveau sich da auf dem Platz tummelt. Sorry, ich halte das für ein gehöriges Maß an Einbildung, die den einheimischen Unterstellt, sie könnten niemals so gut sein, wie die Imports…
ich gebe auch zu, dass mir relativ egal ist, wer sich auf dem Platz tummelt, solange die Regeln für alle gleich sind. Für mich steht aber fest, dass es ohne die Quote keine professionelle Jugendarbeit in Deutschland gibt, zumindest keine die irgendeine Wirkung entfalten könnte. Und die ist mir einfach deutlich wichtiger als die zweieinhalb millimeter Niveauunterschied, die man sehr vielleicht in einer BBL ohne Quote beobachten könnte…
Ist aber egal, MBC-Jerry hatte eigentlich schon ein schönes Schlusswort gefunden: Die einen finden die Quote schlecht, die anderen gut. Fertig aus.
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Im Fussball wäre so ein Diskussion bzw. Quote heutzutage übrigens undenkbar und interessiert auch niemanden wirklich. Im Champions League Finale letzte Saison waren in der Liverpooler Startelf gerade 2 Engländer, glaubt wirklich jemand irgendwelche Fans hätten sich darüber geärgert? Sie haben ihr Team gefeiert das die Champions League gewonnen hat und das unabhängig davon aus welchem Land die Spieler kamen.
Ja, es standen nur Alexander-Arnold und Henderson in der Startelf. Dazu kam noch Robertson als weiterer Brite, wenn man denn nicht nur Engländer zählen mag. Es saßen dann noch sechs weitere Engländer auf der Bank, von denen zwei auch eingewechselt wurden. In der Saison hatte Liverpool 27 Spieler unter Vertrag, davon waren 10 Engländer.
Und ja, ich glaube es interessiert zumindest die englischen Liverpool-Fans, dass sie mit Local Hero Alexander-Arnold, Kapitän Henderson und Vize-Kapitän Milner Engländer im Team haben, die auf dem Niveau bestehen. Der welt-weiten Fangemeinschaft ist das vermutlich weniger wichtig.
Edit meint noch, dass es auch in England eine Quote für Homegrowns gibt. Einfach mal EPPP googeln. Der Ansatz ist ähnlich zu der deutschen Variante, die weiter oben diskutiert wurde.
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@Kwarg:
Und da die Regeln ja für alle gleichermaßen gelten, was würde sich ändern? Würde die solventen Clubs nicht rund um die Uhr mehr Scouts in mehr Länder entsenden und mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit mehr Perlen an Land ziehen als ein Club der sich strecken muss um den Cousin vom Vorstand einmal im Jahr zur Summer-League schicken zu können?
Genau. Dass die schwächeren Teams vom Wegfall der 6+6-Regelung profitieren würden, ist eine Mär.
Das sehe ich anders. In der BBL Spielzeit 2009/2010 haben die Erst- bis Viertplatzierten die erste Playoffrunde nicht überstanden. Heutzutage undenkbar, da stellt sich lediglich die Frage, ob Bayern oder Alba 3:0 oder 3:1 gewinnt.
Ab der Spielzeit 2010/11 und 2011/12 mussten dann fünf der zwölf auf dem Spielberichtsbogen vermerkten Spieler einen deutschen Pass besitzen. Mit der Einführung der 6+6 Regel haben sich dann die kleineren Teams endgültig aus den Playoffs verabschiedet (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).
Es ist einfach so, dass die finanzkräftigeren Teams die besten deutschen Spieler unter Vertrag nehmen können und die finanzschwächeren die Spieler bekommen, die übrig bleiben. Wenn 50 % des Kaders somit aus Spielern mit deutschem Pass bestehen müssen, ist es doch klar, dass es dann zu einem Ungleichgewicht in der jeweiligen Kaderstärke kommt.
Ich interessiere mich seit 2004 für Basketball und finde, dass die Liga bis zur Saison 2009/2010 deutlich ausgeglichener und spannender war, als dies heutzutage der Fall ist.
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Ab der Spielzeit 2010/11 und 2011/12 mussten dann fünf der zwölf auf dem Spielberichtsbogen vermerkten Spieler einen deutschen Pass besitzen. Mit der Einführung der 6+6 Regel haben sich dann die kleineren Teams endgültig aus den Playoffs verabschiedet (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).
