Europäische Wettbewerbe 2019/20
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Verfolgt jemand die französische Liga? Hab letzt mal die Statistiken einiger Ex-BBLer durchgeschaut und da ist mir aufgefallen, dass oft nur 10 oder 11 Spieler in den Kadern der französischen Teams stehen. Haben die generell kleinere Kader/Rotationen oder hat man da im Sommer das Geld auf weniger Spieler verteilt?
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Schade für meine Ulmer Freunde, aber heute haben sie es mal wieder selbst vergeigt.Man hat nicht immer so viel Glück wie im Pokal.Der Klepeisz scheint mir für Ulm jedoch ein Glücksgriff, sagt mein Bauch!
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Verfolgt jemand die französische Liga? Hab letzt mal die Statistiken einiger Ex-BBLer durchgeschaut und da ist mir aufgefallen, dass oft nur 10 oder 11 Spieler in den Kadern der französischen Teams stehen. Haben die generell kleinere Kader/Rotationen oder hat man da im Sommer das Geld auf weniger Spieler verteilt?
Am Geld kann es eigentlich kaum liegen. Die französischen Vereine wurden in der Corona-Situation recht großzügig vom Staat unterstützt und haben für französische Vereine relativ geklotzt, als allenortens noch große Unsicherheit herrschte.
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Verfolgt jemand die französische Liga? Hab letzt mal die Statistiken einiger Ex-BBLer durchgeschaut und da ist mir aufgefallen, dass oft nur 10 oder 11 Spieler in den Kadern der französischen Teams stehen. Haben die generell kleinere Kader/Rotationen oder hat man da im Sommer das Geld auf weniger Spieler verteilt?
Das war schon immer so, ist keine neue Entwicklung. Die müssen ja auch alle ein komplettes Juniorenteam am Start haben, aus dem sie notfalls Spieler hochholen können.
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Die französische Liga stellt übrigens wegen dem Lockdown ab Freitag den Spielbetrieb vorerst ein.
In Israel wird hingegen nach dem Ende des Lockdowns wieder gespielt.
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Die französische Liga stellt übrigens wegen dem Lockdown ab Freitag den Spielbetrieb vorerst ein.
In Israel wird hingegen nach dem Ende des Lockdowns wieder gespielt.
Nur die Französiche Liga oder generell für die Clubs?
Also International dürften die Vereine dann noch spielen aber national nicht mehr? Das wäre wahrlich Paradox
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Die französische Liga stellt übrigens wegen dem Lockdown ab Freitag den Spielbetrieb vorerst ein.
In Israel wird hingegen nach dem Ende des Lockdowns wieder gespielt.
Vorerst heißt in dem Fall für das kommende Wochenende. Der ganze November könnte spielfrei sein, dies ist aber noch nicht beschlossen. Internationale Spiele sind davon nicht betroffen, es handelt sich hier um eine freiwillige Entscheidung der französischen Pro A/Pro B basierend auf dem Lockdown im Land, welcher keine Zuschauer im November zulässt. Hinter geschlossenen Türen könnte weitergespielt werden (was die international aktiven Teams auch tun werden), allerdings erscheint dies für viele Clubs ein zu großes Draufzahlgeschäft zu sein.
Apropos Draufzahlgeschäft, da wir hier im europäischen Thread sind: Diese Woche wurde eine Übersicht zu den finanziellen Ergebnissen in der ersten Liga Italiens für die Saison 18/19 veröffentlicht (ergo ohne Corona-Einflüsse) - genau ein Team (der Überraschungsmeister aus Venedig) schloss die Saison mit einem Plus ab, alle anderen Teams mit einem Verlust. Interessant.
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Die EL fängt an mit den nationalen Ligen wegen der Koordinierung des Spielkalenders zu sprechen. Die spanische Spielergewerkschaft hatte ja das Format der Bubble gefordert.
www.eurohoops.net/en/euroleague/1122324/euroleague-to-have-a-teleconference-with-the-domestic-leagues-about-changes-in-the-calendar/ -
Ettore Messina schlägt vor die europäischen Wettbewerbe zu verschieben und in den nächsten 4 Monaten die nationalen Ligen zu Ende zu spielen da Reisen innerhalb der Länder einfacher wären. Ab März/ April könnten dann die Europäischen Wettbewerbe gespielt werden um dann vor den Olympischen Spielen fertig zu sein.
