FIBA Europa - Verband und Präsidium
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Der türkische FIBA-Europe-Präsident Turgay Demirel ist wiedergewählt worden. Dies war insofern brisant, da der Erdogan nahe stehende türkische Verbandspräsident Hedo Turkoglu sich mit einem offenen Brief gegen Demirel gestellt hatte.
Bei der Abstimmung trat Demirel, seit 2014 präsidierend, zur ersten Wiederwahl gegen den Vizepräsidenten Coomans aus Belgien sowie den Serben Dejan Tomasevic an. Im zweiten Wahlgang, nachdem Tomasevic ausgeschieden war, konnte sich Demirel knapp gegen Coomans durchsetzen, welcher bereits vor Demirel seit knapp zehn Jahren Vizepräsident war und insgesamt seit 2002 dem Board der FIBA Europe angehört:
eurohoops.net: Turgay Demirel re-elected as President of FIBA EuropeCoomans war mW einer der Organisatoren der Champions League. Da hätte mich schon interessiert, ob mit den Kandidaten ein inhaltlicher Kurs verbunden war. Seit dem Tode von FIBA Welt-Generalsekretär Patrick Baumann im letzten Jahr ist IMHO die Konfrontation mit der ECA eher abgeflaut.
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Die Konfrontation ist sicher nicht abgeflaut, vielmehr bleibt der Status Quo bis auf weiteres. Das heißt die Fiba wird ihren komischen Kurs weiterführen mit eigenen Wettbewerben, die teilweise Fremdschämfaktor erreichen. Nach Auslaufen der bestehenden Verträge in 3-5 Jahren hat es sich dann aber mit den Klubwettbewerben unter ihrer Entscheidungsgewalt. Die Fenster bleiben bis mindestens 2024 ohne Beteiligung der el Spieler.
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Sorry, andrejjan, aber Du nimmst hier wieder eine Extremposition ein, die unter Garantie so nicht eintreten wird. Das würde voraussetzen, dass die anderen Klubs außerhalb der EL wie Lämmer auftreten, die sich freiwillig zur Schlachtbank führen lassen. Die ULEB ist ja beileibe kein Unterstützer der EL und ihrer ECA mehr. Die Champions League wird mit Unterstützung der FIBA durch elf nationale Ligen ausgetragen. Im Grunde ist das jetzt ein ULEB-Wettbewerb.
Dagegen haben die elf A-Lizenz-Inhaber und Bertomeu als ihr Erfüllungsgehilfe haben beinahe alle gegen sich aufgebracht:
eurohoops.net: Bertomeu blames Greek Federation, Vasilakopoulos reacts
Das Modell der ECA kann so nicht funktionieren und letztens wäre es auch nicht wünschenswert, da es IMHO den Tod von Basketball in Europa bedeuten würde, denn über kurz oder lang würde die EL sowieso hinter der chinesischen Liga zurückfallen. Und mit Zerstörung der nationalen Ligen und der Nationalmannschaftswettbewerbe würde dies in noch kürzerer Zeit gelingen. Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür, wo Basketball an den BBL-Standorten funktioniert und umgekehrt im Free-TV keinen Menschen außerhalb dieser Standorte interessiert oder anlockt. Und EL-Basketball - und das würdest Du mutmaßlich bestätigen - hat nicht den Vermarktungs- und Unterhaltungswert der NBA, d.h. es würden nicht mehr, sondern weniger Leute EL als BBL im deutschen Fernsehen anschauen. Die Rechnung der ECA-Klubeigner ist eine Milchmädchenrechnung, solange Basketball nicht auch in der Breite wächst. Und dass das Modell der ECA (immer noch) nicht funktioniert, gibt Bertomeu ausnahmsweise sogar mal offen zu:
eurohoops.net: Bertomeu: “The most important thing is to find clubs in markets that can really help us grow” -
Die Konfrontation ist sicher nicht abgeflaut, vielmehr bleibt der Status Quo bis auf weiteres. Das heißt die Fiba wird ihren komischen Kurs weiterführen mit eigenen Wettbewerben, die teilweise Fremdschämfaktor erreichen. Nach Auslaufen der bestehenden Verträge in 3-5 Jahren hat es sich dann aber mit den Klubwettbewerben unter ihrer Entscheidungsgewalt. Die Fenster bleiben bis mindestens 2024 ohne Beteiligung der el Spieler.
Wo haben FIBA Wettbewerbe denn fremdschämfaktor? Wettbewerbe wird es geben solange sie sich wirtschaftlich rechnen …