Ich denke, hier haben die sich immer weiter auseinander entwickelnden Etats eine größere Rolle gespielt als die 6+6-Regel.
Es geht hier doch nicht um den Sinn oder Unsinn dieser Regelung. Wichtig ist doch nur ob diese gilt oder nicht.
Falls nicht, dann haben Alba und Bayern einen riesigen Vorteil. Aber ich gehe davon aus, dass die Entscheidung schon längst getroffen ist und nur nicht kommuniziert wurde, weil ja sonst die Kaderplanung nicht möglich ist.Man sollte sich irgendwann entscheiden, ob die großen Vereine nun von der 6+6-Regel oder ihrem Wegfall profitieren.
Ich will auf keinen Fall zurück zu den Zeiten bis 2009, wo selbst deutsche Nationalspieler Bankdrücker waren.
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Ab der Spielzeit 2010/11 und 2011/12 mussten dann fünf der zwölf auf dem Spielberichtsbogen vermerkten Spieler einen deutschen Pass besitzen. Mit der Einführung der 6+6 Regel haben sich dann die kleineren Teams endgültig aus den Playoffs verabschiedet (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).
Ich denke, hier haben die sich immer weiter auseinander entwickelnden Etats eine größere Rolle gespielt als die 6+6-Regel.
Es geht hier doch nicht um den Sinn oder Unsinn dieser Regelung. Wichtig ist doch nur ob diese gilt oder nicht.
Falls nicht, dann haben Alba und Bayern einen riesigen Vorteil. Aber ich gehe davon aus, dass die Entscheidung schon längst getroffen ist und nur nicht kommuniziert wurde, weil ja sonst die Kaderplanung nicht möglich ist.Man sollte sich irgendwann entscheiden, ob die großen Vereine nun von der 6+6-Regel oder ihrem Wegfall profitieren.
Ich will auf keinen Fall zurück zu den Zeiten bis 2009, wo selbst deutsche Nationalspieler Bankdrücker waren.
Profitieren meinte ich in dieser Saison, weil sie mehr als 6 Ausländer im Kader haben und alle gleichzeitig einsetzen können. Ich meine nur den aktuellen Kader.
Mir geht es aber mehr darum die Diskussion über Sinn und Unsinn zu beenden und auf den Kern der Frage zurück zu kommen. Zählt die Regelung nun in der nächsten Saison oder nicht? -
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Ich schrieb vor 25 Stunden als achte Antwort in diesem Thread:
Es kann kein Fan ernsthaft glauben, die Vereine wüssten nicht, ob 6+6 noch gilt.
Sie wissen es.
6+6 gilt weiterhin.
Ich wiederhole:
Bei keinem Verein gibt es Rechtsunsicherheit.
Die Vereine wissen, dass die 6+6-Regelung weiterhin gilt. -
Ich schrieb vor 25 Stunden als achte Antwort in diesem Thread:
Es kann kein Fan ernsthaft glauben, die Vereine wüssten nicht, ob 6+6 noch gilt.
Sie wissen es.
6+6 gilt weiterhin.
Ich wiederhole:
Bei keinem Verein gibt es Rechtsunsicherheit.
Die Vereine wissen, dass die 6+6-Regelung weiterhin gilt.Dann gib uns doch Deine fundierte Quelle und lass uns nicht im Regen stehen!
dann geben wir Ruhe
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Ich denke, dass es mittlerweile viele Deutsche im Dunstkreis der BBL gibt. Die Preise für durchschnittliche und unterdurchschnittliche BBL Deutsche dürften sich vermutlich etwas normalisiert haben. Gute und sehr gute Deutsche haben denke ich noch ihren Aufschlag.
Für eine starke Nationalmannschaft ist die 6+6 Regelung elementar und sollte so oder so ähnlich beibehalten werden. Ich denke auch, dass die 6+6 Regel einen wichtigen Einfluss auf Spieler wie Schröder, Kleber oder Theis hatte. Alleine schon die Bereitschaft der Teams, auch deutschen Spielern mehr Chancen zu geben, ist dadurch gestiegen.
Der Zufluss an neuen Talenten und routinierten Spielern aus der NCAA und Pro A wird ja nicht versiegen. Durch eine steigende Basis wird es für die Teams auch immer einfacher, “Rotationsdeutsche” zum fairen Preis zu bekommen.