www.eurohoops.net/en/euroleague/1122672/ettore-messina-sends-a-powerful-message-to-the-leaders-of-european-basketball/ -
Auf den ersten Blick aus der Perspektive eines Euroleague-Trainers sicher ein verständlicher Vorschlag . Allerdings werden da die nationalen Ligen und Clubs auch Interessen und Probleme haben wie zum Beispiel Hallenverfügbarkeiten, Präsenz von Sponsoren oder die Chance auf mehr Zuschauer, wenn man Spiele im April, Mai, Juni austragen kann. Deshalb dürfte ein solcher Vorschlag dort nicht auf Zustimmung treffen.
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Auf den ersten Blick aus der Perspektive eines Euroleague-Trainers sicher ein verständlicher Vorschlag . Allerdings werden da die nationalen Ligen und Clubs auch Interessen und Probleme haben wie zum Beispiel Hallenverfügbarkeiten, Präsenz von Sponsoren oder die Chance auf mehr Zuschauer, wenn man Spiele im April, Mai, Juni austragen kann. Deshalb dürfte ein solcher Vorschlag dort nicht auf Zustimmung treffen.
Niemand weiß, was im Frühjahr ist, und niemand weiß, ob Olympia so stattfinden wird. Der Vorschlag von Messina ist bisher IMHO der konstruktivste überhaupt. Wenn die nationalen Ligen ihre Saison zu Ende spielen wollen, dann können sie auch nicht auf Deubel komm 'raus alles nach hinten schieben. Die BBL hat ja im Grunde jetzt schon zu Saisonbeginn terminliche Puffer aufgebraucht, als man den Saisonstart einen Monat nach hinten geschoben hat, und Pokalspiele, die meiner Erinnerung nach teilweise letzte Saison auch unter der Woche stattfanden, vorgezogen hat. Gebracht hat es nichts, denn jetzt startet man inmitten eines Lockdowns.
Aber ansonsten hast Du recht, das Gezerre um Termine zwischen FIBA, nationalen Ligen sowie der EL hat gerade erst begonnen. Wenn die NBA erst im Januar startet, ist eben nicht nur die US-Nationalmannschaft davon betroffen, sondern neben diversen anderen Nationalmannschaften eben auch mittlerweile die deutsche, da zumindest bei Theis und Kleber mit einer Playoff-Quali fest zu rechnen ist. Da wird das Olympia-Quali-Turnier schon mal zur Farce.
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Ich halte es für eine komplette Illusion, dass sich irgendwelche Ligen, deren Grundidee ja darin besteht, sich über Monate hinzuziehen, in den Zeiten der Pandemie halbwegs konstant durchziehen lassen.
Infektionsfälle, Lockdowns, Reisebeschränkungen, immer wieder Mannschaftsquarantänen, fehlende Zuschauer - da geht doch ganz zwangsläufig irgendwann das Licht aus.Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, wären Bubble-Turniere mit spielfähigen Teams, deren “Meister” sich dann für eine nächste Bubble-Runde qualifizieren - und am Ende wird vielleicht der MBC europäischer Champion statt Real Madrid, weil sie als einziges Team neben KK Mostar im Finale noch ein spielfähiges Ensemble aufs Parkett bringen. Naja, okay, vielleicht schaffen es auch die Bayern oder Baskonia.
Sinnvoll finde ich im übrigen auch den strategischen Ansatz, in dieser “Saison” Geld zu sparen und mit einem Billigkader irgendwie im Rennen um die Zukunft zu bleiben. Alles andere ist nur Verbrennen von gutem Geld in schlechten Zeiten.
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@ Mailman - Volle Zustimmung
Was ich mich schon länger Frage - ist die Möglichkeit von “Bubble Hopping” darstellbar / sinnvoll?
Sprich:
20 Tage BBL Bubble an 4 Standorten (dann aber richtig und nicht wie im Pokal)
10 Tage Euroleague Bubble an 4 StandortenUnd das immer im Wechsel?
Macht das irgend einen Sinn?
War zumindest das schlaueste, was mir eingefallen ist.
Interessant übrigens, das das Grundproblem der Euroleague, diese vermaledeiten nationalen Ligen, jetzt zum Dealbreaker wird.