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Für die deutsche Nationalmannschaft ist es nicht elementar, dass es die Quote gibt. Die besten Spieler Deutschlands haben schon immer im Ausland gespielt, wenn man heute eine Auswahl zusammen stellen würde, käme man an den vielen Spielern in der NBA und den Spielern, die in Europa außerhalb Deutschlands spielen wohl kaum vorbei…
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Für die deutsche Nationalmannschaft ist es nicht elementar, dass es die Quote gibt. Die besten Spieler Deutschlands haben schon immer im Ausland gespielt, wenn man heute eine Auswahl zusammen stellen würde, käme man an den vielen Spielern in der NBA und den Spielern, die in Europa außerhalb Deutschlands spielen wohl kaum vorbei…
Und zu den Spielern sind sie ohne BBL Minuten geworden? Direkt aus der Jugend in die NBA und nach Europa, diese Voigtmanns, Klebers und Schröders dieser Welt.
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Für die deutsche Nationalmannschaft ist es nicht elementar, dass es die Quote gibt. Die besten Spieler Deutschlands haben schon immer im Ausland gespielt, wenn man heute eine Auswahl zusammen stellen würde, käme man an den vielen Spielern in der NBA und den Spielern, die in Europa außerhalb Deutschlands spielen wohl kaum vorbei…
Und zu den Spielern sind sie ohne BBL Minuten geworden? Direkt aus der Jugend in die NBA und nach Europa, diese Voigtmanns, Klebers und Schröders dieser Welt.
Ich sage mal so, Nowitzki wäre auch ohne halbes Jahr BBL in die NBA gekommen
Und das ist einer von 12?
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Schröder und Theis haben schon vor der 6+6 Quote ihre Minuten bekommen. Dennis zb hat im Pokal viertelfinale in Berlin, welches BS in overtime gewann, 26 Minuten gespielt. Und Theis auch immerhin 12 Minuten.
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Ich kann mich noch an Zeiten erinnern da gab es pro Club nur 2 Ausländerpositionen zu besetzten. Waren auch schöne Zeiten!
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Schröder und Theis haben schon vor der 6+6 Quote ihre Minuten bekommen. Dennis zb hat im Pokal viertelfinale in Berlin, welches BS in overtime gewann, 26 Minuten gespielt. Und Theis auch immerhin 12 Minuten.
Das war 2012, da gab es bereits eine Quote (5+7) und die 6+6 Quote war längst beschlossen, damit sich die Teams entsprechend darauf vorbereiten konnten. Also wurde 2012 schon darauf hingearbeitet.
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Sorry, ich halte das für ein gehöriges Maß an Einbildung, die den einheimischen Unterstellt, sie könnten niemals so gut sein, wie die Imports…
Wenn es so wäre wie du sagst bräuchte man doch gar keine Quote, die deutschen Spieler würden doch dann wegen ihrer Leistungen sowieso spielen.
Leider ist es nicht so und viele sind nur wegen der Quote im Kader. -
Sorry, ich halte das für ein gehöriges Maß an Einbildung, die den einheimischen Unterstellt, sie könnten niemals so gut sein, wie die Imports…
Wenn es so wäre wie du sagst bräuchte man doch gar keine Quote, die deutschen Spieler würden doch dann wegen ihrer Leistungen sowieso spielen.
Leider ist es nicht so und viele sind nur wegen der Quote im Kader.Ich glaube, das ist eine Unterstellung, aber es gibt keine Daten, die die eine oder andere Argumentation füttern. Auf jeden Fall haben die Spielzeiten Deutsxher (logischerqeise) zugenommen, aber nach welcher Kennzahl will man denn gehen, ob das Niveau auch steigt? Theoretisch das Net Rating aller deutschen Spieler im Verlauf der Jahre und das gegen den Ligaschnitt rechnen, aber das ist unendlich viel Arbeit …
Ich sehe übrigens meist min. 3 deutsche Spieler in der BBL pro Team, die zur Rotation gehören, und die letzten drei Bankplätze werden sicher nicht “überteuert” sein, sondern meist Jugendspieler.
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Sorry, ich halte das für ein gehöriges Maß an Einbildung, die den einheimischen Unterstellt, sie könnten niemals so gut sein, wie die Imports…
Wenn es so wäre wie du sagst bräuchte man doch gar keine Quote, die deutschen Spieler würden doch dann wegen ihrer Leistungen sowieso spielen.
Leider ist es nicht so und viele sind nur wegen der Quote im Kader.Wenn es genug Trainer gäbe, die der Entwicklung eine Chance geben würden, DANN könnte man die Regel abschaffen. Leider gibt es aber immer noch zu viele Verantwortliche und Trainer, die das nicht tun und das obwohl es so viele Positivbeispiele gibt.
Wie oft habe ich in den letzten Wochen gelesen “wenn man den Anspruch Playoffs hat, dann funktioniert das nicht, wenn man Jugendspieler einbaut”. Dann frage ich mich, was macht ALBA die letzten Jahre? Immer wieder zeigen junge Deutsche Spieler, dass sie sich entwickeln können, wenn man ihnen die Chance dazu gibt. Sei es Obst (bei Erfurt), Voigtmann oder Barthel (Frankfurt), Olinde (Bamberg), Kratzer oder ein Jallow. Das waren alles Spieler, denen vorher keine Chance (Spielzeit) gegeben wurde oder denen teilweise das Talent abgesprochen wurde bei ihren “Heimatvereinen” und dann hat jemand an sie geglaubt (wenn auch vlt. nur auf Grund der Quote) und sie haben es gerechtfertigt.
Nehmen wir das aktuelle Beispiel des Finalturniers. Das John Patrick nicht gerade ein Verfechter deutscher Spieler ist, ist ja nun nix Neues. Aber such eher musste plötzlich beim Turnier auf die Jungen setzen und man mag es kaum glauben…
Edit sagt: und alle haben ihn dafür gefeiert
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Was ein bisschen bei der Diskussion untergeht ist die Struktur, die es jungen Deutschen ermöglichen würde, überhaupt in die Nähe einer BBL-Bank zu gelangen, nur existiert, weil es die Quote gibt. Nur die zwingt Vereine, nennenswert in die Jugendarbeit zu investieren. Gäbe es die Quote nicht, gäbe es die Strukturen nicht! Talent hin oder her, wer mit 14-17 nicht professionell trainieren und sich im Wettbewerb mit Konkurrenten entwickeln kann, entwickelt sich eben nicht.Dann wären wir wieder da, wo wir schon mal waren: Inseltalente, einzelne Phänomene, finden ihren Weg. Das tun sie dann mehr oder weniger zufällig, weil sie an den wenigen verbliebenen Standorten aufwachsen, an denen noch Förderstrukturen existieren.
Ich halte es natürlich für völlig legitim, wenn einem das egal ist. Natürlich kann es auch einfach kein abschliessendes Fazit zur Quote geben.
Ich freue mich darüber, dass eine Mehrheit der Funktionäre offensichtlich gewillt ist, an der Quote festzuhalten.
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Ich habe gerade im Nachbarchat gesehen, wie viele vertragslose deutsche Spieler es noch gibt.
Ich denke, dass diese große Anzahl auch dazu führt, dass viele deutsche Spieler nicht mehr überbezahlt werden.
Von dieser Liste werden wohl viele in der Pro A unterkommen müssen.
Für die BBL Vereine ist es finanziell eine große Entlastung.
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Es ist zwar schon mehrfach angedeutet worden, aber ich möchte es auch noch mal betonen, weil es so wichtig ist: Die 6+6 Regel (und auch die ProA Regeln etc.) sind jeweils Puzzlesteine in einem Entwicklungskonzept für Basketball, die nur zusammen funktionieren, niemals einzeln. JBBL/NBBL, Verpflichtung zu hauptamtlichen Jugendtrainern, verpflichtendes Internatsangebot etc. Das sind alles Elemente, die den Weg eines potentiellen Talents von der Grundschulliga bis in die BBL (oder ACB, NBA etc.) an möglichst vielen professionellen Standorten ermöglichen soll. Das kostet Geld, aber nur so kann man möglichst viele potentielle Spieler optimal fördern und früh an den Leistungsbasketball anbinden. Lasse ich einzelne Elemente komplett weg oder betrachte sie isoliert, dann klappt das nicht mehr. Und ein Pass ist da im Hinblick auf die Nationalmannschaft nur ein Kriterium, es gibt ja auch noch die zahlreichen Local Player Regelungen, die genau in diesem Konzept auch funktionieren und gute Ausbildung belohnen sollen.