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Niemand weiß, was im Frühjahr ist, und niemand weiß, ob Olympia so stattfinden wird. Der Vorschlag von Messina ist bisher IMHO der konstruktivste überhaupt. Wenn die nationalen Ligen ihre Saison zu Ende spielen wollen, dann können sie auch nicht auf Deubel komm 'raus alles nach hinten schieben. Die BBL hat ja im Grunde jetzt schon zu Saisonbeginn terminliche Puffer aufgebraucht, als man den Saisonstart einen Monat nach hinten geschoben hat, und Pokalspiele, die meiner Erinnerung nach teilweise letzte Saison auch unter der Woche stattfanden, vorgezogen hat. Gebracht hat es nichts, denn jetzt startet man inmitten eines Lockdowns.
Aber ansonsten hast Du recht, das Gezerre um Termine zwischen FIBA, nationalen Ligen sowie der EL hat gerade erst begonnen. Wenn die NBA erst im Januar startet, ist eben nicht nur die US-Nationalmannschaft davon betroffen, sondern neben diversen anderen Nationalmannschaften eben auch mittlerweile die deutsche, da zumindest bei Theis und Kleber mit einer Playoff-Quali fest zu rechnen ist. Da wird das Olympia-Quali-Turnier schon mal zur Farce.
Ganz ehrlich finde ich dass Olympia auf der Prio-Liste nicht ganz oben steht im Gegensatz zu den Profi-Ligen, die ja das Brot und Butter-Geschäft sind und die Rechnungen bezahlen. Es gibt ja nur 3 europäische Ligen (BBL, ACB, ProA) mit 18 Teams und daher 34 Spieltagen. Alle anderen Ligen sind kleiner, zum Teil deutlich kleiner. Wenn man alle 3 Tage spielt könnte eine BBL Saison auch deutlich früher durch sein. Eigentlich wäre dafür ein Bubble-Format gut, weil dann die Reisen entfallen würden. Man könnte auch mehrere Bubble parallel betreiben (quasi wie mehrere Courts nebeneinander und die Teams fahren dann von sicherer Bubble zu sicherer Bubble. Ein ähnliches Format wäre dann auch für die europäischen Wettbewerbe denkbar.
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@ Mailman - Volle Zustimmung
Was ich mich schon länger Frage - ist die Möglichkeit von “Bubble Hopping” darstellbar / sinnvoll?
Sprich:
20 Tage BBL Bubble an 4 Standorten (dann aber richtig und nicht wie im Pokal)
10 Tage Euroleague Bubble an 4 StandortenUnd das immer im Wechsel?
Macht das irgend einen Sinn?
War zumindest das schlaueste, was mir eingefallen ist.
Interessant übrigens, das das Grundproblem der Euroleague, diese vermaledeiten nationalen Ligen, jetzt zum Dealbreaker wird.
Ja, für mich ergibt das Sinn. Was für mich überhaupt keinen Sinn ergibt, ist, quer durch Deutschland / Europa zu reisen, um dann vor null Zuschauern zu spielen. Das könnte dann auch in der Mongolei sein, das wäre kein Unterschied.
Ja, eine bubble ist eine Art Kasernierung, ist für die Spieler nicht schön, verringert aber die Kontakte auf Reisen oder in der Freizeit zu Hause (social distancing).
Im Prinzip kann man sich bei einer bubble auch die Sache mit Hin- und Rückspiel schenken, was aber wahrscheinlich den TV-Verträgen widerspricht. Magentasport hat sicher einen Vertrag über xx live-Spiele.
Der Fantasie sind bei den Gedankenspielen keine Grenzen gesetzt. Man kann als Kompromiss statt einer großen bubble auch drei kleine á 6 Teams machen. Wären 5 Spiele pro Team, die man auf 8 - 10 Tage verteilen könnte (möglich ohne Reiseaufwand). Dann 10 Tage Pause (da können die Euroteams die Euro-Bubble spielen) und dann wieder drei neu zusammengesetzte Bubbles. Ist sicher ein gehöriger Organisationsaufwand, aber alles besser, als die Saison komplett abzusagen. Auf ewig nach hinten schieben kann man auch nicht, zumal man ja noch Puffer braucht, weil es immer wieder passieren wird, dass ein Team in Quarantäne muss.