Mir ist optimale Jugendausbildung persönlich sehr wichtig, und dann sollen diese Spieler auch bitte die Möglichkeit haben, früh Einsatzzeiten zu bekommen und auf dem BBL Radar zu sein, wenn sie gut genug sind. Das kann dann gern etwas teurer sein, denn die “Kistenschlepper”-Liga aus den 2000er Jahren möchte ich hier nie wieder sehen (was gar nichts mit der Nationalität der Spieler zu tun hat, sondern mit der dahinter stehenden rein marktwirtschaftlichen Denke). Und in Europa ist das ja in vielen Ligen auch schon so angekommen (ich meine die Priorität auf einheimische Talente)…… -
Alles schön und gut. Aber kann ein zuschauerabhängiger Sport wie Basketball sich 6+6 aktuell leisten? Das ist doch die Frage.
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Die Frage ist, wie lange sich ein zuschauerabhängiger Sport wie Basketball Spiele ohne Zuschauer leisten kann. 6+6 hat damit überhaupt nichts zu tun.
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Ein großer Feind für die Förderung und Entwicklung junger Spieler sind die Fans. Die Diskussion in diesem Thread aber auch in anderen Threads zeigt dies erneut klar auf.
Damit aus Jugendspielern große Erwachsenenspieler werden, müssen Nachwuchsspieler in jungen Jahren Spielzeit erhalten, Fehler machen dürfen und angstfrei spielen können. Spielzeit für Nachwuchsspieler bedeutet aber auch, dass Spiele verloren gehen, die vielleicht mir nur 30jährigen Spielern anstelle eines “Jungspunds” gewonnen worden wären. Eine Tatsache, die für viele Fans nur schwer zu ertragen ist. Hierzu empfehle ich den Beitrag von Jan Jagla über Coach Aito in der BIG 98. Hier beschreibt Jagla diesen Fall in Bezug auf Ricky Rubio.
Die Berlin Fans würdigen heute Niels Giffey. Zurecht übrigens! In der Diskussion geht aber oftmals unter, dass es genau dieser Spieler war, der 2010 mehr oder weniger aus Berlin vertrieben wurde, da ihn der damalige Trainer Pavicevic in den ersten Jahren nicht spielen lassen wollte und das Management um Marco Baldi dies tolerierte.
In einem Interview mit Alba-inside.org (http://www.alba-inside.org/der-kaeptn-bleibt-an-bord-und-auf-roedls-spuren/) verweist Giffey ausdrücklich auf die 6+6 Regel, die es nachfolgenden deutschen Nachwuchsspielern bei Alba Berlin (aber auch in der BBL insgesamt) leichter gemacht hat Spielzeit zu erhalten. Denn wie Giffey ausführt: Die 6+6 Regelung "macht Druck auf die Vereine, die Ausbildung und vor allem Einbindung deutscher Spieler ernsthafter anzugehen. Die Chancen, wirklich nach vorne zu kommen und sich zu verbessern, sind für junge, deutsche Spieler heutzutage [2014] sehr viel besser, als vor vier, fünf Jahren.“
Dieser Satz sagt es ziemlich treffend, wenn bei den Verantwortlichen der deutschen Profivereine nur unzureichend Einsicht besteht, deutschen Nachwuchs zu fördern, dann macht es auch Sicht des deutschen Basketballs und dessen positiver Entwicklung Sinn, Mechanismen und Regelungen zu kreieren, die dies sicherstellen. Genau das tut die 6+6 Regelung.
Allen, die die 6+6 Regelung als nicht konform zu EU-Recht kritisieren und aus diesem Grund die Abschaffung fordern, sei folgendes gesagt. Nur EU-Bürger (und ggf. Bürger aus assoziierten Staaten) können die freie Migration von Arbeitnehmern innerhalb der EU für sich in Anspruch nehmen.
Eine mit EU Recht konforme Regelung für Importspieler der BBL könnte daher alle Spieler aus nicht EU-Staaten (also z.B. US-Amerikaner) ausschließen. Ob diese EU-Recht konforme Regelung für die BBL besser (und kostengünstiger) als die 6+6 Regelung ist, mag an anderer Stelle diskutiert werden. Zweifel sind jedoch angebracht.