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Nachdem es noch keiner gepostet hat: Die Euroleague wird wenig überraschend nicht auf die Forderungen unter anderem hier im Thread eingehen und vorerst den angedachten Spielplan beibehalten:
Eduard J. Scott, Chief Operations Officer at Euroleague Basketball: "In order to avoid unnecessary speculation, the video conference that will be held this week with Domestic Leagues has been called with the objective to share and coordinate information amongst the competitions organizers that have 2020-21 EuroLeague & EuroCup teams, with a view to all of us being able to better plan the upcoming weeks and months. There are no plans to present alternative competition formats as has been speculated in recent days."
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Ist doch aber immerhin schön, dass sie hier mitlesen und sich ernsthaft Gedanken machen …
Von wegen Schwarmintelligenz und so.Freilich war auch klar, dass man sich dem allgemeinen Trend in der EL-relevanten Zielgruppe U30 verpflichtet fühlen wird, dass das mit diesem Virus schon nicht so schlimm für echte Männer sei.
Klare Philosophie: Weiter so (“Titanic” Modus). -
Im weiteren Sinne ist die ACB ja auch ein “europäischer Wettbewerb” (ein eigener thread lohnt sich wohl nicht).
Heute haben bei der ACB Partie Zaragoza gegen Manresa gleich sechs ehemalige BBL-Profis mitgespielt. Bei Zaragoza waren das DJ Seeley, der im Februar 2014 von medi Bayreuth nachverpflichtet wurde und zwischenzeitlich auch schon mal EL bei Maccabi spielte und pikanterweise auch mal beim heutigen Gegner. Mit 22 Punkten, 3 Rebounds und Eff. 24 wurde er nur noch vom deutschen Nationalspieler Robin Benzing mit 27 Punkten, 3 Rebounds und Eff 26 übertroffen. Hat aber alles nichts geholfen gegen die 102-103 Niederlage gegen Manresa. Bei denen kam der Braunschweiger Scott Eatherton auf 20 Punkte, 5 Rebounds und Eff. 24. Ebenfalls stark der ehemalige Berliner Jonathan Tabu mit 18 Punkten, 6 Assists und Eff 21. Noch letzte Saison in Diensten von Alba Berlin war Makai Mason, der immerhin 9 Punkte beisteuerte. Seth Hinrichs (Vechta) zwar nur mit 4 Punkten, aber dafür den beiden wichtigsten der Partie. Mit 2 Sekunden auf der Uhr hat er ein Foul gezogen und seine beiden einzigen Freiwürfe zum knappen 1-Punkt-Sieg verwandelt.
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Vor zwei Wochen trat Joventut Badalona im EC in Kazan an und kehrte zwar mit einem knappen Sieg aus Russland zurück, allerdings in den Folgetagen auch mit insgesamt 8 Corona-Infizierten. Erwähnenswert ist hier noch, dass sich der Coach der Katalanen, Carles Duran, nach der Rückkehr nach Spanien erschrocken gezeigt hat über die Hygiene-Protokolle in Kazan und bereits vermutet hatte, dass sich Spieler dort angesteckt hätten (was sich kurz danach bestätigt hat).
Letzte Woche “durfte” dann Reyer Venedig in Kazan antreten - für die Italiener gab es nicht nur eine Niederlage, sondern wie man seit heute weiß auch mehrere Corona-Fälle im Team (genaue Anzahl der Infizierten ist nicht bekannt).
Zur Erinnerung: Mehrere Corona-Fälle und teilweise Spielverlegungen gab es in den letzten Wochen bereits bei allen drei russischen EL-Teams Khimki, Zenit und CSKA. Kann man es vielleicht noch als Zufall abtun, dass die Infizierten bei Alba nach der Reise nach Moskau aufgetreten sind (da scheint die ursprüngliche Infizierung ja wohl schon vorher stattgefunden haben) sind das mittlerweile schon etliche Fälle, die alle im Zusammenhang mit Russland stehen. Mir fällt es schwer da noch an Zufall zu glauben und die ECA sollte sich in diese Richtung langsam mal Gedanken machen…
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In dem Zusammenhang vielleicht auch noch interessant, dass Frank Elegar (Ex-Bremerhaven) sowohl im Frühjahr an COVID-19 erkrankt war, als auch jetzt erneut positiv getestet wurde. Wer also die Idee mit der sog. “Herdenimmunität” hat, sollte darüber eventuell noch mal nachdenken …
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@ 0-Ahnung: Danke für den Bericht aus der ACB.